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    kulturelle aneignung

    Explore " kulturelle aneignung" with insightful episodes like "Dieter Nuhr: Karnevalistische Vorschriften", "RaBe-Info vom 28. April 2023", "Wie «woke» zum Schimpfwort wurde", "Flugshow, Autobahn und Abbiegen zur kulturellen Aneignung" and "#84 Give Freeze a Chance" from podcasts like ""WDR 2 Kabarett", "Radio RaBe", "Apropos – der tägliche Podcast des Tages-Anzeigers", "Dorni und Speck" and "Callboys"" and more!

    Episodes (12)

    RaBe-Info vom 28. April 2023

    RaBe-Info vom 28. April 2023
    Bundesasylzentren / «Being pink ain't easy» / Kolumne von einer KI: Derzeit sind Gesetzesänderungen betreffend der Situation in Bundesasylzentren in der Vernehmlassung, wir fragen die Flüchtlingsorganisation Solidarité sans frontières, was sie von den Vorschlägen halten. Die Solo-Performance «Being pink ain’t easy» in der Grossen Halle der Reitschule geht der Frage nach, inwieweit Körper «der Anderen» genutzt werden, um strukturelle Macht weisser Cis-Männlichkeit zu festigen. Und für unsere akustische Kolumne hat die Künstlerin und Aktivistin Mirjam Ayla Zürcher eine Künstliche Intelligenz Haikus und andere Gedichtformen dichten lassen, die Ergebnisse dann selbst abgeordnet und wiederum von einer KI vorlesen lassen. 

    Wie «woke» zum Schimpfwort wurde

    Wie «woke» zum Schimpfwort wurde

    Wer bei gegenwärtige kulturellen Debatten mitreden will, wird einem Wort früher oder später begegnen: «Woke». Vielleicht auch «Woke-Wahnsinn», «Wokeness-Linke», «Wokerati». Denn meist ist der Begriff heute negativ aufgeladen und steht für Dogmatismus oder Intoleranz. Was erstaunlich ist, wenn man die Geschichte dieses Ausdrucks betrachtet.

    In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» erklärt Kulturredaktor Pascal Blum, aus welchem Umfeld «woke» wirklich kommt. Warum sich seine Bedeutung gewandelt hat und inwiefern dahinter ein klassischer Mechanismus der politischen Rhetorik steckt. Gastgeber ist Philipp Loser. 
     

    • Mehr zum Thema
      Essay von Pascal Blum «Warum Woke alle nervt»: https://www.tagesanzeiger.ch/wieso-woke-alle-nervt-853452996732
    • Hören Sie diesen Text auch vorgelesen von Tagi-Redaktor Jean-Marc Nia: »Nia Liest» vom 9. Oktober 22 im Feed dieses Podcasts.
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    Kulturelle Aneignung: «Nicht alle Weissen sind böse Unterdrücker»

    Kulturelle Aneignung: «Nicht alle Weissen sind böse Unterdrücker»

    Seit der Auftritt der Reggae-Band wegen des Unwohlseins einiger Zuschauer abgebrochen wurde, ist die Debatte in den Alltag gerutscht. Die Gemüter erhitzen sich. Aber kennen wir eigentlich die Definition von Kultureller Aneignung?
    Der promovierte Historiker, Gesellschaftswissenschaftler und Soziologe Herni-Michel Yéré spricht in der aktuellen Folge mit uns über die Ursprünge und Definition des Begriffs. Gerade letzteres sei aber schwer, so Yéré: «Die Definition des Begriffs geht davon aus, dass Kulturen in sich selbst begrenzte Realitäten sind. Aber das sind sie nicht: Kulturen sind dynamische Realitäten. Wie Beziehung, die Leute miteinander haben indem sie sich miteinander austauschen.»
    Der Knackpunkt in der Definition seien aber jeweils die Machtverhältnisse: «Wenn wir von Aneignung sprechen, geht es oft um Gruppen, die sich unterrepräsentiert fühlen in der Gesellschaft. Das ist das Problem.»

    Studio Libero #52 mit Emrah Erken

    Studio Libero #52 mit Emrah Erken

    Emrah Erken, Jurist und Jazz-Experte, erläutert verschiedene Beispiele aus der Frühzeit des Jazz, wo weisse Musiker Werke von schwarzen Künstlern zu Unrecht für sich beansprucht haben. Er ist jedoch davon überzeugt, dass heute alle Menschen Jazz oder Reggae spielen können – ohne Probleme mit kultureller Aneignung. Moderation: Vojin Saša Vukadinović, Redaktor «Schweizer Monat».

    Kulturelle Aneignung: Was hinter dem Streit um Rastas steckt

    Kulturelle Aneignung: Was hinter dem Streit um Rastas steckt

    Eine Debatte, die die USA schon seit Jahrzehnten beschäftigt, hat die Schweiz erreicht. An ihrem Anfang steht das Konzert einer Mundart-Reggae-Band in einer  linksalternativen Berner Quartierbeiz. Dieses wurde vor gut zwei Wochen in der Pause abgebrochen, weil – so die Veranstalter –  sich Besucherinnen und Besucher Unwohlsein äusserten ob der Tatsache, dass weisse Musiker mit Rastas und westafrikanisch anmutender Kleidung auftraten.

    An ihrem Anfang steht auch der Tweet eines Berner FDP-Stadtrats, der viral ging. Er stellte die Frage, ob nicht jene Menschen das Problem sind, die sich deswegen unwohl fühlen. Über die Landesgrenzen hinaus wird seither über kulturelle Aneignung diskutiert.  

    In den USA hat diese Debatte seit Langem in die Politik Einzug gehalten.  Mit einem Vorfall wie in Bern «lassen sich in den USA Wahlkämpfe gewinnen», schreibt Isabelle Jacobi, Chefredaktorin von «Der Bund» und zuvor lange USA-Korrespondentin von SRF in ihrem Kommentar. In der neuen Folge des Podcasts «Apropos» erklärt sie, wo der Begriff seinen Ursprung hat – und warum die Diskussion auch in der Schweiz nicht so schnell wieder verschwinden dürfte. 

    Mehr zum Thema: 

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    Leider Steil #6: Fridays for Future Hannover macht plötzlich einen auf JU München Nord!

    Leider Steil #6: Fridays for Future Hannover macht plötzlich einen auf JU München Nord!
    Wolfgang hat einen Facebook-Beitrag veröffentlicht, in dem er sich über den Vorfall im Vorfeld zu Fridays for Future auslässt. Was war passiert? 

    Nun, der Künstlerin Ronja Maltzahn wurde (aufgrund ihrer Dreadlocks) der Auftritt bei der FFF-Veranstaltung gestrichen. Inklusive einer unglaublich naiven, unfassbar arrogant-eitlen, scheinbar moralisch integren, aber im Kern faulen, weil intellektuell unaufrichtigen Begründung. 

    Und während das Dennis dazu veranlasste, diese Folge spontan aufzunehmen, lieferte Wolfgang mit seinem Facebook-Posting dazu direkt die steile These; nämlich die, dass die FFF Hannoveraner der Jungen Union München Nord ähneln. Nur in auto-aggressiv. 

    Hier Wolfgangs Beitrag in Gänze: 

    FFF Hannover macht jetzt also einen auf JU München Nord, bloß in auto-aggressiv. Soweit, so dumm, so erkennbar 18-jährig. Und so erwartbar die öffentlichen Reaktionen, bis hin zur häufigen Weglassung "Hannover", um den Vorgang Greta höchstpersönlich in die Schuhe zu schieben. Wir lernen es nicht. Auf keiner Seite. Es sollte ja nicht sehr schwer zu begreifen sein, dass eine identitäre Linke, die das Spiel der Identitären Rechten mitspielt, letzten Endes einen neuen Faschismus mit hervorbringen wird: die klare Trennung der Kulturen, um umso leichter ein "Anderes" und damit einen Feind beschwören zu können - und darüber Kriegsgründe zu liefern. Ich denke nicht, dass dies die Absicht der Hannoveraner Teenager ist. Kulturen kommen und gehen, vermischen sich, hinterlassen ihre Spuren oder nicht. 

    Es gibt für sie ebenso wenig eine Ewigkeitsgarantie oder einen Patentschutz wie für unser individuelles Leben oder auch nur die Existenz der Art Mensch. Aus den Worksongs schwarzer Sklaven in den USA (die wiederum ihre eigenen musikalischen Traditionen aus vielen verschiedenen Teilen Afrikas mitgebracht hatten) wurde der Blues, der heute an der Wurzel fast der gesamten Popmusik steht. Er vermischte sich mit anderen US-amerikanischen Folk-Traditionen und schuf so den Rock'n'Roll. Die Vermischung mit europäischer Klassik brachte den Jazz hervor. In England entdeckten den Blues ein paar Mittelklasse-Kids und entwickelten ihn weiter. Das war der Urknall, der zu allen heute gängigen Pop- und Indiemusikrichtungen führte. Fun Fact: Als eine der wichtigsten Inspirationen für die Entwicklung des HipHop gilt die Düsseldorfer Band "Kraftwerk". (1) 

    Ohne die sogenannte "kulturelle Appropriation" wäre das nicht möglich gewesen. Der Begriff selbst ist aber nur ein negatives Framing für einen Vorgang, der die Menschen überhaupt erst von den Bäumen heruntergeholt hat: kulturelles Lernen, Austausch und Weiterentwickeln. "Kulturelle Appropriation" ist für den kulturellen Austausch, was "Selbstbeschmutzung" für die Masturbation ist: die Diffamierung eines natürlichen und heilsamen Vorgangs. Oder, um es ein wenig auf die Spitze zu treiben: Wenn afrikanische Menschen heute Hosen tragen (wahrscheinlich eine Entwicklung asiatischer Reitervölker) und Autos fahren, warum darf eine europäische Frau dann keine schwarze Frisur abkupfern? Wer will da überhaupt wo die Grenze ziehen? Und warum? Warum sollte die Rastafrisur einer jungen Sängerin etwas anderes sein als ein Zitat, eines, das jeder versteht zumal. Warum muss man gleich Ausbeutung unterstellen? Was verdient sie denn daran? Und wem in Jamaica nimmt sie dieses Geld weg? 

    Nein, wir reden hier nicht von der Verschleppung antiker Kunstwerke in europäische Museen und andere an den bis heute fortgeführten Kolonialismus gebundene Verbrechen, die jedes europäische Strafgesetzbuch auch klar als Verbrechen definiert. Wir reden hier nicht von der Massenproduktion klischeebesetzter Folkloreware, von der Ausbeutung kultureller Identitäten. Die gibt es, und die sind widerwärtig. Da muss man nicht mal bis Jamaica reisen. Wer je auf einer der zahllosen Oktoberfestkopien war, weiß das. Es geht um Verstehen, Austausch und Lernen. Es geht um die Vermischung von Identitäten, um der individuellen Identitätsfindung einen größeren Spielraum zu geben und so toxischen nationalen Identitäten den Spielraum zu nehmen. Wo der Einzelne viele Möglichkeiten hat, ist der Zwang geringer, sich einer nationalen anzuschließen. Gerade heute sollte evident sein, warum das erstrebenswert ist. FFF Hannover besteht, mutmaße ich, aus einer Gruppe wohlmeinender, überwiegend weißer und gemessen an ihrem Alter nicht übermäßig dummer Mittelklassekids. Die meisten von ihnen werden in wenigen Jahren wissen, was für einen grandiosen Mist sie da gebaut haben. Einer ihrer Lehrer sollte ihnen - um den Prozess zu beschleunigen - mal erklären, wo die Musik herkommt, die sie täglich hören, die Klamotten, die sie tragen und die Ideale, in deren Namen sie glauben zu sprechen. Jedenfalls nicht aus Deutschland. 

    Und der Rest von uns sollte sich mal daran erinnern, wie kreuzdämlich man selbst war mit 18 Jahren. Und wieder abregen. 

    (1) https://www.laweekly.com/the-best-hip-hop-songs-sampling-kraftwerk/?fbclid=IwAR1azdLKuR_zh3ngB-M3dI6X2TjUHrhY79LW2Tb0YQ3qposKdTfX8_PZ6KY

    002 - Über das Missverständnis Yoga, die Wahrheit dahinter & Cultural Appropriation | Mit Kerstin Thost

    002 - Über das Missverständnis Yoga, die Wahrheit dahinter & Cultural Appropriation | Mit Kerstin Thost

    hey! viel spaß bei diesem Interview mit Kerstin Thost: Yoga Lehrerin, Ethnologin & Gründerin der Daylight Membership Community.

    Sie hilft jungen Frauen dabei mehr auf ihre Intuition zu hören, den Körper zu akzeptieren & lieben, um auch im stressigen Alltag zur Ruhe kommen zu können.

    Was dich in dieser Episode erwartet?

    • Wir sprechen das Missverständnis Yoga in unserer westlichen Welt an: Ist Yoga nur ein Workout, Stretching oder geht es um etwas mehr...? ;D
    • Cultural appropriation / Kulturelle Aneignung & was es mit Yoga zu tun hat...
    • Was ist das Ziel beim Yoga? Worum geht es? Wieso solltest Du Deine Yoga Praxis starten?
    • Wie Du Deine Yoga Praxis starten & worauf du achten kannst 

    Im Yoga geht es wirklich um so viel mehr als nur stylische Bilder von schlanken Frauen im Spagat mit Pflanzen & kristallen im Hintergrund. Es geht um eine Einstellung zum Leben - das Spüren des jetzigen Moments :)

    Kerstin findest du entweder auf Instagram unter ihrem Namen @kerstins_karma. Auf ihrem Blog www.kerstinthost.com. Hier kommst du direkt zu ihrem Podcast & YouTube Kanal.

    Hast Du irgendwelche Fragen? Du findest mich bei Instagram unter @carolinamatzke oder per mail an info@sproutandspirit.de . Ansonsten lass gerne ein Feedback da, was dir gefallen hat oder was du dir wünschen würdest <3

    Spüre in Dich hinein & Spüre Deine Wurzeln

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    🦋 30 Tage MEDITATIONS CHALLENGE:  https://bit.ly/2Mb6kmX
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    Starte jetzt & verändere Dein Leben. Du musst nicht bis Neujahr oder auf Montage warten:
    JEDER MOMENT IST EIN NEUER MOMENT. JEDER.
    Vergangenheit ist vergangen & auch die Zukunft ist nicht real, sondern etwas an dem wir festhalten oder uns Sorgen drum machen. Lass es los & spüre den Moment :)

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    MEHR INSPIRATION:
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