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    Der oekom podcast - Die guten Seiten der Zukunft

    Wie können wir mit neuem Denken und beherztem Tun die Krisen unserer Zeit bewältigen? Der oekom podcast „Die guten Seiten der Zukunft“ gibt hierzu Denkanstöße. Mit Lesungen aus Büchern, Essays, Vorträgen und Gesprächen über Themen, die die Welt bewegen (sollten): Was tun gegen die Erhitzung unseres Planeten oder den Verlust an Biodiversität? Wie können wir unser eigenes Leben ökologischer und nachhaltiger gestalten – und dabei an Lebensqualität gewinnen? Vordenker*innen des weltweiten Diskurses über Nachhaltigkeit kommen zu Wort: analysieren klug, klären auf, stimmen nachdenklich – und machen Mut: für eine Zukunft mit Zukunft. Der oekom podcast „Die guten Seiten der Zukunft“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des oekom vereins im Rahmen des Projektes "münchner zukunftssalon" mit dem oekom verlag.
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    Episodes (49)

    Gift und Wahrheit – Der Südtiroler Pestizidprozess und weitere Einschüchterungsklagen [Gespräch mit Alexander Schiebel]

    Gift und Wahrheit – Der Südtiroler Pestizidprozess und weitere Einschüchterungsklagen [Gespräch mit Alexander Schiebel]
    Fast 1.400 Obstbauern, zwei Obstkonzerne, der Bauernbund und die Landesregierung in Südtirol erstatteten Strafanzeige gegen den Autor und Filmemacher Alexander Schiebel. Der Grund: Er hatte es gewagt, in einem Buch den hohen Pestizideinsatz in der Region zu kritisieren. Der ungleiche Kampf, der als »Südtiroler Pestizidprozess« durch die Medien ging, endete mit einem Freispruch auf ganzer Linie. Doch europa- und weltweit nimmt die Zahl dieser Einschüchterungsklagen (sog. SLAPP-Klagen) gegen Journalist:innen, Menschenrechts- und Umweltaktivist:innen dramatisch zu. In dem Gespräch berichtet Alexander Schiebel über die Versuche in Südtirol, die Kritiker:innen mundtot zu machen, aber auch über die seelischen wie finanziellen Belastungen, die mit diesem Kampf „David gegen Goliath“ verbunden sind. Ein Gespräch über die Kraft der Solidarität, das Mut macht, im Kampf für eine bessere Welt nicht klein beizugeben.

    Grüner Kolonialismus - „Klimaneutralität“ und ihre Auswirkungen auf den globalen Süden [Vortrag von Kathrin Hartmann]

    Grüner Kolonialismus - „Klimaneutralität“ und ihre Auswirkungen auf den globalen Süden [Vortrag von Kathrin Hartmann]
    E-Autos und grüner Wasserstoff sollen Wachstum schaffen und das Klima retten. Doch der Abbau sog. Transformationsrohstoffe wie etwa Lithium, Kupfer, Kobalt und Seltene Erden geht mit denselben ökologischen und sozialen Verheerungen einher, wie sie dem fossilen Kapitalismus eingeschrieben sind: mit Zerstörung von Natur, mit Gewalt und Ausbeutung. Vor allem im Globalen Süden, wo die Menschen am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, aber am meisten unter ihr leiden. Sie sollen nun Land und Rohstoffe opfern, damit der Globale Norden „klimaneutral“ werden kann – zumindest auf dem Papier. Im Vortrag geht es um technologische Scheinlösungen und ihre realen Auswirkungen auf Mensch und Natur.

    Finance for Future - Nachhaltige Finanzwirtschaft zwischen Wunsch und Wirklichkeit [Vortrag von Gerhard Schick]

    Finance for Future - Nachhaltige Finanzwirtschaft zwischen Wunsch und Wirklichkeit [Vortrag von Gerhard Schick]
    Als 2008 die Finanzkrise um den Globus schwappte, gelobten Finanzmarktakteure und Gesetzgeber wortreich Besserung. Wirklich geändert hat sich seitdem wenig, denn die Finanzlobby wehrt sich nach Kräften. Greenwashing bei Finanzprodukten ist an der Tagesordnung und die Maxime des schnellen Gewinns regiert weiter – egal welche ökologischen und sozialen Kosten dadurch für die Allgemeinheit entstehen. Ein neuer Anlauf zur Regulierung der Finanzmärkte ist dringend nötig. Die dafür nötigen Ideen und Konzepte gibt es bereits und werden in dem Vortrag erläutert. Was bislang fehlt, ist der politische Wille, sie umzusetzen. Umso wichtiger die Rolle der Zivilgesellschaft, Politik und Finanzwirtschaft stärker in die Verantwortung zu nehmen, ihren Teil für die sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaft beizutragen.

    Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen [Essay von Josef H. Reichholf]

    Stadtnatur - Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen [Essay von Josef H. Reichholf]
    Ob Wildschweine in Berlin, Wanderfalken in Köln, seltene Schmetterlinge in München – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. Während die Städter raus in die »Natur« fahren, flieht die Natur in die Stadt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der biologischen Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen bunter und vor allem weniger bedroht als auf dem Land. In Streifzügen durch unsere nächste Umgebung erschließt der bekannte Biologe ein bislang unbekanntes Terrain: die »Stadtnatur«. Und erzählt verblüffende Geschichten über unsere pflanzlichen und tierischen Nachbarn und Mitbewohner.

    Die Versprechen der Neuen Gentechnik – und was von ihnen zu halten ist [Gespräch mit Martha Mertens]

    Die Versprechen der Neuen Gentechnik – und was von ihnen zu halten ist [Gespräch mit Martha Mertens]
    Noch sind die Äcker der EU weitgehend frei von gentechnisch veränderten Pflanzen – sehr zum Ärger der weltweit agierenden Gentech-Konzerne. Dies soll sich in Zukunft ändern. Vor allem für Produkte der sog. „Neuen Gentechnik“ soll das bestehende Gentechnikrecht außer Kraft gesetzt werden. Was aber ist von den Versprechungen der Industrie zu halten, die neuen Gentech-Pflanzen seien gesundheitlich unbedenklich, würden auch unter Bedingungen des Klimawandels hohe Erträge bringen und dabei den Einsatz von Herbiziden und Insektiziden reduzieren? Und wie steht es um die Wahlfreiheit? Wird es auch in Zukunft noch Lebensmittel ohne den Einsatz von Gentechnik geben? – Eine kritische Auseinandersetzung mit dem aktuellen Vorschlag der EU-Kommission, der Neuen Gentechnik den Weg auf die Äcker Europas zu ebnen.

    Rechtfertigt die Klimakrise zivilen Ungehorsam? [Ein Vortrag von Patrick Zoll und Vincent Schäfer]

    Rechtfertigt die Klimakrise zivilen Ungehorsam? [Ein Vortrag von Patrick Zoll und Vincent Schäfer]
    Die sich dramatisch zuspitzende Klimakrise ruft verstärkt meist junge Aktivist:innen auf den Plan. Im Namen des Klimaschutzes schwänzen sie die Schule, besetzen Bäume, blockieren Kohlebagger oder legen den Straßenverkehr lahm. Sie stören damit nicht nur das öffentliche Leben; sie sind zunehmend auch bereit, Gesetze zu brechen – und lassen sich dafür auch bestrafen. Rechtfertigt die Klimakrise auch solche Formen zivilen Ungehorsams? Sind die Proteste – wenngleich illegal – moralisch dennoch legitim? Dieser Frage geht der Ethiker Prof. Patrick Zoll in seinem Vortrag nach. Im Anschluss berichtet der Klimaaktivist Vincent Schäfer, warum auch eine 16-tägige Präventivhaft ihn nicht davon abbringt, sich weiterhin für mehr Klimaschutz zu engagieren.

    »Klima im Kopf: Angst, Wut, Hoffnung. Was die ökologische Krise mit uns macht« [Gespräch mit Katharina van Bronswijk]

    »Klima im Kopf: Angst, Wut, Hoffnung. Was die ökologische Krise mit uns macht« [Gespräch mit Katharina van Bronswijk]
    Angst vor Überflutungen, Schuldgefühle wegen des letzten Urlaubsfluges, Wut über die Untätigkeit der Regierungen: Wir begegnen der ökologischen Krise mit einem ganzen Bündel an Emotionen – und das ist gut so, sagt die Psychotherapeutin und Klimaaktivistin Katharina van Bronswijk. Angst, Trauer und Wut sind gesunde Reaktionen auf essenzielle Bedrohungen wie Klimawandel und Artensterben. Wir brauchen sie, um Motivation für Veränderung zu entwickeln und gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Statt Gefühle aus der Umweltdebatte rauszuhalten, sollten wir ihre Kraft nutzen für die anstehende Transformation unserer Gesellschaft.

    Mythen der Atomenergie [Essay von Horst Hamm]

    Mythen der Atomenergie [Essay von Horst Hamm]
    Eine Ära geht zu Ende. Die letzten drei Atommeiler in Deutschland sind abgeschaltet. Die Nutzung der Atomkraft ist damit Geschichte – zumindest bei uns. Doch Atomenergie spaltet auch weiterhin die Gesellschaft. Wäre es nicht besser gewesen, weiterhin auf Kernkraft zu setzen? Um den Klimawandel zu bekämpfen; um sich aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zu befreien; um weiterhin kostengünstig Strom zu produzieren? In seinem Essay entkräftet der bekannte Umweltjournalist und Uran-Fachmann Horst Hamm zentrale Behauptungen, Narrative und Mythen der Atomenergie – und liefert nochmals gute Gründe für den vollzogenen Atomausstieg.

    Wal macht Wetter – Warum biologische Vielfalt unser Klima rettet [Essay von Frauke Fischer & Hilke Oberhansberg]

    Wal macht Wetter – Warum biologische Vielfalt unser Klima rettet [Essay von Frauke Fischer & Hilke Oberhansberg]
    Großartige Neuigkeiten für die Bekämpfung der Klimakrise: Wir haben eine absolute Klima-Expertin unter uns. Eine, die alle Tricks kennt, wie man das Zuviel an klimaschädlichen Treibhausgasen, allen voran das CO2, wieder aus der Atmosphäre bekommt und dauerhaft bindet. Eine, die Sturmfluten, Dürren, extremen Regen und Hitze etwas entgegensetzt. Und die zudem ihr jahrmillionenaltes Wissen ganz umsonst anbietet. Ihr Name? Natur! – Was Biodiversität mit dem Klimawandel zu tun hat, wie beides aufeinander wirkt und wie die Vielfalt der Natur uns hilft, den globalen Kohlenstoffhaushalt wieder in Ordnung zu bringen, darauf gibt der Essay ebenso spannende wie überraschende Antworten.

    Benja & Wuse. Essensretter auf großer Mission [Kinder-Spezial Folge III]

    Benja & Wuse. Essensretter auf großer Mission [Kinder-Spezial Folge III]
    In Benjas Zuhause verschwinden immer wieder Dinge. Da stimmt etwas nicht, findet er und legt sich auf die Lauer. Und tatsächlich: Wuse, ein kleines Zauberwesen, huscht heimlich durch die Wohnung und stibitzt seine Sachen - vor allem alte und kaputte Dinge. Was andere wegwerfen wollen, kann sie gut gebrauchen. Als dann sogar Essen im Müll landen soll, geht ihr das gehörig gegen den Strich. Benja und Wuse werden schnell Freunde, und gemeinsam begeben sie sich auf eine große Mission: Essen retten! Ein halbstündiges Hörspiel für Kinder ab 5 Jahren über die Verschwendung von Lebensmittel – und was man kinderleicht dagegen tun kann.

    Die Zukunft unserer Wälder [Essay von Josef H. Reichholf]

    Die Zukunft unserer Wälder [Essay von Josef H. Reichholf]
    Wälder bedeuten für jeden/jede von uns etwas anderes: Für die einen ist der Wald ein wichtiger Klimaschützer, für andere ein Raum der Erholung oder sportlichen Betätigung, für die nächsten ein wirtschaftliches Gut, das Holz zu liefern hat. Aber ganz gleich, wofür man ihn nutzt: Der Wald ist ein ebenso faszinierender wie bedrohter Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. Wie kann dieser Lebensraum besser geschützt werden? Und wie kann der Umbau der wirtschaftlich genutzten Forste in zukunftstaugliche Wälder gelingen? Konkrete Vorschläge für den Erhalt der Waldnatur durch den bekannten Zoologen und Ökologen Josef H. Reichholf.

    Die Sprache der Zuversicht – Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt [Essay von Ulrich Grober]

    Die Sprache der Zuversicht – Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt [Essay von Ulrich Grober]
    Angesichts zahlreicher Krisen droht sich ein dumpfes Gefühl von Resignation breitzumachen. Was wir jetzt brauchen, ist neue Kraft, positive Energie – und vor allem Zuversicht. Die Quelle dafür tragen wir in uns und teilen sie zugleich mit anderen: unsere Sprache. Es ist die Sprache, die mit ihren Bildern, Redewendungen und oftmals kulturell verschütteten Bedeutungen viele Inspirationen und Impulse für eine bessere Welt liefert. Sie hat die Macht, Dinge in Dunkelheit oder Licht zu kleiden, mit Beklemmung oder Hoffnung zu füllen. Sie kann unsere Vorstellungskraft in Gang setzen und der Zukunft eine neue Richtung zu geben. Sie kann der Zuversicht Raum geben – wie umgekehrt Zuversicht aus ihr schöpfen kann.

    "3 Grad mehr - Wie uns die Natur helfen kann, die drohende Heißzeit noch zu verhindern" [Essay von Klaus Wiegandt]]

    "3 Grad mehr - Wie uns die Natur helfen kann, die drohende Heißzeit noch zu verhindern" [Essay von Klaus Wiegandt]]
    Noch ist eine Trendwende beim Klimaschutz nicht in Sicht. Im Gegenteil: Auch nach der 27. Weltklimakonferenz steuern wir auf eine 2,5 bis 3 Grad wärmere Welt zu – mit verheerenden Folgen für die Menschheit. Technik allein wird es nicht richten. Es braucht zusätzlich die Hilfe der Natur: sog. „naturbasierte Lösungen“. Allen voran der Erhalt der Regenwälder, ein großes Wiederaufforstungsprogramm in den Tropen, die Wiedervernässung der Weltmoore und die Auffüllung der Humusvorräte durch eine regenerative Landwirtschaft. Zur Finanzierung müssen diejenigen zu Kasse gebeten werden, die auf Basis der Verbrennung fossiler Energieträger zu exorbitantem Wohlstand gekommen sind. Nur so kann die drohende Heißzeit vielleicht noch abgewendet werden.

    "Earth for all - Ein Survivalguide für unseren Planeten. Bericht an den Club of Rome."

    "Earth for all - Ein Survivalguide für unseren Planeten. Bericht an den Club of Rome."
    1972 erschütterte ein Buch die Fortschrittsgläubigkeit der Welt: Die Grenzen des Wachstums machte Millionen Menschen mit aufrüttelnden Zukunftsszenarien auf die Überlastung unseres Planeten aufmerksam. 50 Jahre nach seinem Erscheinen blicken renommierte Wissenschaftler:innen des Club of Rome abermals in die Zukunft – und legen ein Genesungsprogramm für unsere krisengeschüttelte Welt vor.

    Das Paradies ist nicht verloren – Über den Fortschritt und das Glück [Essay von Wolfgang Schmidbauer]

    Das Paradies ist nicht verloren – Über den Fortschritt und das Glück [Essay von Wolfgang Schmidbauer]
    Wie kann es sein, dass unsere Welt immer fortschrittlicher wird, die Menschen aber immer unglücklicher? Der bekannte Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer diagnostiziert, dass uns das Glück nicht trotz, sondern wegen des Fortschritts verlassen hat: Geplagt von Verlustängsten und getrieben von Werbung und Konsum haben wir verlernt, was ein gutes Leben für uns wie für alle bedeuten könnte. Anstatt eine lebenswerte Zukunft für unsere Mitmenschen und den Planeten anzustreben, scheuen wir jede Einschränkung unserer wirtschaftlichen Freiheiten. Schmidbauer erklärt, was hinter diesen Impulsen steckt, und plädiert für mehr Empathie und Gelassenheit im Umgang mit uns selbst und unseren Mitmenschen.

    "Weniger ist mehr. Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind" [Jason Hickel]

    "Weniger ist mehr. Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind" [Jason Hickel]
    Wenn wir die Krisen unserer Zeit überleben wollen, müssen wir uns vom Kapitalismus befreien. Davon ist der bekannte britische Wirtschaftsanthropologe Jason Hickel überzeugt. Denn statt Wohlstand für alle hat unsere Art zu wirtschaften ein Leben voll künstlicher Verknappung, sozialer Ungerechtigkeit und massiver Umweltzerstörung hervorgebracht. Die Alternativen liegen dabei weder im Kommunismus noch im radikalen Verzicht. Ziel ist eine Wirtschaft, die zum Wohle aller agiert und unsere Lebensgrundlagen bewahrt. Hickels neustes Buch, das diesem Podcast zugrunde liegt, wurde von der Financial Times zum Buch des Jahres gewählt.

    "Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) – Pionier der Nachhaltigkeit. Ein fiktives Gespräch"

    "Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) – Pionier der Nachhaltigkeit. Ein fiktives Gespräch"
    Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) gilt als Schöpfer des Begriffes Nachhaltigkeit. Mit seinem Hauptwerk, der Sylvicultura oeconomica (1713, neu erschienen 2022), legte der Universalgelehrte das erste geschlossene Werk über die Forstwirtschaft vor. Er kritisierte damals den Raubbau an der Ressource Holz und formulierte den Grundsatz, dass immer nur soviel Holz entnommen werden darf, wie natürlicherweise nachwächst. Die Regenerationsfähigkeit der Natur nicht überzustrapazieren ist seitdem ein Grundsatz aller Nachhaltigkeit. Sein Buch gilt zurecht als „Gebursturkunde der Nachhaltigkeit“ (Ulrich Grober). In einem fiktiven Gespräch mit dem sächsischen Forstdirektor (Sprecher: Markus Bölling) werden die zentralen Aussagen seines Buches, aber auch die biographischen Hintergründe dieses Jahrhundertwerks herausgearbeitet.

    "FREI DAY: Die Welt verändern lernen! – Für eine Schule im Aufbruch" [Essay von Margret Rasfeld]

    "FREI DAY: Die Welt verändern lernen! – Für eine Schule im Aufbruch" [Essay von Margret Rasfeld]
    Frust statt Freude am Lernen. Schule braucht dringend ein Update. Wie wäre es mit einem freien Tag pro Woche für alle Kinder und Jugendlichen unseres Landes? Ein Tag, der für Zukunft-Lernen reserviert ist. Allzu utopisch? 80 Schulen haben einen solchen FREI DAY bereits eingeführt – und es werden täglich mehr. „Schule im Aufbruch“ lautet das Motto der Initiative. Die Zeit sei reif für einen echten Paradigmenwechsel in unserem Bildungssystem, meint die langjährige Schulleiterin Margret Rasfeld. In ihrem Essay schildert sie, wie Kinder und Jugendliche in der Schule lernen können, die Welt zu verändern.

    "Die Physiker und die Zeit" [Essay von Harald Lesch]

    "Die Physiker und die Zeit" [Essay von Harald Lesch]
    Zeit ist das große Rätsel des Universums. Die besten unter den Physikern haben sich ihre Hirne zermartert, was es wohl mit der Zeit auf sich habe. Lange Zeit schien die Welt eine Uhr zu sein, in der alle Zahnräder perfekt ineinander greifen. Die Sicherheit dieses deterministisch-mechanistischen Weltbildes ist jedoch seit Einstein und dem Wissen über die kaum übersehbaren Wechselwirkungen natürlicher Prozesse (Stichwort: Klimawandel) abhanden gekommen. Die Physik liefert immer nur eine sehr beschränkte Vorstellung von Zeit, die mehr Maschinen als Lebewesen entspricht. Was aber wäre ein Verständnis der Zeit, das sich gewissermaßen „auf der Höhe der Zeit“ befindet?

    "Flussnatur: Ein faszinierender Lebensraum im Wandel" [Essay von Josef H. Reichholf]

    "Flussnatur: Ein faszinierender Lebensraum im Wandel" [Essay von Josef H. Reichholf]
    Überschwemmungen und Flutkatastrophen wie im Ahrtal sind nicht allein Folgen des Klimawandels. Weil über Jahrzehnte Auwälder gerodet, Feuchtgebiete trockengelegt, Zuflüsse begradigt und Flächen versiegelt wurden, wird die Wasserführung der Flüsse immer extremer – und mit ihr die Schadensgefahr. Die gute Nachricht: Wenn wir unsere Flüsse wieder frei(er) fließen lassen, werden sie wahre Naturwunder. Wir können ihnen Trink- und Brauchwasser entnehmen. Und in üppiger Fülle entwickelt sich neues Leben. „Flüssen wieder mehr Raum geben, lautet daher das Gebot der Stunde.“ (Josef H. Reichholf).
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