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    Über Kriegerdenkmäler, Captain America und Hačeks. Eine Buchrezension zu „Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus“

    deApril 07, 2013
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Anmoderation:
    Wie wirkt der Nationalsozialismus in der Gesellschaft nach? Und welche kulturpolitischen Interventionen und Projekte stellen sich diesen Kontinuitäten des Nationalsozialismus entgegen? Der Sammelband „Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus“ versucht diese Fragen aufzuzeigen. In einer Vielzahl an Artikeln setzt sich das Buch mit einer kritischen Kultur- und Gedenkpolitik im Postnazismus auseinander. Petra Permesser hat den Sammelband für Radio Stimme gelesen.
    Abmoderation:
    Eine Buchrezension, gestaltet von Petra Permesser. Das Buch „Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus“ ist im mandelbaum Verlag erschienen.
    Verlagstext:
    BOLYOS, Lisa / MORAWEK, Katharina (Hg.)
    Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering
    Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus
    In der Berliner Filiale von Madame Tussauds sitzt ein Wachshitler. Genügt es, dieser »Diktatorpuppe« den Kopf abzureißen – wie 2008 geschehen – um zu einer geschichtspolitischen Kultur beizutragen, die sich den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in den Weg stellt?
    In »Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering.« wird in rund 90 Text- und Bildbeiträgen nach künstlerischen und kulturellen Strategien geforscht, die den postnazistischen Einklang zu stören vermögen. Kunst wird auf das analytische und praktische Potential hin abgeklopft, das sie geschichtspolitisch entfalten kann. Dabei gehen die Herausgeberinnen keineswegs davon aus, dass Kunst unumgänglich ist, um kritisch in den Postnazismus zu intervenieren. Jedes Mittel ist recht, so lange es nachhaltig wirkt – behaupten sie – und sehen nach, was die Kunst beizutragen hat.

    http://www.mandelbaum.at/books/764/7436
    Musik:
    Die verwendete Musik stammt von Marcel Pequel „From One to Nine“.

    http://freemusicarchive.org/music/Marcel_Pequel/From_One_To_Nine/

    Recent Episodes from Radio Stimme - Einzelbeiträge

    Buchbesprechung „Where have all the rebels gone?“

    Buchbesprechung „Where have all the rebels gone?“

    Bereits letztes Jahr ist das Buch “Where have all the rebels gone? Perspektiven auf Klassenkampf und Gegenmacht” erschienen. Der Sammelband ist 2020 im Unrast Verlag erschienen. Herausgegeben hat ihn der Soziologe Christopher Wimmer.

    Die Radio-Stimme-Redakteurinnen Maike Cram und Petra Permesser haben das Buch gelesen. Keine Sorge, sie haben dafür nicht das gesamte letzte Jahr gebraucht, aber es hat ihnen beim Lesen doch so manches abverlangt. Davon werden sie uns im zweiten Teil des folgenden Beitrags mehr erzählen. Und sie werden auch darüber reden, wer denn die titelgebenden Rebel*innen eigentlich sind. Zuerst geht’s aber mal klassisch mit einer Buchbeschreibung von Maike und Petra los.

     

    Screenfest: Queer Filmfestivals im Kontext – Interview mit Nicole Kandioler

    Screenfest: Queer Filmfestivals im Kontext – Interview mit Nicole Kandioler

    Das online Symposium „Screenfest: Queer Filmfestivals im Kontext“ – war ein Symposium, das in Zusammenarbeit mit dem Wiener Filmfestival Queertactics und dem Blickle Kino im Belvedere 21 entstanden ist. In einem Interview mit Co-Organisatorin Ass.-Prof. Dr. Nicole Kandioler beschäftigen wir uns mit Fragen nach der Bedeutung von queeren Filmfestivals für queer-feministische Communities. Wir sprachen dabei sowohl über die Ergebnissen der online Panels, als auch über die Auswirkungen von Covid-19 auf die queere Festivallandschaft.

    Megpie by Don Aman (cc by-nc-nd 4.0)
    Drunken Sailesman by Lobo Loco (cc by-nc-sa 3.0)

    Tara Reade, #metoo und „catch and kill“ in den USA

    Tara Reade, #metoo und „catch and kill“ in den USA

    Der Fall der US-Amerikanerin Tara Reade zeigte den Mangel an Bereitschaft zur Besprechung von Fällen sexualisierter Gewalt im Establishment der Demokratischen Partei. Das Muster mit dem in solchen Situationen mit Frauen* umgegangen wird, die es wagen öffentlich Übergriffe anzuprangern besteht vor allem aus medialer Beschämung, Diskreditierung ihrer Wahrnehmung und Aussagen und führt zu einem Absprechen ihrer Glaubwürdigkeit. Wird eine Person schon bevor eine gewisse Öffentlichkeit erreicht werden kann, total diskrediert, bezeichnet man das auch als „catch and kill“. Mit dem Plädoyer „Why Now? Weil wir feministische Berichterstattung machen, egal wann“, senden wir ein Interview mit der Medienwissenschaftlerin Louise Haitz zur Berichterstattung in Fällen sexualisierter Gewalt.

    Blue Dot Sessions – „In Passage“ (CC-BY-NC)

    Warum ist Wilhelm Tell auf Schnapskarten?

    Warum ist Wilhelm Tell auf Schnapskarten?

    In diesem Radio-Stimme-Beitrag widmen wir uns einem Kartenspiel und zwar einem, das in den Ländern der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Monarchie und in Bayern weit verbreitet ist. Und zwar dem Schnapsen, egal ob dem Zweierschnapsen, Dreierschapsen oder Bauernschnapsen. Gespielt werden alle mit 20 Karten – und zwar entweder mit französischen Blatt oder mit doppeldeutschem oder deutschem Blatt. Radio-Stimme-Redakteurin Petra Permesser hat als Kind Schnapsen mit französischen Karten gelernt, also mit jenen auf denen Herz, Treff, Pik und Karo zu sehen sind. Erst als Teenie hatte sie das erste Mal doppeldeutsche Karten mit Herz, Schelle, Eichel und Blatt in der Hand. Was sie damals weit mehr als die anderen Kartenfarben gewundert hat, war, warum auf den doppeldeutschen Bilder von Wilhelm Tell oder dem Hirten Kuoni zu sehen sind. Für den folgenden Beitrag hat sie die Geschichte dahinter für Radio Stimme herausgefunden. Petra hat sich dabei direkt erster Hand informiert und ein Interview mit einer doppeldeutschen Spielkarte gefühlt. Stimme und Dialekt leiht dieser Spielkarte im folgenden geskripteten Gespräch Jonas Müller.

    Strombeziehung statt Strombezug (Einzelbeitrag)

    Strombeziehung statt Strombezug (Einzelbeitrag)

    Wie hoch ist dein Stromverbrauch? Und woher kommt dein Strom eigentlich? Diese Fragen hat Radio-Stimme-Redakteurin Petra Permesser in den letzten Wochen ihren Freund_innen gestellt. Bei Julia, Julie, Eva und Ines war bei diesem Gesprächen auch das Mikro dabei.

    Warum Petra über Strom nachgedacht hat? Sie hat vor einiger Zeit von neuen, demokratischen und regionalen Modellen am Strommarkt gehört. Das hat sie neugierig gemacht. Eines dieser Modelle sind Energiegenossenschaften. Eine dieser Genossenschaften stellt sie uns im folgenden Beitrag vor. Die Genossenschaft heißt „Our Power“, also „unsere Energie“. Sie hat dazu mit Ulfert Höhne von der Energiegenossenschaft Our Power gesprochen. Deren Website ist unter ourpower.coop zu finden.

    Das Ferry-Dusika-Stadion im Gespräch

    Das Ferry-Dusika-Stadion im Gespräch

    Wir machen uns jetzt auf zu einer Sportstätte und zwar zur einigen Sporthalle Österreichs mit einer Indoor-Radrennbahn. Diese soll nun abgerissen und als Ballsporthalle neu errichtet werden. Dass dabei die Radrennbahn ersatzlos gestrichen werden soll, wird derzeit unter anderen mit einer Petition bekämpft. Wir bei Radio Stimme wollen uns nun aber nicht mit dem Radsport an sich auseinandersetzen, sondern mit dem Namensgeber der Sportstätte, mit Ferry Dusika. Radio-Stimme-Redakteurin Petra Permesser habe daher gemeinsam mit Nico Reiter das folgende fiktive Interview gestaltet.

    Buchvorstellung „Stadtkonflikte“

    Buchvorstellung „Stadtkonflikte“

    Anmod:
    In diesem Radio-Stimme-Beitrag stellt uns meine Kollegin Petra Permesser ein Buch vor, das sie während des aktuellen Lockdowns gelesen hat. Es handelt sich um das Buch „Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung“. Petra erzählt uns in der folgenden Buchvorstellung mehr darüber, wie das Buch aufgebaut ist, wie es ihr beim Lesen gegangen ist und was bei ihr besonders hängen geblieben ist. Zuhören ist im Beitrag auch meine Kollegin Melanie Konrad, die Textpassagen aus dem Buch eingelesen hat. Mit ihr geht‘s auch gleich los.

    Abmod:
    Das war eine Rezension zum Buch „Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung“, geschrieben von Gabu Heindl. Erschienen ist es 2020 im Mandelbaum Verlag. Für Radio Stimme gelesen und rezensiert hat Petra Permesser. Die Zitate im Beitrag eingesprochen hat Melanie Konrad. Und zu guter Letzt: Die Baustellengeräusche stammen von Inspector J aus dem Freesounds-Archiv.

    Phiren Amenca – eine Organisation für junge Rom*nja und Sint*izze

    Phiren Amenca – eine Organisation für junge Rom*nja und Sint*izze

    In diesem Beitrag stellt Radio Stimme die Organisation Phiren Amenca vor, ein internationales Netzwerk für junge Rom*nja und Sint*izze mit Mitgliederorganisationen u.a. in Wien, Budapest, Uzhgorod, Barcelona und Tirana. Sie arbeiten nicht nur mit lokalen Organisationen, sondern auch mit dem Europäischen Rat und der Europäischen Kommission zusammen. Radio-Stimme-Redakteurin Petra Permesser hat bei ihrem Interview mit Atanas Stoyanov ein Gefühl von der Zeit nach der Pandemie bekommen. Ihr Gesprächspartner saß beim Interview nämlich in einem Café. Wir hören daher auch Musik, Geschirrklimpern und andere Kaffeehausgeräusche im Hintergrund.

    Wir erfahren mehr über Phiren Amenca – eine Dachorganisation v.a. im europäischen Raum, die sich für junge Rom*nja und Sint*izze einsetzt und ihren ermöglicht an europäischen Austauschprogrammen wie Erasmus und dem European Solidarity Corps teilzunehmen. Im folgenden Interview erfahren wir mehr über ihre Arbeit.

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