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    daniela fürst

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    Episodes (9)

    Sonja Gruber: Dichtungen II

    Sonja Gruber: Dichtungen II

    Prosaische Miniaturen und Gedichte

    „Dichtungen II ist eine neue, umfangreiche Sammlung poetischer Miniaturen und szenischer Erzählungen. Nach dem Debütband Dichtungen geht das Nachfolgewerk sowohl inhaltlich als auch sprachlich neue Wege.
    In dem Band eröffnet sich eine Vielstimmigkeit der Worte, die sich der Alltagsbegrifflichkeit — nicht selten spielerisch — entziehen. Laut und Bedeutung verschwistern sich in Verdichtungen, aber nicht ohne rätselhafte Brüche. Kaum glaubt man zu verstehen, sträubt sich eine widerspenstige Wortfaser und bohrt sich in die Gewusstheit. In den Gedichten schwingt Seele, aber leise und unaufdringlich.“ (Quelle: Edition fabrik.transit)

    Mit ihrem ersten Lyrikband „Dichtungen“ war Sonja Gruber auf der Frankfurter Buchmesse 2019 bei literadio zu Gast. Nun ist der zweite Band erschienen, der die Entwicklung ihres Schreibens verdeutlicht und noch stärker mit einzelnen Worten spielt, die ihr situativ begegnen und sich assoziativ im Schreiben widerspiegeln. Teils hart und auch schmerzhaft bringt sie auch ihre gesellschaftlichen Reflexionen auf den Punkt und beschäftigt sich viel mit der Vielschichtigkeit sozialer Beziehungen.

    Sonja Gruber im Gespräch mit Daniela Fürst. Dichtungen II ist wie der erste Band Dichtungen in der Edition fabrik.transit erschienen.

    Kurt Kotrschal: Sind wir Menschen noch zu retten?

    Kurt Kotrschal: Sind wir Menschen noch zu retten?

    Gefahren und Chancen unserer Natur. Ein Plädoyer für die liberale Demokratie.
    „Menschliches Verhalten treibt unsere Biosphäre in ihr heutiges Multitrauma. Doch was sind die evolutionären Grundlagen menschlichen Verhaltens? Und welcher Handlungsspielraum bleibt uns angesichts von Klimakrise und Artensterben? Auf Basis seiner Erkenntnisse zur menschlichen Natur ist sich Kurt Kotrschal sicher: Nur eine liberale Demokratie mit breiter Partizipation, Gleichstellung der Geschlechter und starker Gemeinwohlorientierung ist in der Lage, das Überleben des Menschen und des Planeten zu gewährleisten. Weder Patriarchat noch gewaltsame autoritäre Herrschaftsformen haben genug Lösungspotential, um die zahlreichen, auch radikalen Verhaltensänderungen auf individueller und auf gesellschaftlicher Ebene zu fördern, die heute notwendig sind. Noch haben wir eine Chance – nutzen wir sie!“ (Quelle: Residenz Verlag)

    Kurt Kotrschal ist Verhaltensforscher und Autor. Er war 1990 bis 2018 Professor für Verhaltensbiologie an der Uni Wien und leitete die Konrad Lorenz Forschungsstelle für Ethologie in Grünau. 2010 wurde er als Wissenschaftler des Jahres ausgezeichnet. Im Gespräch mit Daniela Fürst betont er die Bedeutung einer menschengerechten und faktenbasierenden Politik und erklärt einige wesentliche Grundkonstanten der „Conditio Humana“, die es dabei zu berücksichtigen gilt. Vor dem Hintergrund der Coronakrise hat sich für ihn zum einen vieles davon noch deutlicher hervorgetan und bestätigt, aber auch gezeigt, dass eine solche Politik möglich wäre.

    Das Buch ist im Residenz Verlag in der Reihe UNRUHE BEWAHREN erschienen.

    Karel Hynek Mácha: Mai

    Karel Hynek Mácha: Mai

    Übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Ondřej Cikán
    Illustriert von Antonín Šilar

    „Es war spät Abend – erster Mai – abends der Mai war Liebeszeit.“ Mit diesen Worten beginnt das Kurzepos über Liebe und Tod des tschechischen Romantikers Karel Hynek Mácha (1810–1836). Ein Räuberhauptmann wird hingerichtet, weil er die Verführung seiner Geliebten gerächt hat. In eindrucksvollen Bildern verabschiedet er sich von der Erde. Das Kurzepos Mai ist nicht nur eines der berührendsten Werke der Romantik, es diente auch wegen seines avantgardistischen Bilderreichtums den tschechischen Surrealisten als Vorbild und stellt bis heute ein Fundament der tschechischen Dichtung dar. (Quelle: Ketos Verlag)

    Im Gespräch mit Daniela Fürst erzählt der österreichisch-tschechische Dichter und Übersetzer Ondřej Cikán nicht nur über seinen persönlichen Bezug zum Epos, sondern auch über die unterschiedlichen Rezeptionsebenen, die das Werk über die Jahre erfahren hat. Zudem beschreibt er die Herausforderung, die das Stück mit seinen formalen Eigenheiten an ihn als Übersetzer gestellt hat und seine Intention, den Inhalt besonders präzise zu übertragen.

    Das Buch ist im Ketos Verlag erschienen.

    Paul Auer: Fallen

    Paul Auer: Fallen

    Im Leben des Mittzwanzigers Christian passieren seltsame Dinge. Seine neue Nachbarin hat rote Augen und beherbergt zwei geheimnisvolle Flüchtlinge. Immer öfter träumt er davon, wie die Geschichte Jesu nach der Kreuzigung weitergegangen sein mochte und spinnt sich in eine Sage über den Teufel ein, die seine Familie seit Generationen in Atem hält. Ein ominöses Foto bringt ihn und seinen Freund Stefan dann auf die Spur einer Verschwörung. Hatte Christian sich nicht längst mit seinem unspektakulären melancholischen Alltag arrangiert? Umso verstörender, welch unerbittlichen Sog die Fiktion ausübt, wie sie nach und nach die behagliche Normalität auslöscht. Bald wird ihm klar, dass er seinen ganzen Heldenmut zusammennehmen, die Grenzen seiner Wahrnehmung sprengen und sich seinen schlimmsten Ängsten aussetzen muss. Ist er in dem Spiel das Opfer oder ist er der Täter? Ist er wirklich der, für den er sich hält? (…) Ein märchenhafter Roman über die Wirkmacht von Mythen, Träumen und Traumata, über Identität, Entfremdung und die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Vor allem aber erzählt Fallen von einer großen Freundschaft, einer Liebe, die jede Grenze, selbst die des Todes, überwindet.“ (Quelle: Septime Verlag)

    Paul Auer wirft in seinem zweiter Roman nicht wenige Fragen auf: Was wäre, wenn Jesus seinen Tod nur vorgetäuscht hätte und der Teufel nichts lieber als ein beschauliches Leben führen möchte? Was wäre, wenn sich hinter dem Lichtbringer jemand ganz anderes verbirgt und „Shangri La“ in Wahrheit ein verstecktes österreichisches Bergdorf ist? Und was wäre, wenn alles nur in Christians Kopf passieren würde? Im Gespräch mit Daniela Fürst bringt der Autor nicht nur ein bisschen Licht in die Sache, sondern verweist auch auf den real-gesellschaftlichen Hintergrund, vor diesem Christians Erlebnisse noch eine weitere Bedeutung erhalten.

    Der Roman ist im Septime Verlag erschienen.

    Isabella Breier: Mir kommt die Hand der Stunde auf meiner Brust so ungelegen, dass ich im Lauf der Dinge beinah mein Herz verwechsle.

    Isabella Breier: Mir kommt die Hand der Stunde auf meiner Brust so ungelegen, dass ich im Lauf der Dinge beinah mein Herz verwechsle.

    Ein Lyrikband in 12 Kapitel, mit Illustrationen von Hannah Medea Breier.

    Erschienen in der Edition fabrik.transit.

    Isabella Breier im Gespräch mit Daniela Fürst über die Entstehungsgeschichte ihres 2019 erschienenen Lyrikbands, der unterschiedliche Gedichte aus mehreren Arbeitsjahren umfasst. Neben den Aspekten, die bei der Sortierung der Gedichte in die 12 Kapitel zum Tragen kamen, und der Rolle der Bilder, die ihre Tochter Hannah Medea Breier für die Kapitel geschaffen hat, erzählt die Autorin auch von den Entstehungsprozessen selbst, der Unmittelbarkeit und Dringlichkeit mancher Gedanken und den Überraschungen, die einige Gedichte auch ihr selbst im Nachhinein bereiten.

    Louise Werner, Verena Mermer (Hg.): „… aber mir hat der Marxismus besser gefallen!“

    Louise Werner, Verena Mermer (Hg.): „… aber mir hat der Marxismus besser gefallen!“

    Erinnerungen 1931 bis 2001

    „Louise Werners Leben beginnt mit einer Kindheit im Roten Wien und unter dem Austrofaschismus. Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag muss sie die Machtergreifung der Nationalsozialisten miterleben. Ihr nach den Nürnberger Gesetzen jüdischer Vater, Angehöriger einer Widerstandsgruppe, wird 1944 im KZ Warschau ermordet. Als überzeugte Sozialistin kritisiert Werner die großen Versäumnisse nach der Befreiung. Sie sieht sich erneut mit autoritären Denk- und Handlungsmustern konfrontiert, mit den Auswirkungen rechter Männerbündelei und politischer Seilschaften auf das „Private“, auf Frauen und Kinder.
    Louise Werners Autobiographie liest sich als Lehrbuch für konkrete Empörung. Nicht ein Distanzieren und Verachten wird nahe gelegt, sondern ein genaues Benennen und Bekämpfen dessen, was schief lief in der Zweiten Republik – im Hinblick auf die Rechte und Lebensentwürfe der in der NS-Zeit Zurückgesetzten und besonders der Frauen.“ (Quelle: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft)

    Louise Werner (Pseudonym), geboren 1928 in Wien. Besuch des Konservatoriums, Studium der Geschichte. Tätigkeiten als Haushaltsarbeiterin, Geigerin, Sekretärin und Bibliothekarin. Verantwortliche für Kinder- und Jugendliteratur und Verfasserin von Rezensionen an der Städtischen Bücherei Wien. Louise Werner verstarb am 6. März 2018 in Wien.

    Die Herausgeberin Verena Mermer im Gespräch mit Daniela Fürst. Sie erzählt über die Entstehungsgeschichte des Buches, die intensive Arbeit am Text und den generellen Umgang mit ZeitzeugInnenschaft und deren Bedeutung für die Gegenwart.

    litonair 7-2018: Manfred Rumpl – FINNS IRRFAHRT

    litonair 7-2018: Manfred Rumpl – FINNS IRRFAHRT

    Finn ist fünfzehn Jahre alt, Trennungskind, leidenschaftlicher Kletterer und erleidet bei einer seiner Touren einen schweren Unfall. Aus dem Koma jedoch erwacht er mit neuem Geist. Seine Welt hat einen Riss bekommen und aus der bisher unterschwelligen Rebellion gegen den verhassten Stiefvater wird nun offener Aktivismus, in dessen Folge Finn und seine ganze Clique Reißaus nehmen müssen. Ihre gemeinsame Reise beginnt, wobei nur allein Finn ein konkretes Ziel vor Augen hat: seinen leiblichen Vater zu finden…

    Manfred Rumpl beschäftigt sich nach „Anatol Hofers Trotz“ nun ein zweites Mal mit einem gut bekannten und trotzdem oft nicht verstandenen Lebensabschnitt: der Pubertät. Sein Protagonist macht sich aber auch auf die Suche nach sich selbst, in dem Bestreben Licht in die noch im Dunkeln liegenden Teile seiner Lebens zu bringen.

    Der Roman ist im Picus Verlag erschienen. Manfred Rumpl im Gespräch mit Daniela Fürst

    litonair 6-18: Marianne Jungmaier – SONNENKÖNIGE

    litonair 6-18: Marianne Jungmaier – SONNENKÖNIGE

    In Marianne Jungmaiers drittem Roman lernen wir eine Berliner Subkultur kennen. Fast dokumentarisch nähern wir uns über den Protagonisten Aiden einer Lebenswelt voller Parties, Drogen, eletronischer Musik und Fetisch. Ein unbestimmtes wie unverbindliches Leben, das kaum Sicherheiten und ebensowenig Platz für eine Blick auf die eigenen Verletzungen und Unzulänglichkeiten bietet. Einzig der Rausch hilft zu verdrängen.

    SONNENKÖNIGE ist im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.

    Marianne Jungmaier im Gespräch mit Daniela Fürst

    litonair 7-17: Simone Hirth – LIED ÜBER DIE GEEIGNETE STELLE FÜR EINE NOTUNTERKUNFT

    litonair 7-17: Simone Hirth – LIED ÜBER DIE GEEIGNETE STELLE FÜR EINE NOTUNTERKUNFT

    Eine junge Frau, Mitte 20, sitzt nach dem Abriss ihres Elternhauses im Schutt und versucht einen Wiederaufbau. Wie besessen räumt und schleppt sie das Vergangene in ihre Notunterkunft. Dabei entsteht nicht nur eine solide Bleibe, sondern auch ein Gegenmodell zur gesellschaftlichen Norm.

    Im ersten Roman lotet Simone Hirth die Grenzen des literarisch Möglichen aus und trifft so auf das Eigentliche. Zynismus verkehrt sich in Galgenhumor. Ein Buch mit nicht allzu leiser Kritik an der Konsumgesellschaft und jenen, die eigentlich anders leben wollen und erst wieder ein Etikett dafür brauchen.

    Simone Hirth im Gespräch mit Daniela Fürst über die Facetten des Buches, ihre Art das Thema aufzuschreiben, und ein Abgleich mit der realen Welt und ihren Blick darauf.

    Das Buch ist im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.

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