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    franchisenehmer

    Explore "franchisenehmer" with insightful episodes like "So geht ihr digitale Innovationen im Franchisesystem an ("Innovationen" Teil 4)", "Warum Franchisegeber auch Terminator sein müssen (“Innovationen” Teil 3)", "Das gallische Dorf aus bockigen Franchisenehmern ("Innovationen" Teil 2)", "2x Neues erleichtert die Franchisenehmergewinnung" and "Das Existenzgründer-Gen - mit Ralph Kühlewind vom Franchisesystem Katzentempel" from podcasts like ""Franchise UNIVERSUM - Der Podcast für Systemzentralen", "Franchise UNIVERSUM - Der Podcast für Systemzentralen", "Franchise UNIVERSUM - Der Podcast für Systemzentralen", "Franchise UNIVERSUM - Der Podcast für Systemzentralen" and "Unternehmer Jam-Session"" and more!

    Episodes (55)

    So geht ihr digitale Innovationen im Franchisesystem an ("Innovationen" Teil 4)

    So geht ihr digitale Innovationen im Franchisesystem an ("Innovationen" Teil 4)
    Stellt Euch vor, ihr baut eine Pyramide. Gebaut für eine lange Zukunft, wie die Pyramiden in Kairo.  Dieses Bild nutzt Digitalisierungs- und Franchiseberaterin Sylvia Steenken, wenn es um die Einführung von digitalen Innovationen im Franchisesystem geht. Natürlich soll das Franchisesystem mithilfe solcher Innovationen langfristig zukunftsfähig bleiben. Also sollte man es auch richtig angehen. Nur, wie geht das? Man braucht zunächst ein stabiles Fundament, denn sonst fällt die Pyramide in sich zusammen. Das sind die Unternehmenseigenen erfolgsrelevanten Prozesse.  Anschließend können wir Ebene für Ebene weiter hochbauen. Jede Ebene sind unterschiedliche Orte im Franchisesystemen, in denen wir innovieren können (und sollten). Bis wir ganz oben, in der Spitze der Pyramide, versuchen, das eigene Geschäftsmodell zu zerstören und komplett neu zu denken.  Aber, ein stabiles Fundament reicht noch nicht. Es braucht um die Pyramide herum noch etwas ganz Entscheidendes: Eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur. Eine Kultur, die Kritik, Ideen und Konflikte zulässt und alle Franchisepartner und Mitarbeiter einbezieht. Auch hunderte, und zwar über eine Teilnahme am Beirat hinaus. Damit wir gemeinsam Veränderungen hinbekommen. Sonst scheitert jeder Innovationsversuch. Mir hat folgendes Bild gut gefallen: Die "Kultur im Unternehmen" ist die Sonne, die von allen Seiten auf die Pyramide scheint. Sie trocknet den Mörtel, während die Pyramide gebaut wird. Das ist der Klebstoff, damit unser Konstrukt lange Bestand hat.

    Warum Franchisegeber auch Terminator sein müssen (“Innovationen” Teil 3)

    Warum Franchisegeber auch Terminator sein müssen (“Innovationen” Teil 3)
    Vielen Menschen tun Veränderungen weh!  Gleichzeitig brauchen wir Veränderungen, um Innovationen einzuführen und zukunftsfähig zu bleiben. Na klar, das gilt auch für ein Franchisesystem! In “normalen” Unternehmen müssen wir unsere Mitarbeiter überzeugen und mitnehmen. In Franchisesystemen sind es demgegenüber gestandene, autonom entscheidende Unternehmer!  Wer also sein Franchisesystem für die Zukunft wappnen möchte, der muss als Franchisegeber verschiedene Rollen einnehmen. Über diese Rollen sprechen wir heute im Podcast mit der Franchise- und Digitalisierungsberaterin Sylvia Steenken.  “Du bist nicht mehr derjenige, der die beste Pizza macht, sondern du bist derjenige, der in die Zukunft schaut und guckt ob Pizza zukünftig überhaupt noch relevant ist.” Für bislang “normale” Unternehmer und frischgebackene Franchisegeber sind das teils neue und ungewohnte Rollen im Zusammenspiel mit ihren Franchise-Unternehmern im Netzwerk.  Über folgende Rollen sprechen wir und klären, was sich dahinter verbirgt: - Trendguide - Ideensammler - Moderator & Veränderer - Umsetzer - Stratege & Marathonläufer Im Laufe des Gespräches kamen wir an zwei Stellen auf eine Rolle, die wir zuvor nicht explizit auf dem Zettel hatten: - Der Terminator (mit der Waffe in der Hand) Wir sprechen über die einzelnen Rollen und welche Funktion sich im Franchisenetzwerk dahinter verbirgt. Gleichzeitig sprechen wir über PRIORITÄTEN und PERFEKTIONISMUS und KULTUR.  Denn Du kannst nie fertig sein und nie alles auf einmal angehen. Es gibt unzählige Baustellen. Jede Baustelle kannst Du immer weiter perfektionieren, bevor Du damit rauskommst.  - Wie gehe ich es als Franchisegeber an?  - Wie priorisiere ich Innovationsprojekte?  - Wie kommuniziere ich transparent ins Netzwerk? - Wie gehe ich mit Innovatoren, Kritikern und Verweigerern im Netzwerk um? Hört rein. Sylvia Steenken hat Antworten.

    Das gallische Dorf aus bockigen Franchisenehmern ("Innovationen" Teil 2)

    Das gallische Dorf aus bockigen Franchisenehmern ("Innovationen" Teil 2)
    Innovationen sind die Pflicht von Franchisegebern, um das System und damit alle Partner zukunftsfähig zu halten. Innovieren ist Kern des Franchising, sagt Franchise-Anwalt Andreas Frings von Busse & Miessen. Viele Innovationen können einseitig durch den Franchisegeber in das ganze System eingeführt werden. Gleichzeitig ist es juristisch schwer zu beschreiben. Denn vermiete ich eine Immobilie, kann ich auch nicht plötzlich Innen alle Wände verschieben. So ähnlich ist es im Franchise, was mit der Vermietung eines Geschäftskonzept beschrieben werden kann.  Dazu kann das meist sehr kleine gallische Dorf aus bockigen Franchisenehmern kommen. Sie stellen sich bei der Einführung einer Innovation auf die Hinterbeine und sagen „wollen wir doch mal sehen“. Denn sie haben bei innovativen Anpassungen für das ganze System plötzlich viel Macht: Schließlich geht es dem Franchisegeber um die Einheitlichkeit seines Konzepts! Dann schlägt die Stunde des gallischen Dorfs. Teilweise hilft in diesem Fall auch der vertraglich vereinbarte "Änderungsvorbehalt des Franchisegebers" nicht. Was es damit auf sich hat, klären wir in dieser Podcast-Episode mit Andreas Frings natürlich zuerst. Denn Anpassungen an die Marktentwicklung ist für beide Seiten, Franchisenehmer und Franchisegeber, lebensnotwendig. Ein Franchisesystem muss weiterentwickelt werden. Innovation funktioniert aber nur, wenn sie auf eine Vielzahl an Franchisenehmern ausgerollt - und das in kurzer Zeit. Das würde nicht funktionieren, ohne den vertraglichen „Änderungsvorbehalt“. Und trotzdem, für viele Dinge braucht es die Zustimmung des (möglichst von der erfolgsversprechenden Innovation begeisterten) Franchisenehmers.  Modulare Franchisesysteme haben da einen Vorteil. Eine Taktik, die zumindest bei manchen Innovationen für alle Franchisesystemen greifen könnte... Hört mal rein!

    2x Neues erleichtert die Franchisenehmergewinnung

    2x Neues erleichtert die Franchisenehmergewinnung
    Kommt ein neuer Franchise-Kandidat in Euren Posteingang, geht typischerweise die Spannungskurve hoch: Will er in einer Region starten, die noch frei ist? Wir werden künftig zum "Spielverderber" und lassen diese Spannungskurve sofort abflachen. Und wenn dann auch noch Mailadresse und Telefonnummer geprüft sind... Im FranchisePORTAL gibt es jetzt zwei Neuerungen für die Partnergewinnung, die ich Euch gerne bildlich im Video zeigen möchte: 1) In Leadmail & Mitgliederbereich: Der auf einen Blick erkennbare Wunschstandort eines Kandidaten mit dem für ihn akzeptablen Umkreis. 2) Auch in Leadmail & Mitgliederbereich: Der Nachweis der Erreichbarkeit eines Kandidaten via Mail und/oder Telefon. Natürlich könnt ihr Euch gerne wie gewohnt im  Audio-Podcast über die Neuerungen informieren. Doch dieses Mal habe ich parallel ein Video aufgenommen, um Euch zeigen zu können, wo ihr die neuen Ansichten findet und wie sie konkret aussehen. Wir wollen Euch damit zwei Instrumente an die Hand geben, um eure aussichtsreichsten Kandidaten zu priorisieren und gleichzeitig den Rekrutierungsaufwand zu reduzieren. Schaut / Hört gerne rein!

    So war 2023 & Neu in 2024: Schlau gründen ohne Idee

    So war 2023 & Neu in 2024: Schlau gründen ohne  Idee
    "222" - das ist die schnapszahlige Episodennummer der ersten neuen Podcast-Episode des Jahres 2024. Und damit wünsche ich Euch ein tolles und erfolgreiches Jahr! Ich hoffe, ihr seid gut gestartet und konntet zwischen den Tagen neue Kraft tanken. Die heutige Episodennummer ist tatsächlich nicht die einzige zu erwähnende Schnapszahl. Denn im Podcast-Rückblick stelle ich unter anderem fest, dass mein YouTube-Channel in 2023 genau "333" neue Abonnenten gewonnen hat. Und genau darum geht es in dieser ersten Episoden des neuen Jahres: Ein selektiver Blick zurück auf 2023 - teils subjektiv und teils statistisch - zum Gründungsinteresse in unseren Breitengeraden und über das FranchisePORTAL - zum Franchise-Wachstum in den Systemzentralen - zum YouTube-Channel und wieviele von welcher Zielgruppe ich mit Franchisenehmer-Portraits erreicht habe Dazu blicken wir auf Neuerungen, die zum Jahreswechsel stattgefunden haben. Nämlich - eine neue Navigationsleiste im FranchisePORTAL - der YouTube-Channel mit Franchisenehmer-Portraits in neuem Gewand und mit neuem Namen - und weitere Neuerungen, über die in Kürze hier im Podcast berichtet wird.

    Selbständiger vs. Unternehmer - Wo sind Franchisenehmer einzuordnen?

    Selbständiger vs. Unternehmer - Wo sind Franchisenehmer einzuordnen?
    Die meisten Menschen träumen zum Start ihrer Selbständigkeit von unternehmerischer Freiheit und Selbstbestimmung. Sie sehen eine hohe zeitliche und finanzielle Flexibilität, Wachstum und Unabhängig. Dieses starke Motiv gibt ihnen häufig auf dem Weg in die Selbstständigkeit einen Turboantrieb, dass K.I.T.T. aus der Serie Night Rider neidisch werden würde.  Nicht selten merken sie im Laufe der Zeit, wie abhängig sie doch noch sind. Beziehungsweise andersherum: Wie Abhängig ihre Selbständigkeit von ihnen ist! Meist müssen sie (nach einer laaangen Aufbauphase) den Sprung zum Unternehmer schaffen, wenn sie Umsatz und Einkommen von ihrem persönlichen Einsatz im Operativen loskoppeln wollen. Der Selbständige ist halt dann doch "selbst und ständig".  Das ernüchtert. Wie sieht es denn dann mit Franchisenehmern aus, die auf ein überschaubares regionales Gebiet beschränkt ihren Markt bedienen? Ist für sie das Schicksal der "selbst-und-ständig-Selbständigkeit" vorbestimmt? Sind sie Selbständige? Können sie Unternehmer sein? Oder ist Franchisenehmer nochmal anders? Ein kleiner Impuls der Einordnung von Selbständigkeit, Unternehmertum und Franchise zum Jahresabschluss. Vielleicht ist diese Betrachtungsweise in Gesprächen mit Franchisekandidaten nützlich für Euch. Ich wünsche Euch ein frohes Weihnachtsfest! VIELEN DANK für das Mitlesen und Mithören im FranchiseUNIVERSUM. DANKE für die tolle Zusammenarbeit mit so vielen mit Euch.  Feiert ein wunderbares Weihnachtsfest und kommt gut ins Neue Jahr! Damit ist das Wichtigste kompakt gesagt. Alles weitere - und warum ich gerade sommerlich warm Weihnachtsmützen im T-Shirt trage - hört ihr in dieser letzten Podcast-Episode aus 2023.

    Woran kaum jemand bei besonders erfolgreichen Franchisenehmer denkt...

    Woran kaum jemand bei besonders erfolgreichen Franchisenehmer denkt...
    Sprechen wir heute über Gefahren durch besonders erfolgreiche Franchisenehmer. Klingt paradox? Naja, sie könnten so wichtig für das Gesamtsystem werden, dass sie aufgrund ihrer Machtsituation versucht sein könnten, dem Franchisegeber Dinge Systementscheidungen diktieren zu wollen. Können Franchisenehmer "zu mächtig" werden? Wie geht man damit um? Kann er so mächtig werden, dass er die Spielregeln bestimmt, weil er sonst das System verlässt? Manche Franchisegeber sprechen dabei von "Lock-Ins". Etwas dass eigentlich aus anderen Wirtschaftszweigen kommt. Z.B. wen man einen Drucker kauft und dann "gezwungen" ist, die Tintenpatronen vom Hersteller zu kaufen. Man ist "gefangen" und dort rauszugehen hat einen signifikanten Preis (nicht nur finanziell).  Bezogen auf Franchise: Wie sichert ein Franchisegeber seine Handlungsfreiheit, während er gleichzeitig seine Franchisepartner mit seinem Konzept zu besonderem Erfolg verhilft und sie - vielleicht erfolgreicher als er selbst - z.B. immer mehr Standorte eröffnen? Schließlich könnten sie irgendwann ganz aussteigen, wenn der Franchisegeber "nicht spurt".  Rechtsanwalt Andreas Frings war bereit, mit mir über genau diese Fragestellung zu sprechen, während ich im Schatten eines Baumes unter der griechischen Sonne saß. Neben den Optionen über Mietregelungen hat Andreas eine Idee mitgebracht, an die in diesem Zusammenhang die Wenigsten denken. Hört rein!

    Wie die Nachfolge NICHT zum Streit führt, nur weil der Franchisegeber mitredet.

    Wie die Nachfolge NICHT zum Streit führt, nur weil der Franchisegeber mitredet.
    Mit der heutigen Podcast-Episode schließe ich unsere kleine Serie zum Thema Nachfolge im Franchising ab.  Zuvor sprach ich im Podcast mit Alexander Mehnert über die Nachfolge von Franchisgebern und  die Nachfolge von Franchisenehmern. An die Episode zur Franchisenehmer-Nachfolge knüpfen wir nun mit Rechtsanwalt Andreas Frings an:  So manchem Konflikt kann schon bei Vertragsabschluss vorgebeugt werden. Wenn man weiß, was am Anfang zu regeln ist, um am Ende in Frieden auseinander zu gehen.  Andreas Frings erzählt mir in dieser Episode, wie er einen Franchisevertrag im Hinblick auf eine mögliche Nachfolge gestalten würde. Außerdem sprechen wir über die Machtverhältnisse zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer im Nachfolgeprozess: Wird der Franchisegeber gegenüber eines abgebenden Franchisenehmers aufgrund seines “Quasi-Vetorechts” zu mächtig bei der Auswahl eines Franchisenehmer-Nachfolgers?  Muss der abgebenden Franchisenehmer den Nachfolger akzeptieren, den der Franchisegeber ihm zugesteht? Macht ein Vorkaufsrecht für den Franchisegeber Sinn? Egal, ob der Franchisenehmer während oder am Ende der Vertragslaufzeit ausscheiden möchte, in beiden Fällen braucht es die Zustimmung des Franchisegebers. Es dürfte klar sein, dass ein laufender Vertrag nicht ohne Zustimmung einfach an einen Dritten weitergegeben werden kann.  Wichtig ist: Ein neuer Franchisenehmer schließt immer einen NEU aufgesetzten Vertrag ab und übernimmt KEINEN bestehenden Vertrag. Hört rein!

    Nachfolge ist das neue Gründen. Ein Gespräch mit Alexander Mehnert von Kern Unternehmensnachfolge

    Nachfolge ist das neue Gründen. Ein Gespräch mit Alexander Mehnert von Kern Unternehmensnachfolge
    In der heutigen Podcastfolge beleuchten wir den Prozess sowohl aus dem Blickwinkel des Käufers sowie des Verkäufers. Und diesmal mache ich das nicht allein. Zum Realtalk treffe ich Alexander Mehnert, den ich vor vielen Jahren auf Franchisegeberseite bei dem Franchisesystem Schülerhilfe kennengelernt habe.

    Höhen und Tiefen aus über 30 Jahren Unternehmertum - Ein ehrlicher Rückblick mit der Franchise-Pionierin Bettina Momm

    Höhen und Tiefen aus über 30 Jahren Unternehmertum - Ein ehrlicher Rückblick mit der Franchise-Pionierin Bettina Momm
    Bettina berichtet im Realtalk über ihren Weg in das Unternehmertum und in die Franchisebranche. Sie berichtet unter anderem über die Motivation ein Franchisesystem aufzubauen, mit dem sie mit dem Deutschen Franchisegeberpreis ausgezeichnet wurde und über den fatalen Fehler eine Masterlizenz für Deutschland aufzunehmen.

    VERTRAGSFEHLER: Wie geschütztes Knowhow an Dritte abfließen kann - auch zum Wettbewerber

    VERTRAGSFEHLER: Wie geschütztes Knowhow an Dritte abfließen kann - auch zum Wettbewerber
    Heute starte ich mit Schwarzmalerei: Ein Franchisegeber kennt seinen Franchisevertrag nicht richtig und der Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft unterschreibt den Franchisevertrag im Namen der Gesellschaft. Weil sein Vertrag es nicht anders regelt, wechseln plötzlich die Gesellschafter der Franchisenehmer-Organisation. Plötzlich finden sich darin der Wettbewerber oder andere zweifelhafte Personen. Sie kommen an des systeminterne Knowhow und unterliegen nicht der Geheimhaltung. Das ist richtig sch....! Und: Es ist nur eines von mehreren Szenarien, die Rechtsanwalt Andreas Frings relativ häufig begegnen: Immer dann, wenn der Franchisegeber nicht darauf geachtet hat, wer den Vertrag als Franchisepartner unterschreibt. Denn nur diese Person ist zur Geheimhaltung verpflichtet und haftet für das, was geschieht. Andere Personen, die zwar mitmischen - und vielleicht sogar während der Rekrutierungsphase primärer Ansprechpartner waren - aber nicht unterschreiben, sind an den Vertrag NICHT gebunden. Es sei denn, sie sind vom Franchisenehmer angestellt. Ich werfe mal "Kapitalgeber im Hintergrund", "Wettbewerbsverbot" oder andere Ausreden in den Raum, über die der Franchisegeber häufig nicht weiter nachdenkt. Es ist vermeintlich plausibel - und doch gefährlich. Merke Erstens: Denke an Zusatzvereinbarungen im Franchisevertrag, die ungewollte Gesellschafterwechsel verhindern.  Merke Zweitens: Achte ganz penibel darauf, WER den Franchisevertrag unterschreibt. Merke Drittens: Eine Lizenz darf im Franchise niemals übertragbar sein. Das ist im Vertrag zu regeln.

    Warum Partner GAR NICHT, nach TAGEN oder nach JAHREN ihren Vertrag widerrufen können

    Warum Partner GAR NICHT, nach TAGEN oder nach JAHREN ihren Vertrag widerrufen können
    Das kennen wir alle: Wir bestellen im Online-Versand ein Produkt und haben 14 Tage Zeit, die Ware ohne Angabe von Gründen zurückzusenden. Dafür gibt es im Versandhandel die Widerrufsbelehrung. Das gilt zumindest solange wir Käufer private Konsumenten sind. Bei Franchiseverträgen gibt es in der Regel auch eine Widerrufsbelehrung. Warum eigentlich? Weil der Gründer VOR der Gründung noch Privatmensch ist? Nein, eher, weil er Gründer ist und somit vor voreiligen Schlüssen zu schützen ist. In Summe ist die Angelegenheit aber etwas komplexer. Denn zum Teil hängt es vom Geschäftsmodell des Franchisesystems ab, ob eine Widerrufsfrist gewährt werden muss. Manche Franchisenehmer können gar nicht widerrufen, anderen wird ein paar Tage Widerrufsfrist gewährt und - wenn man nicht aufpasst - ist noch Jahre später ein Widerruf möglich! Das lasse ich mir im 4. Teil unserer Serie "Franchiseverträge verstehen" von Franchiseanwalt Andreas Frings genauer erklären.

    MÜSSEN wir Franchisenehmer-Kritik nach Vertragsende hinnehmen?

    MÜSSEN wir Franchisenehmer-Kritik nach Vertragsende hinnehmen?
    Heute geht es um Kritik nach dem Vertragsende. Vor allem, wenn sich Franchisenehmer und Franchisegeber im Streit trennen. Welche öffentliche Kritik müssen Franchisegeber dann eigentlich akzeptieren? Häufig heißt es im Franchisevertrag sinngemäß: "Wenn dieser Vertrag endet, werden wir negative Äußerungen übereinander unterlassen!" oder "...der Franchisenehmer unterlässt es, sich negativwertend über das Franchisesystem zu äußern!" Es könnte sein, dass der Vertrag mit dieser Klausel über die im Grundgesetz vereinbarte Meinungsfreiheit hinaus geht und den Franchisenehmer deshalb benachteiligt. Das sollten wir diskutieren! Auslöser für diese Episode mit Franchisegeber-Anwalt Andreas Frings ist ein BGH-Urteil, das NICHTS mit Franchise zu tun hat: Es ging dort im Gerichtsverfahren um einen Ebay-Kauf. Käufer und Verkäufer stritten sich aufgrund einer kritischen Bewertung des Käufers nach dem Kauf. War sie sachlich? War es Schmähkritik?  Der Verkäufer und Kläger wollte die öffentlich sichtbare Kritik aus dem Internet löschen lassen. Vor dem Landgericht hat er Recht bekommen, vor dem Bundesgerichtshof jedoch hat er verloren! Die Problematik in diesem Fall war:  - Es gibt ein Grundgesetzt mit Regelung der Meinungsäußerung - Und es gibt AGBs von Ebay, die deutlich darüber hinaus gehen.  Die AGBs als Maßstab zur Beurteilung der Kritik hätten laut BGH den Käufer unangemessen benachteiligt. Und damit kommen wir zum Franchise. Könnte es sein, dass auch in Franchiseverträgen der Franchisenehmer bzgl. freier Meinungsäußerung unsachgemäß benachteiligt wird? Im Franchise haben wir nämlich eine ähnliche Konstellation: - Es gibt ein Grundgesetz mit Regelung der Meinungsäußerung - Und es gibt den Franchisevertrag, der häufig die Kommunikation nach Vertragsende regelt.

    Warum die Salvatorische Klausel EIGENTLICH gar nicht hilft

    Warum die Salvatorische Klausel EIGENTLICH gar nicht hilft
    Letzten November sprach ich auf der Franchise-Expo mit einem Franchisemanager über die Gefahr für sein Franchisesystem, weil sie ihren Franchisepartnern eine Online-Präsenz samt Online-Verkaufsmöglichkeit vertraglich verbieten. Das ist in der Regel nicht zulässig, wie ich in Episode 177 ("Kartellrecht-Update: Online-Shop kann nicht verboten werden") meines Podcasts lernen durfte. Seine Antwort irritierte mich, hatte sie doch irgendwie etwas Gleichgültiges: Sinngemäß sagte mir der Franchisemanager: "Naja, der ganze Vertrag wird wegen dieser Shop-Regelung ja nicht komplett nichtig werden. Dafür haben wir ja die salvatorische Klausel." Ich war mir da nicht so sicher, wie er. Also sollten wir mit Andreas Frings, Franchisegeberanwalt von Busse & Miessen, mal über die Salvatorische Klausel in Franchiseverträgen sprechen: Die Salvatorische Klausel ist eine Standardkomponente in vielen Verträgen, einschließlich Franchiseverträgen. Doch... - was bedeutet die salvatorische Klausel und warum ist sie oft in Franchiseverträgen enthalten? - wie wirkt sich die salvatorische Klausel auf die Gültigkeit von Verträgen aus und - unter welchen Umständen kann ein Vertrag trotzdem insgesamt ungültig werden? Eins steht fest: Die salvatorische Klausel ist definitiv kein Freibrief, um sich sittenwidrig zu verhalten oder kartellrechtliche Bestimmungen zu verletzen.

    Warum Gebietsschutz NICHT das Gebiet schützt

    Warum Gebietsschutz NICHT das Gebiet schützt
    Die heutige Episode ist der Auftakt einer kleinen Serie "Franchiseverträge verstehen" mit Franchisegeber-Anwalt Andreas Frings von Busse & Miessen. Und wir beginnen mit dem Gebietsschutz. Denn es gibt strenge und weniger strenge Formen des Gebietsschutzes. Und Grenzen! Damit meine ich keine Gebietsgrenzen, sondern Grenzen in dem, was der Franchisegeber seinen Franchisepartnern vorschreiben darf. Kommt zum Beispiel ein Kunde aus einem anderen Gebiet, muss der Franchisenehmer ihn trotzdem bedienen dürfen. Oha, interessant, finde ich! Natürlich sprechen wir über den Sinn und Unsinn des Gebietsschutzes. Und über die Probleme, die dadurch entstehen. Grob im Überblick:  - der (Anfänger)-Fehler, zu große Gebiete zu versprechen - der Gebietsschutz als Verkaufsargument bei der Franchisenehmer-Gewinnung - und warum es nur ein Scheinargument ist.  Schließlich klären wir drei Fragen: 1. Kann ich in meinen Verträgen eine gewisse "Dynamik" einbauen, um nachträglich marktkonforme Anpassungen vorzunehmen? 2. Kann ich einem Franchisenehmer einen von ihm nicht ausreichend "bespielten Zipfel" seines Gebietes wieder wegnehmen? 3. Warum ein Gebietsschutz nicht das Gebiet schützt?