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    ddc:400

    Explore " ddc:400" with insightful episodes like "Konnotation im Deutschen", "Ekphrasis und Geste", "Boundary-crossing", "Die Organisation von Konsonantenclustern und CVC-Sequenzen in zwei portugiesischen Varietäten" and "Effektivität des medial vermittelten Wissenstransfers im Sprachtraining" from podcasts like ""Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU", "Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU", "Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU", "Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU" and "Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU"" and more!

    Episodes (81)

    Boundary-crossing

    Boundary-crossing
    Gegenstand der Untersuchung sind Bewegungsereignisse der Art "Er rannte in das Zimmer" oder "Der Geist kam durch die Wand herein", in welchen ein Übergang über eine räumliche Grenze stattfindet. Solche räumliche Grenzen können verschiedener Natur sein, wie etwa die Türschwelle im ersten Beispiel oder die Wand im zweiten. In der vorliegenden Arbeit werden derartige Grenzübertritte (genannt "boundary-crossing") und deren Lexikalisierung im Deutschen, Französischen und Spanischen erforscht. Zunächst werden grundlegende Konzepte für die Erfassung der Bewegung im Raum diskutiert, wie u. a. "boundary" (Grenze) und "boundedness" (Begrenztheit), um anschließend zentrale Eigenschaften von boundary-crossing herauszuarbeiten. Es wird gezeigt, dass boundary-crossing mit der Kategorisierung einer semantischen Komponente von Bewegungsereignissen namens "Path" (kurz der "Weg", dem im Laufe der Bewegung gefolgt wird) einhergeht. Für die Analyse der Lexikalisierung wird eine Korpusuntersuchung durchgeführt. Insgesamt werden 1500 boundary-crossing-Ereignisse aus sogenannten "Komplettlösungen" (Texte, in denen beschrieben wird, wie man ein Videospiel erfolgreich beendet) gesammelt. Wesentliche sprachübergreifende Gemeinsamkeiten sowie bedeutende sprachspezifische Unterschiede in der Darstellung von boundary-crossing-Konstellationen werden im Laufe der Arbeit ersichtlich.

    Die Organisation von Konsonantenclustern und CVC-Sequenzen in zwei portugiesischen Varietäten

    Die Organisation von Konsonantenclustern und CVC-Sequenzen in zwei portugiesischen Varietäten
    Wie lässt sich die Tatsache erklären, dass zwischen den Sprechern ein und derselben Sprache so häufig Missverständnisse entstehen können wie im Fall des europäischen und brasilianischen Portugiesisch? Und weshalb ist das Verhältnis asymmetrisch, d.h. wie können Sprecher einer Varietät mehr Schwierigkeiten haben als die der anderen? Das vorliegende Buch analysiert solche variationistischen Gegebenheiten im Rahmen der Artikulatorischen Phonologie mit den Mitteln der modernen Phonetik und zeigt, wie das Zusammenspiel von Produktion und Wahrnehmung die unterschiedlichen Lautmuster der beiden Varietäten bestimmt und die Weltsprache Portugiesisch spaltet.

    Effektivität des medial vermittelten Wissenstransfers im Sprachtraining

    Effektivität des medial vermittelten Wissenstransfers im Sprachtraining
    Der Vergleich von e-Lernen mit Präsenzunterricht wurde bereits mehrfach durchgeführt. Dennoch waren die Methoden der Untersuchung häufig fragwürdig und basierten darüber hinaus zu oft auf einleitenden Kursen. Die vorliegende Arbeit vergleicht den Lernerfolg zwischen Online-Lernen und Präsenzunterricht im Fach Business-English von Studenten mit einem B2/C1 Niveau und vermeidet dabei zahlreiche Mängel anderer Studien, die schon mit einer unzureichenden Einteilung der teilnehmenden Probanden beginnen. Die vorliegenden Ergebnisse unterstützen die Möglichkeiten der Integration von Online-Kursen spezifisch für den Fremdsprachenerwerb, was nicht nur für den Erfolg von Online-Lernen sondern auch für das Design von Online-Kursen interessant ist. Ferner liefern die Analysen der Ergebnisse nach demographischen Faktoren, Geschlecht und Motivation weitere interessante Anhaltspunkte.

    Über die Zusammenhänge zwischen Grundfrequenz und Vokalhöhe

    Über die Zusammenhänge zwischen Grundfrequenz und Vokalhöhe
    Diese Dissertation geht von einem Zusammenhang zwischen der Grundfrequenz und der Perzeption von Vokalen, speziell der Höhe von Vokalen, aus - wie viele Vorgängerstudien auch - und diskutiert Konsequenzen, die sich aus diesem Umstand ergeben; außerdem führt sie neue Evidenzen an, dass unter bestimmten Bedingungen die Grundfrequenz auch zur Produktion von Vokalhöhendistinktionen aktiv variiert werden kann. In einer longitudinalen Studie wurden Aufnahmen aus mehreren Jahrzehnten, die von den selben britischen Sprechern stammten und auf Gleichwertigkeit der Kommunikationssituation kontrolliert worden waren, daraufhin untersucht, wie sich Alterungsprozesse in erwachsenen Sprechern auf die mittlere Grundfrequenz und die Formanten F1, F2 und F3 im Neutrallaut Schwa, bzw. auf die als äquivalent hierzu festgestellten gemittelten Formantwerte in allen stimmhaften Signalanteilen auswirken. Die Grundfrequenzen von Frauen werden als mit dem Alter fallend beschrieben, während Männer eine zunächst absinkende, später ansteigende Grundfrequenz aufweisen. Der zweite Formant ändert sich nur marginal, und auch F3 weist keine über alle Sprecher konsistenten, signifikanten Änderungen auf. Im Gegensatz hierzu ändert sich F1 mit zunehmendem Alter deutlich, und zwar bei den meisten Sprechern in die selbe Richtung wie die Grundfrequenz. In Daten eines Sprechers und einer Sprecherin, die in kurzen Abständen regelmäßig über ein halbes Jahrhundert hinweg aufgenommen worden waren, wird eine deutliche Kovariation des ersten Formanten mit der Grundfrequenz deutlich, wobei der Abstand zwischen F1 und Grundfrequenz auf einer logarithmischen Skala auch über Jahrzehnte hinweg relativ invariant bleibt. Die Hypothese hierzu ist, dass altersbedingte Formantänderungen weniger auf physiologisch bedingte Änderungen in den Abmessungen des Ansatzrohrs zurückzuführen seien, sondern auf eine kompensatorische Anpassung des ersten Formanten als Reaktion auf eine Perturbation des Vokalhöhenperzepts, welche hervorgerufen wird durch die (physiologisch bedingten) Grundfrequenzänderungen. Diese Hypothese schließt mit ein, dass das Vokalhöhenperzept der Sprecher/Hörer durch den in Relation zu f0 zu beurteilenden ersten Formanten bestimmt ist. Um diese letzte Schlussfolgerung weiter zu testen, wurden deutsche Sprecher in zwei Experimenten in Quasi-Echtzeit einem akustisch verändertem auditorischen Feedback ausgesetzt, und ihre akustischen Daten untersucht. Beide Perturbationen hatten das Ziel, das Vokalhöhenperzept (direkt oder indirekt) zu beeinflussen: Für eine Perturbation des ersten Formanten kompensierten die Sprecher mit einer F1-Produktion in Gegenrichtung zur Perturbation. Gleichzeitige Änderungen der produzierten Grundfrequenz sind teilweise als automatisch eintretende Kopplungseffekte zu deuten; unter bestimmten Bedingungen scheinen manche Sprecher jedoch f0 unabhängig von F1 aktiv zu variieren, um die intendierte Vokalhöhe zu erreichen. Bei einer Perturbation der Grundfrequenz variieren einige Sprecher den ersten Formanten dergestalt, dass zu vermuten ist, dass der aufgrund nur partiell durchgeführter f0-Kompensation weiterhin gegenüber den unperturbierten Werten veränderte F1-f0-Abstand das Vokalhöhenperzept beeinflusste, was zu einer kompensatorischen Gegenbewegung in Form einer Vokalhöhenvariierung führte. Ein Perzeptionsexperiment mit ausschließlich durch Grundfrequenzvariierung beeinflussten Kontinua zwischen vorderen halb-geschlossenen und geschlossenen Vokalen in Wörtern gleichen Kontexts, welche in Trägersätze eingebettet präsentiert wurden, ergab, dass die Grundfrequenzvariation nur etwa bei der Hälfte der deutschen Hörer das Vokalperzept beeinflusste. Das vokalintrinsische Merkmal wird aber trotz des störenden Einflusses extrinsischer Faktoren genutzt, und auch trotz der intonatorischen Funktion der Grundfrequenz. Die durch Ergebnisse von Untersuchungen zur Intrinsischen Grundfrequenz im Deutschen motivierte Hypothese, dass deutsche Hörer den F1-f0-Abstand als Vokalhöhenmerkmal in stärkerem Ausmaß in einem Kontinuum zwischen ungespannten Vokalen nutzen, als in einem Kontinuum zwischen gespannten Vokalen, konnte nicht bestätigt werden. Generell liefern alle drei experimentellen Teile dieser Dissertation weitere Evidenz dafür, dass - zumindest in den vergleichsweise vokalhöhenreichen Sprachen Englisch und Deutsch - viele, aber eben nicht alle Sprecher/Hörer zur Vokalhöhenperzeption und -produktion neben F1 auch die Grundfrequenz nutzen.

    Datenbasierte und linguistisch interpretierbare Intonationsmodellierung

    Datenbasierte und linguistisch interpretierbare Intonationsmodellierung
    In this thesis a data-driven and linguistically interpretable intonation model for the automatic analysis and synthesis of fundamental frequency (F0) contours was developed. The model can be characterised as parametric, contour-based, and superpositional. Its intonation representation consists of a superposition of global and local contour classes and can be derived in a purely data-driven manner, which guarantees consistency and easy adaptability to new data. The model's linguistic interpretability was examined by automatic linguistic corpus analyses resulting in hypotheses about possible relations between contours and linguistic concepts. These hypotheses were subsequently tested by perception experiments. By these means a systematic linguistic anchoring of the model was achieved in form of a decision tree to predict the linguistically appropriate contour class. The adequacy of its predictions was assured by a further perception test. Due to its simultaneous signal proximity and linguistic anchoring, the model covers the entire chain from text to signal and therefore can be used for intonation analysis and generation on a linguistic as well as on a phonetic-acoustic level. It is qualified for employment in speech technology applications as well as in phonetic fundamental research to automatically analyse raw speech data.

    Sprechen wie die Ungarn

    Sprechen wie die Ungarn
    This dissertation focuses on Hungarian-Romanian language contact in Northwest Romania. In the bilingual region of Crişana, a major ethnographic change has occurred since 1920. This has resulted in Hungarians becoming the minority. Migration of ethnic Romanians from the countryside into the cities caused a significant sociolinguistic split between modern urban and traditional rural populations. There has been no sociolinguistic study of the Romanian language in this region up to now. Prior dialect research in the 1960s and 1970s limited itself to contact-induced language change. It contains conflicting views of a number of features of the old, rural Crişana subdialect: mid-open vowels, quantity variation of all vowels, and palatal stops and nasals. Since these features appear in Hungarian too, some scholars consider them to be loans from the contact language, while others do not. An analysis of folk-linguistic beliefs may help explain these inconsistencies. Prior research has not considered this metalinguistic view of the speakers. This dissertation fills this gap. It starts methodologically from a model developed by Krefeld and Pustka (2010), that speakers’ knowledge is manifested both in discourse about language and in actual behavior. A survey was carried out, comprising thirty six hour of interviews with a sample of local people of all linguistic backgrounds and ages. The goal was to collect spontaneous folk linguistic discourse (a method suggested by Niedzielski/Preston 2000). In addition there was a questionnaire with open-ended questions. The present dissertation shows conclusively that phonetic borrowing is not the case but, on the contrary, a folk belief about language. It is argued that the Hungarian contact language effects as a negative model for the development of an urban variety that draws from both the Romanian standard and from eliminating similarities with Hungarian. Another major contribution of the dissertation is a taxonomy of speakers which goes beyond the established dichotomy of „Hungarians” vs. „Romanians”. A distinction between practicing bilinguals („communicators”) and practicing monolinguals („segregators”) turns out to be more convincing. In the field of variational linguistics, the results of this study imply that consideration of folk beliefs can be an important factor for determining the value of older research. Furthermore, in this study it proved to be indispensable for establishing a taxonomy of speakers to take into account not only their linguistic competence but their actual performance.

    Voice and Identity

    Voice and Identity
    In my doctoral thesis I have focused on the suprasegmental level of language in order to find out which combinations of prosodic features convey not only content information but also information about our personality, our attitudes and our emotions, that is, information about our identity. After considering different definitions of the term “identity”, I come to the conclusion that “identity” is a relational term that establishes a parallelism between two domains: the domain of individuality and the domain of collectiveness. In this regard, theories from cognitive linguistics, radical constructivism and radical experientialism are studied and applied to show how our identity is a necessary construction expressed through different means. Moreover, the theoretical part of the dissertation bases itself on the notion of embodiment from the cognitive field and gives great importance to the role played by perception in the use of our voice. The theoretical implications are then verified in an empirical part: 60 female voices (20 German, 20 American, 20 Spanish) are recorded in interviews and analysed phonetically with Praat. After classifying the voices in terms of nationality and in terms of personality groups (introversion/extroversion) vocal aspects such as length, average pitch, intensity and speech rate are measured. Although the results show nationality differences in pitch and speech rate there are no concrete tendencies observed for the personality parameters of introversion/extroversion, even though we do have common expectations about how an introvert or an extrovert speaks. These results are also checked statistically. In a second step, all the voice labels used by the candidates interviewed are collected, classified according to their frequency and compared with results given by certain corpora tools. This shows clear vocal stereotypes: for the three nationalities studied, deep and raspy voices are judged to be sexy and high and squeaky voices are considered unpleasant. Phonetic voice labels are preferred to impressionistic voice labels. Certain voice labels such as sweet or soft seem more language dependant. A comparison between judgements made on the own voice (in terms of frequency, intensity and speech rate) and the results from the phonetic analysis proves that non-experts have an accurate self perception of voice, which is then confirmed in a perception test by using high and deep voices as stimuli. This test proves that independently of whether we understand the language heard or not, we are capable of guessing correctly basic emotions and attitudes by interpreting the prosodic cues available. For certain voice correlations between vocal cues and identity cues a verticality schema has been found. As a conclusion, by contrasting theory and practice it can be stated that our voice encodes the dichotomy of our identity very well (as unique beings and as members of a collectivity) and that voice production cannot be understood without voice perception and vice-versa. Both phenomena are linked to our embodied condition and our cognition.

    Zur Struktur des deutschen Schriftsystems

    Zur Struktur des deutschen Schriftsystems
    Die vorliegende Arbeit will ein differenziertes und konsistentes Strukturmodell des deutschen Schriftsystems entwickeln. Noch immer fußt die Schriftlinguistik auf unsoliden theoretischen Grundlagen: So sind für das Graphem zwei verschiedene, einander widersprechende Definitionen in Gebrauch, die oft sogar miteinander vermischt werden. Zudem erschöpft sich die Graphematik, reduziert auf die Rolle einer Hilfswissenschaft der Orthographie, traditionell in der Betrachtung von Graphem-Phonem-Korrespondenzen und ignoriert in der Folge alle schriftlichen Erscheinungen, die nicht mit diesem Instrumentarium zu erfassen sind – etwa Zeichen wie oder <5> oder <@>, die unerlässlicher und selbstverständlicher Teil des täglichen Schriftgebrauchs sind. Und die vielfältigen Formen von Allographie werden allenfalls als Randerscheinung erwähnt, anstatt sie als Phänomen zu begreifen, das nach Systematisierung verlangt. Eine so betriebene Graphematik wird ihrer Aufgabe, das Schriftsystem des Deutschen vollständig zu erfassen, nicht gerecht. Ursache und zugleich Ausdruck dieses Missstandes ist das unzulängliche, gleichwohl etablierte Modell, das nur zwei Arten hierarchisierter Einheiten kennt: Grapheme und Graphen. Zur Revision und Fortentwicklung dieses Modells formuliert die vorliegende Arbeit einen Graphembegriff, der zwischen kleinsten schriftlichen Einheiten und phonemabbildenden Einheiten unterscheidet und auch Nichtbuchstaben ins System inkorporiert. Zehn verschiedene Erscheinungsformen von Allographie werden klassifiziert und insbesondere jene aufschlussreichen Fälle betrachtet, in denen die Wahl einer Verschriftungsvariante nicht orthographisch festgelegt, sondern von Einflüssen anderer linguistischer Ebenen gelenkt ist – etwa vom grammatischen Umfeld, lexikalischen Bezügen oder medialen Bedingungen. Besonderes Gewicht wird auf die Graphetik gelegt: Die äußere Form von Schriftzeichen wird in der Linguistik oft völlig ausgeblendet – dabei ist es ja gerade die Physis, die Schrift ausmacht. Diese Arbeit versucht indes, auch typographische Aspekte in die Linguistik einzubringen, denn in einigen Belangen erweist sich auch die Gestalt von Schriftzeichen als systematisch relevant. Als Ergebnis all dieser Erörterungen wird das etablierte Strukturmodell auf vier hierarchisierte Beschreibungsebenen erweitert, deren Einheiten tentativ als Phonemabbilder, Grapheme, Grundformen und Graphen bezeichnet werden.
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