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    TELEX -- servusFM

    servusFM -- das Netzkulturmagazin auf Radio Fro 105,00 MHZ Jeden 1. Montag im Monat von 19:00 - 20:00 bringt TELEX Servus FM Themen über die Freiheiten in der digitalen Informationsgesellschaft.
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    Episodes (55)

    From Cloudy Ecologies to Thirsty Datacenters: AMRO Research Lab 2019 Review

    From Cloudy Ecologies to Thirsty Datacenters: AMRO Research Lab 2019 Review

    A final interview with the participants of the AMRO Art Meets Radical Openness – Research Lab 2019: Christina Gruber, Antonio Zingaro and Davide Bevilacqua.

    Cloudy Ecologies, Climate Change, Eco-Activism
    Both the digital and the analog world are based on water. For the digital cloud – a network of servers – water is needed to ensure fast streaming times, cool data center servers and supply power. The water required for this process is collected, heated, cooled and returned to the water cycle, which affects it.

    AMRO Research Lab 2019/2020 questions are: Which effects do these material changes of water have on the ecosystem? In a time in which internet infrastructure has such a central role in our daily life, how can we rethink the balance between the human needs of technology and the resources available in nature?

    Interview und editing: Julia Grillmayr

    More info about the 2019 RL Activities:
    https://research.radical-openness.org/2019/
    https://core.servus.at/de/projekt/2019/2019-research-lab

    not virtual at all

    not virtual at all

    Artist Run Data Center nennt sich die „virtuelle“ Residency, die servus.at in diesem Jahr ausschrieb. Zwei Kunstprojekte wurden ausgewählt, die KünstlerInnen waren kürzlich in Linz zu Gast um ihre Arbeiten vorzustellen.

    In den vergangenen zwei Wochen waren die KünstlerInnen der virtuellen Residencies zu Gast bei servus.at und präsentierten den aktuellen Status ihrer Arbeiten.

    In seiner aktuellen Arbeit „The reposition matrix“ versucht Dave Young die Geschehnisse nachzuvollziehen, die zum Drohneneinsatz gegen Anwar al-Awlaki, einen amerikanisch-jemenitischen Imam, führten. In seinem Vortrag thematisierte er unter anderem „grey media“ und die Funktionsweise militärischer Befehlskette im „war on terror“.

    Ana Isabel Carvalho und Ricardo Lafuente von Manufaktura Independente produzieren open source tools zur Erstellung, Publikation und Lizenzierung von Libre Fonts. Über die Arbeit an ihrem Projekt „Foundry-in-a-box“ erzählen die beiden in einem ausführlichen Interview.

    Megacorp: „Trust us and we will expand!“

    Megacorp: „Trust us and we will expand!“

    Das Firmenkonglomerat Megacorp. versammelt bereits 1000 Firmen aus den verschiedensten Businesssegmenten. Jedoch haben sie alle denselben Nutzen: Sie werden von InternetbetrügerInnen für Phishing Attacken benutzt oder um sogenannte scam stories zu unterstützen.

    Megacorp. nennt sich das neueste Kunstprojekt des KünstlerInnenkollektivs KairUs, den diesjährigen KuratorInnen des Radical Research Labs. Mit „Behind the Smart World“ starteten die KünstlerInnen Linda Kronman und Andreas Zingerle einen längeren künstlerischen Forschungsprozess rund um die Themen Datamining, Private Data sowie Datensicherheit. Nun arbeiten sie an einer abschließenden Publikation zum Themenkomplex, im Rahmen dessen auch das neue Kunstprojekt Megacorp. erstmals in Graz beim Steirischen Herbstpräsentiert wurde.

    Im Interview mit den beiden erläutern wir noch einmal im Detail und anschließend an vorherige Sendungen wie Internetbetrug funktioniert und mithilfe welcher Tools er sich identifizieren lässt.

    Sound: Simon Krenn

    Über amerikanischen Drohnenkrieg und deutsche Massenüberwachung

    Über amerikanischen Drohnenkrieg und deutsche Massenüberwachung

    Über die Befehlskette im Einsatz von Kriegsdrohnen und „Wie eine investigative Recherche zum geheimen Ausbau der Massenüberwachung durch den Verfassungsschutz zu einer kleinen Staatsaffäre wurde“.

    Mitte des Jahres schrieb servus.at eine virtuelle Residency aus, die KünstlerInnen mit einem eigenen virtuellen Server ausstattet, wie auch eine kleine finanzielle Unterstützung zur Verfügung stellt. Zwei Projekte wurden schließlich ausgewählt. In der heutigen Sendung stellen wir eines der Projekte näher vor. Im Interview mit Dave Young sprechen wir über „Movable Borders“ und die Kartographierung des Kriegs mit den Drohnen.

    Im zweiten Teil der Sendung lassen wir Markus Beckedahl und Andre Meister von netzpolitik.org erklären, warum es ihrer Meinung nach dazu kam, dass gegen sie wegen Ladesverrats ermittelt wurde. Der Beitrag ist eine Übernahme von ccc-tv.

    Die Musik stammt wie immer aus dem Free Music Archive. Diesmal von der Band YEYEY (CC-BY-NC).

    Privacy, is it really that important?

    Privacy, is it really that important?

    „Behind the Smart World“ – 22 Festplatten Ausgangspunkt und Rohmaterial für künstlerische Forschung

    What is the value of disposed data? Acht Künstlerinnen und Künstler waren für drei Tage in Linz zu Besuch um sich im Rahmen des Art Labs „Behind the Smart World“ dieser Frage zu stellen. Theoretischer Input kam dabei unter anderem von Fieke Jansen, Leiterin des Bereichs Politics of Data bei Tactical Tech. Sie sprach in einem öffentlichen Vortrag über die Arbeitsweise der Data Broker (Data Broker sind Unternehmen die Daten über Personen sammeln und weiterverkaufen).

    Die acht geladenen KünstlerInnen beschäftigten sich im Zuge des Art Labs ebenfalls damit, wie sie mit den Daten anderer umgehen sollten. Das KünstlerInnenkollektiv KairUs stellte ihnen 22 Festplatten zur Verfügung, die es zuvor auf einer Elektroschrottdeponie in Ghana erworben hatte. Ziel des Art Labs war es die Bedeutung von und den Umgang mit (persönlichen) Daten zu reflektieren und künstlerisch zu bearbeiten.

    Es sprechen: Fieke Jansen, Emöke Bada, Lilian Beidler, Simon Krenn, Fabian Kühfuss, Marit Roland, Matthias Urban, Michael Wirthig, Pim Zwier, Linda Kronman und Andreas Zingerle.

    Sharing Cities sind mehr als nur “smarte” Städte

    Sharing Cities sind mehr als nur “smarte” Städte

    Unter dem Motto „MEINES, DEINES, UNSERES – Teilen in einer individualisierten Gesellschaft“ fand kürzlich der vierte Open Commons Kongress in Linz statt. Digitale Stadtentwicklung bildete einen der Schwerpunkte des international besetzten Kongresses.

    Smart Cities werden häufig als die Zukunft der Stadtentwicklung betrachtet. Vernetzte Bürgerinnen und Bürger, mit sogenannter „smarter“ Technologie ausgestattete Wohnräume und „intelligente“ Verkehrssysteme sind nur einige der geläufigsten Schlagworte, die in diesem Themenfeld zu nennen sind.

    Duncan McLaren zeichnet beim Open Commons Kongress in Linz ein erweitertes Bild. Er spricht über mehr als nur „smarte“ Städte, über sogenannte Sharing Cities. Mit seiner Keynote Sharing Cities: An urban commons for the digital age eröffnete er kürzlich die vierte Ausgabe des Kongresses rund um digitale Gemeingüter.

    „Die Zukunft der Menschheit ist urban – gleichzeitig ermöglicht und erfordert die Natur von urbanen Räumen das Teilen von Ressourcen, Gütern, Dienstleistungen und Erfahrungen. Während in modernen Städten die traditionellen Formen des Teilens durch gesellschaftliche Fragmentierung und Kommerzialisierung von öffentlichen Bereichen ausgehölt wurden, tauchen mehr und mehr neue Formen davon in unserem digitalen Zeitalter in den hochvernetzten physischen und digitalen Räumen von Städten auf.

    Vor diesem Hintergrund erforscht McLaren die Möglichkeiten und Risiken im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Solidarität und Gerechtigkeit. Dabei schlägt er ein neues Paradigma für ein kommunales Teiles vor, das tiefer geht als die kommerzielle Begeisterung für eine Sharing Economy à la Uber oder Airbnb. Zugleich muss dabei das Teilen der Stadt selbst wieder in den Mittelpunkt der städtischen Regierungen rücken. McLaren skizziert dabei, wie Städte, die authentisch teilen, Werte und Normen in Richtung Vertrauen und Kollaboration prägen, bürgerschaftliches Engagement und politischen Aktivismus ermächtigen und zum Wiederaufbau der urbanen Gemeingüter beiträgt. Wirkliche Smart Cities können dadurch der Absenkungsspirale von Wettbewerb und der Abgrenzung und gesellschaftlichen Teilung entkommen, indem sie Sharing Cities werden.

    Duncan McLaren, ehemaliger Geschäftsführer von Friends of the Earth Scotland, ist Leiter von McLaren Environmental Research and Consultancy. Er berät private, öffentliche und gemeinnützige Organisationen zu den Themen Energie, Klimawandel, die Zukunft der Städte und nachhaltige Entwicklung. McLaren arbeitet zudem Teilzeit als PhD an der Universität Lancaster. Er ist zusammen mit Julian Agyeman Co-Autor von „Sharing Cities: A case for truly smart and sustainable cities“, das Ende 2015 in MIT Press veröffentlicht wird.“

    OPEN COMMONS LINZ

    TELEX Servus FM sendet die Aufzeichnung der Keynote mit freundlicher Genehmigung von OPEN COMMONS LINZ.

    Die Musik in der Sendung stammt von Cosmic Analog Ensemble (CC-BY) und Salmo (CC-BY).

    Sendungsgestaltung: Sabina Köfler

    Freedom is absolutely necessary for the progress in science […]

    Freedom is absolutely necessary for the progress in science […]

    Dieses Zitat von Baruch Spinoza trifft nicht nur den Nagel dieser Sendereihe und Ausgabe auf den Kopf, es wurde auch kürzlich von Carlos Moedas – Commissioner for Research, Science and Innovation der Europäischen Kommission – in seiner Rede zu den Herausforderungen für die Wissenschaft genutzt. Open Science ist das Thema dieser Ausgabe von TELEX Servus FM.

    Nachdem sich TELEX Servus FM bereits zahlreich mit dem Thema Open Source auseinandergesetzt hat, folgt heute die entsprechende Erweiterung in den Bereich der Wissenschaft. Open Science ist das Thema der Stunde. Doch was hat es eigentlich mit Open Science auf sich, was meint eigentlich Open Access und was gehört alles dazu um von offener Wissenschaft sprechen zu können?

    Wir bringen Aufklärung zu den unterschiedlichen Bereichen, die Open Science umfasst und wissen auch welche Hürden und Unstimmigkeiten es auf politischer wie auch auf sozialer Ebene noch zu nehmen gilt, bevor wir tatsächlich von Freiheit in der Welt der Wissenschaft sprechen können.

    Sendungsgestaltung: Sabina Köfler

    Ein großer Dank gilt dem Podcast „Open Science in Aktion“ für die Zurverfügungstellung zahlreicher Interviews (CC BY 4.0) zum Thema Open Science, geführt von Stefan Kasberger, die in dieser Aufgabe von TELEX Servus FM Verwendung fanden. Der Podcast ist ein Projekt von openscienceASAP.

    Die Musik in der Sendung stammt von der Band Light Echoes (CC BY-NC-SA 3.0 DE).

    Behind the smart World

    Behind the smart World

    Über Private Daten, Internetbetrug und Crypto wars

    In dieser Ausgabe von TELEX sprechen wir über das aktuelle künstlerische Jahresprojekt von servus.at, das in Kollaboration mit dem KünstlerInnenkollektiv KairUs stattfindet.
    Die Arbeit des KünstlerInnenkollektivs KairUs kreiste in den letzten Jahren vor allem um ein großes Thema: den Internetbetrug oder eben internet scam . Dazu entstanden mehrere Arbeiten mit ganz unterschiedlichem künstlerischen Ansatz. In diesem Jahr betreiben Linda Kronman und Andreas Zingerle, die beiden MedienkünstlerInnen hinter KairUs, das AMRO Research Lab. „Behind the smart World“ ist dabei der Titel ihres ersten Forschungslabors. Details hört ihr in einem Interview mit den beiden.

    Weiters spricht Peter Wagenhuber von servus.at über die aktuelle Diskussion um die Einführung eines Verschlüsselungsverbots.

    Sendungsgestaltung: Sabina Köfler

    Sämtliche in der Sendung verwendete Musik stammt aus dem https://freemusicarchive.org/:

    Capture All…

    Capture All…

    Foto: @ Transmediale Berlin 2014, Thomas Drake, James Spione, Sarah Harrison,  Jesselyn Radack, William Binney.

    Bei der Eröffnungs-Rede der Transmediale war Peter Sunde zu Gast.

    Peter Sunde war einer der Betreiber des Torrent Netzwerkes PirateBay und wurde 2008 wegen Beihilfe zu Verstößen gegen das Urheberrecht angeklagt.

    Der neue Dokumentar Film SILENCE von James Spione wurde beim Festival gezeigt. Der Film porträtiert die Konsequenzen des Whistleblowings und wie die US Geheimdienste Informationen sammeln. Bei der anschliessenden Diskussion waren 3 Whistle-Blower anwesend. Thomas Drake, Jesselyn Radack, William Binney.

    Zum Thema Mobile-Self-Defence:

    Auf der Hacker-Konferenz 31C3 in Hamburg wurde von Experten demonstriert, wie einfach sich Handys über das SS7 (Signalisierungssystem Nummer 7) Protokoll orten und abhören lassen. SS7 ist eine Sammlung von Protokollen und Verfahren für die Signalisierung in Telekommunikationsnetzen.

     

    Quellen:

    Transmediale.de

    http://silencedfilm.com/

    Motherboard : http://motherboard.vice.com

    31C3: http://media.ccc.de/browse/congress/2014/

    Musik: http://freemusicarchive.org/music/Pk_jazz_Collective/

     

    Disrupting Business – AMRO 2014

    Disrupting Business – AMRO 2014

    Tatiana Bazzichelli war Kuratorin des Panels Disrupting Business bei Art Meets Radical Openness. Sie ist auch Autorin des gleichnamigen Buches  „Dissruptiv  Business“, dass sich damit beschäftigt wie der kommerzielle, liberale Markt auf die Störung in Form von Offenheit reagiert oder wie diese Tendenzen von Offenheit vom Kommerz und Kapitalismus vereinnahmt werden.
    www.radical-openness.org

    Wir senden die Beiträge der von ihr eingelanden Gäste Nathaniel Tkacz, Professor auf der  Warwick Universität  und dem italienischen Aktivisten Karlessi vom Kollektiv Ipolita. Die beiden Beiträge und Zugnänge zu dem Thema nehmen den Trend von „Openness Everywhere“ kritisch unter die Lupe.

    Nathaniel Tkacz is assistant professor at the Centre for Interdisciplinary Methodologies at the University of Warwick and also expert on network politics, Open Source and Free Culture, plusco-founder of the MoneyLab conference. http://networkcultures.org/wpmu/moneylab/

    Karlessi is a member of Ippolita Collective, who recently published the book: In the Facebook aquarium: The resistible rise of anarcho-capitalism (http://www.ippolita.net/en/facebook-aquarium). He is also a great writer and thinker of anarchic and libertarian practices. http://www.ippolita.net

    Die Musikbeiträge stammen von der Platform https://freemusicarchive.org/.
    Fierbinteanu is an experimental music duo, active in Bucharest/Romania. The group consists of Gabriela Fierbinteanu (vocals) and Cristian Fierbinteanu (computer, bass, vocals). Their music contains elements of pop, electronica, psychedelic, noise, ambient and sound collage. In 2012 they won the Antonin Dvorak’s music remix contest, organized by the Czech Centre in Bucharest.
    http://freemusicarchive.org/music/Fierbinteanu/

     

     

    Exposing the Invisible – AMRO 2014

    Exposing the Invisible – AMRO 2014

    In unserer Oktoberausgabe bringen wir den inhaltlichen Schwerpunkt „Exposing the Invisbile“ unseres Festivals „Art Meets Radical Openness“.

    In unserer Ausstellung waren Filme des „Tactical Technology Collectives“  mit dem Titel „Exposing the Invible“  zu sehen. Sie waren der Anlass für die Fragestellung:  Welchen Beitrag können Künstler_innen leisten, um neue Sichtweisen auf die Welt zu produzieren und können Projekte der Art zivilgesellschaftliche Prozesse vorantreiben?

    In unserer globalisierten Welt lässt sich Macht immer weniger an einzelnen Akteuren oder Instanzen festmachen, sondern manifestiert sich vielmehr in Beziehungen und Netzwerken. Diese stellen heute die Basis von Macht dar. Auf Grund der Komplexität dieser Netzwerke wird es auch zunehmend schwieriger, die Auswirkungen auf die soziale, politische und ökonomische Sphäre offen zu legen.

    Um Unsichtbares in diesem Sinn zu beleuchten überschreiten Künstler_innen, Hacktivist_innen und Artivisti_innen Grenzen des Legalen und gehen Risiken ein. Sie verwenden ungewöhnliche Methoden und Werkzeuge.

    Als Einstieg erklärt Marek Tuszynski vom Tactical Technology Collective das Handlungsfeld der Organisation und geht später auf die Hintergründe der Filme des Projektes „Exposing the Invisble“ ein.

    Im Beitrag werden zwei Filme vorgestellt.

    In „Our Currency is information“ gibt der investigative Journalist Paul Raduv Einblick in seine Auseinandersetzung mit Geldflüssen und Korruption in Bukarest (Rumenien).

    In „From My Point of view“ erzählen drei Protagonist_innen von ihren Forschungen und Motivationen.
    Alle Filme stehen frei unter https://exposingtheinvisible.org/ zur Verfügung.

    Art Meets Radical Openness 2014

    Transparency and obfuscation, Valie Djordjevic

    Transparency and obfuscation, Valie Djordjevic

    Transparency and obfuscation, Valie Djordjevic
    Der Vortrag „Transparency and obfuscation“ fand im Rahmen des diesjährigen Festivals „Art Meets Radical Openness“ im architketurforum oberössterreich statt.
    http://www.radical-openness.org

    Die Begriffe Offenheit und Transparenz spielen in der aktuellen Diskussion über das Internet eine zentrale Rolle. Aber was bedeutet offen und transparent, wenn im Netz und im Alltag jede Bewegung und jedes Verhalten aufgezeichnet und ausgewertet wird – von Geheimdiensten und Unternehmen, on- und offline. Auf der anderen Seite ist Transparenz ein positiver Wert: Wiki- und Snowden-Leaks öffnen die Geheimnisse von Regierungen, Open-Source-Software macht den Quellcode von Software transparent, so dass sie verändert und weiterentwickelt werden kann. Können wir diese zwei Seiten der Transparenz miteinander versöhnen? Müssen wir es überhaupt? Ein Spaziergang durch die Netzpolitik, Netzgeschichte und Netzkultur Stand 2014. Vortrag in englisch.

    telex #43 – zum ersten todestag von aaron swartz und 30c3

    telex #43 – zum ersten todestag von aaron swartz und 30c3

    kommentar zum 30. chaos communication congress und zum ersten todestag von aaron swartz.

    Am 11. Jänner jährt sich Aarons Freitod zum ersten Mal. Er war 26 Jahre. Aaron war Programmierer, Hacker und Aktivist für offenen Zugang und gegen Restriktionen im Internet. Nachdem er im Alter von vierzehn am RSS-Standard mitgeschrieben hat, sich um die Maschinen-Lesbarkeit der Creative-Commons-Lizenz (mit-) angenommen und an Reddit mitgearbeitet hat, ließ er sich von Reddit auszahlen, um mit seinem Vermögen die Aktivismus-Plattform “Demand Progress” zu finanzieren.
    Das erste Mal kam er für die Veröffentlichung von juridischen Papieren, die bereits in der public domain waren, in Konflikt. Die Datenbank PACER funktionierte nach einem Bezahl-System, und Aaron hat 20 % der Papiere gegen Entgelt heruntergeladen und der aktivistischen Plattform RECAP zu Verfügung gestellt. Nach kurzer Zeit stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein.
    2011 hat Aaron Millionen Zeitschriften-Artikel aus der wissenschaftlichen Datenbank JSTOR heruntergeladen. Artikel der JSTOR-Datenbank sind kostenpflichtig, am MIT-Campus jedoch frei verfügbar. Aaron hat den Rechner in einem Kammerl des Massachuset Institute for Technology aufgestellt, und ans Netz gehängt. Für dieses ihm zu Lasten gelegte “Verbrechen” warteten bis zu 35 Jahre Haft auf Aaron nach dem „Computer Fraud and Abuse Act“ für unauthorisierten Zugriff. Während wir nicht wissen, was Swartz mit den Artikeln im Sinn hatte, so ist doch die Frage der Verhältnismäßigkeit von Verbrechen und Strafe mehr als fragwürdig. Er fand sich in einer Situation, welche die Ungerechtigkeit der U.S. Amerikanischen Computer-Gesetzgebung und deren Strafausmaße unter Beweis stellt. Wie auch Lawrence Lessig in seinem Blogeintrag „The Prosecutor as Bully“ feststellte: Aarons Handlungen waren die eines politischen Aktivisten, und in der physischen Welt wäre er für unbefugten Zutritt belangt worden, anstatt eine mehrjährige Haftstrafe auf sich nehmen zu müssen.

    Danach folgen Ausschnitte von Vorträgen von einem hack_erinnenkongress, der zwischen 27. und 30. dezember 2013 in Hamburg stattgefunden hat.

    TELEX 42. Yes we scan

    TELEX 42. Yes we scan

    Heute geht’s um eine Nachbetrachtung der Nachbetrachtung. Manfred Krejcik und Herbert Gnauer
    haben sich für die Freien Radios schon beim Big Brother Award in Wien umgehört, wer sich denn
    die Verdienste um Überwachung und damit verbundene Grauslichkeiten verdient hat. Der Big
    Brother Award ist ein Negativpreis für Behörden, Institutionen und Personen, die sich im Bereich
    der gesellschaftlichen Überwachung besonders hervorgetan haben.
    Am 25. Oktober war es in Wien soweit und der Big Brother-Negativ-Preis wurde in den Kategorien
    *Kommunikation und Marketing
    *Politik
    *Business und Finanzen
    *Globaler Datenhunger
    *Behörden und Verwaltung
    verliehen.

    In der TELEX Sendung ein Ausschnitt aus der Kategorie Politik. Ausgezeichnet wurde der Nicht-überwachte Bundeskanzler Werner Faymann für die ganze Bundesregierung.

    Brasilien. Eine Gegenmacht zur USA und zur NSA?

    Zu Lesen in aktuellen Ausgabe der Zeit.
    Wie bekannt ist hat Brasilien aktuelle kein großes Problem mit dem Terrorismus.
    Weshalb die Politik des Landes dem Argument der USA: die NSA beschützt uns alle –
    keinen Glauben schenkt.
    Aber nachdem nun im Sommer auch in Brasilien bekannt wurde, dass die NSA
    breitflächig überwacht, setzt die Regierung neue Schritte ein. Und auch Brasiliens
    internationel Netzpolitik ist mehr als ein Ausschrei. Es geht darum, dass die
    Monopolherrschaft der USA, die Internet Governance“ gebrochen wird.

    Die Strategie teilt sich in zwei Teile:
    1) Die Computernetze in Brasilien sollen erst mal sicherer werden: Unterseekabel
    abseits der USA. Datenzentren und Google-Server auf brasilianischem Boden.
    Das E-Mail Programm Microsoft Outlook darf nicht mehr von brasilianischen
    Behörden verwendet werden. Seit wenigen Taagen versenden Brasiliens
    Behörden die E-Mails statt Outlook mit dem nationalen Expresso-Programm.
    2) Neben einem neuen Gesetzesvorschlag, der Bürgerrechte im Internet schützt –
    es hat den Namen Marco Civil – wird die Verschlüsselung vorangetrieben.
    Ämter, die mit sensiblen Daten arbeiten, müssen Kryptografie, als eine
    Verschlüsselung der Daten gegenüber Dritten, gewährleisten.
    Und wie diese beiden Strategien für mehr Bürgerrechte im Netz im Land umgesetzt
    werden, hat die Regierung für 2014 ein großes Referendum einberufen. Es geht darum
    Brasiliens Vorschläge für ein sicheres Internet zu diskutieren.

    Die Akronyme, die werden wir alle nicht mehr los ….
    PRISM, TEMPORA und die NSA
    Hier nun ein interessanter Kommentar über die Jagd nach Edward Snowden, die
    „mediale Begleitung“ dessen und zum NSA-Skandal überhaupt. Mit alternativem
    positiven Ausblick von Radio Blau in Leipzig.
    Und damit nicht genug gibts auch von Radio FM aus Berlin eine Erklärung zu Prism.

    Am Ende: Film und Buchtip. Neu aus Hollywood und nun im Kino: Inside Wikileaks.
    Ein dunkles Buch zum Maschinenzeitalter, das Hans-Christian Dany im
    Verlag Nautilus Flugschriften veröffentlicht hat.
    Es hat den Titel: Morgen werde ich Idiot. Kybernetik und Kontrollgesellschaft.

    TELEX 40. Netzpolitik und Petition

    TELEX 40. Netzpolitik und Petition

    Der Netzpolitische Konvent der Österreichischen Zivilgesellschaft wird getragen von engagierten BürgerInnen, WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, Kulturschaffenden, TechnologieexpertInnen und VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Initiativen. Gemeinsam treten wir für eine offene, demokratische und zukunftsfähige Gesellschaft ein. Wir teilen die Überzeugung, dass dafür Netzpolitik ein wesentlicher Baustein ist. In nur wenigen Jahren wurde das Internet ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Lebens, der viele neue Möglichkeiten eröffnet. Die Vernetzung der Gesellschaft ist heute ein Alltagsphänomen, das uns alle betrifft und die Politik vor neue Herausforderungen stellt. Zu diesen Herausforderungen zählen unter anderem Netzneutralität, Datenschutz, Open Data und ein zeitgemäßes Urheberrecht.

    Zu diesen zentralen Themen fehlt nach wie vor eine breite Diskussion, die sich nicht an engen Eigeninteressen, sondern am gesellschaftlichen Gesamtwohl orientiert. Wir fordern deshalb eine stärkere Einbindung aller Gruppen der Gesellschaft in politische Entscheidungsprozesse. Es geht darum, die Chancen, die das Internet für die Erneuerung der Strukturen der Gesellschaft bietet, ebenso zu verstehen wie die Risiken einer verfehlten Netzpolitik. Statt etablierte Institutionen und Geschäftsmodelle zu erhalten, die den gegenwärtigen gesellschaftlichen und technologischen Bedingungen nicht angemessen sind, bedarf es der Stärkung von Transparenz und Teilhabe für eine moderne Demokratie.

    Ushi Reiter von servus.at erklärt im Studio die Ausrichtung und Empfehlung des Netzpolitischen Konvent.

    HIer noch die Url zur Petition.

    TELEX 41: Snowden Effekte

    TELEX 41: Snowden Effekte

    Das Thema Überwachung hat seit dem NSA Skandal in die Mainstream Medien Einzug gehalten. Wurden Nerds, Geeks und politische AktivistInnen vor diesem Vorfall als Spinner und Paranoiker belächelt, so hat die aktuelle Situation wenigstens einen positiven Effekt – es gibt endlich eine breite Verunsicherung, die hoffentlich auch die Zivilgesellschaft dazu bewegt, sich zu wehren und die auch die Politik daran erinnert, dass wir eigentlich in einer Demokratie leben.
    Geheimdienste haben schon immer eine breite Faszination ausgeübt, aber noch nie war die breite Masse davon derart betroffen ins Radar solcher Dienste zu gelangen. Positiv ist, dass selbst sperrige Themen wie Kryptographie zur Selbstverteidgung größere Kreise ziehen und tatsächliche Medienkompetenz, die Dank Web2.0 erfolgreich verhindert wurde, wieder etwas an Aufschwung erlebt, obwohl wir gemeinsam zum Schluss kommen, dass technisches Hochrüsten nicht Lösung unseres gesellschaftlichen Problems ist.

    Eine Sendung mit Sabina Köfler, Uschi Reiter, Peter Wagenhuber

    Verwendete Quelle:
    http://alternativlos.org/
    Sendungsausschnitt Alternativlos, Folge 8

    Netzpolitischer Konvent der Österreichischen Zivilgesellschaft
    Aktuelle Forderungen unterstützen!

    TELEX 39. Ad Acta – ein Streifzug

    TELEX 39. Ad Acta – ein Streifzug

    Die unendliche Geschichte von Urheberrecht und rechtliche Grundlagen im Internet. Ursprünglich wollte auch unser Freund Herbert Gnauer nur ein paar Sendungen in dieser Causa im Radio Orange in Wien on Air bringen. Geworden ist daraus eine Monster-Radioreihe. Wir haben uns im März auf der Leiziger Buchmesse getroffen und über Aspekte des Urheberrechts im Internet gesprochen.

    Technikfolgenabschätzung und Computerethik

    Technikfolgenabschätzung und Computerethik

    Wird die Zukunft angedacht, sind die Fragen der Ethik nicht weit. Auch der kulturelle Umgang mit dem Netz ist von ethischen Fragen begleitet. Im Wiener Institut für Technikfolgenabschätzung spielt die Computerethik in der Forschung ein Rolle. Auf politischen Ebenen sind solche Ethikkommissionen im Bereich Internet und Technikforschung nicht vorhanden. Wie versteht eine Gesellschaft ihre Technologien, wenn beispielsweise in Österreich auch die längjährige Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung in Politik und Medien heruntergespielt werden? Wichtige Fragen im Bereich Internet sind zu allem Überfluß oft durch internationales Recht zu klären und „der Markt“ meint, dass man ihn ohnehin nicht regulieren dürfe.

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