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    claudia paganini

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    #85 "Klimakleber und die Verteufelung auf Facebook” mit Prof. Dr. Claudia Paganini, Professorin für Medienethik

    #85 "Klimakleber und die Verteufelung auf Facebook” mit Prof. Dr. Claudia Paganini, Professorin für Medienethik
    In letzter Zeit häufen sich die Berichte über Gewalt gegenüber Klimaaktivisten. Dies kommt nicht überraschend, wenn man die Entwicklungen der letzten Monate betrachtet. Die Dynamik der Eskalation ist bereits seit geraumer Zeit, sowohl in den sozialen Medien als auch in den Äußerungen einiger Politiker erkennbar. Hier werden Meinungen und Stimmungen verstärkt und teilweise radikalisiert. Darüber spreche ich diesmal mit Prof. Dr. Claudia Paganini (Medienethikerin) und Vincent Schäfer (Klimaaktivist). Claudia Paganini ist eine österreichische Philosophin und Journalistin. Sie lehrt als Professorin an der Hochschule für Philosophie in München. Seit 2021 ist sie Leiterin des Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft. Vincent Schäfer, Student der Philosophie, Letzte Generation Klimaaktivist und war 15 Tage im Gefängnis. Mehr von Claudia unter: https://www.hfph.de/hochschule/lehrende/prof-dr-claudia-paganini/medien

    Wie die Brutalität des Krieges zeigen?

    Wie die Brutalität des Krieges zeigen?
    Wie vom Krieg berichten? Welche Bilder zeigen? Ein Gespräch mit der Medienethikerin Claudia Paganini. Eine kleine Familie liegt tot auf einer Straße in der Ukraine. Getötet beim Versuch vor russischen Granaten zu fliehen. Anfang März hat die New York Times auf ihrer Titelseite dieses Bild veröffentlicht - und damit weltweit eine Debatte ausgelöst: Welche Bilder sollen - oder dürfen Medien zeigen? Wie vom Krieg berichten? Gerade hat der Deutsche Presserat dazu aufgerufen, “sorgsam” mit der Auswahl solcher Fotos umzugehen. Vor der Veröffentlichung sei, “zwischen dem Informationsinteresse der Leserschaft und den Interessen von Opfern und deren Angehörigen abzuwägen”. "Wir müssen uns bewusst machen, dass es in der Ethik in dem Sinn keinen Gesetzgeber gibt, der etwas verbietet oder erlaubt, der einzige Gesetzgeber sind wir selbst", sagt Claudia Paganini, Professorin für Medienethik an der Hochschule für Philosophie in München. In erster Linie gehe es um die "Persönlichkeitsrechte der Opfer". Es gebe auch viele andere objektive Blickwinkel, "die auch die Destruktivität und die Brutalität des Krieges zeigen". Journalismus dürfe nicht "in Aktivismus abgleiten". Wenn man die ikonographischen Bilder des 20. und 21. Jahrhunderts betrachte, dann falle ihr auf, dass es oftmals "gar nicht unbedingt brutale oder spektakuläre Bilder" waren. Bei 9/11 sei beispielsweise das Bild von Feuerwehrleuten im Gedächtnis, die eine Fahne am Ground Zero hissen. Es habe weniger mit den Bildern selbst zu tun, als mit den Emotionen innerhalb der Gesellschaft. Weitere Nachrichten: Von der Leyen und Borrell reisen nach Kiew, Kritik an Fall der Isolationspflicht, Griechenland tilgt Schulden. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum dritten und letzte Teil des sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarats finden Sie hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Justin Patchett