Logo

    pyrolyse

    Explore "pyrolyse" with insightful episodes like "142 - Alles über Pyrolyse", "#121: Zu Gast an der Hydrogen Bar - Rolf Schmitt von BHYO (1/2)", "Utility 4.0 mit Torsten Becker (carbonauten) – Unsere Überflussgesellschaft als CO2-Senke – to good to be true?", "L'association Earthwake de Samuel Le Bihan à l'honneur à Monaco" and "Weniger ist weniger" from podcasts like ""Die Beleuchteten Brüder", "The Hydrogen Bar", "Utility4.0 - The future of energy", "Radio Monaco - Le Club" and "Besser war schon"" and more!

    Episodes (5)

    142 - Alles über Pyrolyse

    142 - Alles über Pyrolyse
    Mit leichter Krankheitsverzögerung begrüßen die Beleuchteten Brüder euch zu dieser neuen Ausgabe. Tim muss Benni aus seinen Informationsloch ziehen, was ihm mittelgut gelingt. Dafür hält diese Folge zahlreiche Fernseh- und Podcast Tipps bereit, mit denen sich die Feiertage gut überstehen lassen. ACHTUNG: Am 29.12. kommt keine neue Folge, sondern gen Abend der Jahresrückblick live! Genauere Infos folgen auf Instagram unter @belebu_podcast

    #121: Zu Gast an der Hydrogen Bar - Rolf Schmitt von BHYO (1/2)

    #121: Zu Gast an der Hydrogen Bar - Rolf Schmitt von BHYO (1/2)
    Rolf Schmitt ist Gründer der BHYO GmbH und arbeitet an einer sehr innovativen Methode zur Wasserstoff-Herstellung mittels Gasification (Vergasung) von Biomasse. Das wollen wir uns natürlich näher anschauen! Im ersten Teil des Gesprächs geht's um die spannende Technologie im Detail. Im zweiten Teil weiten wir dann wie üblich den Blick und schauen auf die globalen Zusammenhänge und die Skalierbarkeit.

    Utility 4.0 mit Torsten Becker (carbonauten) – Unsere Überflussgesellschaft als CO2-Senke – to good to be true?

    Utility 4.0 mit Torsten Becker (carbonauten) – Unsere Überflussgesellschaft als CO2-Senke –  to good to be true?
    Ich erinnere mich noch genau, wie erstaunt ich war, als ich das erste Mal die Website der Carbonauten sah. Sehr ästhetische Schwarz-Weiß-Fotos, eine ausgewählte Typographie und ein Layout im klassischen Bauhaus-Stil, dazu feine isometrische Illustrationen und Infografiken. Dann standen dort noch so eingängige Wortschöpfungen wie „the minus CO2 factory“ oder so unmissverständliche Navigationspunkte wie „Fuck CO2“. Das gefiel mir irgendwie. Besonders der Kontrast zwischen der sehr schönen Gestaltung und dem sehr technischen Thema zog mich an, denn inhaltlich geht es bei den Carbonauten (was für ein geiles Wort auch) darum, wie man aus Holzresten so etwas wie Grillkohle machen kann, auch Biokohlenstoff genannt. Das „Fuck CO2“-Label bekommt diese (Achtung!) pyrolytische Karbonisierungstechnologie im Batch-Retorten-Verfahren dadurch, dass wir damit große Mengen CO2 aus der Atmosphäre rausholen können. Hinter den Carbonauten steht Torsten Becker, ein gestandener Industriedesigner in bester Bauhaus-Tradition. Er will das Verfahren der pyrolytischen Karbonisierung („Verbrennen ohne Luftzufuhr“), das letztlich zurückgeht auf die mittelalterliche Köhlerei, systematisch groß, industriell und günstig machen. Voraussetzung: die Idee wird nicht tot-reguliert, wozu wir Deutschen ja leicht neigen. Seine Vision sind preiswerte und massenhaft eingesetzte Kunststoffe, Düngemittel, Baumaterialien, … aus Biokohle, die ordentlich CO2 gespeichert haben. Wir bauen das CO2 im wahrsten Sinne des Wortes in unsere kapitalistische Produkt- und Wachstumsmaschine ein („mehr Wachstum, weniger CO2). Dann gibt es das „MinusCO2-Haus“, die „MinusCO2-Straße“ oder das „MinusCO2-Ikea-Regal“. Achso und nebenbei sozusagen entsteht bei der Herstellung von Biokohle auch noch CO2-freie Energie, die als Prozess- oder Fernwärme genutzt werden kann. Ich versuche, in dieser Folge viel zuzuhören und zu verstehen, was nicht einfach ist, wenn man sich wie ich bislang nix aus Biomasse und Industrietechnik gemacht hat. Aber Torsten gibt sein Bestes, hört selbst. Eine Frage geht mir allerdings bis heute nicht aus dem Kopf: „Wenn das alles so weltrettend genial ist, warum hört man davon so wenig?“ Liegt es an meiner Bubble, an mächtigen Interessensgruppen oder einfach an unserer deutschen Misstrauenskultur (too good, to be true)?