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    meyertrifftmediziner

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    Episodes (7)

    «Manchmal bin ich richtig überrascht, wenn ich von schönen Gefühlen höre» Dr. Diana Zwahlen, Psychoonkologin

    «Manchmal bin ich richtig überrascht, wenn ich von schönen Gefühlen höre» Dr. Diana Zwahlen, Psychoonkologin
    Diana Zwahlen ist Psychoonkologin, also eine in der Onkologie tätige Psychologin, die Patienten und ihre Angehörigen unterstützt. Als Studentin traf sie auf eine Mutter, die zwei Kinder an Krebs verloren hatte, und fand so ihre Bestimmung: die Begleitung von Familien nach einem Schicksalsschlag. Dabei erlebt sie immer wieder, dass Menschen sich sozusagen erwartungsgemäss verhalten: Männer, die sich erst mal zurückziehen, und Frauen, die intensiv reden wollen. Und auch, dass für Familien nicht nur die Krankheit eine Herausforderung darstellt, sondern auch die Unterschiede im Umgang damit. Wenn unter all den schwierigen Emotionen zwischendurch positive aufleuchten, ist Diana Zwahlen immer noch einen Moment lang überrascht – obwohl sie sich schon damals bei der trauernden Mutter darauf konzentriert und gefragt hatte: «Was haben Sie daraus für sich gelernt?».

    «Man schwingt mit dem Patienten mit» Dr. Stefanie Pederiva, Onkologin

    «Man schwingt mit dem Patienten mit» Dr. Stefanie Pederiva, Onkologin
    Macht Onkologie empathisch, oder finden Empathische zur Onkologie? Für Stefanie Pederiva ist der Fall klar: beides. Das Einfühlen ist für sie der zentrale Aspekt ihrer Arbeit. Um die Emotionen der Patient*innen bei diesen zu lassen, hat sie ein festes Ritual entwickelt: Sie dreht nach jedem Termin eine Runde im Ambulatorium Brugg AG – was ihr aber erst in unserem Gespräch auffällt. Wir reden ausserdem über Dankbarkeit, Erziehung und den endgültigen Abschied aus dem Leben.

    «Je älter ich werde, desto mehr sehe ich den Menschen» Dr. Ulf Petrausch, Onkologe

    «Je älter ich werde, desto mehr sehe ich den Menschen» Dr. Ulf Petrausch, Onkologe
    Er hat keinen Tisch, an dem man sich gegenübersitzt, sondern einen runden, und Kittel trägt er auch keinen. Sein Büro soll kein Sprechzimmer sein, sondern ein Raum für den Raum, den Dr. Petrausch vom Onko-Zentrum Zürich seinen Patientinnen und Patienten gibt, für ihre Sorgen, aber auch für ihre Hoffnung. Hoffnung? Ist das nicht einfach ein schöner Begriff für Ausweglosigkeit? Nein, sagt Dr. Petrausch, die Hoffnung sei ein wesentlicher Bestandteil des Krankheitsprozesses.« Es ist nicht ihre Aufgabe, mir die Hoffnung zu nehmen», sagte ihm mal eine alte Dame. Und manchmal komme tatsächlich alles gut. Dann feiere man aber nicht. «Dann wird man still und demütig.»

    «Auch Krebs ist ein Teil der Schöpfung.» Dr. Christoph Driessen, Onkologe

    «Auch Krebs ist ein Teil der Schöpfung.» Dr. Christoph Driessen, Onkologe
    In Christoph Driessens Leben spielten und spielen drei Kräfte eine tragende Rolle: Musik, Neugierde und der Glaube. So wurde er Kirchenmusiker und später Onkologe. Er, der die Dinge gern verstehen will, wurde von diesem Gebiet, in dem vieles noch nicht verstanden wird, regelrecht angezogen. Es gibt auch etwas, das er an sich selbst nicht versteht: die Rastlosigkeit, die ihm gemäss seiner Mutter schon als Säugling eigen war und ihn noch heute manchmal ungeduldig macht. Loswerden möchte er sie aber nicht; er betrachte sie als so gottgegeben wie die gesamte Schöpfung, einschliesslich der Krankheit. Sogar dann, als die in Form von Leukämie zwei seiner vier Kinder traf.

    «Es ist mir sofort anzumerken, ob ich gute oder schlechte Nachrichten habe.» Dr. Christian Rothermundt, Onkologe

    «Es ist mir sofort anzumerken, ob ich gute oder schlechte Nachrichten habe.» Dr. Christian Rothermundt, Onkologe
    Christian Rothermundt wäre ein schlechter Pokerspieler – zu präsent ist seine innere Verfassung. Das wiederum macht ihn zu einem guten Arzt: «Es ist mir wichtig, dass Schicksale mich immer noch betroffen machen.» Seine Tage beginnt er mit Laufen oder Schwimmen, so findet er die Stärke und Zufriedenheit für seine Arbeit. Er, der Menschen oft bis zu ihrem Tod begleitet, ist der Ansicht, dass dahinter nichts auf uns wartet. «Was darüber hinauslebt; das Leben, von dem man sagt, es gehe weiter, sind Dinge, die in anderen Menschen weiterleben, weil sie sich an einen Verstorbenen erinnern.»

    «Mit den Jahren lernt man zu schweigen.» Dr. Marie-Claire Flynn, Onkologin

    «Mit den Jahren lernt man zu schweigen.» Dr. Marie-Claire Flynn, Onkologin
    Marie-Claire Flynn, Oberärztin für Onkologie und Hämatologie am KSSG, hat sich schon als Kind für Anatomie interessiert. Als dann ihre Mutter an Darmkrebs erkrankte und ein sensibler Onkologe die Familie auf eindrückliche Weise begleitete, war ihr klar, dass auch sie den Menschen so helfen will: nahbar und einfühlsam. Diese Präsenz sei nicht nur für ihre Patientinnen und Patienten ein Gewinn, sondern auch für sie selbst: «In der Onkologie erlebt man viele schöne Emotionen, die man anderswo nie vorfinden würde.» Worte, findet sie, seien dabei oft hinderlich.
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