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Andreas Babler, Bürgermeister von Traiskirchen, hat den Reigen im Nachtclub eröffnet und die Frage beantwortet, ob die SPÖ noch zu retten ist. Nun ist Kurt Fischer in den Ring gestiegen und stellt sich der Frage: Quo vadis - wohin geht es mit der - ÖVP?

In der derzeitigen Situation und unter den Umständen, wie ÖVP-Korruptionsausschuss, Wirtschaftsbund-Affäre oder die Corona-Hilfsgelder für den ÖVP-Seniorenbund, ist das ein schweres Unterfangen. Kurt Fischer hat dazu einen intellektuellen Zugang gewählt und gibt den Zuhörern die Möglichkeit etwas zu entdecken, was es selten in der derzeitigen Politik zu finden gibt: einen überaus reflektierten Zugang zum Amt, zur Aufgabe und zur Verantwortung als Politiker. Damit finden sich in diesem Gespräch viele Fundstücke, die zeigen, dass die kommunale Ebene durchaus sehr spannende Ideen für eine Zukunft der eigenen Partei und der Politik im Allgemeinen liefern kann. 

Dr. Kurt Fischer ist seit 2010 Bürgermeister von Lustenau, der größten Marktgemeinde Österreichs, mit rund 23.600 Einwohnern. Er hat Philosoph und Anglistik in Innsbruck und Freiburg studiert.

Betrachten wir einmal die politische Situation in Österreich. Die ÖVP steht massiv am Pranger. Die Chats auf den Handys von Thomas Schmidt und Michael Kloibmüller haben die Volkspartei massive unter Druck gebracht. 

 

·      Das politische Jahrhundert Talent Sebastian Kurz ist zumindest vorläufig Geschichte

·      Die Inseratenaffäre zeigt in welchen Schwierigkeiten dank ÖVP-Ministerien die österreichische Presselandschaft ist

·      Die ÖVP erhält nun einen eigenen Korruptions-U-Ausschuss

·      Mit den System Pilnacek ist zumindest teilweise implodiert

·      usw.

 

Und bei all diesen Tatsachen, die in vielen Kreisen auch den bürgerlichen für Empörung und Abkehr von der ÖVP sorgen, kommt die größte Oppositionspartei, die SPÖ, kaum vom Fleck. Was ist los mit SPÖ, dass sie in diesem Zeiten nur marginal reüssieren kann?

Andreas Babler ist nicht nur seit 2014 Bürgermeister von Traiskirchen, sondern kann als sozialdemokratisches Urgestein bezeichnet werden. Die SPÖ besitzt im Gemeinderat eine 3/4 Mehrheit und das in einer Stadt, die das größte Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge in Österreich beherbergt.