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    Jean Peters im Gespräch mit Claudius Nießen

    deAugust 04, 2021
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
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    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Jean Peters ist Journalist, Aktionskünstler und hat das Kollektiv Peng! gegründet. Mit Peng! unterwandert er regelmäßig Unternehmen und stellte auf mehreren Kunst-Biennalen aus. 2018 wurde das Kollektiv mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Jean Peters ist außerdem Mitbegründer der NGO Seebrücke und war 2019 für das Recherchezentrum Correctiv undercover in der Klimaleugnerszene. Nun hat er über seine Aktionen ein Buch geschrieben. Es heißt „Wenn die Hoffnung stirbt, geht’s trotzdem weiter. Geschichten aus dem subversiven Widerstand“ und ist im S. Fischer Verlag erschienen. In dem Buch geht es u. a. um seinen berühmten Tortenwurf auf die AFD-Politikerin Beatrix von Storch. Im Rahmen von Leipzig liest extra hat Claudius Nießen den Aktionskünstler getroffen und mit ihm über Sahnewürfe auf Nazis, die Kraft der Selbstironie und über die Fehlbarkeit von Aktionskunst gesprochen.

    Recent Episodes from Leipzig liest

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    Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 stehen fest und bieten gleiche mehrere große Überraschungen. In der zweiten Folge unserer Reihe zum 20. Jubiläum des Buchpreises schauen wir intensiv auf die diesjährige Shortlist. Dafür hat sich Kritiker Thilo Sauer so schnell wie möglich in die 15 Titel eingelesen. Und wir haben Kritikerin und Jury-Mitglied Shirin Sojitrawalla eingeladen, damit sie uns die Auswahl begründet. Voller Begeisterung erzählt sie, wie neuartig, modern und gegenwärtig die Bücher sind.

    20 Jahre Preis der Leipziger Buchmesse: Gewinnerin Terézia Mora erinnert sich

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    Am 21. März 2024 wird der Preis der Leipziger Buchmesse bereits zum 20. Mal vergeben. Eine wunderbare Gelegenheit im Podcast „Leipzig liest“ ganz genau auf diesen Buchpreis zu schauen. In der ersten Folge gehen wir an den Anfang der Preisgeschichte und haben Terézia Mora zum Gespräch eingeladen. Sie gewann im ersten Jahrgang 2005 für ihren ersten Roman „Alle Tage“ in der Kategorie Belletristik. In unserem Gespräch erzählt sie, wie sie sich an die Preisverleihung erinnert, welche Schwierigkeiten es bei der Jury-Arbeit gibt, wie Übersetzungen die Literatur bereichern und warum man ihr gerne Kunst schenken darf.

    Hendrik Bolz: Nullerjahre

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    Vielen ist Hendrik Bolz vermutlich besser unter dem Künstlernamen Testo als ein Teil des Rapduos Zugezogen Maskulin bekannt. Nicht selten geht es in den Tracks der beiden Berliner auch um das Leben in Plattenbauten oder strukturschwachen Regionen, um Drogen und Gewalt. In seinem Buch „Nullerjahre“ erzählt Hendrik Bolz nun auch ganz konkret von seinen Erfahrungen, von seinem Aufwachen in Mecklenburg-Vorpommern nach der Jahrtausendwende, den Nullerjahren. Jetzt ist er im Gespräch beim Podcast „Leipzig liest“.

    Frank Goldammer: Im Schatten der Wende

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    Frank Goldammer wurde mit seiner Krimireihe um Kommissar Max Heller bekannt. Seinen ersten Fall löste dieser in den Wirren am Ende des Zweiten Weltkriegs. Noch bis 1961 ermittelte Heller in der jungen DDR weiter. Inzwischen ist der Kriminalist im Ruhestand und Frank Goldammer hat sich eine andere Umbruchs-Zeit vorgenommen: Während der Friedlichen Revolution versucht das Team des sogenannten Kriminal-Dauer-Dienstes in Dresden die Ordnung aufrecht zu erhalten.

    Kristina Lunz: Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch

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    Kristina Lunz hat mit Anfang 30 schon einen beeindruckenden Weg zurückgelegt: Sie kommt aus einem kleinen Dorf in Bayern und hat als einzige Uni-Absolventin in ihrer Familie gleich zwei Masterabschlüsse gemacht: nämlich am University College in London und in Oxford. Sie hat als Beraterin fürs Auswärtige Amt gearbeitet und beim United Nations Development Programme in Myanmar. Außerdem ist sie feministische Aktivistin - ihre erste Aktion war 2014 eine Petition gegen den Sexismus der BILD Zeitung. Mittlerweile hat sich Kristina Lunz auf feministische Außenpolitik spezialisiert. Für dieses Thema engagiert sie sich mit dem “Centre for Feminist Foreign Policy”, das sie mitgegründet hat. Über ihre Vision hat Kristina Lunz jetzt ein Buch geschrieben: „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch.“

    Torsten Schulz: Öl und Bienen

    Torsten Schulz: Öl und Bienen

    Auf einmal sprudelt in Brandenburg Erdöl aus dem Boden – so geht die Geschichte der Siedlung Beutenberge los und damit auch der vierte Roman mit dem Titel „Öl und Bienen“ von Torsten Schulz. Torsten Schulz schreibt neben Romanen auch Spielfilme, er ist Dokumentarfilm-Regisseur und außerdem Professor für Praktische Dramaturgie an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg.

    Aufgewachsen ist Torsten Schulz in Ost-Berlin und Ost-Berlin ist auch immer wieder Schauplatz in seinen Büchern – genau wie es immer wieder um das Leben in der DDR geht. Auch „Öl und Bienen“ spielt größtenteils vor der Wende – diesmal allerdings nicht in Berlin, sondern in einem Dörfchen im brandenburgischen Havelland. Es geht darum, was aus dem Erdöl, der Siedlung Beutenberge und ihren Bewohner*innen wird.

    Heike Geißler: Die Woche

    Heike Geißler: Die Woche

    “Politik, Europa, Gegenwart, Alltag, das kann einem ja nun keiner erzählen, dass das keine Auswirkungen hat”, ruft die Erzählerin ihrer Freundin Constanze zu. Zusammen sind sie die proletarischen Prinzessinnen – “Prinzessinnen, wie sie nicht in jedem Buche stehen. Aber wartet nur, wir schreiben uns in die Bücher hinein”. Zusammen wollen sie Widerstand leisten, eine Revolte anzetteln, die alten Märchen überschreiben. Denn etwas ist aus den Fugen geraten und alte Sicherheiten gehen verloren. Höchste Zeit also, für radikalen und klugen Protest, Spaß und Lebendigkeit jedwede Ohnmacht zu überwinden.

    Heike Geißlers „Die Woche” ist der Roman einer ungewöhnlichen Woche in Leipzig, in der auf Montag nicht mehr Dienstag folgt und neue Formen des Sprechens und Handelns erprobt werden. Das Buch war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Heike Geißler, geboren 1977 in Riesa, wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet und lebt in Leipzig.

    Hilmar Klute: Die schweigsamen Affen der Dinge

    Hilmar Klute: Die schweigsamen Affen der Dinge

    Wer ab und zu die Süddeutsche Zeitung liest, der kennt das “Streiflicht” auf der Titelseite. Hilmar Klute ist seit Jahren einer derjenigen, die das “Streiflicht” schreiben - und damit ist er wahrscheinlich mittlerweile Meister des kurzen Textes. Er schreibt aber auch längere Texte. Mittlerweile sind drei Romane von ihm erschienen. Der neueste heißt „Die schweigsamen Affen der Dinge“ und erzählt die Geschichte von Henning. Der hat sich als Journalist und Intellektueller so weit wie möglich von seiner Herkunft als Arbeiterkind aus dem Ruhrgebiet entfernt. Doch dann stirbt sein Vater und Henning – der erstmal keine besonders starken Gefühle dazu entwickelt – muss sich doch nochmal mit seiner Herkunft auseinandersetzen.

    Florian Weber: Die wundersame Ästhetik der Schonhaltung beim Ertrinken

    Florian Weber: Die wundersame Ästhetik der Schonhaltung beim Ertrinken

    Florian Weber ist ein Mensch der Bühne und ein Mensch der Musik. Deshalb kennen ihn die meisten als Schlagzeuger der Band Sportfreunde Stiller - und noch nicht als Autor. Aber nebenbei, wenn sie lange im Tourbus unterwegs sind, schreibt Florian Weber auch Bücher. Nun ist sein dritter Roman erschienen mit dem schönen Titel „Die wundersame Ästhetik der Schonhaltung beim Ertrinken“. Darin geht es um einen Mann, der mit dem Ertrinken kämpft, aber auch mit der eigenen Erinnerung. Nur mühsam kann er sich nach und nach an seinen Onkel Wendelin und eine Reise durch Amerika erinnern. Wie das alles passieren konnte, das wollen wir jetzt gemeinsam erkunden.

    Natalie Amiri: Afghanistan. Unbesiegter Verlierer

    Natalie Amiri: Afghanistan. Unbesiegter Verlierer

    20 Jahre lang hat der Globale Westen versucht, Afghanistan zu einem starken und demokratischen Land zu machen. Wie sehr der Westen an diesem Anspruch gescheitert ist, das hat sich gezeigt, als sich die internationalen Truppen im vergangenen Jahr zurückgezogen haben aus Afghanistan. Danach nämlich hatten die radikalislamischen Taliban das Land in kürzester Zeit wieder unter ihrer Kontrolle. Natalie Amiri hat das mit Schrecken beobachtet. Als Reporterin war sie lange Jahre für den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Nahen Osten unterwegs, hat sich für Frauenrechte eingesetzt und sie hat auch Afghanistan kennengelernt. 100 Tage nach der Machtübernahme der Taliban ist sie zurückgekehrt in das Land, von dieser Reise erzählt Natalie Amiri in ihrem Buch „Afghanistan. Unbesiegter Verlierer“.