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    Traumapatient Qualitätsjournalismus? – Können wir uns die Kosten eines Ablebens leisten?

    deFebruary 23, 2021
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Petra Ramsauer war mehr als 20 Jahre erfolgreich als Krisen- und Kriegsberichterstatterin in namhaften Medien tätig. Nun sattelt sie um und bereitet sich auf ihre künftige Arbeit als Traumatherapeutin vor. Ein wesentlicher Grund, warum sie ihre umfangreichen Erfahrungen nun anders nutzen möchte, ist schlicht das Geld. Medien sind nicht mehr bereit den finanziellen Aufwand, der mit Berichterstattung aus Krisengebieten verbunden ist – und dazu dient, dass man nicht gleich erschossen oder gekidnappt wird – zu zahlen. Die Arbeit als freie Journalistin wird damit zum teuren Steckenpferd – als Brotberuf geht sich das nicht mehr aus. Aber was heißt das, wenn renommierte Journalisten und Journalistinnen ihre Arbeit nicht mehr so ausüben können, dass sie ihre Qualitätsansprüche halten und auch davon leben können? Woher bekommen wir dann noch gut recherchierte und sorgfältig geprüfte Informationen – gerade, wenn es sich um schwer zugängliche Gebiete oder unübersichtliche Konflikte handelt? Was heißt das für die Zukunft des Journalismus – und für die Medienkonsumenten? Wir diskutieren diese Fragen mit einer krisengestählten und unerschrockenen Frau: der Kriegsberichterstatterin, Autorin und soon-to-be Traumatherapeutin Petra Ramsauer.

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    Klimaschutz vor Gericht – Wird green washing strafbar?

    Klimaschutz vor Gericht – Wird green washing strafbar?
    Paul Trummer und Thomas Huemer im Gespräch mit der Anwältin Michaela Krömer, die die erste Klimaklage Österreichs vor den Verfassungsgerichtshof brachte. Klimaschutz ist in aller Munde. Die meisten Unternehmen bekennen sich zur Nachhaltigkeit, dennoch bleiben strukturelle Maßnahmen oft aus. Das könnte sich nun ändern: Unter dem Schlagwort „Climate Litigation“ wird Klimaschutz nun einklagbar. Erste juristische Initiativen von Umweltschutzorganisationen, etwa in den Niederlanden, erzielten vor Gericht bereits Erfolge. Wir beleuchten, was es bedeutet, wenn Unternehmen ihre Performance im Bereich Nachhaltigkeit vor Gericht verhandeln müssen. Wie Unternehmer und Manager mit dieser Herausforderung umgehen können. Und welche Möglichkeiten hier richtig eingesetzte, strategische Kommunikation eröffnet. Der Versuch einer Orientierung in einem neuen juristischen Spielfeld. Michaela Krömer ist Partnerin bei der niederösterreichischen Kanzlei Krömer mit einem Schwerpunkt auf Wirtschafts- und Verwaltungsrecht. Zuvor sammelte sie umfangreiche Erfahrungen als Rechtsanwaltsanwärterin bei Schönherr Rechtsanwälte GmbH Wien, als Lektorin an der Universität Wien, sowie bei zahlreichen internationalen Organisationen im In- und Ausland. Seit April 2021 ist sie ordentliches Mitglied der Regulierungskommission der E- Control.

    Dekarbonisierung – Wie finden Unternehmen den Weg aus Öl und Gas?

    Dekarbonisierung – Wie finden Unternehmen den Weg aus Öl und Gas?
    „Klimakrise“ ist in aller Munde. Dass in der Verminderung des Öl- und Gasverbrauchs ein Lösungsansatz liegt ist unbestritten. In der Fachsprache heißt das „Dekarbonisierung“. Die Vorgaben der Politik sind klar: Bis 2040 soll Österreich klimaneutral sein. Allerdings fehlen klare Rahmenbedingungen an denen sich die Unternehmen, auf ihrem Weg raus aus Öl und Gas, orientieren können. Sie befinden sich in der Zwickmühle aus Zielsetzung und wirtschaftlicher Realisierbarkeit. Entsprechend ist die aktuelle Bilanz: In Österreich verfügen nur 13 von 100 Großunternehmen über klare Ziele und Maßnahmen zur Erreichung des Klimaziels und bis 2040 ist es nicht mehr lang. Im Gespräch mit Thomas Huemer skizziert Daniel Dantine, Experte und Partner der Decision Advisory Group Lösungsansätze. Mit welchem Instrumentensatz und welchen Methoden können Manager*innen und Unternehmensführer*innen gangbare Wege im Dschungel vager politischer Rahmenbedingungen und komplexer globaler Zusammenhänge finden und gleichzeitig wirtschaftliche Ziele und ambitionierte Klimaziele erreichen. Daniel Dantine war als Stratege bei der OMV AG mit der Leitung des New Energy Portfolios betraut und entwickelt als Partner der Decision Advisory Group seit 2020 Strategien zur Dekarbonisierung von Industrie- und Energieunternehmen. Er ist Co-Autor der kürzlich erschienenen Studie „Reality-Check der Deutschen Wasserstoffstrategie“ und verfügt über internationale Erfahrung in den Bereichen Finanz, Controlling, Strategie und Business Development.

    Whistleblower – Aufklärer oder Verräter? Wenn Firmengeheimnisse Schlagzeilen machen

    Whistleblower – Aufklärer oder Verräter? Wenn Firmengeheimnisse Schlagzeilen machen
    Jahrzehntelang waren Firmengeheimnisse sakrosankt. Wenn man auf Missstände stieß galt es, mit seinem Unternehmen, seiner Partei oder seinem Amt solidarisch zu sein und den Mund zu halten. Wer sich nicht daran hielt, wurde als Verräter verunglimpft und als solcher hatte man meist selbst bald ein Problem. Doch die Zeiten haben sich geändert: Gesetzgeber und Zivilgesellschaft wollen und können sich damit nicht abfinden. Es gilt, denjenigen, die Missstände ans Tageslicht bringen, eine neue moralische Wertung zu geben. Und es gilt, Whistleblower gesetzlich zu schützen. Aus dem ‚Verräter‘ wurde der oder die Whistleblower und aus dem moralischen Anspruch von Einzelpersonen, auf Missstände hinzuweisen, wurde die „EU - Whistleblower- Richtlinie“. Diese muss in Österreich ab Dezember 2021 umgesetzt werden. In unserem Podcast gehen Paul Trummer und Thomas Huemer im Gespräch mit dem Experten Kristof Wabl der Frage nach, auf welche Weise das Gleichgewicht zwischen berechtigtem Firmeninteresse und berechtigtem Wunsch nach Aufklärung fragwürdiger Tatsachen in der Praxis zu halten ist.

    Turnaround – Sind sie noch zu retten?

    Turnaround – Sind sie noch zu retten?
    Mit den weltweiten Fortschritten bei der Pandemiebekämpfung steigen die Erwartungen an Unternehmen kräftig an und Aktienmärkte feiern neue Höchststände. Doch diese hohen Erwartungen treffen allzu oft auf die harte Realität mit geänderten Geschäftsmodellen, hohen Personalkosten und verstärktem internationalen Wettbewerb. Für viele Branchen wurde Corona zum Gamechanger: Retail, Tourismus, Office-Immobilien oder Airlines können davon ein Lied singen. Umsatzeinbrüche, Personalabbau oder der Rückzug aus ganzen Märkten waren die Folge. Viele Führungskräfte stehen nun vor der Herkulesaufgabe, ihr Unternehmen an Herausforderungen wie Strukturwandel und Nachfragerückgang anzupassen. Doch welche Entscheidungen machen den Unterschied zwischen Scheitern und Neustart? Wie kann der Turnaround gelingen, um wieder nachhaltig in die Gewinnzone zu drehen? Und wie kommuniziert man unpopuläre Entscheidungen an Mitarbeiter und Öffentlichkeit? Als externer Geschäftsführer hat Dr. Gerhard Wüest zahlreiche österreichische Unternehmen auf ihrem Weg zurück in die Rentabilität begleitet und Restrukturierungsmaßnahmen ausgearbeitet als auch umgesetzt. Heute hält er Aufsichtsrats- und Stiftungsmandate bei zahlreichen renommierten Unternehmen und berät Geschäftsführer und Eigentümer zum Thema Turnaround.

    Fehlen uns die Worte?

    Fehlen uns die Worte?
    Die öffentliche Debatte über die deutsche Übersetzung des Amanda Gorman Gedichts, „The Hill We Climb“, vorgetragen bei der Inauguration von US-Präsident Biden, hat erneut klar gemacht: Die Sprache ist ein Minenfeld. Nach kritischen Debatten und Rücktritten von Übersetzer*Innen in Portugal und den Niederlanden wurden für die deutsche Übersetzung gleich drei Personen engagiert, die mehr identitätspolitischen Überlegungen als literarischen Kriterien folgten. Das Gedicht, das bekanntlich die Themen Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten zum Thema machte, enthält konsequenterweise Begriffe, welche Diskriminierung benennen, deren Erwähnung an sich schon als problematisch angesehen wird. Entsprechend schlecht ist die Übersetzung ausgefallen. Wer jedoch die Übersetzung eines Textes schon zu Politik macht, vermengt Identitätspolitik mit Political Correctness und opfert die Qualität eines Textes der Ideologie des Korrekten an sich. Das Benennen von heiklen Fragen des politischen, sozialen Diskurses wird damit schon zum Problem. Ausgehend von der Debatte über das Gedicht „The Hill We Climb“ diskutieren Verena Nowotny und Thomas Huemer mit Walter Hämmerle, Chefredakteur der Wiener Zeitung, über Wirkung und möglicherweise unerwünschte Wirkung von „Political Correctness“. Was darf man sagen, was muss man sagen und wer bestimmt, was gesagt werden darf? Und mit welchen Wegweisern spazieren wir im öffentlichen Diskurs über das Minenfeld der Sprache und was ist zu tun, wenn man - auch mit den besten Absichten – mit einem rhetorischen Explosivkörper in die Luft geht? Ein neuer Podcast „Ganz Ohr“ von Gaisberg Consulting.

    Sustainability – Geschäft mit unserem Gewissen?

    Sustainability – Geschäft mit unserem Gewissen?
    Spätestens seit „Fridays for Future“ und deren globaler Mobilisierungskraft von Klimastreik bis zu politischen Versprechen hat sich der Druck auf „die Wirtschaft“ substanzielle Antworten auf den Klimawandel zu finden erhöht: Längst sind Nachhaltigkeitsberichte oder CO2-Bilanzen keine Kür mehr, sondern ein Muss. Steht man als Unternehmen hier mit leeren Händen da, wären Reputationsschäden nur die Spitze des Eisbergs. Vielmehr geht es um die Legitimation, ein Unternehmen zu betreiben („License to operate“). Wie Unternehmen sich auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit positionieren, ist zu einem entscheidenden Kernthema und einem Aspekt der Identität geworden. Die Zivilgesellschaft, die Politik und auch immer mehr Aktionäre verlangen, sich hier klar zu positionieren. Wie reagieren Unternehmen auf diese gar nicht so neue – nur drängender gewordene – Herausforderung? Inwieweit verstehen sie Nachhaltigkeit als grünen Anstrich oder als Fundament unserer Zukunft? Mit den Politik- und Kommunikationsexpertinnen Biancastella de Angelis und Sandra Neuner von Finsbury Glover Hering, einer der weltweit führenden Beratungen für strategische Kommunikation, beleuchten wir diese Aspekte. Unsere Gäste sind seit Jahren auf dem Feld der Nachhaltigkeit und der Positionierung von Unternehmen tätig. Ein Gespräch darüber, was Unternehmen tun können und müssen, wenn sie sich ernsthaft des Themas Nachhaltigkeit annehmen.

    Der Blick über den Tellerrand – Diversity Management in Unternehmen

    Der Blick über den Tellerrand – Diversity Management in Unternehmen
    Diversity – die personelle Vielfalt in Unternehmen - rückt zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit. Globalisierung und der demografische Wandel erfordern immer mehr Kompetenzen im Umgang mit einer vielfältigen Belegschaft. Unternehmen, die im „War for Talents“ nicht auf Vielfalt setzen, sind nicht nur aus ethischen Gründen am falschen Dampfer sondern bringen sich auch um die Chancen, die Diversity mit sich bringt. Mittlerweile verbinden zwei Drittel aller deutschen Unternehmen mit Diversity Management konkrete Vorteile. In der Praxis hört Diversity aber oft bei Bemühungen für mehr Geschlechtervielfalt auf. Was versteht man eigentlich unter Diversity? Welche Vorteile bringt nun Vielfalt den Unternehmen? Sind damit auch zuweilen Konflikte verbunden? Wie kann Diversity gefördert werden? Was sind die Herausforderungen dabei? Wie weit sind Unternehmen im deutschsprachigen Raum bei diesem Thema? Und – ist Diversity Alibi oder bereits Strategie? Ein vielseitiges Gespräch mit der Autorin Ana-Cristina Grohnert.

    Von Viren und anderen digitalen Gefahren – Cyber Crime in Zeiten von Corona

    Von Viren und anderen digitalen Gefahren – Cyber Crime in Zeiten von Corona
    Cyber Crime hat sich durch Covid-19 ausgebreitet wie eine stark ansteckende Virusvariante. Die notwendige Digitalisierung in vielen Bereichen – privaten wie beruflichen – bietet Cyber-Kriminellen eine große Angriffsfläche. Verschärft wird die Situation dadurch, dass in vielen Organisationen häufig Hals über Kopf auf digitale Kommunikation, Home-Office etc. umgestellt wurde und Sicherheitsaspekte nicht in dem Ausmaß, in dem dies unter normalen Umständen erfolgt wäre, berücksichtigt werden konnten. Silvio Piskernigg unterstützt Organisationen bei der Krisenkommunikation, (zu) oft im Zusammenhang mit Cyber Crime. Im Podcast spricht er mit Verena Nowotny und Thomas Huemer u.a. darüber, wie Organisationen mit dieser Gefahr umgehen sollten und welche Rolle strategisch richtig eingesetzte Kommunikation dabei spielt.

    Klimaschutz aus dem Baukasten? Anleitungen zum Klimaschutz zum Selbermachen

    Klimaschutz aus dem Baukasten?  Anleitungen zum Klimaschutz zum Selbermachen
    Klimawandel ist trotz Corona Krise das herausragende Thema für einen Großteil der ÖsterreicherInnen. Dass etwas geschehen muss, darüber sind sich ( fast) alle einig. Aber wo beginnen, und was kann man als einzelner bewegen? Vor der Größe der Herausforderungen schrumpft oftmals das Gefühl für das was man tun kann ins Mikroskopische. Ohnmacht lähmt den Tatendrang. Genau hier setzen die Gründer der Plattform Glacier (www.glacier.eco) an. Sie wollen die Menschen ins Tun bringen. Dazu bringen sie ihre Erfahrungen im Aufbau von globalen Communities mit: Als Gründer von Pioneers, eines der maßgeblichen Pioniere der österreichischen Startup-Szene hat Andreas Tschas sich international einen Namen gemacht. Ebenso Rainhard Fuchs, der Europas erstes GovTech-Event auf vier Kontinente brachte und nebstbei auch sieben Erstbesteigungen in Südamerika und Zentralasien bewältigte. Kann man Klimaschutz lehren und mit einem Playbook zum Mitmachen animieren? Kann sich daraus eine ähnlich mitreißende Bewegung entwickeln, wie dies Greta Thunberg gelungen ist? Kann wirklich jedes Unternehmen ganz einfach die Welt retten? Ein Gespräch darüber wie man die Dinge ins Rollen bringt.

    Traumapatient Qualitätsjournalismus? – Können wir uns die Kosten eines Ablebens leisten?

    Traumapatient Qualitätsjournalismus?  – Können wir uns die Kosten eines Ablebens leisten?
    Petra Ramsauer war mehr als 20 Jahre erfolgreich als Krisen- und Kriegsberichterstatterin in namhaften Medien tätig. Nun sattelt sie um und bereitet sich auf ihre künftige Arbeit als Traumatherapeutin vor. Ein wesentlicher Grund, warum sie ihre umfangreichen Erfahrungen nun anders nutzen möchte, ist schlicht das Geld. Medien sind nicht mehr bereit den finanziellen Aufwand, der mit Berichterstattung aus Krisengebieten verbunden ist – und dazu dient, dass man nicht gleich erschossen oder gekidnappt wird – zu zahlen. Die Arbeit als freie Journalistin wird damit zum teuren Steckenpferd – als Brotberuf geht sich das nicht mehr aus. Aber was heißt das, wenn renommierte Journalisten und Journalistinnen ihre Arbeit nicht mehr so ausüben können, dass sie ihre Qualitätsansprüche halten und auch davon leben können? Woher bekommen wir dann noch gut recherchierte und sorgfältig geprüfte Informationen – gerade, wenn es sich um schwer zugängliche Gebiete oder unübersichtliche Konflikte handelt? Was heißt das für die Zukunft des Journalismus – und für die Medienkonsumenten? Wir diskutieren diese Fragen mit einer krisengestählten und unerschrockenen Frau: der Kriegsberichterstatterin, Autorin und soon-to-be Traumatherapeutin Petra Ramsauer.
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