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    Besprechungen - Miller: Prima Facie - Kohnstamm: Jeder Stein erzählt von einem Leben - Liebesgedichte - u.a.

    Besprechungen - Miller: Prima Facie - Kohnstamm: Jeder Stein erzählt von einem Leben - Liebesgedichte - u.a.
    ab 1:13 - Suzie Miller: Prima Facie | Aus dem Englischen von Katharina Martl | Gelesen von Pegah Feridoni | 10 Std. 17 Min. | Speak low || ab 10:14 - Jackie Kohnstamm: Jeder Stein erzählt von einem Leben | Gelesen von Katharina Quast | 8 Std. 45 Min. | DAV || ab 16:51 - Ulrich Maske (Hg.): Du und ich und ich und du - Liebesgedichte | Gelesen v. Marion Elskis, Julia Nachtmann, Hans Löw, Katahrina Thalbach, Peter Franke, Donata Höffer u.v.a. | ca. 3 Std. | Jumbo Verlag / Goya Lit. || ab 22:20 - Bradley Kimberly Brubaker - Gras unter meinen Füßen - Das Jahr, als ich leben lernte | Übersetzt von: Beate Schäfer | gelesen von Birte Schnöink | 7 Std. 47 Min. | Ab 11 Jahren | Hörcompany

    "Ein Gedicht ist ein Aufbewahrungsort." | Dirk von Petersdorff, Literaturwissenschaftler

    "Ein Gedicht ist ein Aufbewahrungsort." | Dirk von Petersdorff, Literaturwissenschaftler
    Dirk von Petersdorff ist in Sachen Lyrik eine Instanz für sich. Zum einen ist er selbst Autor mehrerer Gedichtbände, zum zweiten ist er Verfasser einer "Geschichte der deutschen Lyrik vom 10. - 21. Jahrhundert" und zum dritten ist er nun Neu-Herausgeber der altehrwürdigen Gedichte-Sammlung "Der ewige Brunnen". (Wdh. vom 21.12.2023)

    Besprechungen - Weihnachten mit Ringelnatz (Gedichte) - Israel hören - Sila: Radio Sarajewo - 2 Kinderhörbücher

    Besprechungen - Weihnachten mit Ringelnatz (Gedichte) - Israel hören - Sila: Radio Sarajewo - 2 Kinderhörbücher
    Weihnachten mit Ringelnatz - Gedichte für die Feiertage | Gelesen von Matthias Matschke | 1 Std. 6 Min. | DAV || ab 6:26 - Israel hören - Das heilige Land | Gelesen von Rolf Becker | 1 Std. 20 Min. | Silberfuchs Verlag || ab 15:52 - Tijan Sila: Radio Sarajewo | gelesen vom Autor | 3 Std. 20 Min. | Audiolino || ab 22:51 - Zuzanna Kisielewska: Von Carpe Diem bis Postskriptum - 100 gar nicht so antike Redensarten und ihre Geschichten | Gelesen von Gerhard Garbers | 1 Std. 40 Min. | Ab 10 Jahren | Hörcompany || ab 26:59 - Otfried Preußler: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete | Hörspiel | Mit Felix von Manteuffel, Charly Hübner, Tim Kreuer, Julian Greis Till Huster und Hedi Kriegeskotte | 58 Min. | Ab 5 Jahren | Hörtbuch Hamburg

    "Ein Gedicht ist ein Aufbewahrungsort." Dirk von Petersdorff, Literaturwissenschaftler

    "Ein Gedicht ist ein Aufbewahrungsort."  Dirk von Petersdorff, Literaturwissenschaftler
    Dirk von Petersdorff ist in Sachen Lyrik eine Instanz für sich. Zum einen ist er selbst Autor mehrerer Gedichtbände, zum zweiten ist er Verfasser einer "Geschichte der deutschen Lyrik vom 10. - 21. Jahrhundert" und zum dritten ist er nun Neu-Herausgeber der altehrwürdigen Gedichte-Sammlung "Der ewige Brunnen".

    Folge 51: Die Ideen sind irgendwo da draußen

    Folge 51: Die Ideen sind irgendwo da draußen
    Hinweis: Diese Folgenbeschreibung wurde mithilfe von Schwarmintelligenz erstellt.

    Live from Berlin, it’s „Bloß k(l)eine Kunst“!
    Unsere beiden Quassler treten das erste Mal im Live-Setting auf. Vor etwa drei freudigen Gästen im Ersten Internationalen Neuköllner Kultur- & Debattiersalon präsentierten Sie Highlights aus den vergangenen neun Jahren. Unter anderem mit im Gepäck: Nicolas‘ Sonate „Manchmal braucht es nur ein bisschen Wut“ oder Hannes‘ Aldi-ChaChaCha. Aber nicht nur dies, sie tischten auch das eine oder andere neue Ergebnis auf, bei dem sie sich von Ottern und Sofas inspirieren ließen. In der Pause werden zudem kulinarische Sternstunden noch einmal nacherlebt. Da kommen auch Gärtner und Kellnerinnen auf ihre Kosten. Wer besonders aufmerksam zuhört, erfährt sogar etwas über einen Seitensprung.
    All dies wie immer auf der Suche nach den Quellen der künstlerischen Kreativität. Wie heißt es doch so schön: Warum nicht?!

    Extrem

    Extrem
    In dieser Podcast-Folge mit dem Titel "Extrem" präsentiert poetrycop ein Gedicht aus dem Jahr 2009, das sich mit politischer Zeitkritik befasst. Das Gedicht thematisiert die Bedrohung durch extremistische Ansichten, sowohl von rechts als auch von links, und ruft zur Mäßigung und zum Verständnis auf. poetrycop betont, dass extreme Ansichten zu Gewalt und Konflikten führen können und dass es wichtig ist, sich auf gemeinsame Werte zu konzentrieren, anstatt sich durch Extreme spalten zu lassen. poetrycop äußert auch seine persönliche Angst vor beiden Seiten des politischen Spektrums.

    Link zu Extrem

    #23 Sex, Grusel, Spaß und Versmaß

    #23 Sex, Grusel, Spaß und Versmaß

    An Gedichten ist viel mehr dran als das bloße Reimen von Wörtern. Sie waren vielmehr schon immer ein Weg, Tabu-Themen vor den Vorhang zu holen und anzusprechen – wie zum Beispiel Sexualität. So steht schon in der Bibel das Paradebeispiel für ein erotisches Gedicht, sagt der Kultur-Experte und WZ-Redakteur Edwin Baumgartner zu WZ-Redakteurin Petra Tempfer: Ich packte ihn, ließ ihn nicht mehr los, / bis ich ihn ins Haus meiner Mutter brachte, / in die Kammer derer, die mich geboren hat. / Bei den Gazellen und Hirschen der Flur / beschwöre ich euch, Jerusalems Töchter: Stört die Liebe nicht auf, / weckt sie nicht, / bis es ihr selbst gefällt.

    Nach Johann Wolfgang von Goethe, der 1832 starb, dichteten dann fast alle über Erotik und Liebe, sagt Edwin Baumgartner. Es kann aber auch extrem blutrünstig und brutal werden, etwa, wenn es um die Menschenfresser des österreichischen Dichters H. C. Artmann aus dem vorigen Jahrhundert geht. Oder witzig und gleichzeitig politisch kritisch, wie Erich Frieds Freie Wahl mit guten Vorsätzen.

    Übrigens: Dichterinnen waren die Ersten, die die Lyrik von Anbeginn an bereichert haben, so wie Sappho aus dem 7. Jahrhundert vor Christus. Sapphos Gedichte reimen sich nicht immer. Der Reim sei auch keine Verpflichtung für ein Gedicht, sagt Edwin Baumgartner, der jede:n auffordert, es selbst mit dem Dichten zu versuchen und das eigene Gedicht an edwin.baumgartner@wienerzeitung.at zu schicken. Ein Tipp: Singen oder rappen hilft dabei.

    Weiterführende Links:

    Aus dem Archiv der Wiener Zeitung vom 24. Juli 1849 (Seite 18): 

    Zwei Jahrhunderte nach Hoffmannswaldaus Tod erregte sich die Wiener Zeitung über einen weiteren Trend, der sich offenbar unter mehreren Dichtern breit gemacht hatte: die Verschwendung, die Überladung mit edlen Metallen und Kostbarkeiten, wie die Wiener Zeitung am 24. Juli 1849 auf Seite 18 schrieb. Und weiter: Eines ähnlichen und noch schlimmeren Fehlers machte sich in Deutschland die zweite schlesische Schule, besonders Hoffmannswaldau und Lohenstein, schuldig; denn sie waren nicht bloß verschwenderisch mit Gold und Edelsteinen, sondern sie waren schwülstig und sogar schmutzig. Sie waren angesteckt durch die damaligen italienischen Dichter.  

    Ein Haiku stammt aus Japan, ist ungefähr 500 Jahre alt und gilt dort als klassische Gedichtform. Es entwickelte sich aus einer ursprünglichen Kettendichtung, die 36-gliedrig aufgebaut ist. Ein Haiku ist kürzer. Insgesamt besteht es aus höchstens 17 Silben, die sich in drei Zeilen beispielsweise so aufteilen können: 1. Zeile = 5 Silben, 2. Zeile = 7 Silben, 3. Zeile = 5 Silben. Das japanische Haiku setzt sich oft mit der Beschreibung der Natur auseinander. Es charakterisiert das Ereignis einer Beobachtung und steht immer in der Gegenwart (Präsens). Dabei soll es ein Gefühl erwecken, das sich nur dem Augenblick widmet. Diese Gedichtform enthält zumeist Unausgesprochenes zwischen den Zeilen, das der Leser selbst erkennen soll (Lernwerkstatt für Deutsch).

    Gedichte erkennt man daran, dass sie in Versen oder Strophen aufgebaut sind. Ein weiteres Merkmal ist die sprachliche Ausgestaltung des Inhalts: Gedanken, Gefühle und Erlebnisse sollen so durch die sprachliche Form besser zum Ausdruck gebracht werden. Dafür nutzen Dichter:innen zum Beispiel verschiedene Metren, Reimschemata oder bildliche Sprache. Das Lyrische Ich führt dann durch das Gedicht (Studyflix).

    Zitierte Gedichte: 

    Die Üste hat die freie Wahl: / Wenn sie ein W wählt, bleibt sie kahl. / Wählt sie ein K, so wird sie nass. / Die freie Wahl macht keinen Spaß (Freie Wahl mit guten Vorsätzen, Erich Fried, österreichischer Dichter, 1921–1988)

    Ein Wiesel saß auf einem Kiesel inmitten Bachgeriesel. / Wißt ihr / weshalb? / Das Mondkalb / verriet es mir im Stillen: / Das raffinier- / te Tier / tat's um des Reimes willen. (Das ästhetische Wiesel, Gedichtband, Christian Morgenstern, deutscher Dichter, 1871–1914) 

    Fußball (Joachim Ringelnatz, deutscher Schriftsteller, 1883–1934)

    Hallo, süße Kleine, / komm mit mir ins Reine! / Hier im Reinen ist es schön, / viel schöner als im Schmutz zu stehen, / Hier gibt es lauter reine Sachen, / die können wir jetzt schmutzig machen. / Schmutz kann man nicht beschmutzen, / laß uns die Reinheit nutzen. / Sie derart zu verdrecken, / das Bettchen und die Decken. Die Laken und die Kissen, / daß alles Leute wissen: / Wir haben alles vollgesaut / und sind jetzt Bräutigam und Braut. (Ermunterung, gesammelte Gedichte, Robert Gernhardt, deutscher Schriftsteller, 1937–2006)

    Ars amatoria – Liebeskunst (Ars amatoria Reclam, Publius Ovidius Naso, antiker römischer Dichter, 43 v. Chr.–17 n. Chr.)

    Ich fand ihn, den meine Seele liebt. Ich packte ihn, ließ ihn nicht mehr los, / bis ich ihn ins Haus meiner Mutter brachte, / in die Kammer derer, die mich geboren hat. / Bei den Gazellen und Hirschen der Flur / beschwöre ich euch, Jerusalems Töchter: Stört die Liebe nicht auf, / weckt sie nicht, / bis es ihr selbst gefällt. (Hohelied Salomos, Die Bibel, Altes Testament)

    Die Wollust bleibet doch der Zucker dieser Zeit / Was kan uns mehr / denn sie / den Lebenslauf versüssen? / Sie lässet trinckbar Gold in unsre Kehle fliessen / Und öffnet uns den Schatz beperlter Liebligkeit. (Die Wollust, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, schlesischer Dichter, 1616–1679)

    Immer halt ich die Liebste begierig im Arme geschlossen, / Immer drängt sich mein Herz fest an den Busen ihr an, / Immer lehnet mein Haupt an ihren Knieen; ich blicke / Nach dem lieblichen Mund, ihr nach den Augen hinauf. (Hanswursts Hochzeit, sämtliche Gedichte, Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749–1832)

    Als du das Vögeln lerntest, lehrt ich dich / So vögeln, daß du mich dabei vergaßest / und deine Lust von meinem Teller aßest / Als liebtest du die Liebe und nicht mich. (Das neunte Sonett, Gedichte, Bertolt Brecht, deutscher Dramatiker und Dichter, 1898–1956)

    seht den lieben robinson / heimlich stiehlt er sich davon / hat schon gnug vom ziegenbraten / seht ihn nur zu boote waten / zu der nächsten insel fährt / robinson, wie sichs gehört. / hört nur, wie die paddel patschen / und die nassen segel klatschen. / eh der bleiche mond aufgeht / er am andren ufer steht / wo die menschenfresser sind / ei, das weiß doch jedes kind. / robinson, der hat’s nun fein: / handelt frisches fleisch sich ein! (Crusoe-Lied aus „allerleihrausch“, sämtliche Gedichte, H. C. Artmann, österreichischer Dichter, 1921–2000)

    der bach das wirbeltier / schlaflose libellen / der unbehauste fisch / scherenwetzer krebs / brautschleier spinnweb / nahbald das kirchlein / pfaffenlos summend / die sonne zieht entlang / der trauring des sommers. (Sämtliche Gedichte, H. C. Artmann, österreichischer Dichter, 1921–2000)

    Abendstern, / alles vereinst du wieder / was sich am strahlenden Tag verstreute / Du bringst das Schaf heim / Du bringst die Ziege heim / Nur die Tochter bringst Du / wenn es Abend wird / nicht zur Mutter zurück. Oder: Eros erschüttert mir bebend die Seele, / Wie der Sturm im Gebirge, der auf Eichen stürzt. (Abendstern und andere Gedichte, Lieder, Sappho, antike griechische Dichterin, zwischen 630 und 612 v. Chr.–570 v. Chr.)

    ich werde in Ostia sein / ich werde dich dort erwarten / ich werde dich dort umarmen / ich werde deine Hände halten in Ostia / ich werde dort sein // in Ostia ist die Mündung des Tiber / des alten Flusses // ich werde in Ostia nicht sein / ich werde dich dort nicht erwarten / ich werde dich dort nicht umarmen / ich werde deine Hände nicht halten in Ostia / ich werde nicht dort sein // in Ostia ist die Mündung des Tiber / des alten Flusses. (Ostia wird dich erwarten in Gesammelte Gedichte, Friederike Mayröcker, österreichische Schriftstellerin, 1924–2021) 

    Gwerful Mechain war eine walisische Dichterin des 15. Jahrhunderts. Sie ist für ihre erotischen Gedichte bekannt wie: To Her Husband for Beating Her und To the Vagina (Wordpress).

    Sulpicia in Vivamus atque amemus – antike Liebesgedichte

    Louise Labé war eine französische Autorin (1524–1566). 

    Annette von Droste-Hülshoff war eine deutsche Schriftstellerin und Komponistin (1797–1848). 

    Sarah Kirsch war eine deutsche Schriftstellerin (1935–2013). 

    Gertrud Kolmar war eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin (1894–1943). 

    Paula Ludwig war eine österreichische Schriftstellerin und Malerin (1900–1974). 

    Marie Luise Kaschnitz war eine deutsche Schriftstellerin und Dichterin (1901–1974). 

    Christine Lavant war eine österreichische Schriftstellerin (1915–1973). 

    Peter Rühmkorf war ein deutscher Dichter (1929–2008).

    Habt ihr Fragen oder Vorschläge für unsere nächsten Folgen? Dann schickt uns eine Sprachnachricht über WhatsApp. Die Nummer lautet: +43 664 834 8344. Unseren Podcast könnt ihr auf Spotify, Apple, Google und anderen Plattformen kostenlos abonnieren.

     

    Besprechungen - Fitzgerald: Der große Gatsby (Hörspiel) - Krüger: Ins Reine – Steffens, Göring: Eat it! u.a.

    Besprechungen - Fitzgerald: Der große Gatsby (Hörspiel) - Krüger: Ins Reine – Steffens, Göring: Eat it! u.a.
    F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby - Hörspiel | Mit Michael Rotschof, Birgit Minichmayr, Matthias Bundschuh u.v.a. | 2 Std. 42 Min. | DAV / NDRkultur, onegate || ab 8: 12 - Michael Krüger: Ins Reine - Gedichte und Prosa | Autorenlesung | 6 Std. 26 Min. | Der Hörverlag || ab 16:37 - Dirk Steffens, Marlene Göring: Eat it! | Die Menschheit ernähren und dabei die Welt retten | gelesen von Marlene Göring, Mark Bremer | 6 Std. 8 Min. Der Hörverlag || ab 26:14 - Maja Konrad: Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden | Gelesen von Julian Greis | 2 Std. 11 Min.| ab 7 Jahren | Hörbuch Hamburg / Silberfisch

    Manuela Tomic: Schreiben und Identität

    Manuela Tomic: Schreiben und Identität

    In der Sendung ist Romina Achatz im Gespräch mit der in Wien lebenden Autorin, Hörspielproduzentin und Journalistin Manuela Tomic.

    Nach einem Dialog über das Schreiben, Erinnerung und Identität liest die Autorin ihren Text Blaupausen, ein Mosaikstück aus ihrem Roman, an dem sie gerade arbeitet. Manuela Tomic wurde 1988 in Sarajevo geboren, ist in Südkärnten, Völkermarkt, aufgewachsen und lebt seit 2006 in Wien. In den frühen 90er-Jahren floh sie mit ihrer Familie vor dem Bosnienkrieg. Die Themen ihrer literarischen Werke umfassen Familie, Migration, Introspektion, Identität, Kärnten, Bosnien und Politik.

    Im zweiten Teil der Sendung liest die Autorin einen journalistischen Text namens Erinnerungen an Sarajevo: Die Tauben auf dem Sebilj über eine Kindheit im Konjunktiv, fragile Identitäten, Rückkehr und die Suche nach Erinnerungen. Nachzulesen unter: https://www.furche.at/feuilleton/zeitgeschichte/erinnerungen-an-sarajevo-die-tauben-auf-dem-sebilj-7415437

    Die Sendung schließt mit eine Gedicht. Manuela Tomic ist auch Lyrikerin.

    Mit ihrem Hörspiel „Lieber zerfranst es mich…“ erreichte Manuela Tomic 2021 den zweiten Platz beim Ö1-Kurzhörspielwettbewerb „Track 5’“. Mit ihrem Prosatext „Gartenland” erreichte sie 2019 den zweiten Platz in der Kategorie Publikumspreis beim Wiener Werkstattpreis für Literatur. Prosa-Veröffentlichungen in: „Neue Texte“ (Ö1), Lichtungen und FLUCH’T’RAUM.

    Ihr neuestes Hörspiel erscheint am 25. November. Zu hören auf:

    Manuela Tomic und Romina Achatz,  Wien, 2023

    Ursula Knoll: Über das Schreiben

    Ursula Knoll: Über das Schreiben

    Romina Achatz ist im Gespräch mit der in Wien lebenden Schriftstellerin und Verlagslektorin Ursula Knoll. Sie studierte Germanistik, Judaistik, Genderstudies und Romanistik in Wien, Bishkek, Washington DC und Prag und promovierte in in Literaturwissenschaften über NS-Täter*innenschaft. Zeitgleich absolvierte sie am Burgtheater Wien eine Ausbildung zur Dramatikerin. Ihr Debütroman „Lektionen in dunkler Materie“, aus dem sie in der Sendung liest, gewann 2023 den Blogger Literaturpreis für „das beste Debüt des Jahres 2022“.  

    Der Episodenroman erschien 2022 im  Edition Atelier Verlag und erzählt von fünf unterschiedlichen Frauen in der Gegenwart, die im Sinne von Harraway’s „kindship“ in einem Verwandtschaftsverhältnis stehen, bzw. dessen Leben in der einen oder anderen Form miteinander verwoben sind und alle eines gemeinsam haben: sie gelangen an einen Punkt, an dem es nicht mehr weiter geht. Sie „explodieren“, „flippen aus“, verlassen das lähmende Gefühl von Ohnmacht und wehren sich auf unterschiedliche Weisen u.a. gegen repressive strukturelle Probleme. Sie verlassen alle den Pfad auf dem sie bisher gegangen sind und schlagen eine andere Richtung ein. Ursula Knoll webt literarisch einen Kosmos der Wut, in dem die Frauen miteinander verbunden sind- eingebettet in ein Klima der Bedrohung von Waldbränden und allgemeine Überhitzung aufgrund des Klimawandels aufgrund des erschöpften Systems in dem wir heute leben. Der Roman bespricht u.a. Themen wie den Umgang mit Geflüchteten, die Situation am Mittelmeer, den Turbokapitalismus, Lieferservices, Klassismus, Care Arbeit bzw. die Situation von v.a. alleinerziehenden Müttern, Finanzcrashes und überhitzte Aktivistinnen. 

    Neben dem Debütoman sprechen Romina Achatz und Ursula Knoll über Techniken und Rituale des Schreibens, das aktuelle Romanprojekt, sowie den Unterschied zwischen dem Schreiben für das Theater und der Erfahrung einen Roman zu schreiben.
    Nähere Infos unter: https://www.ursulaknoll.net

    Eine weitere Narbe

    Eine weitere Narbe
    In dieser Episode des poetrycop-Podcasts präsentiere ich ein neues Gedicht mit dem Titel "Eine weitere Narbe". Es handelt sich um ein emotionales Gedicht, das aus dem Jahr 2023 stammt. Zurzeit befinde ich mich in einer unangenehmen Situation, kämpfe aber bereits dagegen an. Die Depression klopft erneut an meine Tür, aber ich hole mir Hilfe und stehe dank der Unterstützung meiner Partnerin und meines Netzwerks stark da. Es könnte sein, dass in den nächsten Wochen Folgen ausfallen, da ich nicht sicher bin, ob ich immer rechtzeitig in der Lage sein werde, sie zu produzieren. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, den Podcast nun immer freitags um 18 Uhr zu veröffentlichen. Ich hoffe, dass ihr mir trotzdem treu bleibt.