alexander wrabetz

Der langjährige (Ex-)ORF-General über politische Interventionen, seine Jobs bei Banken und in der Industrie, sein Präsidentenamt bei Rapid Wien und seine Liebe zu Lena König

In Folge 2 des "Stiegentratsch" ist Rapid Präsident Alexander Wrabetz zu Gast. Wrabetz, der übrigens auch im Gemeindebau aufgewachsen, ist, er hat ja seine Kindheit im Qualtinger-Hof in Döbling verbracht, spricht über seine Arbeit bei Rapid und erklärt, warum es österreichische Fußballvereine nicht so leicht haben, Millionen zu verdienen. 

Es war einmal ein Projekt: Die "Digitale  Investigativ-Akademie" von Kurier und profil. Nach einer Idee von profil-Geschäftsführer Richard Grasl sollte ich  nach meinem Abgang aus der profil-Redaktion Ende 2022 eine Ausbildungseinrichtung aufbauen. Soweit es mich betrifft, wird daraus nun aber nichts, ich bin Mitte Februar ausgestiegen. Aus Gründen. Am 21. Februar gab Richard Grasl ein Interview auf oe24tv, wo er über Inhalte einer vertraulichen Projektsitzung plauderte, an der ich auch teilgenommen hatte. Richard Grasl, eine Art Whistleblower? Der Medienmanager erzählte einiges – aber irgendwie nicht alles. Das lässt sich ändern. Ich analysiere Grasls  TV-Interview und ergänze es mit meinen Wahrnehmungen.

1. Wohin steuert das Nachrichtenmagazin profil unter neuer Führung? Meine alte Redaktion hat zuletzt viel Häme erdulden müssen – unverdienterweise, wie ich meine. Warum ich an meine Kolleg:innen glaube, und der erste Herausgeberbrief von profil-Gründer Oscar Bronner aus dem Jahr 1970 bis heute aktuell ist. Erschienen in der ersten profil-Ausgabe vom 1. September 1970 (ein Heft kostete damals übrigens 20 Schilling). Hier geht's zum Dokument (eine Dunkelkammer-Website ist im Aufbau) https://drive.google.com/file/d/1qjYW-FSfHuzwuODdbX09WXcYqi5S9ZD0/view?usp=share_link 
2. Gerald Fleischmann ist Kommunikationschef der ÖVP und hat ein interessantes Buch über "Message Control" geschrieben – er ist aber auch einer der Besuchuldigten im "Casinos"-Ermittlungsverfahren der WKStA. Und dazu will er sich nicht äußern. Weil sein Buchverlag edition a  es ihm verboten habe, wie Fleischmann zuletzt in Interview verriet. Ein Maulkorb für den Kommunikationschef? Stimmt das? Ich habe bei edition a nachgefragt.
3. Der Fall Florian Teichtmeister: Der Schauspieler steht wegen des Besitzes von Kindesmissbrauch dokumentierenden Bildmaterials  unter Anklage. Das wissen wir, weil seine Verteidiger mit der Nennung seines Namens offensiv umgegangen sind. In anderen Fällen bleiben Identitäten von prominenten Beschuldigten oder Angeklagten oftmals geheim. Aber was ist Prominenz und wer entscheidet darüber? Darüber spreche ich mit Teichtmeisters Medienanwalt Michael Rami.
4. Erratum, geht schon los: In der Einleitung zum Rami-Interview datiere ich die Anklageerhebung im Chorherr-Prozess auf Ende 2022. Diese erfolgte Ende 2021.

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Alexander Wrabetz ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Medienmanager des Landes. Als Generaldirektor des ORF hat er 15 Jahre lange die Wichtigkeit eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks gegenüber jedem Kritiker verteidigt. Die Verteidiger-Rolle hat er auch als Kicker am Fußballplatz eingenommen. Als Neo-Rapid Präsident möchte er jetzt mit der Mannschaft wieder an die Spitze der Meisterschafts-Tabelle stürmen.  Auf die Frage, welches Tier er wäre, antwortet er spontan „ein Fuchs“. Füchsen wird nachgesagt Problemlöser, Anpassungskünstler und Strategiemeister zu sein. Sind das nicht auch Eigenschaften, die ein Topmanager braucht?

In dieser Podcastfolge erzählt er, dass er als Kind bei der NASA arbeiten wollte. Aber nicht weil er, wie vermutlich 90% der Kinder die diesen Wunsch hegen, Astronaut werden wollte. Nein, er wollte der Chef der NASA sein. Sein Manager-Gen, wenn es so etwas gäbe, hat sich also schon sehr früh gezeigt. Das heißt aber nicht, dass er sich in seiner Macht nicht auch manchmal ohnmächtig fühlt.

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Der Trailer verrät, dass Moderatorin Kristina Inhof, Musikerin Ina Regen und Medienmanager Alexander Wrabetz die ersten Gäste des neuen Podcasts "1 Gast - 2 Seiten" sein werden. Da das Gefühlezeigen manchmal gar nicht so leicht fällt, beweisen meine Gäste richtig viel Stärke, wenn sie AUCH ihre verletzliche Seite preisgeben. Sie thematisieren den Spagat zwischen Selbstvertrauen und Selbstzweifel. Und sprechen über den schmalen Grad zwischen Selbstverwirklichung und den eigenen Grenzen. Die ersten drei Folgen werden am Donnerstag, 2.März 2023 veröffentlicht.

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