Der letzte große wichtige Börsentermin des Jahres war die EZB Sitzung. Dort wurde in der Pressekonferenz von EZB Chefin Christine Lagarde wie immer viel geredet und wenig gesagt. Es ging unter anderem wie überall um Corona, das Coronananleihenkaufprogramm der EZB wird um nochmal 500 Mrd. Euro ausgeweitet, die Ankäufe bis März 2022 verlängert. Die Reaktion im DAX ist eindeutig: nachdem er den ganzen Vormitgag leicht im Plus war, dreht er ab Ca. 13:30 immer stärker ins Minus, zwischenzeitlich fast 1 %. Bis zum Nachmittag erholten sich die Kurse aber wieder. Die Wall Street eröffnete mit kleinem Minus, der DAX schloss mit -0,3 % und 13.296 Punkten, der MDAX schloss mit +0,2 % bei 29.689 Punkten und verfehlt damit erneut die 30.000 Punktemarke. Der ATX in Wien schloss bei 2.654 Punkten mit -0,6 %. In New York ist die Airbnb Aktie an die Börse gegangen, der drittgrößte Börsengang des Jahres. Die Entwicklung war noch deutlicher als bei DoorDash am Vortag: die Airbnb Aktie geht mehr als 100 % über Ausgabepreis in den Handel und dieser wurde kurz vorher erst angehoben. Ebenfalls im Fokus ist Facebook, dort fordert die US-Regierung, dass Facebook aufgespalten wird in das soziale Netzwerk und die beiden Apps Instagram und Whatsapp. Unter den stärksten Gewinnern im DAX war erneut Delivery Hero, die konnten schon am Mittwoch deutlich zulegen nach dem erfolgreichen Börsengang von US-Wettbewerber DoorDash. Auch der MDAX Wert Hellofresh kann deutlich steigen, das Plus ist dort sogar zweistellig. BASF steigt nach Kaufempfehlungen unter die stärksten DAX Gewinner, außerdem zeigen die Wohnungskonzerne Vonovia und Deutsche Wohnen nach den Vortagsverlusten eine Gegenbewegung. Unter den stärksten Verlierern sind die Autowerte VW, Daimler, BMW und Continental, und Infineon, der Chiphersteller mit starkem Autogeschäft. Hören Sie zur Gesamtlage an den Börsen Vermögensverwalter Wolfgang Juds von Credo Vermögensmanagement, Portfoliomanager Stefan Wolpert von Plutos zu Pharmainvestments, zu den Jahreszahlen von Bertrandt CFO Markus Ruf, zu den Jahreszahlen vom MVV Energie CEO Dr. Georg Müller, und Gesco CFO Kerstin Müller-Kirchhofs mit einem Firmenupdate.