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    Aus Forschung wird Gesundheit

    Wir beantworten Fragen zu aktuellen Themen aus Gesundheit und Gesundheitsforschung in Gesprächen mit Wissenschaftler*innen und Kliniker*innen aus dem Berlin Institute of Health (BIH), der Charité und dem Max-Delbrück-Centrum (MDC). Interessant, verständlich, aktuell.
    de50 Episodes

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    What is the main theme of the podcast?
    Who are some of the popular guests the podcast?
    Were there any controversial topics discussed in the podcast?
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    Episodes (50)

    Ist die Pandemie vorbei?

    Ist die Pandemie vorbei?
    Die WHO hat die Corona Pandemie offiziell für beendet erklärt. Doch was bedeutet das? Sind die Viren verschwunden? Muss man weiter impfen? Droht schon die nächste Pandemie? Und welche Rolle spielt der Klimawandel dabei? Im Interview gibt die neue Direktorin des Instituts für internationale Gesundheit und des Zentrums für Global Health an der Charité, Einstein-Professorin Beate Kampmann, Einblicke in die Erforschung und Prävention von Pandemien.

    Was ist eigentlich Gesundheit?

    Was ist eigentlich Gesundheit?
    Wenn es nach Professor Andreas Diefenbach geht, dürfte der BIH Claim umgetextet werden: „Durch Forschung bleibt Gesundheit“ findet er viel angemessener, denn das Ziel der Medizin müsste es eigentlich sein, die Gesundheit zu erhalten und sie nicht erst nach Auftreten der Krankheit wieder herzustellen. Das ist auch das Ziel des von ihm mitgegründeten neuen Zentrums für die Biologie der Gesundheit an der Charité. Hier sollen die Grundlagen der Gesundheit erforscht werden, um präventive Maßnahmen zu entwickeln. In der aktuellen Folge des BIH Podcast erklärt Andreas Diefenbach, wie das im Detail funktionieren soll.

    Kann eine Gentherapie bei Epilepsie helfen?

    Kann eine Gentherapie bei Epilepsie helfen?
    Wissenschaftler*innen von der Charité und der Medizinischen Universität Innsbruck haben nun die EpiBlok Therapeutics GmbH gegründet, die eine Gentherapie entwickelt, bei der ein Adeno-assoziiertes-Virus das Gen für das Neuropeptid Dynorphin gezielt in Neurone der betroffenen Hirnregion bringt. Ziel ist eine langfristige Unterdrückung von Anfällen, indem die Nervenzellen Dynorphin auf Vorrat produzieren und bei Bedarf ausschütten. Im Interview erklärt Prof. Regine Heilbronn, wie die Gentherapie funktioniert.

    Wie nutzt und schützt man Gesundheitsdaten?

    Wie nutzt und schützt man Gesundheitsdaten?
    Bald soll sie kommen, die elektronische Patientenakte. Darauf verschlüsselt sollen alle Gesundheitsdaten der Patientin bzw. des Patienten stehen. Informationen zum Alter, Geschlecht, Blutdruck, Gewicht und Größe sollen ebenso vermerkt sein wie Daten zu Operationen, Krankheiten, Röntgenbilder oder Blutwerte. Welche Vorteile birgt die ePA? Welchen Nutzen hat sie für die Behandlung aber auch für die Forschung? Und wie kann man die Daten gleichzeitig sinnvoll nutzen und vor unerlaubtem Zugriff schützen? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge des BIH Podcast "Aus Forschung wird Gesundheit".

    Wer war Rahel Hirsch?

    Wer war Rahel Hirsch?
    Rahel Hirsch hatte es zeitlebens schwer: Als sie Medizin studieren wollte, musste sie ins Ausland gehen, denn Frauen war das 1898 in Deutschland noch verboten. Als sie 1903 an die Charité kam, war sie dort erst die zweite Ärztin, als sie eine wissenschaftliche Entdeckung machte, glaubte man ihr nicht, und als sie endlich zur ersten Medizinprofessorin Deutschlands ernannt wurde, erhielt sie weder Gehalt noch eine Lehrerlaubnis. Als sie eine Privatpraxis eröffnete, entzogen ihr - wie allen jüdischen Ärzten - die Nazis erst die Kassenzulassung und später die Approbation, so dass sie nach London floh, wo sie 1953 starb. Das BIH nennt nun ein Forschungsgebäude nach dieser Pionierin der Translationalen Medizin - und der Emanzipation der Frauen.

    Wie kann man Menschen mit Diabetes helfen?

    Wie kann man Menschen mit Diabetes helfen?
    Diabetes ist keine Zuckerkrankheit. Sondern es fehlt das Insulin. Der Stoffwechsel "entgleist" nicht, und die Betroffenen sind auch nicht selbst schuld an Ihrer Situation. Auf eine sensible Sprache im Umgang mit Diabetes weist Dr. Katarina Braune, Ärztin, Wissenschaftlerin und selbst Frau mit Diabetes gemeinsam mit Kolleg*innen in einem neuen Positionspapier hin. Außerdem erklärt sie im BIH-Podcast, wie die frei verfügbaren Closed-Loop Systeme zur automatischen Insulinabgabe funktionieren.

    Wie führt man Tierversuche verantwortungsvoll durch?

    Wie führt man Tierversuche verantwortungsvoll durch?
    In vielen Richtlinien - häufig unterschiedlich je nach Bundesland - ist genau vorgeschrieben, wie Tierversuche durchgeführt werden müssen. Doch dabei geht es in erster Linie um Tierwohl und -ethik. Weniger berücksichtigt wird, wie vernünftig das experimentelle Design ist, ob die Statistik gut geplant ist, verblindet und randomisiert wird, und ob die Ergebnisse korrekt ausgewertet, dokumentiert und veröffentlicht werden. Das ist leider oft nicht der Fall. Was vor allem dann zum Problem wird, wenn die Tierstudien Grundlage für klinische Studien am Menschen sind. Ein Konsortium unter Mitwirkung des QUEST Center hat nun Richtlinien erarbeitet, nach denen sich Wissenschaftler*innen richten können, wenn sie Tierversuche gut und verantwortungsvoll durchführen möchten.

    Wie gut sind wir vor Corona geschützt?

    Wie gut sind wir vor Corona geschützt?
    Die nächste Corona-Welle rollt schon und viele fragen sich: Brauche ich eine vierte Impfung? Prof. Leif Erik Sander, Infektions- und Impfstoffforscher erklärt, für wen eine vierte Impfung sinnvoll ist, wer schon ausreichend geschützt ist, wie das mit der Grippeimpfung ist und welche Medikamente gegen COVID-19 helfen. Und er plädiert weiterhin für das Tragen einer Maske in Innenräumen, wenn man sich vor einer Infektion schützen will.

    Was tun bei Arthrose?

    Was tun bei Arthrose?
    Zwei von drei Menschen, die über 65 Jahre alt sind, sind von krankhaftem Gelenkverschleiß, der Arthrose betroffen: Als Ursache gilt eine übermäßige Belastung, etwa durch erhöhtes Körpergewicht oder ungewöhnliche körperliche Anstrengung. Auch Entzündungen können Arthrose auslösen. Statt das betroffene Gelenk durch ein neues künstliches Gelenk zu ersetzen, setzen Mediziner auch auf alternative Methoden. Injizierte Zellen aus der Placenta etwa können Botenstoffe freisetzen, die der Entzündung entgegen wirken.

    Kann eine Gentherapie bei Haut- und Lungenkrankheiten helfen?

    Kann eine Gentherapie bei Haut- und Lungenkrankheiten helfen?
    Sarah Hedtrich entwickelt am BIH Gentherapien für seltene, genetisch bedingte Haut- und Lungenkrankheiten. Dazu schleust sie das gesunde Gen samt Genschere CrisprCas9 in betroffene Zellen. Für die Entwicklung nutzt sie Organoide, Miniaturhaut- und Lungenstückchen in der Petrischale. Und kann damit viele Tierversuche umgehen.

    Wie bedrohlich ist Long COVID?

    Wie bedrohlich ist Long COVID?
    Britische Forscher*innen haben in Studien herausgefunden, dass acht bis zehn Prozent der Corona-Infizierten längerfristig gesundheitlich beeinträchtigt sind: Sie leiden nach wie vor unter Geschmacks- und Geruchsverlust, haben Kopfschmerzen oder Gedächtnisprobleme, leiden an Kurzatmigkeit und sind ständig müde. Was genau passiert im Körper der Long-COVID-Kranken? Wer ist davon betroffen? Und: Wie kann man ihnen helfen? Darüber spricht Prof. Carmen Scheibenbogen im BIH Podcast "Aus Forschung wird Gesundheit".

    Sind Wissenschaft und Familie vereinbar?

    Sind Wissenschaft und Familie vereinbar?
    In der Forschung sind die Arbeitstage oft sehr lang. Experimente lassen sich nicht auf die Minute genau vorherplanen, zu Kongressen muss man durch die halbe Welt reisen, aufgrund befristeter Arbeitsverträge muss man den Arbeitsort regelmäßig wechseln, aus Karrieregründen oft sogar ins Ausland ver-legen. Und der Konkurrenzdruck ist enorm hoch. Wie lässt sich das mit dem Aufbau und Erhalt einer Familie vereinbaren? Bleibt für beides genügend Zeit? Hat man es als Wissenschaftler oder Wissenschaftlerin besonders schwer, die Work Life Balance im Gleichgewicht zu halten? Oder bietet die Möglichkeit, seine Zeit relativ frei einzuteilen auch Chancen?

    Was ist Interoperabilität?

    Was ist Interoperabilität?
    Sylvia Thun ist Professorin für Digitale Medizin und Interoperabilität und Direktorin der Core Unit eHealth und Interoperabilität am BIH. Sie hat gerade das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen, für ihre Verdienste um das Management von medizinischen Daten. Die ent-stehen nämlich jeden Tag in großen Mengen. Um sie untereinander vergleichen und gemeinsam nutzen zu können, müssen sie interoperabel sein, und genau daran arbeitet Sylvia Thun. Wie das funktioniert, erklärt sie im aktuellen BIH Podcast.

    Wie verschließt man Wunden im Weltall?

    Wie verschließt man Wunden im Weltall?
    Wissenschaftler*innen des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) haben gemeinsam mit Kolleg*innen der Firma Cellbricks einen 3D-Drucker entwickelt, der einen biologischen Wundverschluss herstellen kann: Aus einem Mix von Gelatine und Hautzellen druckt das Gerät ein passgenaues Pflaster, mit dem großflächige Wunden verschlossen werden sollen. Nicht nur für Brandopfer auf der Erde könnte dies eine wertvolle Alternative zur Eigenhauttransplantation sein: Auch Astronauten könnten so fernab von jeder Klinik individuell versorgt werden. Ob der Drucker in der Schwerelosigkeit funktioniert, testen die Forscher*innen demnächst auf einem Parabelflug. Im Interview berichten Professor Georg Duda und Bianca Lemke über das Projekt.

    Woher kommen Rückenschmerzen?

    Woher kommen Rückenschmerzen?
    Fast jede und jeder ist im Laufe des Lebens von Rückenschmerzen betroffen, doch nur bei der Hälfte der Patient*innen schlägt die Behandlung an. Das wollen Wissenschaftler*innen aus dem Julius Wolff Institut des BIH ändern und werden daher 3000 Menschen mit und ohne Rückenschmerzen nach allen Regeln der Kunst untersuchen. Denn vor der wirksamen Behandlung steht die exakte Diagnose. Professor Hendrik Schmidt leitet das Wirbelsäulenteam des Instituts und berichtet im BIH-Podcast über Aufbau und Ziele der großen Berliner Rückenstudie.

    Wie gut und lange schützen Impfstoffe gegen COVID-19?

    Wie gut und lange schützen Impfstoffe gegen COVID-19?
    Im aktuellen BIH-Podcast spricht Leif Erik Sander, Impfstoffforscher an der Charité, über die verschiedenen Impfstoffe gegen Corona, wie lange ihr Schutz vor dem Coronavirus anhält, wie gut sie vor den verschiedenen Varianten schützen, wie lange es noch dauern wird, bis auch für Kinder ein Impfstoff vorhanden ist, und warum sich für doppelt Geimpfte eine Ansteckung mit dem Virus womöglich lohnen könnte.

    How did the Coronavirus influence research?

    How did the Coronavirus influence research?
    During the Corona pandemic, half a million researchers from more than 170 different fields published articles about the virus or the COVID-19 disease. Many of them were not really virus-experts, even automobile researchers published about Corona. In the new episode of the BIH-podcast, John Ioannidis, famous meta-researcher from Stanford and Berlin, reflects about research integrity, transparency and sustainability of research results published in preprints, peer reviewed papers or social media. His resume is clear: Not all results were fantastic and led to a new vaccine, but it was an exciting experiment for Science and the learning experience was tremendous! And he is still convinced: Science is the best thing that has happened to humans.

    Wie gelangt das Coronavirus ins Gehirn?

    Wie gelangt das Coronavirus ins Gehirn?
    Auch leicht erkrankte COVID-19-Patient*innen klagen häufig über Geschmacks- und Geruchsverlust: Daher lag es nahe, dass das Virus auch Nervenzellen oder sogar das Gehirn befällt. Die Forscher*innen um Frank Heppner von der Charité fanden das Virus denn auch in Nervenzellen und verfolgten seinen Weg ins Gehirn. Sie vermuten, dass die akuten und Langzeit-Symptome der Patient*innen auch mit dem Befall des Gehirns zusammenhängen.
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