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    Einsatz von Maschinellem Lernen am Beispiel von Rettungsleitstellen (froscon2023)

    August 06, 2023
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Im Notfall muss ein Rettungsdienst innerhalb weniger Minuten am Einsatzort eintreffen. Eine ausreichende Anzahl an Rettungsmitteln (Fahrzeuge und Besatzung) sind bereitzustellen, um dies immer und unter allen Umständen zu gewährleisten. Eine Leitstelle schätzt den Bedarf anhand von Erfahrungswerten ab. Weicht das reale Einsatzaufkommen von der Planung ab, schließt sie auftretende Lücken durch das Verlegen von Einsatzmitteln. In einem Forschungsprojekt der IABG wird untersucht, ob eine Vorhersage des Einsatzaufkommens mittels Künstlicher Intelligenz möglich ist. Das Ziel ist die Planung zu optimieren, um so die Anzahl an Verlege-Fahrten zu reduzieren, knappe Ressourcen einzusparen und ohne Hilfsfristen zu überschreiten. Die Umsetzung erfolgt mit Keras und TensorFlow. Motivation Die IABG berät Leitstellen und Lagezentren zum Einsatz moderner IT. Um bestehende Prozesse zu verbessern, forscht die IABG unter anderem zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Vorhersage von Einsatzaufkommen und -Verteilungen sowie zur Unterstützung von Standortplanungen. Grundlagen Rettungsdienste müssen innerhalb einer bestimmten Hilfsfrist nach dem Eingehen eines Notrufes am Einsatzort eintreffen. Diese Frist ist abhängig von der Besiedlungsdichte (Stadt oder Land) sowie dem Bundesland. Ein typischer Wert für dünn besiedelte Gebiete ist beispielsweise innerhalb von 10 Minuten in 90% der Fälle. Da die verfügbaren Einsatzmittel (Fahrzeuge und Personal) stets ein rares Gut sind, ist es wichtig sparsam zu planen, ohne die Hilfsfrist zu überschreiten. Das Leitstellenpersonal schätzt basierend auf Erfahrungen das Einsatzaufkommen anhand der Wettervorhersage, Jahreszeit, Wochentag, Tageszeit, Veranstaltungen und Sonderlagen. Stimmt die Planung nicht mit dem realen Einsatzaufkommen überein, bleiben entweder wertvolle Ressourcen ungenutzt oder Einsätze sind nur mit Mehraufwand durchzuführen. Eingesetzte Tools Zur schnellen Umsetzung und Entwicklung von Prototypen nutzen wir eine große Anzahl an Open-Source-Bibliotheken, unter anderem: • Pandas ist eine beliebte Open-Source-Datenmanipulationsbibliothek für Python. Es bietet eine flexible und effiziente Möglichkeit, mit strukturierten Daten wie Tabellen und Zeitreihen zu arbeiten. • NumPy nutzen wir für numerische Berechnungen. Es bietet eine leistungsstarke und effiziente Möglichkeit, mit Matrizen zu arbeiten, und ermöglicht eine schnelle Berechnung und Bearbeitung großer Datensätze. • TensorFlow ist eine Bibliothek für den Aufbau, das Training und das Bereitstellen von Machine-Learning-Modellen, einschließlich Deep-Neural-Networks. Es bietet viel Flexibilität und Kontrolle über die zugrunde liegenden Berechnungen und ermöglicht es Benutzern, benutzerdefinierte komplexe Architekturen zu erstellen und die Leistung zu optimieren. • Keras ist eine High-Level-API, die auf Backend-Engines wie TensorFlow aufsetzt und die Modellierung, Training und Bereitstellen von Machine-Learning erheblich erleichtert. • scikit-learn ist eine weitere High-Level API für Machine-Learning, die hauptsächlich klassische bzw. typische und erprobte Algorithmen bereitstellt. • Scipy und CVXOPT bieten eine große Auswahl an Werkzeugen im Bereich der Optimierung. Analyse der Daten Trainingsdaten sind die Einsatzdaten aus der Vergangenheit, die im Einsatzleitsystem jeder Leitstelle dokumentiert sind. Zusätzlich werden Wetterdaten, Wetterwarnungen und andere für die Prognose relevanten Daten einbezogen. So haben auch Daten zu Großveranstaltungen wie zum Beispiel Fußballspiele oder Open-Air Events in der Regel Auswirkungen auf das Einsatzaufkommen. Aufbereiten der Daten Zeitreihendaten enthalten oft fehlende/falsche Werte und Ausreißer. Diese Probleme sind zu identifizieren und zu beseitigen. Die Visualisierung der Daten stellt einen essenziellen Bestandteil der Zeitreihenanalyse dar. Sie dient der Erkennung von Mustern, Trends und Anomalien in den Daten. Darüber hinaus erlaubt sie die Bewertung der Relevanz einzelner Eingabeparameter, auch bekannt als Features. Bei der Vorhersage des Einsatzaufkommens stellt sich beispielsweise die Frage, welche der gegebenen Feature relevant für unsere Prognosen sind. Diese Überlegungen tragen maßgeblich zur Erklärbarkeit des Modells bei, indem sie ein Verständnis dafür schaffen, wie ein bestimmtes Feature die Vorhersage beeinflusst. Zusätzlich helfen eventuell weitere Features, wie beispielsweise die "gefühlte Temperatur" anstelle der bloßen Temperatur und relativen Feuchte das Modell zu verbessern. Alternative Datenquellen (z.B. Wetterdienst) sind ein weiteres Hilfsmittel Trends noch besser zu erklären. Trainieren Erfasst man Features über die Zeit, spricht man ganz allgemein von Zeitreihen. Beispielsweise ist das Einsatzaufkommen über die Zeit eine solche Zeitreihe. Beim Einsatzaufkommen im Rettungsdienst wird diese Anzahl der Einsätze über die Zeit in regelmäßigen Abständen, beispielsweise stündlich, n-stündlich oder täglich, erfasst. Darüber hinaus wird das Einsatzvolumen (Anzahl Einsätze pro Zeiteinheit) im Rettungsdienst von verschiedenen externen Faktoren wie Wetterbedingungen, Unfällen, Naturkatastrophen und anderen Ereignissen beeinflusst. Diese Faktoren ändern sich üblicherweise im Laufe der Zeit, was zu Schwankungen im Einsatzvolumen führt, d. h. die Anzahl der Einsätze pro Zeiteinheit ändert sich. Für das Maschinelle Lernen ist das Aufteilen der Zeitreihen in Training-/Validierung- und Testdaten erforderlich. Eine rein zufällige Aufteilung der Daten ist nicht geeignet, denn bei der Zeitreihenanalyse ist die Reihenfolge der Datenpunkte wichtig. Daher wird eine spezielle Methode verwendet, bei der man die Daten in einem bestimmten Zeitfenster betrachtet. Die Grundidee besteht darin, das Modell in jeder Iteration für mehrere kleine historische Zeitfenster der Zeitreihendaten zu trainieren. Dabei besteht jedes Zeitfenster aus sogenannten „Input Lags“ einer festen Größe und aus „Labeln“ für die Zukunft, welche vom Modell möglichst gut mittels einer Verteilung approximiert werden soll. Eine Aufteilung in Training-/Validierung- und Testdaten findet dennoch statt, allerdings in sequenzieller Ordnung. Mit diesem Vorgehen ist überprüfbar, wie sich das Modell bei zukünftigen Daten verhält, ohne tatsächlich zukünftige Daten für das Training zu verwenden. Dies hilft, eine Überanpassung des Modells auf die Trainingsdaten zu vermeiden und eine genauere Schätzung der Leistung des Modells zu erhalten. Prognose Das trainierte Modell wird zur Prognose der zukünftigen Zeitschritte verwendet. Hierbei wird das Zeitfenster in Richtung Zukunft verschoben, das heißt, die tatsächlichen Daten des vorherigen Zeitfensters (Input Lags) werden eingelesen, und eine Vorhersage basierend auf diesen Werten getroffen. Dieser Prozess wird aktuell alle vier Stunden durchgeführt, um auf dieser Weise die aktuelle Vorhersage zu erhalten. Der betrachtete Zeitraum der Input Lags beläuft sich momentan auf 28 Tage (4 Wochen). Auswertung der Ergebnisse Die Genauigkeit der Vorhersagen des Modells ist ein Hauptfaktor bei der Auswertung. Metriken wie mittlerer absoluter Fehler (MAE), mittlerer quadratischer Fehler (MSE) sowie selbstgenerierte Verlust-Funktionen werden verwendet, um die Qualität der Prognose zu bestimmen. Des Weiteren sollte das Modell robust sein und sich gut auf neue Daten verallgemeinern lassen. Es sollte die Trainingsdaten nicht überanpassen, denn das führt in der Regel zu einer schlechten Leistung bei noch nicht gesehenen neuen Daten. Ein weiteres Bestreben ist es das Modell interpretierbar zu gestalten, d. h. es sollte Einblicke in die zugrunde liegenden Muster und Beziehungen in den Zeitreihendaten geben. Dies hilft bei der Identifizierung wichtiger Merkmale oder Variablen, die die Vorhersagen des Modells steuern. Schließlich ist das Ziel, die Ergebnisse in einem Dashboard verständlich der Leitstelle darzustellen und die vorhergenannten Merkmale auch einzusehen. Denn der Planer vergleicht die Ergebnisse des Modells stets mit seinem Erfahrungswissen und muss die Vorhersage der KI nachvollziehen können. Dies dient der Verifikation der Ergebnisse und schafft Vertrauen in die KI als Planungshilfe. Nächste Schritte Die Prognose des Einsatzaufkommen ist ein erster Schritt. Je nach Anwendung, Ziel und Bedarf der Leitstelle wird die Prognose auf neue Kennzahlen erweitert. Einige Beispiele sind die Prognose der Einsatzart, die Länge des Einsatzes oder die Räumliche Verteilung der Einsätze. Daher soll das „KI-Modell“ aus einem Ensemble aus mehreren Modellen bestehen. Die Prognose des Ensembles hilft dabei, die erforderlichen Ressourcen wie Personal, Ausrüstung und Vorräte zu planen und so den erwarteten Bedarf zu decken. Dies trägt dazu bei, dass der Rettungsdienst angemessen auf Notfälle vorbereitet ist. Des Weiteren soll das Prognosemodell im Laufe der Zeit basierend auf neuen Daten und Feedback von Benutzern verfeinert und verbessert werden. Dies soll sicherstellen, dass das Modell in einem sich ändernden Umfeld weiterhin genau und relevant bleibt (Bsp. Corona). about this event: https://programm.froscon.org/2023/events/2887.html

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    Coden auf Exoten – Neue Systemhack-Geschichten aus der Demoszene (dgwk2024)

    Coden auf Exoten – Neue Systemhack-Geschichten aus der Demoszene (dgwk2024)
    Wir stellen ungewöhnliche Demos auf noch ungewöhnlicheren Systemen vor – vom Teletext zum Apotheken-LED-Schild, und erzählen etwas über die Macher und ihren Prozess. Die Demoszene lotet seit 40 Jahren die Grenzen von Computern aus; neben dem Siegesmarsch des PC haben sich die Kreativen auch eher ungewöhnlichen Plattformen angenommen. Wir zeigen euch Demos für Teletext, selbstgemachte LED-Displays, umgebaute Laufwerke und sogar Apothekenschilder, und sprechen über die Macher, die Ideen und Herausforderungen dahinter. about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/coden_auf_exoten_neue_systemhack_geschichten_aus_der_demoszene/

    Einführung in SSRF: Mögliche Angriffe und was man (trotz PHP) dagegen tun kann (dgwk2024)

    Einführung in SSRF: Mögliche Angriffe und was man (trotz PHP) dagegen tun kann (dgwk2024)
    Server-Side Requests werden von Webapps verwendet, um Daten von anderen Servern abzurufen, z.B. für die Vorschau von Links. Sie können jedoch von Angreifern exploited werden, um auf interne Ressourcen oder Dienste zuzugreifen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Dies wird als Server-Side Request Forgery (SSRF) bezeichnet. Der Talk erklärt was SSRF ist, wie es zum Exploiten von Servern verwendet wird und wie man sich dagegen verteidigen kann, was komplexer ist als man denkt. Während des Vortrags werde ich PHP als Beispielsprache verwenden und typische PHP-Fallstricke zeigen. Server-Side Requests werden von Webapps verwendet, um Daten von anderen Servern abzurufen, z.B. für die Vorschau von Links. Sie können jedoch von Angreifern exploited werden, um auf interne Ressourcen oder Dienste zuzugreifen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Dies wird als Server-Side Request Forgery (SSRF) bezeichnet. Der Talk erklärt was SSRF ist, wie es zum Exploiten von Servern verwendet wird und wie man sich dagegen verteidigen kann, was komplexer ist als man denkt. Während des Vortrags werde ich PHP als Beispielsprache verwenden und typische PHP-Fallstricke zeigen. about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/einfuhrung_in_ssrf_mogliche_angriffe_und_was_man_trotz_php_dagegen_tun_kann/

    Die Bevölkerung und die Internetsicherheit – Paradox und unbewusste Inkompetenz (dgwk2024)

    Die Bevölkerung und die Internetsicherheit – Paradox und unbewusste Inkompetenz (dgwk2024)
    Vom 7. August bis 4. September 2023 führte das Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich im Auftrag von digitalswitzerland, der Mobiliar, SATW, FHNW und SISA eine Bevölkerungsumfrage in allen drei Landesteilen der Schweiz durch. Ziel war es, die Einstellung Schweizer Internetznutzenden zu Cyberrisiken, die Betroffenheit von Angriffen sowie die Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen zu ermitteln. Zusätzlich wurden Fragen zum Verhalten und Sicherheitsgefühl beim Onlineshopping gestellt. Im Vortrag sollen die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und in Kontext gesetzt werden. Vom 7. August bis 4. September 2023 führte das Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich im Auftrag von digitalswitzerland, der Mobiliar, SATW, FHNW und SISA eine Bevölkerungsumfrage in allen drei Landesteilen der Schweiz durch. Ziel war es, die Einstellung Schweizer Internetznutzenden zu Cyberrisiken, die Betroffenheit von Angriffen sowie die Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen zu ermitteln. Zusätzlich wurden Fragen zum Verhalten und Sicherheitsgefühl beim Onlineshopping gestellt. Im Vortrag sollen die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt und in Kontext gesetzt werden. about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/die_bevolkerung_und_die_internetsicherheit_paradox_und_unbewusste_inkompetenz/

    Lightning Talks (dgwk2024)

    Lightning Talks (dgwk2024)
    Lightning Talks – Deine zehn Minuten Berühmtheit! Bringe Deinen ansteckenden Enthusiasmus an ein Publikum mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne! Diskutieren ein Programm, ein System oder eine Technik! Stelle Deine Projekte und Ideen vor oder versuche, eine Gruppe von Menschen für Deine Veranstaltung oder Versammlung zu gewinnen! Was auch immer Du mitbringst, machen es kurz! Wir haben vier Slots mit jeweils 10 Minuten zu vergeben. about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/lightning_talks/

    Von Algorithmen diskriminiert: Wie kann der Schutz verstärkt werden? (dgwk2024)

    Von Algorithmen diskriminiert: Wie kann der Schutz verstärkt werden? (dgwk2024)
    Automatisierte Entscheidungen dringen zunehmend in unser tägliches Leben ein – zum Beispiel, wenn Algorithmen unsere Stellenbewerbungen aussortieren, Steuererklärungen automatisch bearbeiten, Krankheiten mittels sogenannter KI diagnostizieren, Verbrechen vorhersagen oder die Arbeitsmarktintegrationschancen von Geflüchteten vorhersagen sollen. Werden algorithmische Systeme eingesetzt, kann das allerdings zu Diskriminierungen führen. Was steht auf dem Spiel und wie kann der Schutz vor Diskriminierung in der Schweiz gestärkt werden? Auf diese Fragen werden wir in dieser Präsentation eingehen. Automatisierte Entscheidungen dringen zunehmend in unser tägliches Leben ein – zum Beispiel, wenn Algorithmen unsere Stellenbewerbungen aussortieren, Steuererklärungen automatisch bearbeiten, Krankheiten mittels sogenannter KI diagnostizieren, Verbrechen vorhersagen oder die Arbeitsmarktintegrationschancen von Geflüchteten vorhersagen sollen. Werden algorithmische Systeme eingesetzt, kann das allerdings zu Diskriminierungen führen. Was steht auf dem Spiel und wie kann der Schutz vor Diskriminierung in der Schweiz gestärkt werden? Auf diese Fragen werden wir in dieser Präsentation eingehen. about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/von_algorithmen_diskriminiert_wie_kann_der_schutz_verstarkt_werden/

    Netzwerkzugriff für Anwendungen einschränken unter Linux (dgwk2024)

    Netzwerkzugriff für Anwendungen einschränken unter Linux (dgwk2024)
    Namensräume sind eine Grundlage für Container und Sandboxes unter Linux. Dieser Vortrag stellt Netzwerk-Namensräume vor und beschreibt wie auf sie aufbauend Netzwerkverbindungen für eine Anwendung auf erlaubte Ziele begrenzt werden können. Schritt für Schritt werden die nötigen Konzepte vorgestellt und eine Lösung zum Einschränken von Netzwerkverbindungen für Anwendungen praktisch implementiert. "Linux ist weniger sicher als Windows oder Mac." Ein Beitrag mit dieser provokanten These hat mir zur Einsicht verholfen, dass auf meinem Rechner nichts ein fehlerhaftes oder bösartiges Programm daran hindert alle meine Dateien zu löschen. Sandbox-Lösungen wie firejail können da Abhilfe schaffen, bieten aber nicht Profile für alle Anwendungen. Diese Profile muss man selbst erstellen. Ich spiele manchmal Spiele im Einzelspielermodus und möchte nicht, dass die Netzwerkverbindungen aufbauen. Manche Spiele gibt es aber nur bei Steam. Ich habe es nicht geschafft Steam Netzwerkzugriff zu erlauben, aber Spielen nicht. Darauf folgte die Frage: Wie funktionieren diese Sandboxes eigentlich? Und: Wie kann ich Netzwerkzugriffe auf bestimmte Ziele begrenzen? Im Vortrag beschreibe ich, was ich herausgefunden habe und erkläre Schritt für Schritt wie eine solche Lösung funktioniert. Grundkenntnisse in den Bereichen Linux, Programmieren und Netzwerk sind empfehlenswert. Wer von Prozessen, dem Einbinden (mount) von Dateisystemen, Netzwerkgeräten (z.B. eth0, wlan0), if und Schleifen sowie IP-Addressen und TCP zumindest schon einmal gehört hat, sollte dem Vortrag etwas abgewinnen können. about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/netzwerkzugriff_fur_anwendungen_einschranken_unter_linux/

    Die Botschaft und der Gesetzesentwurf zur eID (dgwk2024)

    Die Botschaft und der Gesetzesentwurf zur eID (dgwk2024)
    Am 22. November 2023 – rund ein halbes Jahr später als zuvor in Aussicht gestellt – verabschiedete der Bundesrat die Botschaft zum Bundesgesetz über den elektronischen Identitätsnachweis und andere elektronische Nachweise (E-ID-Gesetz, BGEID). Die Verzögerung wurde auch damit begründet, dass Bedenken gegenüber dem Vorentwurf berücksichtigt werden sollen. Verspricht der Entwurf nun, was wir uns erhofft haben? Am 22. November 2023 – rund ein halbes Jahr später als zuvor in Aussicht gestellt – verabschiedete der Bundesrat die Botschaft zum Bundesgesetz über den elektronischen Identitätsnachweis und andere elektronische Nachweise (E-ID-Gesetz, BGEID). Die Verzögerung wurde auch damit begründet, dass Bedenken gegenüber dem Vorentwurf berücksichtigt werden sollen. Verspricht der Entwurf nun, was wir uns erhofft haben? about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/die_botschaft_und_der_gesetzesentwurf_zur_eid/

    Dark Corners – eine Bias Testing Station (dgwk2024)

    Dark Corners – eine Bias Testing Station (dgwk2024)
    Dark Corners ist eine von der Turing Agency gebaute Teststation. Mit dieser können die diskriminierenden Abgründe, die «dunklen Ecken» von GPT und Konsorten erkundet werden. Um den Einstieg ins Testen zu erleichtern, schlagen wir ein paar entlarvende Prompts vor, die man einfach anklicken kann. Die Nutzer:innen können dann selber ausprobieren, ob sie damit sexistische oder rassistische Texte und Bilder provozieren können. Der Bias-Tester soll sich noch weiterentwickeln – in Zukunft soll er auch Vergleiche zwischen verschiedenen Modellen erlauben. Dark Corners: Willkommen zum Vorurteile-Tester KI hat Vorurteile In den aktuellen generativen KI-Modellen (beispielsweise ChatGPT oder DALL·E) stecken nicht nur riesige Mengen an Daten, in ihnen stecken auch unsere eigenen Vorurteile und unsere diskriminierenden Strukturen. Man könnte auch sagen: die KI hat die Machtverhältnisse der – westlichen – Gesellschaft souverän übernommen, sie hat sie gelernt. Und reproduziert sie nun dementsprechend. Für die Ausstellung «Macht» im Vögele Kultur Zentrum in Pfäffikon SZ hat die Turing Agecny eine Teststation gebaut, mit der die diskriminierenden Abgründe, die «dunklen Ecken» von GPT und Konsorten erkundet werden können. Um den Einstieg ins Testen zu erleichtern, schlagen wir ein paar entlarvende Prompts vor, die man einfach anklicken kann. Die Besuchenden können dann selber ausprobieren, ob sie damit sexistische oder rassistische Texte und Bilder provozieren können. Sie dürfen auch selber kreativ werden! Vielleicht kommen Ihnen weitere Szenerien in den Sinn, um dunkle Ecken in den Sprach- und Bildmodellen auszuleuchten. AI Bias – was ist das? Künstliche Intelligenz kann all die Dinge die sie kann nur weil sie auf die jeweilige Funktion hin "trainiert" worden ist, wie das im Fachjargon heisst. Dieses Training ist eine mathematisch komplexe Sache, aber entscheidend dabei ist: Grundlage des Trainings sind Unmengen an Daten. Und diese sind zumeist menschgemacht. Bei grossen Text-KIs also: Terabytes und Terabytes an Texten, die überall da gesammelt werden, wo sie frei verfügbar sind. Manche sagen auch: für das Training hätten sich ChatGPT und Konsorten "das komplette Internet" einverleibt. In diesen Daten steckt viel menschliches Wissen, aber was auch drin steckt: viele Vorurteile, viel gesellschaftliche Ungleichheit. Diese sogenannten "Biases" tauchen in den Sprachausgaben der KI dann wieder auf, manchmal versteckt, manchmal auch offensiv offen. Da ist die KI nicht besser, nicht klüger, nicht fairer als wir. Ausserdem drängt sich die Frage auf: welcher Teil der Welt ist dominant im Internet vertreten – und wofür ist das Internet blind? Funktionieren und urteilen Maschinen objektiver und unvoreingenommener als Menschen, können sie "neutral" sein? Das hätten wir gern. Und es mag vielleicht bei einem Kamera-Bild noch halbwegs stimmen, das eine Szenerie zeigt "wie sie ist", im Gegensatz zur unverlässlichen Erinnerung eines Zeugen. Aber bei KI läuft diese Hoffnung ins Leere. Die KI trifft ihre Entscheidungen nicht nach einem maschinell-logischen Raster, sondern nach Wahrscheinlichkeit. Und was sie als mehr oder weniger wahrscheinlich erachtet hat sie allein anhand menschlicher Beispiele gelernt. Es gibt zwar Versuche, KIs die menschlichen Vorurteile ganz gezielt abzugewöhnen oder sie mit Filtern zu neutralisieren. Zum Beispiel bei automatisierten Bewerbungsverfahren: Können Kandidatinnen von einer KI womöglich fairer ausgewählt werden? Nämlich anhand tatsächlicher Qualitäten und nicht aufgrund von Geschlecht oder ausländisch klingendem Nachnamen? So etwas wird gerade intensiv erforscht. Leider zeigt sich: Die Macht der Trainingsdaten ist gross, die "perfekt vorurteilsfreie" Maschine wird wohl eine Illusion bleiben. Denn am Schluss sind alle Flick-Versuche auch wieder subjektiv, jeder Filter zeigt auch wieder ein Wertsystem auf. Welche Ismen hat die KI von uns gelernt? Und wie offensichtlich reproduziert sie sie? about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/dark_corners_eine_bias_testing_station/

    Sexroboter zwischen Recht, Ethik und IT Security (dgwk2024)

    Sexroboter zwischen Recht, Ethik und IT Security (dgwk2024)
    Rechtliche und ethische Implikationen Künstlicher Intelligenz erläutert am Beispiel des Sexroboters. Dieser Social Robot der besonderen Art dient in diesem Vortrag nicht nur als erheiternder Zugang zum Thema Künstliche Intelligenz und Daten, sondern gibt einen ersten Einblick in die Komplexität, die diese Thematik mit sich bringt. Dabei werden nicht nur bereits bestehende Gesetzesgrundlagen betrachtet und die damit einhergehenden Rechtsprobleme, sondern auch weitreichende ethische Implikationen auf die Gesellschaft. Rechtliche und ethische Implikationen Künstlicher Intelligenz erläutert am Beispiel des Sexroboters. Dieser Social Robot der besonderen Art dient in diesem Vortrag nicht nur als erheiternder Zugang zum Thema Künstliche Intelligenz und Daten, sondern gibt einen ersten Einblick in die Komplexität, die diese Thematik mit sich bringt. Dabei werden nicht nur bereits bestehende Gesetzesgrundlagen betrachtet und die damit einhergehenden Rechtsprobleme, sondern auch weitreichende ethische Implikationen auf die Gesellschaft. about this event: https://winterkongress.ch/2024/talks/sexroboter_zwischen_recht_ethik_und_it_security/
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