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    ddc:360

    Explore "ddc:360" with insightful episodes like "Neue Formen des Alter(n)s", "Inklusion und Kognition", "Erfahrung verbindet", "'Irgendwann passiert immer was'" and "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in München" from podcasts like ""Fakultät für Kulturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU", "Sozialwissenschaftliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU", "Sozialwissenschaftliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU", "Sozialwissenschaftliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU" and "Sozialwissenschaften - Open Access LMU"" and more!

    Episodes (14)

    Neue Formen des Alter(n)s

    Neue Formen des Alter(n)s
    The experience of ageing has become more and more pluralized and diversified in recent years, with retirement migration being one important expression of such lifestyles oriented towards consumption and self-realization. Within Europe, Spain is the most important destination for retirement migrants. This study focuses on German retirement migrants living in the city of Denia on the Spanish Mediterranean coast. Empirically based on a large-scale quantitative survey of European retirement migration to Spain and a locally embedded ethnographic field study, this investigation provides a detailed insight into the life circumstances, socio-economic features and general characteristics of this particular group of migrants. Besides the empirically based descriptions of quotidian activities, attitudes, self-concepts and modes of life of the German retirement migrants in Denia, a specific focus of the study is centered on transnational family relations and the experience of ageing within retirement migration. Within retirement migration, transnationality is produced in a number of ways. Extended use of telecommunication and media, frequent travels and visits, the regular keeping-up of plurilocal living arrangements between Germany and Spain and a cultural bifocality based on social integration within multiple localities provide the basis for the transnational characteristics of this social phenomenon. Familial and social relations to the areas of origin are largely perpetuated and, while family relations are usually experienced as satisfactory despite spatial separation, areas of tension within families may occur in situations in which the provision of care, especially for grandchildren or ageing parents, may become necessary. Hence, in regard to family relations, the project of retirement migration is often perceived by the actors as being situated within conflicting areas of personal self-realization and autonomy linked to living in Spain on the one hand and familial obligations and responsibilities on the other hand. However, the positive images and conceptions of ageing in Spain are crucial for the retirement migrants and ultimately serve as an explanation and personal justification for their physical separation from families and friends. People reported to be happier, more active and healthier, evaluating the advantages of living in Spain as outweighing the disadvantages of being separated from their families. Spain is constructed as a place of warmth, health and freedom, where an active, meaningful and preventive lifestyle can be performed. This is contrasted with more negative depictions of Germany, where the retirement migrants localize much smaller chances of successful ageing.

    Inklusion und Kognition

    Inklusion und Kognition
    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die aktivierende Integrationspolitik in der Praxis lokaler Organisationen umgesetzt wird. Anhand zahlreicher Interviews mit einschlägigen Akteuren vor Ort – Schlüsselpersonen im Sozialreferat, in Wohlfahrtsverbänden, im Jobcenter, im Ausländerbeirat, in unterschiedlichen freien Trägern sowie Bewohner mit Migrationshintergrund – beleuchtet die Autorin, wie die Aktivierungsprogramme jeweils kommunizierbar gemacht werden. Auf Grundlage einer Systemtheorie Luhmann‘scher Prägung analysiert sie dabei Problemwahrnehmungen und Kommunikationsformen der aktivierenden Integrationspraxis, die jeweils beobachterabhängig differieren. Die Komplexität organisatorischer Kommunikationen wird unter dem Begriffsapparat „polyphoner Organisation“ praxisnah erörtert. Die Aktivierungspraxis wird daraufhin als „Willenskommunikation“ betrachtet, in der nicht nur die politisch zugeschnittene Willensvorstellung von Engagement, Teilnahme und Integrationsbereitschaft, sondern autonome Selbstbeschreibungen von Migranten ins Spiel kommen. Die Aktivierungspraxis wird dadurch als ein Spannungsfeld dargestellt, in dem die Handlungslogiken verschiedener Akteure aufeinander Bezug nehmen und dabei auch miteinander in Konflikt geraten können. Die Umgestaltung des Sozialen drückt sich in diesem Spannungsfeld zwischen politisch-strukturellen Programmen und operativen Praxen aus. Die gesellschaftsstiftende Aspekte der kommunikativen Diskrepanzen auf einer empirisch inhaltsvollen und theoretisch begründeten Weise auszuloten, ist das Ziel dieser Arbeit.

    Erfahrung verbindet

    Erfahrung verbindet
    Untersuchungsgegenstand ist (migrations)biografisches und quasi professionelles Erfahrungswissen älterer, herkunftsheterogen verorteter Migranten und Migrantinnen in dem Tätigkeitsfeld des Migrations- und Integrationsengagements in Deutschland. Es wird untersucht, wie das Wissen von vornehmlich älteren, erfahrenen Menschen mit Migrationsgeschichte in der Unterstützung für andere Migranten modifiziert in neuen Integrationsstrategien in Erscheinung tritt. Die Verbindung von (Erfahrungs-)Wissen und konkreter Praxis erfordert eine sozialkonstruktivistisch und hermeneutisch wissenssoziologisch angelegte Arbeitskonzeptualisierung. Die theoriegerierende Analyse empirischen Materials (fünfundzwanzig biografisch-narrative und zum Teil leitfadengestützte Interviews) liefert eine Forschung jenseits festgelegter Bindestrich-Soziologien (Alters-, Migrations- oder auch Engagementsoziologie). Die Ergebnisse spiegeln typische Haltungen, Handlungen und Funktionen der Unterstützung bei engagierten Migranten und Migrantinnen, die quer zu ethnischkulturellen Grenzen in einem neu gedeuteten Tätigkeitsrahmen zwischen Distanz gegenüber ‚Dritten‘ und persönlicher Nähe zu Hilfesuchenden stattfinden. Die Wahl der Untersuchungsgruppe ermöglicht es, Hybriditätsperspektiven auf Identität von Migranten auch auf ältere Menschen auszuweiten – gerade, wenn es um ihr praktisches Engagement für Migranten geht. Das Untersuchungsfeld, im Sinn einer selbst gedeuteten Zuständigkeit von Befragten für Hilfesuchende, beinhaltet und perspektiviert wiederum zugleich neue Definitionen von bürgerschaftlichem beziehungsweise zivilgesellschaftlichem Engagement.

    'Irgendwann passiert immer was'

    'Irgendwann passiert immer was'
    Wie interpretieren und bearbeiten Professionelle in der offenen Jugendarbeit Gewalt zwischen Jugendlichen? Auf welche wissenschaftlich gestützten Theorien bzw. Methoden greifen sie dabei zurück? Die Dissertation beschäftigt sich mit diesen Fragen aus einer professionstheoretischen Perspektive sowie auf Grundlage einer ethnografischen Studie im Stil der Grounded Theory, welche in fünf unterschiedlichen Jugendtreffs über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren durchgeführt wurde. Zentrale Ergebnisse der Studie zeigen, dass Professionelle in der offenen Jugendarbeit Gewalt als Risiko bearbeiten. Gewalt zwischen Jugendlichen tritt zwar relativ selten auf, ist aber als Szenario, das sich entwickeln könnte, im Denken der Professionellen omnipräsent. Auf Grund dessen handeln sie laufend im Sinne einer alltagsnahem Gewaltprävention und versuchen, eine gewaltförmige Entwicklung von Alltagssituationen zu verhindern. Dies wird durch die Darstellung typischer Situationen, die in den Jugendtreffs auftreten, und darauf abgestimmter Handlungsstrategien der Professionellen gezeigt. Im Rahmen dessen wird deutlich, dass zwei Muster professioneller Problemkonstruktion zentral sind – zum einen in Anlehnung an die sanktionierende Pädagogik, zum anderen an ein Verständnis von Jugendarbeit als Bildung. Vor dem Hintergrund dieser sozialpädagogischen Ansätze werden die Interpretations- und Handlungsstrategien der Professionellen diskutiert.

    Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in München

    Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in München
    In diesem Bericht werden zentrale Ergebnisse einer im Frühjahr 2013 unter 1139 Münchner Haushalten durchgeführten Befragung zum Thema Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit präsentiert. Untersucht wurden die Elemente Frauenfeindlichkeit (Sexismus), Antisemitismus, Zustimmung zum Nationalsozialismus/deutsche Überlegenheit und die Abwertung von Homosexuellen, Langzeitarbeitslosen, Obdachlosen, Behinderten, Ausländern und Muslimen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist auch in München in allen gesellschaftlichen Bereichen ein verbreitetes Phänomen, insbesondere die Abwertung von Muslimen, Langzeitarbeitslosen und Obdachlosen. Männer neigen stärker zu abwertenden Einstellungen als Frauen. Kontakt zu den betroffenen gesellschaftlichen Gruppen verringert, eine starke Identifikation mit Deutschland und politische Desillusionierung erhöhen die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Deprivation, Desintegration und Sozialisation tragen laut den vorliegenden Daten in dieser Studie kaum zur Erklärung von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bei. Maßnahmen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sollten sich daher an ein breites Bevölkerungsspektrum richten.

    Die arbeitsmarktpolitische Relevanz subventionierter Beschäftigung am Beispiel der Beschäftigungsphase der "Bürgerarbeit"

    Die arbeitsmarktpolitische Relevanz subventionierter Beschäftigung am Beispiel der Beschäftigungsphase der "Bürgerarbeit"
    Die Evaluation mit dem Titel „Die arbeitsmarktpolitische Relevanz subventionierter Beschäftigung am Beispiel der Beschäftigungsphase der ‚Bürgerarbeit‘“, wurde von Susanne Zuschlag im Rahmen ihrer Promotion im Fach Pädagogik an der Ludwig – Maximilians - Universität München verfasst. Im Theorieteil der Arbeit wird die Bürgerarbeit – als ein Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik – zunächst im sozialpolitischen Diskurs fixiert. Hierzu wird das System der Arbeitsmärkte zunächst einheitlich sozialpolitisch definiert. Die anschließende Darstellung der Bürgerarbeit umfasst neben der Entwicklung die konkrete Umsetzung des Konzepts. Die Diskussion erhoffter bzw. befürchteter instrumenteller Effekte stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Schließlich wird die arbeitsmarktpolitisch angestrebte integrative Wirkung marktunabhängig operationalisiert und ihr Eintreten in der Beschäftigungsphase der Bürgerarbeit mit Hilfe psychologischer, pädagogischer und ökonomischer Theorien erklärt. Im Anschluss an die Darstellung der methodischen Aspekte werden die Bürgerarbeiter des Landkreis Traunstein beschrieben und die Ergebnisse der Hypothesenprüfung vorgestellt. Die Diskussion der gefundenen Ergebnisse fokussiert neben der Auswahl der Bürgerarbeiter die arbeitsmarktpolitisch angestrebte Wirkung des Instruments und schätzt zudem die Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse ein. Abschließend regt die Evaluation zu arbeitsmarktpolitischen Veränderungen an, bevor sie den Leser mit einem Ausblick in Richtung der gesellschaftlichen Bedeutung dieser Veränderungen entlässt.

    Pathologies of Security Governance: Efforts Against Human Trafficking in Europe

    Pathologies of Security Governance: Efforts Against Human Trafficking in Europe
    The trafficking of women and girls for the purpose of sexual exploitation has reportedly been booming in Europe since the 1990s. Governments, international organizations, and private actors have addressed the causes and consequences of sex trafficking in various ways. This article shows that the concept of security governance helps to understand efforts against human trafficking and their shortcomings. The anti-trafficking security governance system consists of five approaches: legal measures, prosecution, protection, prevention in countries of origin, and prevention in countries of destination. Although progress has been made, the security governance system is marked by several pathologies, especially a lack of programs that prevent trafficking in countries of origin and destination, insufficient protection for trafficked persons, and deficient networks bringing together the various actors involved in anti-trafficking. To make governance against human trafficking more effective, efficient, and just, the security governance system must be better balanced and networked.

    Das Potential und Design von Universaltheorien

    Das Potential und Design von Universaltheorien
    This thesis deals with the design and the potential of Universal Theories in a context of continually increasing complexity and differentiation. Univeral Theories make assertions about all kinds of phenomena without claiming exclusivity. The significance of Universal Theories derives from their use as integrative metatheories, interdisciplinary frameworks for knowledge and theory. The initial emphasis is on the analysis of the design of Niklas Luhmann's System Theory. The influence of the claim to universality on the design and content of the theory is investigated, as well as the extent to which this is achieved. The next section deals with one of the most important research areas of the last decades: the investigation of hypercomplex structures as in evolution or chaos theory. These hypercomplex structures have the breadth and scope necessary to model the whole range of interactive processes represented by Universal Theories. In a continuation of Luhmann's approach to a Universal Theory, the Iteration Theory is extended with unlimited scope, interdisciplinary applicability and self-referential reflection. The aim of the proposed theory is to apply a heterarchic and coherence-theoretical framework to describe hyper complex structures in the form of networks of repeated partial processes. The self-referential reflection of theory as theory is discussed against the background of philosophy and neurobiology. The idea of a Universal Theory represents a paradigm change from hierarchical structures to heterarchic and coherence-theoretical networks, with greater descriptive power for the increasing complexity of the world and human knowledge. The consequences of Universal Theory for science and society are investigated here.

    Politics of pension sharing in urban South Africa

    Politics of pension sharing in urban South Africa
    Analysing the practice of pension sharing, this article looks at social and cultural dimensions of ageing in an urban African residential area, Cape Town's Khayelitsha. First, the paper discusses pension sharing as a futureoriented security strategy. Many older Africans in Khayelitsha believe that if they do not share their pensions with their kin, they do not have much chance of being helped in times of need. Pension sharing as an instrumental act is rooted in the perceived underdevelopment of the state social security system on the one hand, and in the very character of African kinship and the ¯uidity of today's urban domestic units on the other. Partly triggered by poverty and mass unemployment, African pensioners are under severe normative pressure to share their grants within their families. Taking into account African notions of old age and of personhood, and considering the widespread devaluation of older Africans in social constructions, pension sharing provides older Africans with an (easily available) means by which they can earn (self-)respect. Further, state policies indirectly enhance the normative pressure on pensioners to share their old-age pensions. On a symbolic plane the practice may be construed as a political model that conceptualises duty as the inner bond of the social world. In conclusion, it is propounded that the concept of (intergenerational) reciprocity is inadequate to account for pension sharing or practical provision of old-age care.
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