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    widerstand

    Explore "widerstand" with insightful episodes like "#16 - Ein Geheimgefängnis und große Pläne", "#15 - Melick - Von Onkels, Schlägern und Eiern", "#14 - Unter Papier vergraben", "#13 - Erste Station: Melick" and "#12 - Klopapier aus Goebbels Briefen" from podcasts like ""Die Anachronistin", "Die Anachronistin", "Die Anachronistin", "Die Anachronistin" and "Die Anachronistin"" and more!

    Episodes (100)

    #16 - Ein Geheimgefängnis und große Pläne

    #16 - Ein Geheimgefängnis und große Pläne
    "In der gemeinsamen Zelle sprachen wir nicht nur über unsere Erlebnisse im antifaschistischen Kampf, sondern – und das ist mir fest im Gedächtnis haften geblieben – darüber, wie einmal das zukünftige demokratische Deutschland nach der Niederwerfung des Hilter-Regimes aussehen solle. Und so verständigten wir uns im Prinzip auch darüber, wie es auch zu einer späteren Zusammenarbeit zwischen Kommunisten und Christen kommen müßte. Wir konnten unter unseren Verhältnissen nichts schriftlich niederlegen, vereinbarten aber, daß wir sofort zusammenkommen würden, wenn wir lebendig aus der Hölle der Gestaop-Haft herauskommen sollten." Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de Link zum Artikel: http://www.die-anachronistin.de/ein-geheim-gefaengnis-und-grosse-plaene/

    #15 - Melick - Von Onkels, Schlägern und Eiern

    #15 - Melick - Von Onkels, Schlägern und Eiern
    Bis jetzt war das Haus in Melick für mich einfach nur ein halb verrotteter Schuppen irgendwo im Nirgendwo. Ich hab mir vorgestellt, dass vielleicht ein Bauernhaus in der Nähe war und sonst nichts. Aber da sollte mich mein Vater eines besseren belehren. Er erinnert sich an eine Kneipe, eine ziemlich heruntergekommene Kaschemme, genau gegenüber von diesem verrotteten Schuppen in dem er mit seiner Familie gewohnt hat. Den Holländern ging es um 1933 herum kaum besser als den Deutschen. Die Arbeitslosigkeit war groß – die Lage unsicher. Viele der arbeitslosen Männer tranken sich in Kneipen durch den Tag. Auch die Kneipe gegenüber, sie hieß "De Tonn" – also "Die Tonne", war jeden Tag voll. Ganzer Artikel: http://www.die-anachronistin.de/melick-von-onkels-schlaegern-und-eiern/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #14 - Unter Papier vergraben

    #14 - Unter Papier vergraben
    Fünf Monate ist es jetzt her, dass ich das Blog gestartet hab. Die meiste Zeit ist es mir gelungen, wöchentlich zu schreiben. Grade hängt‘s. Das liegt vor allem daran, dass sich mein Schreibtisch biegt unter dem Material, das ich inzwischen rangeschafft habe. Ich komm einfach nicht nach mit sichten, lesen und schreiben. Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de Ganzer Artikel unter: http://www.die-anachronistin.de/unter-papier-vergraben/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #13 - Erste Station: Melick

    #13 - Erste Station: Melick
    Es ist ein bisschen schwierig, sich eine Geschichte vorzustellen, wenn man das Ende schon kennt. Wenn man die gesamte Entwicklung bereits vor Augen hat. Und trotzdem versuche ich mir immer klar zu machen: das Ganze war ein Prozess. Geschichten erzählen ja nur die Spitze des Eisberges. Aber so ein Leben besteht ja nicht nur aus diesen Spitzen. So ein Leben besteht vor allem aus Alltag. Aus diesen täglichen 24 Stunden, die wir versuchen mit Tätigkeit zu füllen. Tag für Tag für Tag… – bis eine Woche um ist, ein Monat oder auch ein Jahr. Wie also hat dieser Alltag ausgesehen für meinen Großvater? Artikel lesen: http://www.die-anachronistin.de/erste-station-melick/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #12 - Klopapier aus Goebbels Briefen

    #12 - Klopapier aus Goebbels Briefen
    “Die (Tante von Joseph Goebbels, Anm. d. Autorin) brachte immer die neuesten Nachrichten und Briefe von ihrem Neffen und dann wurden die Briefe und die Zeitungen, die wurden zu Klopapier geschnitten. Damals gab es ja kein Klopapier, das waren ja Plunschklos waren das und da wurde Zeitung kaputt geschnitten, und die knautsche man sich ein bisschen und putzte sich den Arsch damit ab. Und da hatte mein Vater erste Informationen über Joseph Goebbels – via Klopapier.” Artikel lesen: http://www.die-anachronistin.de/klopapier-aus-goebbels-briefen/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #11 - Kein Weg zurück

    #11 - Kein Weg zurück
    Wenn mein Vater von der Flucht und seiner Zeit in Holland spricht, bekommt er oft leuchtende Augen. Für ihn war das alles ein riesiges Abenteuer. Das meiste davon zumindest. Und er freut sich, darüber sprechen zu können: “Ich erlebe das dann alles noch mal”, hat er bei meinem letzten Besuch Anfang Februar gesagt – und sich aufrichtig gefreut. Kein Wunder, schließlich war er damals noch ein kleiner Junge. Die Dramen der Geschichte spielen sich oft zwischen den Zeilen ab. Wie das Drama der Ehe zwischen meinem Großvater und seiner Frau Käthe – meiner Oma. Artikel lesen: http://www.die-anachronistin.de/kein-weg-zurueck/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #10 - Zwischen den Zeiten - Teil 3

    #10 - Zwischen den Zeiten - Teil 3
    Historische Orte sind immer ein bisschen seltsam. Und Berlin hat ganz schön viele davon. Vor allem da, wo die ganzen Regierungsgebäude sind, schreien einen die Epochen regelrecht an. Ich bin in der Niederkirchner-Straße 8 verabredet in der Topografie des Terrors. Direkt gegenüber dem Abgeordnetenhaus und dem Martin-Gropius-Bau. Vor mir fahren doppelstöckige Touribusse vorbei. Und ich versuche mir vorzustellen, wie es hier 1942 ausgesehen haben könnte. Ich betrete das Gelände mit gemischten Gefühlen, weil ich nicht so recht weiß, was mich erwartet. Artikel lesen: http://www.die-anachronistin.de/zwischen-den-zeiten-teil-3/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #8 und #9 - Zwischen den Zeiten 1 + 2

    #8 und #9 - Zwischen den Zeiten 1 + 2
    Da liegt er jetzt. Der dicke schwere Aktenordner. Als der Zug losrollt, muss ich wieder an mein Gespräch mit meinem Kollegen Matthias von Hellfeld denken. Bei unserem Gespräch im August 2014 hat er mir erklärt, wie man solche Akten lesen muss – und woran ich zum Beispiel Folter erkenne: “Es gibt so ein paar Formeln, unter denen man lesen kann, hier ist doch was gewesen. Am meisten ist das ‘unter besonderem Vorhalt’ oder ‘auf Vorhaltung’ wurde dem Gefangenen noch einmal erklärt, er möge sich erinnern. Manchmal hat der Protokollant den Satz abgebrochen, daran kann man sehen, hier ist einfach jemand ohnmächtig.” Zum Artikel: http://www.die-anachronistin.de/zwischen-den-zeiten-teil-1/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de Sprecher: Sebastian Sonntag | http://www.sebastiansonntag.de

    #7 - Ein Leben in Freiheit

    #7 - Ein Leben in Freiheit
    Wir halten das oft für selbstverständlich. Ein Leben in Freiheit. Ein Leben mit allen Freiheiten. Ein Leben, für das die Jugend zur Zeit meines Großvaters noch ziemlich kämpfen musste. Das waren ganz seltsame Anwandlungen, die die jungen Leute da damals hatten. Ich will euch nicht unnötig auf die Folter spannen, aber für mich war es wichtig einordnen zu können, wie mein Großvater tickte – und woher er seine Ideen hatte. Deshalb will ich euch kurz entführen in die 1920-30er Jahre – die große Zeit der Bündischen Jugend. Artikel: http://www.die-anachronistin.de/ein-leben-in-freiheit/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #6 - Über die Verhältnisse

    #6 - Über die Verhältnisse
    Als junge Frau muss sie eine besondere Faszination auf meinen Großvater gehabt haben. Sie war laut, schlagfertig, lachte gerne und liebte die Natur. Ihr Vater war Schreiner. Und auch der Rest der Familie stammte aus dem Handwerker-Millieu. Mein Großvater gehörte zu dieser Zeit dem Quickborn an. Der war den höher gebildeten Jungs vorbehalten. Außerdem war der Jugendbund eine Abstinenzler-Vereinigung. Das heißt: kein Nikotin, kein Alkohol. Ich schätze, mein Großvater war ein Mensch, dem Selbstdisziplin nicht besonders schwer gefallen ist. Alles was er tut klingt nach jemandem, der sich gut unter Kontrolle hat. Aber auch er hatte seine schwachen Momente... Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de Blogpost: http://www.die-anachronistin.de/ueber-die-verhaeltnisse/

    #5 - Viel Stoff, wenig Schlaf

    #5 - Viel Stoff, wenig Schlaf
    Mein Aufnahmegerät läuft schon seit über einer Stunde. Und mein Vater redet und redet. Er hat diese Geschichten schon hunderte Male erzählt. Manche davon kenne ich schon. Trotzdem sitze ich einfach nur da und höre zu. Wer mich kennt, weiß, dass das selten ist. Als er eine kurze Pause macht, sieht er mich aus seinen alten, wässrigen Augen erwartungsvoll an: “Frag mich! Frag mich!”, fordert er mich ungeduldig auf… Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    #4 - Der Tag der Flucht

    #4 - Der Tag der Flucht
    “Wir sahen, dass die Vertreter des Sozialismus sich nicht entschieden für eine soziale Neuordnung einsetzten, dass die Vertreter des Nationalismus nicht das Wohl des Volkes und der Nation, sondern egoistische Ziele im Auge hatten, dass die Vertreter des Katholizismus nicht die Weite zeigten, die der Weltkirche ansteht, dass die Vertreter des Christentums mit der Nächstenliebe nicht ernst machten.” Theo Hespers, Jahr unbekannt

    #3 - Damit prokrastiniert man nicht

    #3 - Damit prokrastiniert man nicht
    Wenn ich mich recht erinnere war ich auf der Suche nach einem Thema. Und wie das so ist, wenn man ziellos vor sich hin surft in diesen unendlichen Weiten namens WWW – irgendwann landet man auf einer Seite, die mit dem Ausgangspunkt der eigenen Bemühungen genau nichts mehr zu tun hat. Ich bin auf dem Wikipedia-Artikel von meinem Großvater gelandet. Den hab ich so semi-interessiert überflogen. Kenn ich ja alles. Nur ein Link hat mich stutzig gemacht. Der zu einem Referat des Quickborn. Alle Links zum Podcast: http://www.die-anachronistin.de/damit-prokrastiniert-man-nicht/ Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de Sprecher: Klaus Jansen | http://www.herrjansen.de/

    #2 - Die Vergangenheit sitzt am Nachbartisch

    #2 - Die Vergangenheit sitzt am Nachbartisch
    Es gibt diese Situationen im Leben, die einen komplett fassungslos machen. Ein Satz, ein ungläubiger Blick, die Suche nach der versteckten Kamera – und die kurz aufkeimende Frage, ob jetzt Zufall oder Schicksal ihre Finger im Spiel haben. Wie die Geschichte weitergeht? Auf www.die-anachronistin.de erfahrt ihr mehr. Musik: Anja Arnold | www.klangbuedchen.de

    #1 - 111 Jahre oder drei Generationen

    #1 - 111 Jahre oder drei Generationen
    Am 12.12.1903 – vor genau 111 Jahren – wurde mein Großvater geboren: Theodor Franz Maria Hespers. Für mich ist mein Großvater ein Mythos. Eine Heldenfigur. Und jemand, der mein Leben bis heute beeinflusst. Er starb am 09.09.1943 in Berlin Plötzensee – ermodert von den Nazis. Wie die Geschichte weitergeht? Auf http://www.die-anachronistin.de erfahrt ihr, wie es weitergeht. Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    051-Wachstum entsteht aus Belastung

    051-Wachstum entsteht aus Belastung

    Die Natur ist so eingerichtet, dass Wachstum und Weiterentwicklung aus Belastung entsteht. Ein Baum, der Wind und Wetter ausgesetzt ist, schlägt tiefere und festere Wurzeln. Ein Schmetterling, der sich mühsam aus seinem Kokon befreien muss, entwickelt dabei Kraft, die er später fürs Fliegen benötigt usw.

    Auch wir Menschen sehen uns, von Geburt an, oder im Lauf unseres Lebens, mehr oder weniger starken Herausforderungen gegenüber. Wir können an diesen Belastungen wachsen, oder daran zerbrechen. Oft erweist sich das, was uns im Augenblick als mühsam und beschwerlich als Last erscheint, später als Grundlage für unsere weitere Entwicklung.

    Niemand kann alle Auswirkungen eines bestimmten Ereignisses oder eines bestimmten Umstandes in seinem Leben in vollem Umfang überblicken. Es ist deshalb weise, auch auf die Kraft zu vertrauen, die man in sich entwickeln kann, auch wenn sie noch nicht verfügbar ist - Mehr dazu im Podcast.

    Traditionen widerständigen Verhaltens gegen die kommunistische Diktatur in der Frühzeit von SBZ und DDR

    Traditionen widerständigen Verhaltens gegen die kommunistische Diktatur in der Frühzeit von SBZ und DDR
    Die Friedliche Revolution ist unbestritten das herausragende Ereignis der deutschen Freiheitsbewegungen. Aber sie ist auch der Schlusspunkt einer Vielzahl von Widerstandsaktionen, die die Errichtung der kommunistischen Diktatur in SBZ und DDR Zeit ihres Bestehens begleiteten. Viele der Akteure aus den 1940er/1950er Jahren, die ihr Eintreten für demokratische Rechte mit langen Haftstrafen bezahlten, sind im Laufe der Jahrzehnte in den Hintergrund getreten. Mit dieser Veranstaltung, auf der Protagonisten des frühen Widerstands über ihre Erfahrungen und Motivationen berichteten, wurden die Traditionen widerständigen Verhaltens in SBZ und DDR fokussiert. Podiumsgespräch mit: Achim Beyer, Roland Bude, Dr. h.c. Karl Wilhelm Fricke und Erich Loest. Moderation: Jaqueline Boysen