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    Episodes (94)

    Folge 1267: AND THE KING SAID, WHAT A FANTASTIC MACHINE - Lost in Pictures

    Folge 1267: AND THE KING SAID, WHAT A FANTASTIC MACHINE - Lost in Pictures
    Die Camera Obscura gehört zu den eindrücklichsten Phänomenen der optischen Physik: Wenn Licht durch ein Loch in einen dunklen Raum fällt, dann wird ein Abbild der Außenwelt auf die gegenüberliegende Wand geworfen, auf dem Kopf stehend. Unsere Augen funktionieren nach dem gleichen Prinzip (unser Gehirn stellt das Bild wieder auf die Füße), auch Fotokameras funktionieren so. Im Dokumentarfilmbilderrausch AND THE KING SAID, WHAT A FANTASTIC MACHINE sehen wir, wie überrascht und ungläubig die Menschen reagieren, wenn sie mit einer Camera Obscura konfrontiert werden.

    Wenn man eine Geschichte des Bildes von der Erfindung der Fotografie bis zu TikTok-Videos zeigen will, ist die Camera Obscura natürlich Pflichtprogramm, ebenso die Pferdefotografien, die kreisförmig angeordnet das erste Bewegtbild sind oder der einfahrende Zug als erster Film, der vor Publikum gezeigt wurde. In diesem 88 Minuten dauernden Bilderrausch ist es schwer, den roten Faden zu finden und nicht wieder zu verlieren. Es geht um die Illusion, dass Foto und Film die Wirklichkeit objektiv abbilden, es geht um die Veränderung der Bedeutung, wenn sich Perspektive und Ausschnitt verändern, es geht um die Allgegenwart der Bildinszenierung. Das vergisst man als Zuschauer schnell, wenn man zwischen dem Mob, der am 6. Januar 2021 das Capitol stürmte und verwüstete und kleinen Kindern, die „König der Löwen“ schauen, zwischen Livestreamern und Only-Fans-Videostars, zwischen Leni Riefenstahl und IS-Terroristen hin und her karbolzt wie ein betrunkenes Kaninchen.

    Im Podcast, den wir wie immer direkt nach dem Kinobesuch aufgenommen haben, spreche ich mit Bettina über einen Affen, der souverän Instagram auf dem Smartphone nutzt, und wir diskutieren, ob der Film gewonnen hätte, wenn man auf die Erklärerstimme verzichtet hätte und ob am Ende die Filmemacher sich selbst in der Fülle des Materials verloren haben.

    Primatenversuche an der Universität Wien

    Primatenversuche an der Universität Wien

    Was wurde bei einer Begehung des Versuchslabors herausgefunden, das kürzlich in den Medien für Aufsehen gesorgt hat?

    Versuche an sogenannten Menschenaffen sind in Österreich verboten. Allerdings sind andere Primatenarten nicht durch dieses Verbot geschützt.

    Ein Mitarbeiter des VGT war bei einer Besichtigung des Labors der Universität dabei und bereichtet von seinen Eindrücken. Angeblich befinden sich dort 20 Affen, von denen die Delegation nur zwei Affen sehen durfte. Leider war die Universität nicht sehr offen, was die tatsächlichen Umstände angeht. Allein der Umstand, dass es der Delegation nicht erlaubt war, die vorgefundenen Zustände mit Bildern zu dokumentieren, gibt zu denken. Besonders weil zur Institution gehörende Personen während dessen durchaus fotographiert haben. Es erscheint fragwürdig, ob die Haltung wirklich tiergerecht sein kann. Viele Fragen wurden nicht geklärt und die Delegation konnte nur wenig sehen und erfragen.

    Folge 1253: Dieu Hao Do HAO ARE YOU (FILMZ 2023)

    Folge 1253: Dieu Hao Do HAO ARE YOU (FILMZ 2023)
    Dieu Hao Do will seine zerstrittene Familie wieder zusammenbringen und hofft auf Versöhnung. Aber seine Familie ist nach der Flucht aus China und 1975 nach der Flucht aus Vietnam auf drei Kontinenten zerstreut. Es sind die Geschwister seiner Mutter, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr miteinander gesprochen haben. Dieu Hao Do besucht sie in Los Angeles, in Hong Kong und Saigon, spricht mit Ihnen. Aber der Groll der Geschwister aufeinander sitzt tief.

    Der Dokumentarfilm springt manchmal unvermittelt zwischen den Kontinenten und Städten, führt uns aber immer näher an die Familienmitglieder heran, zeigt schonungslos Neid, Minderwertigkeitsgefühle, Erbstreitigkeiten und einen Mangel an Empathie. Im Podcast direkt nach dem Film diskutiere ich mit Bettina über die Rolle, die der Kommunismus und die Flucht beim Zerbrechen der Familie gespielt hat, über die Unterschiede zwischen den Generationen und über die Entwicklung, die der Regisseur während der Dreharbeiten durchmacht. Wir sind uns einig: eine starke Dokumentation, die keinen kalt lässt.

    HAO ARE YOU wurde vom ZDF koproduziert und wird im Rahmen des Kleinen Fernsehspiels im ZDF gezeigt.

    Folge 1251: VERMEER - REISE INS LICHT - Ganz nah dran

    Folge 1251: VERMEER - REISE INS LICHT - Ganz nah dran
    Die Bilder des Malers Jan Vermeer üben eine ganz besondere Faszination aus: Der realistische Umgang mit Licht, die unglaublich feinen Details, die Darstellung der Frauen in bürgerlichen Alltagssituationen unterscheiden seine Werke von anderen. Vor allem aber erzeugen seine Gemälde die Illusion den Menschen und dem Raum sehr nahe zu sein. Und genau das erlaubt uns auch der Dokumentarfilm von Suzanne Raes. Sie lässt uns immer wieder nah an die Bilder herantreten und gewährt uns Blicke auf Vermeers Bilder, die es so noch nicht gab.

    Dabei dreht sich ihr Film nicht nur um Vermeers Werk sondern vielmehr um die Menschen, die sich mit Vermeer beschäftigen, um die Expert:innen, die Künstler:innen und besonders um den Kurator der großen Vermeer-Ausstellung in Amsterdam, Gregor J. M. Weber, und sein Team. Es ist seine letzte Ausstellung für das Rijksmuseum. Wir begleiten die Jagd nach den Vermeer-Gemäden weltweit, die Versuche, die Werke ausleihen zu dürfen, die leidenschaftlichen Diskussionen, ob einzelne Bilder gar nicht von Vermeer sind, erleben reiche Besitzer und Männer, die der Anblick eines Gemäldes zu Tränen rührt. Wenn am Ende des Dokumentarfilms die Ausstellung eröffnet wird, kann man dem Film nur einen Vorwurf machen: Dass er viel länger hätte sein dürfen.

    Im Podcast direkt nach dem Kino diskutiere ich mit Katharina, Johanna, Bettina und Kathrin über magische Museumsmomente, über den extrem respektvollen, fast zärtlichen Umgang mit den Originalbildern, über Adrenalinschübe beim Echtheitsstreit und über die Camera Obscura.

    Folge 1249: ANSELM – DAS RAUSCHEN DER ZEIT - Der Kunst eine Bühne

    Folge 1249: ANSELM – DAS RAUSCHEN DER ZEIT - Der Kunst eine Bühne
    Wim Wenders liebt offenbar die Kunst von Anselm Kiefer, das Monumentale, Pathetische, das Irrationale, das Mythische. Dass es auf uns wirkt, ist uns unheimlich. Die Bewunderung bringt den Regisseurs ganz nah an die Kunst – und an den Künstler. Die fehlende Distanz droht den Künstler Kiefer zu überhöhen, aber erlaubt auch besondere Einblicke. Wenders erkennt die cineastische Dimension und bringt sie auf die Leinwand. Auch ohne 3D sehr beeindruckend. Die Kamera fährt um die Skulpturen, erkundet die Räume, gerade am Ende in Südfrankreich zeigt er die Rauminstallationen als Filmsets unserer (Alb-)Träume.

    Es ist alles andere als eine gewöhnliche Doku: Darsteller übernehmen den Part von Anselm Kiefer als Junge und als junger Erwachsener und schließlich wird Kiefer auch in seine eigenen Werke hineininszeniert. Das ist dann auch manchmal etwas viel Wenders im Kiefer, aber dennoch: eine großartige Einführung in Anselm Kiefers Werk, eine beeindruckende filmische Annäherung.

    Das ist diesmal nicht nur der allererste Eindruck vom Film, dieses Mal ist es für mich auch der erste Eindruck von Anselm Kiefer. Denn im Gegensatz zu Katharina, die sich als Künstlerin natürlich mit Anselm Kiefer sehr gut auskennt, war ich noch gar nicht in Berührung mit Kiefers Werk gekommen. Und wie sich herausstellt, funktioniert Wenders Film für beide. Am Mikrofon: Katharina und Thomas.

    Wer hat Angst vor Braunau? – im Gespräch

    Wer hat Angst vor Braunau? – im Gespräch

    Wer hat Angst vor Braunau? ein Haus und die Vergangenheit in uns

    Der Regisseur Günter Schwaiger beleuchtet darin die Geschichte der Stadt mit ihrer Last und die Menschen, die damit umgehen müssen.

    Schwaiger wollte anfangs den spannenden Umpolungsprozess, welchen das Haus vor ca. 5 Jahren durchleben sollte, filmisch begleiten. Damals hatte er von seiner Kollegin und Filmproduzentin Julia Mitterlehner, erfahren, die Sozialeinrichtung Lebenshilfe plante das Geburtshaus von Adolf Hitler zu übernehmen. Der Film wäre eine Chance gewesen, zu zeigen, wie sehr Österreich m NS-Aufarbeitungsprozess mittlerweile vorangeschritten war.

    Der Einzug der Lebenshilfe fiel jedoch ins Wasser, das Haus wurde von der Republik Österreich enteignet und die Debatte, wie sich die Nachnutzung des Hauses gestalten soll, entstand. In diesem langen Entstehungsprozess wurde Schwaiger erst sukzessive klar, dass die Stigmatisierung der Geburtsstadt von Hitler als „braune Stadt“ und der institutionelle Umgang mit dem Geburtshaus letztlich eine wohl unerwünschte aber dennoch treffende Metapher für die Nicht-Verarbeitung österreichischer Täter- und Mitläufer*innen – Geschichte ergibt. Denn auch wenn in Österreich in den letzten Jahren viel für die Opfer des NS-Terrors gemacht worden ist, gibt es keine wirkliche Aufarbeitung unserer Täter*innengeschichte.

    Am 23. August 2023 hat die Filmpremiere im Rahmen des Festivals „der neue Heimatfilm“ im Kino Freistadt, veranstaltet von der Local Bühne Freistadt, stattgefunden. Der Regisseur und die Produzentin von „Wer hat Angst vor Braunau“, waren ein paar Stunden davor zu Gast im Studio und haben noch mehr Einblicke in die Thematik gegeben. Vizebürgermeister von Braunau, Wolfgang Grabner-Sittenthaler, wurde bereits für den Film um ein Statement gebeten und war für ein kurzes Interview ebenso zu Gast im FRF-Studio.

    Der Dokumentarfilm „Wer hat Angst vor Braunau“ mit dem Untertitel: „Ein Haus und die Vergangenheit in uns“, wird am Freitag, dem 01. September in den heimischen Kinos anlaufen. Dazu kommen Günter Schwaiger und Julia Mitterlehner am Samstag, dem 16. September um 18:00 zum Publikumsgespräch mit Expert*innen ins Kino Freistadt. Mehr Infos und die genauen Spielorte sowie, Spielzeiten finden Interessierte unter www.dimdimfilm.com

    Folge 1238: FUTURA - Die Zukunft ist die Konsequenz unserer Entscheidungen (feat. Lucas Barwenczik)

    Folge 1238: FUTURA - Die Zukunft ist die Konsequenz unserer Entscheidungen (feat. Lucas Barwenczik)
    Ernst, manchmal traurig blicken die jungen Menschen immer wieder in die Kamera, nachdem sie die über ihre Zukunft gesprochen haben. Alice Rohrwacher, Pietro Marcello, Francesco Munzi sind durch Italien gefahren und haben Jugendliche nach ihren Hoffnungen und Erwartungen befragt. Damit beziehen sie sich auf Pier Paolo Pasolinis Dokumentation GASTMAHL DER LIEBE aus dem Jahr 1963. Kurze Ausschnitte daraus sind in FUTURA zu sehen. Lucas und Thomas sind beeindruckt von diesen jungen Menschen, von denen einige einen sehr klaren Blick auf ihr Leben und ihre Gesellschaft haben.

    Fast alle sind der Überzeugung, dass sie Italien verlassen müssen, wenn sie etwas erreichen wollen. Eine enorme Distanz liegt zwischen den Jugendlichen und den Politikern: Sie haben jede Hoffnung verloren, dass sich die politische Klasse von Scheinproblemen abwenden und sich den Jugendlichen zuwenden könnten. Selbst in Genau erinnern sich die Jugendlichen fast gar nicht an die Proteste beim G8-Gipfel 2001. Ihre eigenen Proteste während der Pandemie stehen nicht in dieser Tradition, wirken fast unpolitisch. Ganz im Gegensatz zu zwei jugendlichen Gefängnisinsassen, die darüber philosophieren, ob eine bessere Gesellschaft ohne Geld möglich wäre.

    Im Podcast diskutieren Lucas und Thomas über die Abwesenheit von Themen (Sexualität, Klimakatastrophe), über Bildung, über ein leeres Venedig, über Steuerreformen und Konformismus, über Gesichter wie aus einem Renaissance-Gemälde und unerwartete Worte aus dem Mund junger Italiener: „Die Zukunft verblasst und fällt auseinander“. Tief eingeprägt haben sich uns die Blicke der jungen Menschen, die uns anschauen, ohne Illusionen aber nicht ohne Hoffnung.

    Zuletzt gesehen: Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins, Muscles & Mayhem, Doppelhaushälfte, Oppenheimer, Birdbox: Barcelona und mehr...

    Zuletzt gesehen: Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins, Muscles & Mayhem, Doppelhaushälfte, Oppenheimer, Birdbox: Barcelona und mehr...
    Boah, was ist das spannend: David und Johannes haben beide denselben Film im Kino gesehen. Leider nicht zusammen, aber sie reden drüber. Also über Mission-Impossible 7 Part 1. Spannung und Action sind sowas von mit dabei. Und zwar nicht nur, weil Tom Cruise der wohl schnellste Mann ist, der je auf einer Leinwand zu sehen war. Zumindest nach Einschätzung der beiden. Außerdem gibt’s noch ein paar Tipps und Nicht-Tipps. Habt viel Spaß, Ihr Schatzi-Hasi-Mausi-Kino-Loving-Babies!!!

    Zuletzt gesehen: Creed III, Tyler Rake Extraction 2, Arnold Transformers: Rise of the Beasts, und mehr...

    Zuletzt gesehen: Creed III, Tyler Rake Extraction 2, Arnold Transformers: Rise of the Beasts, und mehr...
    ACHTUNG, ACHTUNG, das wird deep! 
    David und Johannes kommen von one-shot-Action-Szenen auf den Realitätsverlust von aufstrebenden Hollywood-Stars. Und zwar nicht weil Tyler Rake oder Adonis Creed ihnen was auf die Mütze gegeben haben, sondern einfach weil es Sinn ergibt!
    Viel Spaß, Ihr Freunde der gepflegten Film-Unterhaltung!!

    #79 - Cannes, Leben und Blutvergießen

    #79 - Cannes, Leben und Blutvergießen
    Wieder einmal versammeln sich die Reichen und Schönen an der Croisette in Cannes und zelebrieren das größte Filmfestival der Filmbranche. Léo und Kenan ziehen ihre Operngläser auf und schauen sich ihre Most-Wanted im Programm an. Darüber hinaus präsentiert Léo eine beeindruckende Dokumentation mit „All the Beauty and the Bloodshed“ und beide diskutieren, warum „Living“ vielleicht nicht mehr als ihr Hauptdarsteller ist oder ob dieser noch mehr zu bieten hat. Schnappt euch euren Schaumwein, nehmt auf den Liegestühlen Platz, es wird wieder heiß im Podcaststudio.

    Viele Fakten zu den Oscars

    Viele Fakten zu den Oscars
    And the kleine, mit Gold überzogene Bronze-Figur goes to …
    Ja, an wen denn nur. David und Johannes geben Tipps für die wichtigsten Oscar-Kategorien und ihre Gewinner ab. Und weil das nur eine Halbwertszeit von weniger als 48 Stunden hat, bekommt Ihr als Extra einfach noch ganz, ganz viele Fakten rund um den vermeintlich wichtigsten Filmpreis überhaupt! Viel Spaß!!!