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    André Holenstein: «Die Voraussetzungen für den Bundesstaat wurden vom Ausland geschaffen».

    deNovember 19, 2023
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    About this Episode

    Der emeritierte Professor für Schweizer Geschichte an der Universität Bern hat Wichtigeres im Kopf, wenn er sagt: Viele Dinge, die zum Bundesstaat führten, entschied das Ausland. Erst dank der Invasion der Franzosen im Jahr 1798 zum Beispiel und der Helvetischen Republik, die sie darauf errichteten, wurden die Untertanenverhältnisse in der Schweiz aufgehoben – was die Schweizer allein kaum je zustande gebracht hätten. Ebenso brauchte es den Wiener Kongress, sprich: die Grossmächte, damit unsere Vorfahren, sofern sie etwa Berner waren, die neuen Kantone akzeptierten, die wenige Jahre zuvor geschaffen worden waren – wie der Aargau, der Thurgau oder die Waadt. Die wiederum – da waren sich Holenstein und Gesprächspartner Markus Somm für einmal einig – eine hervorragende Rolle spielen sollten, als es darum ging, Jahre später den liberalen Bundesstaat durchzusetzen. Streit, Krach, Pluralismus. Denn darum ging es in diesem Gespräch unter Historikern auch: Dass sie in vielen Fragen unterschiedlicher Meinung waren und damit auch klar stellten: Schweizer Geschichte ist interessant. Man kann, man muss darüber streiten.

    Recent Episodes from The Somm Show - Klar liberal.

    Hans-Jörg Bertschi: «Das ist ein Rahmenabkommen 2.0.»

    Hans-Jörg Bertschi: «Das ist ein Rahmenabkommen 2.0.»
    Im Gegensatz zu den Wirtschaftsfunktionären, die vorgeben im Namen der Wirtschaft zu sprechen, weiss er aus dem FF, was es heisst, in der Europäischen Union Geschäfte zu machen. Seine Firma, die Bertschi AG, ist ein führender, weltweit tätiger Logistiker, und erzielt ihren Umsatz zu einem grössten Teil im Export. Bertschi kennt deshalb die Stärken des Binnenmarktes, er kennt dessen Schwächen. Sein Fazit: Wir müssen, wir können ohne diese neuen Verträge leben. Was er nicht verstehen kann: Wie man die grössten Vorzüge der Schweiz, ihre liberalen Rahmenbedingungen, einem untauglichen Abkommen opfern kann. Ein Gespräch über Europa, die EU und Verträge, die man genauer lesen sollte.

    Victor von Wartburg: «Den Villenbesitzer am See gehört das Land gar nicht. Darum braucht es auch keine Entschädigung»

    Victor von Wartburg: «Den Villenbesitzer am See gehört das Land gar nicht. Darum braucht es auch keine Entschädigung»
    Wem gehört das Ufer am Zürichsee? Dieser Frage geht Moderatorin und Redaktorin Camille Lothe mit Victor von Wartburg nach. Er präsidiert den Verein «Rives Publiques». Der Verein setzt sich in der ganzen Schweiz für öffentlich zugängliche Uferwege ein. In den letzten 20 Jahren hat sich von Wartburg den Ruf als «Robin Hood der Seen» erarbeitet. Bei den Bauämter der Gemeinden ist er eine bekannte Persönlichkeit. Jetzt kämpft er für den Seeuferweg im Kanton Zürich.

    Përparim Avdili: «Was wir von der Linken erleben, ist eine Machtdemonstration»

    Përparim Avdili: «Was wir von der Linken erleben, ist eine Machtdemonstration»
    abei erlebt er, wie die Linke sich durchsetzt – oft ohne Rücksicht, meistens ohne demokratisches Fingerspitzengefühl, im Zweifelsfall getrieben von ideologischer Rechthaberei. Wie will der Freisinn unter solchen Umständen für liberale, bürgerliche Lösungen eintreten, wie wieder siegen lernen? Markus Somm trifft Përparim Avdili. Ein Gespräch für Optimisten oder solche, die es werden wollen.

    André Holenstein: «Die Voraussetzungen für den Bundesstaat wurden vom Ausland geschaffen».

    André Holenstein: «Die Voraussetzungen für den Bundesstaat wurden vom Ausland geschaffen».
    Der emeritierte Professor für Schweizer Geschichte an der Universität Bern hat Wichtigeres im Kopf, wenn er sagt: Viele Dinge, die zum Bundesstaat führten, entschied das Ausland. Erst dank der Invasion der Franzosen im Jahr 1798 zum Beispiel und der Helvetischen Republik, die sie darauf errichteten, wurden die Untertanenverhältnisse in der Schweiz aufgehoben – was die Schweizer allein kaum je zustande gebracht hätten. Ebenso brauchte es den Wiener Kongress, sprich: die Grossmächte, damit unsere Vorfahren, sofern sie etwa Berner waren, die neuen Kantone akzeptierten, die wenige Jahre zuvor geschaffen worden waren – wie der Aargau, der Thurgau oder die Waadt. Die wiederum – da waren sich Holenstein und Gesprächspartner Markus Somm für einmal einig – eine hervorragende Rolle spielen sollten, als es darum ging, Jahre später den liberalen Bundesstaat durchzusetzen. Streit, Krach, Pluralismus. Denn darum ging es in diesem Gespräch unter Historikern auch: Dass sie in vielen Fragen unterschiedlicher Meinung waren und damit auch klar stellten: Schweizer Geschichte ist interessant. Man kann, man muss darüber streiten.

    Stefan Brupbacher: «Wir müssen unsere Leute dazu bringen, wieder mehr zu arbeiten»

    Stefan Brupbacher: «Wir müssen unsere Leute dazu bringen, wieder mehr zu arbeiten»
    Der Direktor von Swissmem, dem einflussreichen Verband der Maschinenindustrie, weiss aber auch: seine Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften. Was tun? Brupbacher ist überzeugt, dass wir zuerst im Inland die Hausaufgaben machen müssen, um so den Zuwanderungsdruck abzufangen. Also den Teilzeit-Kult austreiben, die Akademisierung zugunsten der Berufsbildung zurückdrängen, die Bedingungen für erwerbstätige Eltern verbessern. Wenn es jemanden gibt, der den Puls der Wirtschaft fühlt, dann Brupbacher. Jetzt will er für die FDP in den Nationalrat. Markus Somm im Gespräch mit einem interessanten Kandidaten.
    The Somm Show - Klar liberal.
    deSeptember 19, 2023

    Bruno Lezzi zu Russland: «Was mich besorgt, ist das dauernde sich gegenseitig Hochschaukeln»

    Bruno Lezzi zu Russland: «Was mich besorgt, ist das dauernde sich gegenseitig Hochschaukeln»
    Was erschütternd und tröstlich zugleich ist. Wenn es nämlich jemanden gibt, der es wissen müsste, dann Bruno Lezzi, ein promovierter Historiker. Rund 25 Jahre lang hat er sich vielleicht wie kein zweiter in der Schweiz mit Russland und den russischen, besser: sowjetischen militärischen Möglichkeiten befasst: als Generalstabsoffizier in der Schweizer Armee, als Mitarbeiter im militärischen Nachrichtendienst, als Redaktor bei der NZZ, zuständig für den Kalten Krieg aus militärischer Perspektive. Er galt und gilt nach wie vor als einer der kundigsten Sicherheitsexperten des Landes. Jetzt hat er seine Memoiren geschrieben: «Von Feld zu Feld. Ein Leben zwischen Armee, Journalismus und Politik». Markus Somm hat sich mit Lezzi getroffen, um darüber, aber auch über den schier endlosen Krieg in Osteuropa zu sprechen. «Von Feld zu Feld. Ein Leben zwischen Armee, Journalismus und Politik», Edition Königstuhl, St. Gallenkappel 2022.

    Ein Musikprofessor bläst den Atomgegnern den Marsch

    Ein Musikprofessor bläst den Atomgegnern den Marsch
    "Atomkraft. Das Tabu. Brauchen wir Kernkraftwerke?" - so ist der Titel des Buchs von Nebelspalter-Kolumnist Martin Schlumpf. Das Werk stellt Vergleiche zwischen Atomenergie und Solarenergie an und geht auf alle zentralen Fragen ein: Versorgungssicherheit, Materialverbrauch, Sicherheit, Abfälle, Kosten, etc. Schlumpf bringt Fakten, Fakten, Fakten - und kommt zu einem einhelligen Schluss: Es gibt keinen Grund, mit der Planung neuer Kernkraftwerke länger zuzuwarten. Doch wie kommt ein pensionierter Musikprofessor dazu, ein Buch über Energiesysteme zu schreiben? Schlumpf erklärt es im Gespräch mit Alex Reichmuth, der Markus Somm vertritt.
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