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    Appelle an den Bund: LEG-Chef warnt vor „Energiearmut“

    deFebruary 11, 2022
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    Zwar ist die LEG mit ihren 166.000 Wohnungen hinter der Vonovia „nur“ auf Platz 2 der größten deutschen Immobilienkonzerne. Und doch hat das Unternehmen natürlich Gewicht. Und einen Chef, der kein Blatt vor den Mund mit. Im WAZ-Podcast „Die Wirtschaftsreporter“ nutzt von Lackum die Gelegenheit, von der neuen Bundesregierung rasch Klarheit über die künftige Wohnungsbau-Förderung zu fordern. Der Aufschrei in der Wohnungswirtschaft und unter Häuslebauern war groß, als Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor einigen Wochen über Nacht den Geldhahn für bestimmte KfW-Förderungen zudrehte. Auch wenn der Schnellschuss inzwischen zum Teil geheilt wurde, ist die Unsicherheit weiterhin groß. „Wir brauchen ganz schnell eine Lösung“, sagt Lars von Lackum im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsreporter Frank Meßing. Beim Thema Förderstopp für energieeffiziente Gebäude ist deutlich zu spüren, dass es in Lars von Lackum brodelt. Der Manager spricht im Wirtschaftsreporter-Podcast von einem „großen Schock“ und von „Vertrauensverlust“, weil die Branche auf Nachhaltigkeit angewiesen sei. Wirtschaftsminister Habeck hat zwar neue Förderinstrumente angekündigt. Das hilft den Unternehmen kurzfristig aber nicht weiter. „Wenn wir nicht wissen, wie die Fördersystematik aussieht, können wir nicht weiterarbeiten“, mahnt von Lackum. Die LEG hat deshalb bereits die Notbremse gezogen: Projekte zur energetischen Sanierung von Hausbeständen hat sie ab dem 2. Halbjahr 2023 bereits auf Einzelmaßnahmen umgestellt. Dabei ist sich die Branche darüber einig, dass Wärmedämmung, neue Dächer, Heizungen und Fenster in älteren Wohngebäuden sehr viel schneller kommen müssen, um die Klimaziele zu erreichen. „Es braucht mehr Modernisierung“, sagt von Lackum. Die LEG habe im vergangenen Jahr vier Prozent ihres Bestands energetisch saniert. Bundesweit lag die Quote aber nur bei einem Prozent. Der Umbau-Bedarf ist aber gewaltig. Von Lackum rechnet grob vor, dass rund zwei Drittel des gesamten Wohnungsbestands angefasst werden müssen. Weitere Themen des Gesprächs mit LEG-Chef Lars von Lackum: - was die explodierenden Preise für Strom und Wärme für Mieterinnen und Mieter bedeuten - warum Lars von Lackum vor „Energiearmut“ warnt und Hilfen des Bundes für Verbraucher anmahnt - welche Durchschnitts-Kaltmiete der LEG-Wohnungen von Lackum noch für erschwinglich hält. +++ Fragen, Themenwünsche, Anregungen zum Podcast? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an wirtschaftsreporter@funkemedien.de +++ Ein Podcast der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung - WAZ - www.waz.de „Die Wirtschaftsreporter“, das sind Stefan Schulte, Ulf Meinke und Frank Meßing aus dem Wirtschaftsressort der WAZ. Mehr Wirtschaftsnachrichten aus NRW gibt es auf www.waz.de/wirtschaft. Moderation und Redaktion: Frank Meßing; Produktion: Martin Kels

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    Was tun, wenn die Heizung jetzt kaputtgeht? Wie viel Unterstützung kann ich vom Staat bekommen? Wie viel Geld wird mein Haus in Zukunft wert sein? Wie hoch werden die Nebenkosten? Diese Fragen beantwortet Kai Warnecke, Präsident des Eigentümerverbandes Haus und Grund, im Gespräch mit WAZ-Wirtschaftsredakteur Frank Meßing. Warnecke erklärt, für wen das neue Heizungsgesetz, welches 2024 in Kraft tritt, wichtig wird. Er fordert eine schnelle Klärung, wie neue Heizungen öffentlich gefördert werden. Dabei kritisiert er Wirtschaftsminister Robert Habeck: „Hier wurde einfach, das Wort ist, glaube ich, zutreffend, mit der Brechstange Politik gemacht, und jetzt stehen wir hier vor so einem Trümmerhaufen.“ Warnecke und Meßing sprechen außerdem darüber, welche Rolle das Heizen für die Höhe der Nebenkosten spielt. Gleichzeitig unterstreicht er, wie wichtig das korrekte Lüften ist, um Schimmelbildung zu vermeiden. Denn Schimmel in der Wohnung, so Warnecke, würde immer öfter zum Problem werden.

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    „Wir haben einen enormen Sanierungsstau“, sagt Heitkamp-Chef Jörg Kranz. In den vergangenen Jahrzehnten sei Deutschlands Infrastruktur „kaputtgespart“ worden, kritisiert der Herner Bauunternehmer. Heitkamp hat im Mai 2023 die marode Rahmede-Talbrücke der A45 bei Lüdenscheid gesprengt. Kranz mahnt: Mehrere Dutzend Brücken müssten Jahr für Jahr allein in Nordrhein-Westfalen erneuert werden. „Das muss man auch schnell tun, sonst haben wir Rahmede überall.“ Heitkamp hat sich auch auf die Sanierung von ehemaligen Industrieflächen im Ruhrgebiet spezialisiert. „Wir haben das halbe Ruhrgebiet umgebuddelt“, erzählt Unternehmenschef Jörg Kranz und nennt als Beispiele das frühere Opel-Gelände in Bochum und den Phoenix-See in Dortmund. Auf alten Industrieflächen könne auch Platz für neue Wohnungen entstehen. Aber es müsse „effizienter“ gebaut werden in Deutschland. Es sei nicht hilfreich, die Häuser „immer dicker zu bauen, immer mehr zu dämmen“.
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