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    Explore "infektionsschutz" with insightful episodes like "#83 Grippe, Covid-19 & Co. – wie schütze ich mich im Winter?", "Triage – über Leben und Tod entscheiden", "Dittmer zum größten Corona-Fehler, Long Covid, Impfpflicht und "Zoonosen"", "Turtlezone Tiny Talks - Werden wir die Maske vermissen?" and "Wie gut ist der Basisschutz?" from podcasts like ""Herzschlag – Für ein gesundes Berufsleben", "'ne Dosis Wissen | Der Medizin-Podcast für Menschen im Gesundheitswesen", "Das Corona-Update für NRW", "Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz" and "Das Corona-Update für NRW"" and more!

    Episodes (33)

    #83 Grippe, Covid-19 & Co. – wie schütze ich mich im Winter?

    #83 Grippe, Covid-19 & Co. – wie schütze ich mich im Winter?
    Es ist die Zeit des Tees, des Lebkuchens und der Kuschelsocken. Allerdings ist es auch die Zeit der Krankheitswellen: wenn es draußen Minusgrade hat und drinnen stark geheizt wird, steigen die Grippe- und Covid-19-Zahlen wieder an. Aber was können wir selbst dagegen tun? Und wie schütze ich als Führungskraft mein Team? Susanne Liebe ist unter anderem Fachärztin für Arbeitsmedizin und Präsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. In dieser Folge beantwortet sie uns alle Fragen rund um das Thema Infektionsschutz in der Kältewelle.

    Triage – über Leben und Tod entscheiden

    Triage – über Leben und Tod entscheiden
    Triage-Situationen, in denen Ärzt:innen entscheiden müssen, wer leben darf und wer sterben muss, sind spätestens seit der COVID-19-Pandemie auch in Deutschland vorstellbar. Der Bundestag hat nun darüber abgestimmt, wie begrenzte therapeutische Kapazitäten auf den Intensivstationen zu verteilen sind. Dr. Laura Weisenburger, Ärztin und wissenschaftliche Redakteurin bei der Apotheken Umschau, diskutiert, ob das viel kritisierte Gesetz Ärzt:innen die gewünschte rechtliche Sicherheit gibt oder die Behandlung der Patient:innen einschränkt.

    Dittmer zum größten Corona-Fehler, Long Covid, Impfpflicht und "Zoonosen"

    Dittmer zum größten Corona-Fehler, Long Covid, Impfpflicht und "Zoonosen"
    In dieser vorerst letzten Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ schaut Professor Ulf Dittmer zusammen mit der Journalistin Julia Neikes zurück auf die Corona-Pandemie. Der Virologe erklärt dabei beispielsweise, warum er die erneuten Schulschließungen im Herbst 2020 für einen der größten Fehler in der Pandemie-Bekämpfung sieht. Im Podcast „Das Corona-Update für NRW“ blickt Prof. Dittmer auch auf die aktuellen Infektionszahlen und spricht über die Ansteckungsgefahr in Großraumbüros. Im Laufe des Gesprächs stellt der Virologe auch seine Haltung zu einer Impfpflicht gegen Corona aus medizinischer Sicht dar. Zudem erklärt der Chefvirologe der Essener Uniklinik, wie sich das Risiko, an Long Covid zu erkranken, unterscheidet. Welche Faktoren beeinflussen das Risiko für Long Covid? Prof. Dittmer erklärt außerdem, warum die Corona-Pandemie nicht überraschend kam. Hierbei geht es auch um die Problematik mit Zoonosen. Bei Zoonosen werden Viren zwischen Menschen und Tieren und umgekehrt übertragen. Dabei werden unter anderem Auswirkungen von Faktoren wie Massentierhaltung, Klimawandel und die Globalisierung besprochen. Zum Schluss erklärt Ulf Dittmer, was er sich in Zukunft von der Politik wünscht. Das Gespräch mit Prof. Dittmer gibt es nicht nur als Podcast! Sie können sich die Folge auch als Video ansehen. Das finden Sie auf waz.de/thema/coronavirus Sie wollen weiter auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie z.B. den täglichen WAZ-Newsletter! Das geht auf waz.de/newsletter Sie wollen weitere Podcasts hören? Hören Sie z.B. spannende Interviews mit Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus der Region im Podcast "Die Wirtschaftsreporter". Spannende Kriminalfälle erzählen wir ihnen im Podcast "Der Gerichtsreporter". Die Podcasts finden Sie in ihrer Podcast-App oder online: waz.de/podcast/gerichtsreporter waz.de/podcast/wirtschaftsreporter Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Anja Wölker; Produktion: Jan Reckweg

    Turtlezone Tiny Talks - Werden wir die Maske vermissen?

    Turtlezone Tiny Talks - Werden wir die Maske vermissen?
    Am 18. März hat der Bundestag der Änderung des Infektionsschutzgesetzes zugestimmt. Damit ist die bisherige Rechtsgrundlage für die meisten Corona-Schutzmaßnahmen ausgelaufen. Nach einer Übergangsregel heißt es nun seit dieser Woche, dass die Maskenpflicht im Handel und auch darüber hinaus weitgehendst verschwindet. Die politische Entscheidung und auch der Stichtag zur Umsetzung erfolgen in einer Hochinzidenzphase und basieren nicht auf einem Ende der Corona-Pandemie, sondern auf juristischen Einschätzungen aufgrund einer geringeren Gefahr für das Gesundheitswesen. Der Bundesgesundheitsminister ist wie viele Mediziner und Virologen besorgt und appelliert an Handel und Bürger. Doch die Maske ist für viele Menschen ein Symbol für zwei Jahre Pandemie-Belastungen und Einschränkungen. Und entgegen allen Umfragen wäre es mehr als optimistisch zu erwarten, dass auf breiter Front weiter freiwillig eine Maske genutzt wird. Unser Verhältnis zur Maske kann man bestenfalls als Hass-Liebe bezeichnen – obwohl sie uns über zwei Jahre ein treuer Begleiter war.

    Wie gut ist der Basisschutz?

    Wie gut ist der Basisschutz?
    Für Professor Doktor Ulf Dittmer ergibt es seiner Meinung nach keinen Sinn, dass es ab dem 2. April beispielsweise weiterhin eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen gebe, aber nicht im Einzelhandel. In seinen Augen sei dies sinnlos und hätte mit Basisschutz nichts zu tun. Dieses Wort könne dann auch abgeschafft werden, so der Chefvirologe der Uniklinik Essen weiter. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt er auch, warum dies so sei und wieso das auch weiterhin zu Problemen beim Personal in den Krankenhäusern führen werde. Die Journalistin erläutert auch noch einmal genauer, was es mit dem Basisschutz eigentlich genau auf sich hat. Im weiteren Gesprächsverlauf geht es auch darum, dass sich immer mehr vollständig geimpfte und auch bereits geboosterte Menschen mit Sars-Cov-2 infizieren. Prof. Dittmer erklärt, woran das liegt und warum die Boosterimpfungen im Dezember eventuell noch zu früh gewesen sein könnte. Angesprochen auf die Situationen in den Schulen hätte sich der Virologe gewünscht, dass die Schutzmaßnahmen wenigstens noch bis zu den Osterferien weitergeführt worden wären. Allerdings seien Kinder gesundheitlich sehr sicher bei Corona und es gebe sehr geringe Zahlen an schweren Verläufen, so Prof. Dittmer weiter. Gegen Ende des Gesprächs gibt der Virologe auch noch eine Prognose zum Infektionsgeschehen für die kommenden zwei bis drei Wochen ab. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -wie die aktuelle Situation in den Krankenhäusern aussieht -was das Ende des ansatzlosen Testens an Schulen bedeutet Das Gespräch mit Prof. Dittmer gibt es nicht nur als Podcast! Sie können sich die Folge auch als Video ansehen. Das finden Sie auf waz.de/thema/coronavirus Sie wollen weiter auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie unseren Newsletter! Das geht auf waz.de/newsletter Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Anja Wölker; Produktion: Jan Reckweg

    Virologe Dittmer: „Das Virus kümmert sich wenig um das Datum 20. März“

    Virologe Dittmer: „Das Virus kümmert sich wenig um das Datum 20. März“
    Für Professor Doktor Ulf Dittmer müssen die Vorschläge für die kommende Corona-Schutzverordnung nachgebessert werden. Nach aktuellem Stand wäre das Einkaufen ohne Maske ab dem 20. März möglich. Bei den aktuellen Infektionszahlen wäre das aus Sicht des Virologen eine zu große Gefährdung für vulnerable Personen. Für Dittmer geht der aktuell vorgeschlagene Basisschutz nicht weit genug. Der 20. März sei durch politische vorherige Entscheidungen vorgegeben worden. Doch das Virus würde sich wenig um das Datum 20. März kümmern, sagt Dittmer im Podcast „Das Corona-Update für NRW“. Wenn die Corona-Kurve nachhaltiger nach unten ginge, stünde für Prof. Dittmer eher die Test- und Maskenpflicht bei den Schulen auf den Prüfstand. In der aktuellen Folge erklärt er die Gründe. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes geht es auch um die zur Debatte stehenden Hotspot-Regelung ab dem 20. März. Bundesjustizminister Marco Buschmann und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatten sich auf einen Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz geeinigt. Demnach könnten die Länder lokal schärfere Maßnahmen verordnen, wenn sich die Coronalage zuspitzt. Dann könnten in bestimmten Städten zum Beispiel wieder die 2G- oder 3G-Regeln eingeführt werden. Voraussetzung ist, dass es eine akute Gefahrenlage gibt. Das wäre der Fall, wenn es eine deutlich gefährlichere Virusvariante gäbe und eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten drohe. In der neuen Folge vom Podcast „Das Corona-Update für NRW“ erklärt Dittmer, inwiefern diese Kriterien sinnvoll sind. Aus virologischer Sicht sei die Regel sinnvoll. Er gibt aber zu Bedenken, dass bei der Beurteilung der Krankenhaus-Situation nicht nur die Hospitalisierungsrate ausreiche. Weitere Themen dieser Ausgabe von "Das Corona-Update für NRW" sind: -Die aktuelle Situation der steigenden Infektionszahlen: Handelt es sich um Schwankungen oder einen Aufwärtstrend? -Wie ist der CT-Wert zu deuten und was bedeutet er für uns? -Welche Rolle hat der Karneval auf das Infektionsgeschehen? Das Gespräch mit Prof. Dittmer gibt es nicht nur als Podcast! Sie können sich die Folge auch als Video ansehen. Das finden Sie hier: https://www.waz.de/thema/coronavirus/dittmer-hotspot-regel-aus-virologischer-sicht-sinnvoll-id234784685.html Sie wollen weiter auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie unseren Corona-Newsletter! Hier können Sie den Newsletter abonnieren: www.waz.de/corona-newsletter und http://www.waz.de/corona-newsletter Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Schnitt: Jan Reckweg

    Im Laufe des Sommers: "Von der Pandemie in die Endemie"

    Im Laufe des Sommers: "Von der Pandemie in die Endemie"
    Professor Doktor Ulf Dittmer erklärt im Zuge der Corona-Lockerungen, welche Schutzmaßnahmen jeder für sich beibehalten sollte. In seinen Augen sollten Menschen weiterhin darauf achten, dass sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem empfiehlt er ungeimpften und nicht vollständig geimpften über 60-jährigen Menschen nicht an großen Menschenansammlungen teilzunehmen. Diese Menschen hätten ein erhöhtes Risiko bei einer Corona-Infektion auf der Intensivstation zu landen, so der Virologe. Gleiches gelte auch für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Menschen, die vollständig geimpft und geboostert seien, hätten hingegen ein sehr geringes Risiko auf einen schweren Verlauf bei einer Corona-Infektion, sagt der Chefvirologe der Uniklinik Essen. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erwähnt Prof. Dittmer zudem, dass für diese Menschen bei der nächsten Lockerung der Corona-Maßnahmen eine weitestgehende Rückkehr zur Normalität möglich sei. Der Virologe geht aktuell auch davon aus, dass sich die Pandemie im Sommer zu einer Endemie entwickeln werde. So sei durch die Zahlen der WHO bereits jetzt ein weltweiter Rückgang der Infektionen zu erkennen. Auch auf die kommende Urlaubssituation kommt der Prof. Dittmer zu sprechen. Durch den Wegfall der Risikogebiete gebe es keine besonderen Reisebeschränkungen mehr. Der Virologe empfiehlt jedoch vor jeder Reise zu schauen, wie die Situation in den Krankenhäusern am Urlaubsort aussehe. Da auch im Urlaub einmal eine medizinische Versorgung nötig sein könnte. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -was es mit Deltakron auf sich hat -wie Mutationen bei RNA-Viren entstehen -welche (Wetter-)Faktoren ein Virus beeinflussen. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Paxlovid: Wichtiger Schritt mit wirksamsten Corona-Medikament

    Paxlovid: Wichtiger Schritt mit wirksamsten Corona-Medikament
    Professor Doktor Ulf Dittmer sieht in Paxlovid von Pfizer das wirksamste Covid-19-Medikament. So sei es auch ein wichtiger Schritt, dass das Medikament nun auch in Deutschland verfügbar ist. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen sagt, dass Paxlovid gerade für Risikopatienten gut sei und durch das Medikament bis zu 90 Prozent aller schweren Verläufe verhindert werden könne. Prof. Dittmer betont zudem, dass auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können, dadurch besser bei einer Covid-19-Infektion behandelt werden könnten. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes betont Prof Dittmer, dass das Medikament wenig Nebenwirkungen habe. Allerdings gebe es Komplikationen bei Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienzen; auch für Schwangere sei das Medikament erstmal nicht empfohlen, meint der Virologe weiter. Im Laufe des Gesprächs geht es auch um Karneval. Hier sieht Prof. Dittmer bei kleineren Veranstaltungen im Freien eine recht geringe Gefahr der Ansteckung. Für ihn seien Brauchtumszonen mit kleineren Gruppen durchaus „vertretbar“. Große Karnevalssitzungen in geschlossenen Räumen hält der Virologe hingegen eher für „nicht vorstellbar“. Gerade nicht vollständig geimpfte oder ungeimpfte Personen, die über 60 Jahre alt sind, sollten in seinen Augen lieber dem bunten Treiben komplett fernbleiben. Die Ansteckungsgefahr und einem dazugehörigen schweren Verlauf sei zu groß. Aber auch geimpfte Menschen, die Karneval feiern, sollten danach einige Tage Abstand zu vulnerablen und älteren Menschen halten, meint der Virologe. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -die Wirkung von Paxlovid -die Situation in der Uniklinik Essen -wie sich Menschen an Karneval verhalten sollten. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Corona im Rechtsstaat Folge 89

    Corona im Rechtsstaat Folge 89
    Prof. Dr. Christoph Degenhart ist einer der bekanntesten deutschen Staats-, Verwaltungs- und Medienrechtler. An „dem Degenhart“ – dem unlängst in 37. Auflage erschienenen Lehrbuch zum Staatsorganisationsrecht kommt keine Studentin und kein Student vorbei. Im Gespräch mit Niko Härting erklärt Degenhart, dass die Corona-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts natürlich auch in seinem Lehrbuch dargestellt wird. Dies durchaus kritisch, da die große Zurückhaltung des Verfassungsgerichts in den vielen Eilverfahren keineswegs selbstverständlich ist. Degenhart erinnert unter anderem an die Karlsruher Eilentscheidungen während der Eurokrise 2011/2012. Damals zeigte das BVerfG keinerlei Scheu, bereits im Eilverfahren Weichen zu stellen. Man begnügte sich nicht mit Folgeabwägungen, sondern entschied zur Sache. Auch mit „Judicial Restraint“ lässt sich die Karlsruher Corona-Linie aus Degenharts Sicht nicht erklären. Die keineswegs zurückhaltende Entscheidung des BVerfG zum Klimaschutz stammt aus demselben Jahr wie die beiden Beschlüsse zur „Bundesnotbremse“, die von manchen Staatsrechtlern wegen ihrer großen Zurückhaltung gelobt werden. Allerdings sieht Degenhart durchaus eine Gemeinsamkeit zwischen den sehr unterschiedlichen Beschlüsse zum Klima- und Infektionsschutz: Aus Grundrechten werden keine Schranken abgleitet, die dem Gesetzgeber gesetzt sind, sondern Aufträge an den Gesetzgeber, eingreifend tätig zu werden. Eine Tendenz, die Degenhart kritisch sieht. In dem Gespräch geht es auch um eine mögliche Impfpflicht und um die „äußerste Gefahrenlage“, mit der das BVerfG in seiner Bundenotbremse I-Entscheidung weitgehende Grundrechtseingriffe rechtfertigt. Laut Degenhart ein „Danaergeschenk“ des BVerfG, da offen bleibt, wodurch sich eine „äußerste Gefahrenlage“ von einer „einfachen Gefahrenlage“ unterscheidet. Lese man die drastischen Schilderungen der Klimakrise in dem Karlsruher Klimabeschluss, ahne man, dass sich Entscheidungen ohne Weiteres wiederholen können, in denen extreme Freiheitsbeschränkungen mit dem Vorliegen einer „extremen Gefahrenlage“ in Karlsruhe gerechtfertigt werden.

    Virologe: Impfpflicht macht nur mit vorheriger Immun-Studie Sinn

    Virologe: Impfpflicht macht nur mit vorheriger Immun-Studie Sinn
    Für Professor Doktor Ulf Dittmer macht die Diskussion über die allgemeine Impfpflicht nur dann Sinn, wenn es eine aussagekräftige Studie über die Immunitätssituation in Deutschland gebe. Im Gespräch erwähnt der Virologe hingegen auch, dass gerade am Beispiel der USA zu erkennen sei, dass Omikron bei ungeimpften über 60-jährigen Menschen für ein zwanzigfach höheres Risiko für einen schweren Verlauf im Vergleich zu geimpften Personen sorgen könne. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen hält den Strategiewechsel beim Testen in Grundschulen für längst überfällig. So seien „Lolli-Tests“ aus seiner Sicht nicht bei hohen Inzidenzen anwendbar. Aktuell wären in seinen Augen Schnelltests das einzig sinnvoll anwendbare Instrument zur Testung in Grundschulen. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes spricht Prof. Dittmer auch über die Beschlüsse des Bundes und der Länder über weitere Lockerungen. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen hebt dabei hervor, dass sich hierbei an den Expertenbeschlüssen orientiert worden sei. Einige Lockerungen, die erst für den vierten März vorgesehen sind, seien in seinen Augen auch jetzt schon möglich. Gerade die Kippung der 2-G-Regelung im Einzelhandel sei aus Sicht von Prof. Dittmer längst überfällig gewesen. Beim Thema Maskenpflicht äußert sich der Virologe hingegen vorsichtiger, diese sollte in seinen Augen so lange wie möglich beibehalten werden. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - wie sich rückläufige Infektionszahlen auf die Situation in der Uniklinik auswirken - das Auftreten von Mehrfachinfektionen bei Ungeimpften und Geimpften - und was die Omikron-Untervariante B.A.2 genau ausmacht. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    USA: Mehr Corona-Tote durch Omikron als durch Delta

    USA: Mehr Corona-Tote durch Omikron als durch Delta
    Professor Doktor Ulf Dittmer sagt, dass es laut einer Studie in den USA mehr Corona-Tote durch Omikron gebe als durch die Delta-Variante. Gründe dafür seien im wesentlich die hohe Ansteckungsquote und eine niedrigere Impfquote als in Europa. Gerade über 60-jährige ungeimpfte Menschen seien verstorben. Aber auch Faktoren wie Genetik, unbehandelte Vorerkrankungen und schlecht medizinische Versorgung könnten weitere Gründe sein, meint der Chefvirologe der Uniklinik Essen. Mit der Journalistin Julia Neikes spricht Dittmer auch über die Personal-Engpässe an der Uniklinik Essen. So seien gerade beim Pflegepersonal Menschen aktuell an Covid-19 erkrankt oder befänden sich in häuslicher Quarantäne, meint Prof Dittmer. Dies führe auch dazu, dass geplante Operationen abgesagt würden, so der Virologe weiter. Im Laufe des Gesprächs geht es auch um die Inkubationszeit. Diese liege bei Omikron nur noch bei 1-3 Tagen, sagt Prof. Dittmer. So tauche das Virus mittlerweile vermehrt im Nasen- und Rachentrakt auf und gehe nicht mehr in die Lunge. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - wie der Selbsttest sinnvoll verwendet wird - ob sich Schwangere boostern lassen sollen - was sich bei der Hospitalisierungsquote verändern müsste. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Einzelhandel: Statt 2G-Regel konsequentes Tragen des Mund-Nasen-Schutzes

    Einzelhandel: Statt 2G-Regel konsequentes Tragen des Mund-Nasen-Schutzes
    Im Einzelhandel herrscht viel Unverständnis für die 2G-Regel. Auch der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Doktor Ulf Dittmer, sieht darin keinen großen Gewinn im Kampf gegen die Pandemie. Für Ihn sei es viel wichtiger, dass der Mund-Nasen-Schutz innerhalb von Geschäftsräumen konsequent getragen werde. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt Prof. Dittmer außerdem, dass Großveranstaltungen mit 2G-Plus-Regelung und Mund-Nasenschutz-Pflicht zwar ein Risiko seien, dieses aber verantwortbar sei. Er gehe zudem davon aus, dass es bis zum Sommer weiterhin nicht unproblematisch sein wird Großveranstaltungen durchzuführen. Allerdings würde es auch dort irgendwann „den Übergang zur Normalität“ geben, so Dittmer weiter. Im Laufe des Gesprächs geht es auch um die neue Untervariante von Omikron namens BA.2. Hierbei gebe es bereits eine Verschiebung zu dieser Variante in manchen Ländern, meint der Virologe. Aktuell gebe es noch nicht genug Informationen über die Untervariate BA.2, aber sollte sie sich noch besser der Immunantwort entziehen können, wären auch zwei Omikron-Peaks in der Pandemie möglich, sagt Prof. Dittmer. Die Empfehlung der Stiko zu einer vierten Impfung von gewissen Personengruppen hält der Virologe für sinnvoll. Da dadurch die Anzahl der Antikörper noch einmal auf das „Vier- bis Fünffache“ im Vergleich zum ersten Booster steigen könne. Es sei jedoch nicht klar, wie gut das gegen eine Omikron-Infektion schütze, meint Dittmer. Auch was der beste zeitliche Abstand zwischen der dritten und vierten Impfung ist, sei noch unklar. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -Wann wird es Impfungen von Kindern im Alter von unter fünf Jahren geben -gibt es Long Covid bei Kindern oder nicht -der kommende Peak bei der Omikron-Variante. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter)

    Kinder gegen Corona impfen lassen: ja oder nein?

    Kinder gegen Corona impfen lassen: ja oder nein?
    Professor Doktor Ulf Dittmer sieht eine schwierige Situation bei der Impfung von Kindern. An sich hätten Kinder keinen schweren Verlauf bei einer Covid-19 zu befürchten, so der Virologe. Es bedürfe einer Abwägung von Eltern und Kinderärzten. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen meint allerdings auch, dass Kinder Treiber der Pandemie seien und diese nur durch die Impfung von fünf bis elf-Jährigen in den Griff zu bekommen sei. Die Journalistin Julia Neikes spricht mit Prof. Dittmer auch über die wohl deutliche Zunahme von Corona-Patienten in der Uniklinik Essen. Der Virologe geht davon aus, dass diese Situation sich nicht in den nächsten Wochen verbessern werde. Zufrieden ist Prof. Dittmer mittlerweile mit dem Booster-Impftempo in NRW. Für sei es wahrscheinlich, dass eine Booster-Impfquote von 30 bis 40 Prozent einen positiven Effekt auf die Infektionssituation in NRW habe. Vorausgesetzt, dass die Delta-Variante die vorherrschende Variante bleibe. Diese 30 bis 40 Prozent könnten seiner Meinung nach bis Weihnachten erreicht werden. Im Verlauf des Gesprächs erklärt Prof Dittmer auch, warum er gegen eine Testpflicht von Menschen mit einer Booster-Impfung sei und wieso eine zweimalige Corona-Impfung ein Verfallsdatum haben sollte. Der Impfschutz sollte sich aus seiner Sicht bei einer Drittimpfung und gleichbleibenden Virus deutlich verlängern. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind unter anderem die Empfehlungen der Stiko, die Folgen eines erneuten Lockdowns für Kinder und Jugendliche, sowie Lollyschnelltests und Lolly-PCR-Tests. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Aktuelles Impfangebot: „In vielen Städten haben wir eher Chaos“

    Aktuelles Impfangebot: „In vielen Städten haben wir eher Chaos“
    Professor Doktor Ulf Dittmer kritisiert das aktuelle Impfangebot. So müsse dieses deutlich ausgeweitet werden, aber auch organisatorisch müsse es besser abgestimmt sein, meint der Virologe. Ansonsten gebe es zu Weihnachten nicht genügend Drittimpfungen, so Dittmer weiter. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen erläutert auch, dass es immer mehr Menschen mit einer Zweitimpfung gegen Corona auf der Intensivstation der Uniklinik gebe. Er vermutet aber auch, dass der „natürliche Deckel“ in NRW bereits greifen könne. Dies wäre auch ein möglicher Erklärungsgrund für die aktuell nicht weiter ansteigende Inzidenz, so der Virologe. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes geht es auch um die neue Covid-Variante Omikron und was diese Variante eigentlich genau ausmache. Hinsichtlich der Gefahr, die von ihr ausgehe, wie infektiös sie sei und ob die Variante der Immunantwort durch eine Impfung ausweichen könne, herrsche noch Unklarheit, sagt Prof. Dittmer. Weihnachten ist ebenfalls ein Thema. An den Feiertagen gebe es laut Prof. Dittmer einige Punkte zu beachten: Wichtig sei beispielsweise zu schauen, ob alle Beteiligten der Feierlichkeiten bereits Booster-Impfungen erhalten hätten und, dass sich allgemein auch nicht mit ungeimpften Menschen getroffen werden sollte. Ältere Menschen sollten, nach Meinung des Virologen, besser keinen Kontakt zu Menschen ohne Booster-Impfung haben. Prof. Dittmer ergänzt auch noch, dass Kinder Überträger des Virus sein können und in seinen Augen auch als Treiber der Pandemie gelten würden. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind unter andere, die Zuverlässigkeit von Schnelltests und die aktuellen Corona-Maßnahmen in NRW. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Gerät das Infektionsgeschehen in NRW könnte außer Kontrolle?

    Gerät das Infektionsgeschehen in NRW könnte außer Kontrolle?
    Für Professor Doktor Ulf Dittmer ist der drastische Sprung der Infektionszahlen in NRW überraschend. Unter anderem dadurch fange das Infektionsgeschehen in NRW gerade außer Kontrolle zu geraten, so der Virologe. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen spricht außerdem auch die Situation in der Essener Klinik an. So würde sich langsam das Verhältnis verschieben: Mittlerweile seien zwanzig Prozent der Menschen, die sich mit einer Corona-Infektion auf der Intensivstation befänden, vollständig geimpft. Diese Menschen hätten jedoch auch noch keine Booster-Impfung erhalten, so Dittmer. Er schätzt die Situation auf der Intensivstadion des Uniklinikums zudem als angespannt ein. So seien aktuell 25 Intensivbetten bereits mit Corona-Patient*innen belegt. Kämen noch weitere zwei Patient*innen hinzu, müsse das Operations-Programm der Klinik zurückgefahren werden, meint der Virologe. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt er zudem, dass die Uniklinik bereits keine Kapazitäten mehr für Intensiv-Patient*innen aus anderen Bundesländern, wie Bayern, Thüringen oder Sachsen habe. Es fehle auch an Pflegepersonal, um weitere Intensivbetten zur Verfügung stellen zu können, meint Prof. Dittmer. „Wenn die Infektionszahlen weiter steigen in den nächsten zwei Wochen, dann wird die Situation in den Krankenhäusern nicht mehr kompensierbar sein“, so der Virologe weiter. Dittmer ist der Ansicht, dass die neuen Corona-Maßnahmen auch umgesetzt werden müssten, sonst würde Deutschland bald in einen erneuten Lockdown gehen. Für ihn seien die Kontrollen der Maßnahmen in Deutschland, auch im Vergleich zu anderen europäischen Staaten, sehr schlecht. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind unter anderem die Wirkungsdauer des Impfschutzes durch die Booster-Impfung, die Entwicklung von Totimpfstoffen und die Zulassung einer Corona-Schutzimpfung für Kinder ab fünf Jahren in der EU. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Virologe Dittmer: „Keine 1000er Inzidenzen in NRW möglich“

    Virologe Dittmer: „Keine 1000er Inzidenzen in NRW möglich“
    Professor Doktor Ulf Dittmer sieht die Verschärfung der Corona-Regeln nur für sinnvoll an, wenn diese auch vernünftig kontrolliert werden würden. So soll es in NRW bald im Freizeitbereich, also beispielsweise beim Restaurantbesuch, nur einen Zutritt unter 2G-Auflagen geben. Bei Besuchen in Diskotheken beispielsweise auch nur noch mit 2G-plus, also als geimpfte oder genesene Person mit einem negativen Coronatest. Für den Chefvirologen der Uniklinik Essen sei dies ein vernünftiger Schritt. Gerade da sich dadurch weniger ungeimpfte Menschen anstecken und mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kommen würden. Auch sei der Aspekt, dass sich dadurch eventuell auch noch einmal mehr Menschen impfen lassen würden nicht zu vernachlässigen, so der Virologe. Allgemein seien Prof. Dittmer die Entscheidungen in der Politik hingegen oft zu langsam und kämen zu spät. Die Länderchefs selbst würden nach Ansicht von Prof. Dittmer oft auch zu wenig Eigeninitiative für ihre jeweiligen Bundesländer zeigen, wenn es um Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie gehe. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt Dittmer zudem noch einmal, warum eine Booster-Impfung sehr wichtig sei. So würde bei einer Drittimpfung beispielweise die Immunantwort bis zu zehnmal stärker als bei einer Zweitimpfung sein. Auch sei eine Drittimpfung aktuell deutlich wichtiger als eine Erstimpfung, da dadurch die vierte Welle durchbrochen werden könne. Im Laufe des Gesprächs erklärt der Virologe auch, dass er eine 1000er Inzidenz, wie in manchen Regionen in Süd- oder Ostdeutschlands, in Nordrhein-Westfalen für unwahrscheinlich halte. Dies lege vor allem daran, da in NRW deutlich mehr Menschen geimpft seien als in den besagten Regionen, meint Prof. Dittmer. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind unter anderem die möglichen neuen Regelungen im ÖPNV in NRW, weitere Tipps zur Booster-Impfung und die aktuelle Corona-Situation in den Kliniken. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Prof. Dittmer: „2G muss flächendeckender angewendet werden.“

    Prof. Dittmer: „2G muss flächendeckender angewendet werden.“
    Professor Doktor Ulf Dittmer sieht die Steigerung der Impfquote und auch den Schutz der Bevölkerung nur dadurch gewährleistet, wenn die 2G-Regel eine flächendeckendere Anwendung finde. Die Gefährdung für nur getestete Menschen sei aus Sicht des Chefvirologen der Uniklinik Essen einfach zu groß. Mit der Journalistin Julia Neikes spricht er auch über die Möglichkeit der kostenlosen Bürgertests für Geimpfte und Genesene. Dieser Vorschlag kam zuletzt von NRW-Ministerpräsident Wüst. Prof. Dittmer ist dabei zweigeteilter Meinung. Einerseits sei es sinnvoll dies für Menschen anzubieten, die mit vulnerablen Menschen in Kontakt seien, andererseits halte er es für fraglich das beispielsweise auch für Restaurantbesuche verpflichtend zu machen. Anders sieht der Virologe es hingegen am Arbeitsplatz, denn auch dort gebe es weiterhin Menschen ohne ausreichenden Impfschutz. Hier empfehle er ein Testkonzept, anstatt Menschen, die nicht geimpft seien, möglichweise von ihrem Arbeitsplatz auszuschließen, meint Prof Dittmer. Im Verlauf des Gesprächs geht es auch um die aktuelle Entwicklung der Inzidenzen und der Menschen, die mit einer Corona-Infektion auf einer Intensivstation behandelt werden müssen. Dabei sei zu sehen, dass die Inzidenz in Abhängigkeit zur Impfquote stehe, so der Virologe Prof. Dittmer. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind unter anderem die hohen Infektionsraten bei Kindern und Jugendlichen, die Entwicklung bei Corona-Medikamenten und warum diese nur zu Beginn der Infektion wirken und die häufigen positiven Testergebnisse bei Verdachtspatienten. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Virologe nennt drei wichtige Maßnahmen für den Corona-Winter

    Virologe nennt drei wichtige Maßnahmen für den Corona-Winter
    Die Booster-Impfung ist für Professor Ulf Dittmer essentiell, damit sich nicht wieder zu viele Menschen lebensbedrohlich mit Corona infizieren. Das ist allerdings nur ein Aspekt, den der Chefvirologe der Uniklinik Essen als besonders wichtig in der Bekämpfung der Pandemie ansieht. So sei auch eine weitere Impfung für Menschen notwendig, die sich bisher nur einmal geimpft hätten. Geschützt sind diese Menschen vor dem Virus nicht. Dittmer appelliert dabei auch an die Politik, da diese Menschen noch überzeugungsfähig seien, schließlich hätten sich ja bereits einmal impfen lassen. Der dritte Punkt, den Dittmer anspricht, ist der Mund-Nasen-Schutz. So ist es für den Virologen völlig unverständlich, wie dieser jetzt – kurz vor dem Winter – nicht mehr verpflichtend in Schulen getragen werden müsse. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt Prof Dittmer zudem, dass nicht klar ist, ob Menschen, die trotz einer Impfung an Corona erkranken auch Long-Covid bekommen könnten. Dennoch seien die aktuellen Zahlen noch sehr gut. So habe es unter den geimpften Menschen in Deutschland bisher nur zwei Prozent an Impfdurchbrüchen gegeben. In manchen Regionen kann Situation in den Krankenhäusern auch wieder angespannter werden. So gebe es mittlerweile auch weniger Pflegepersonal und damit verbunden auch weniger Intensivbetten. Auch über die Zulassung des Biontech-Vakzins für Kinder in den USA wird gesprochen. Der Chefvirologe geht auch davon aus, dass noch in diesem Jahr eine Zulassung in Europa folgen wird. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind die Arbeitsweise der Stiko, weitere Viruserkrankungen im Winter und die aktuellen Infektionszahlen. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Nach Vektorimpfung: Auffrischung mit RNA-Impfstoff bereits jetzt nötig

    Nach Vektorimpfung: Auffrischung mit RNA-Impfstoff bereits jetzt nötig
    Professor Ulf Dittmer sieht die Problematik bereits in England: Dort sind die Menschen hauptsächlich mit den Vektorimpfstoffen von Johnson & Johnson oder Astrazeneca geimpft worden. Mittlerweile steigen dort die Infektionszahlen wieder stärker an. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen empfiehlt daher, dass sich Menschen, die bisher nur Vektorimpfstoffe bekommen haben, bereits jetzt mit einem RNA-Impfstoff (Moderna, Biontech) erneut impfen lassen sollten. Die Kreuzimpfung würde auch für eine deutlich bessere Immunantwort auf Covid-19 sorgen, so Prof. Dittmer. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine solche Impfung weiterhin mit einem Abstand zwischen erster beziehungsweise zweiter Impfung und der Drittimpfung von sechs Monaten. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt Prof. Dittmer zu dem, dass er es für „ein Ding der Unmöglichkeit“ halte, dass es weiterhin in NRW keine gesetzliche Regelungen bezüglich der Testpflicht für ungeimpfte Arbeitnehmer*innen gebe. Hierbei gehe es ihm um die Personen, die täglich mit Menschen aus der Risikogruppe arbeiten. Aufhänger für dieses Gespräch ist die für Dittmer „irritierende Situation“ an einem Duisburger Krankenhaus, bei dem das ungeimpfte Personal keine Testpflicht unterliege. Die WAZ hat über diesen Fall berichtet. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind unter anderem die aktuell steigenden Infektionszahlen, die Corona-Maßnahmen und die Wichtigkeit des R-Wertes bei der momentanen Infektionslage. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Impfung gegen Corona und Grippe: Geht das gleichzeitig?

    Impfung gegen Corona und Grippe: Geht das gleichzeitig?
    Das Robert-Koch-Institut vermeldet, dass sich wieder mehr Menschen im Alter von über 80 Jahren mit dem Coronavirus infizieren. Für Prof. Ulf Dittmer ist das auch ein Zeichen dafür , dass einerseits mehr Menschen geimpft worden sind, aber auch die Wirkung der Impfstoffe nachlasse. Gerade bei Vektorimpfstoffen gebe es häufiger Impfdurchbrüche. Auch vollständige mRNA-Impfungen verlieren innerhalb eines halben Jahres um bis zu 40 Prozent ihres Infektionsschutzes. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen unterstützt deshalb auch die Impfauffrischung für Menschen, die über 70 Jahre alt sind mit einem mRNA-Impfstoff. Die Auffrischung sollte möglichst sechs Monate nach der letzten Impfung erfolgen, denn gerade bei älteren Menschen hält der Impfstoffschutz vor Infektionen deutlich kürzer an. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt Prof. Dittmer zu dem, dass es keine Studien zu den Risiken gebe, wenn gleichzeitig gegen Covid-19 und eine Grippeschutzimpfung geimpft wird. Der Virologe empfiehlt jedoch, sich dennoch lieber in einem Abstand von zwei Wochen nach der ersten Impfung mit der zweiten Impfung impfen zu lassen. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind unter anderem die unterschiedlichen Infektionszahlen in den Bundesländern und neue Studien zum Infektionsgeschehen im Jahr 2019 im chinesischen Wuhan. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Theresa Langwald; Produktion: Jan Reckweg
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