Logo

    Gedichte sind gemalte Fensterscheiben

    Sieht man vom Markt in die Kirche hinein, Da ist alles dunkel und düster; Und so siehts auch der Herr Philister. Der mag denn wohl verdrießlich sein Und lebenslang verdrießlich bleiben. Kommt aber nur einmal herein, Begrüßt die heilige Kapelle! Da ists auf einmal farbig helle, Geschicht und Zierrat glänzt in Schnelle, Bedeutend wirkt ein edler Schein. Dies wird euch Kindern Gottes taugen, Erbaut euch und ergötzt die Augen! Diesem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe hat Helga Gutwald den Titel ihrer Sendereihe entliehen: Gedichte sind gemalte Fensterscheiben! entführt uns ins Zauberreich der Poesie. Wir hören Gedichte und Balladen und Einiges über deren Dichter und Dichterinnen. Was uns erwartet ist kein trockener, literaturgeschichtlicher chronologischer Rundgang durch die Welt der Lyrik, sondern das Herzensanliegen von Helga Gutwald, uns diese Welt näher zu bringen und uns mit ihren Lieblingsgedichten zu erfreuen. Jeden Mittwoch um 20 Uhr 30 und in der Wiederholung jeden Montag um 8:30 in Freien Radio B138.
    de90 Episodes

    People also ask

    What is the main theme of the podcast?
    Who are some of the popular guests the podcast?
    Were there any controversial topics discussed in the podcast?
    Were any current trending topics addressed in the podcast?
    What popular books were mentioned in the podcast?

    Episodes (90)

    Goethe und sein „West-östlicher Divan“

    Goethe und sein „West-östlicher Divan“

    Neben dem viel beachteten Faust gibt es ein Werk Goethes, dem bisher nicht ganz so viel Popularität und Aufmerksamkeit beigemessen wurde, wie anderen Veröffentlichungen seiner Zeit:  DER WEST- ÖSTLICHE DIVAN.

    Gerade dieses Werk aber hat nicht nur literarisch, sondern auch inhaltlich, in den letzten Jahren durch die immer wiederkehrende Auseinandersetzung der Westlichen mit der Östlichen Welt, insbesondere mit dem Islam, an Bedeutung hinzugewonnen.

    Der «West-östliche Divan», mit rund 250 Gedichten ist das umfangreichste lyrische Werk Goethes.

    Zudem aber ist er mehr als eine reine Sammlung von Gedichten. Er ist eine Hommage an den persischen Dichterfürsten Hafis,  ein poetisches Zwiegespräch über die Länder und Jahrhunderte  hinweg, umgeben vom Glanz einer großen  Liebespassion zu der jungen Marianne von Willemer.

    Maria Luise Weissmann

    Maria Luise Weissmann

    Die Epoche des Expressionismus ist eine literarische Bewegung am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Literatur war geprägt von modernen Themen und Formen, von ausdrucksvollen rhythmischen Texten in einer stark metaphorischen Sprache.

    In einer von männlichen Sichtweisen dominierten Zeit war es nur wenigen Autorinnen möglich, sich professionell zu etablieren.

    Helga Gutwald will in der aktuellen Folge die zu Unrecht in Vergessenheit geratene junge und leider viel zu früh verstorbene Dichterin Maria Luise Weissmann und ihr lyrisches Werk den Zuhörerinnen und Zuhörern ihrer Sendereihe wieder zugänglich machen und die Bedeutung ihres Werks aufzeigen.

    Erinnern heißt Bewusstsein und Beweglichkeit

    Erinnern heißt Bewusstsein und Beweglichkeit

     Am 5. Mai 1945 wurde das Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich von der US Army befreit. Im KZ Mauthausen wurden mehr als 200 000 Menschen interniert, etwa 100 000 Häftlinge wurden ermordet.

    Der Nationalrat erklärte 1997 den 5. Mai zum nationalen Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

    Diesem Gedenktag ist Helga Gutwalds Sendung gewidmet.

     

    Alfons Petzold

    Alfons Petzold

    v\:* {behavior:url(#default#VML);}
    o\:* {behavior:url(#default#VML);}
    w\:* {behavior:url(#default#VML);}
    .shape {behavior:url(#default#VML);}

    800×600

    Normal
    0

    21

    false
    false
    false

    DE-AT
    X-NONE
    X-NONE

    /* Style Definitions */
    table.MsoNormalTable
    {mso-style-name:“Normale Tabelle“;
    mso-tstyle-rowband-size:0;
    mso-tstyle-colband-size:0;
    mso-style-noshow:yes;
    mso-style-priority:99;
    mso-style-parent:““;
    mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt;
    mso-para-margin:0cm;
    mso-para-margin-bottom:.0001pt;
    mso-pagination:widow-orphan;
    font-size:10.0pt;
    font-family:“Calibri“,sans-serif;
    mso-bidi-font-family:“Times New Roman“;}

    1882 als Sohn einer armen Familie geboren, wuchs er im Wien der bevorstehenden Jahrhundertwende auf. Petzold, dessen Werdegang in seiner frühen Jugend noch behütet war, verlor früh Vater und Mutter, und der heranwachsende junge  Mann wurde selbst von der Krankheit seiner Eltern, der Krankheit der damaligen Proletarier, nämlich der Tuberkulose, erfasst.

    Trotz aller Not  ergab er sich nicht in sein Schicksal, denn sein Sendungsbewusstsein und der tiefe innere Drang zu schreiben waren stärker. Obwohl er nur geringe Schulbildung erwerben konnte und sich das tägliche Brot  unter härtesten Bedingungen verdienen musste, von Krankheit, Arbeitslosigkeit und Hunger geplagt, brannte doch in ihm nach der Arbeit des Tages die Sehnsucht nach Poesie.

    Viele seiner Erzählungen und Gedichte schildern eindringlich die Lebensbedingungen unterhalb der Armutsgrenze in den Wiener Vororten um 1900, einer Phase, die in allen Geschichtsbüchern als kultureller Höhepunkt der späten Habsburger Monarchie verzeichnet ist.

    Würde der Frauen! Teil 2

    Würde der Frauen! Teil 2

    Ehret die Frauen! sie flechten und weben
    Himmlische Rosen ins irdische Leben,
    Flechten der Liebe beglückendes Band,
    Und in der Grazie züchtigem Schleier
    Nähren sie wachsam das ewige Feuer
    Schöner Gefühle mit heiliger Hand.  ……

    Den Internationalen Frauentag hat sich Helga Gutwald in den nächsten beiden Folgen ihrer Sendereihe zum Thema gewählt.

    Zur Einstimmung gibt’s einige mehr oder minder ernst zu nehmende Zitate:

     

    ° „Ist die Frau weniger wert als der Mann? Wer diese Frage beantwortet, muss auch sagen, ob Feuer mehr wert ist als Wasser.“ / Carl Ludwig Schleich

    ° „Eine kluge Frau hat Millionen von Feinden – alle dummen Männer.“ / Marie von Ebner-Eschenbach

    °„Echte Männer zollen Frauen den Respekt, den sie verdienen.“ / Prinz Harry

    ° „Was Extremisten am meisten fürchten: ein Mädchen mit einem Buch.“ / Malala Yousafzai, Friedensnobelpreisträgerin

    ° „Wie sähe die Welt ohne Männer aus: Keine Verbrechen und lauter glückliche dicke Frauen!“ /Marion Smith

    ° „Ich hab noch nie gehört, dass ein Mann nach Rat gefragt hätte, wie Ehe und Karriere zu vereinbaren seien.“ / Gloria Steinem

    ° „Hausarbeit ist Menschenarbeit und nicht Frauenarbeit.“ /Alice Schwarzer

    Würde der Frauen!

    Würde der Frauen!

    Ehret die Frauen! sie flechten und weben
    Himmlische Rosen ins irdische Leben,
    Flechten der Liebe beglückendes Band,
    Und in der Grazie züchtigem Schleier
    Nähren sie wachsam das ewige Feuer
    Schöner Gefühle mit heiliger Hand.  ……

    Den Internationalen Frauentag hat sich Helga Gutwald in den nächsten beiden Folgen ihrer Sendereihe zum Thema gewählt.Zur Einstimmung gibt’s einige mehr oder minder ernst zu nehmende Zitate:

     

    ° „Ist die Frau weniger wert als der Mann? Wer diese Frage beantwortet, muss auch sagen, ob Feuer mehr wert ist als Wasser.“ / Carl Ludwig Schleich

    ° „Eine kluge Frau hat Millionen von Feinden – alle dummen Männer.“ / Marie von Ebner-Eschenbach

    °„Echte Männer zollen Frauen den Respekt, den sie verdienen.“ / Prinz Harry

    ° „Was Extremisten am meisten fürchten: ein Mädchen mit einem Buch.“ / Malala Yousafzai, Friedensnobelpreisträgerin

    ° „Wie sähe die Welt ohne Männer aus: Keine Verbrechen und lauter glückliche dicke Frauen!“ /Marion Smith

    ° „Ich hab noch nie gehört, dass ein Mann nach Rat gefragt hätte, wie Ehe und Karriere zu vereinbaren seien.“ / Gloria Steinem

    ° „Hausarbeit ist Menschenarbeit und nicht Frauenarbeit.“ /Alice Schwarzer

    Wer hat die schönsten Schäfchen?

    Wer hat die schönsten Schäfchen?

    Die hat der goldne Mond,
    der hinter unsern Bäumen
    am Himmel droben wohnt.

    Wer von uns kennt es nicht, dieses Kinderlied, dessen Text von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben stammt.
    Der Mond, unser nächster Nachbar im Universum, ist nicht nur ein hochinteressanter kosmischer Körper sondern hat auch eine enorme Anziehungskraft auf Romantiker, Schriftsteller und Künstler.
    Poetisch ausgedient hat er nicht einmal seitdem er von Menschen betreten wurde.
    Die Gedichte in Helga Gutwalds neuer Sendung, beleuchten den Erdtrabanten aus den verschiedensten Blickwinkeln und spannen einen zeitlichen Bogen vom Barock bis in die Gegenwart.

    Fred Endrikat

    Fred Endrikat

    Mindestens eine Gedichtzeile dürften wohl die meisten Einwohner von  Wanne-Eickel kennen: „Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen„. Die meisten wissen allerdings nicht, dass diese so treffende Erkenntnis aus der Feder eines der Söhne ihrer Stadt stammt: Fred Endrikat.

    Und dass sie Bestandteil eines kleinen Vierzeilers ist:

     

    Die schlimmste Krankheit ist kurierbar,
    einnehmbar, injizierbar oder schmierbar.
    Das größte Leiden ist zu stillen, nur:
    Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen.

     

    Den 1890 geborenen Schriftsteller, Dichter und Kabarettisten, den witzigen, frivolen Spötter kennt heute niemand mehr. Helga Gutwald holt ihn und seine humoristischen  bis satirischen Texte in ihrer  Sendung vor den Vorhang.

    Schneeflöckchen,  Weißröckchen …

    Schneeflöckchen,  Weißröckchen …

    Nun ist er endlich kommen doch –  nicht der Frühling, sondern der Schnee; zwar nicht allzu üppig, aber immerhin!

    Schön langsam konnten wir ja fast nicht mehr dran glauben. Aber nun hat sich der Winter doch halbwegs durchgesetzt.

    Und deshalb will euch Helga Gutwald in der neuen Folge ihrer Sendung mit einer Auswahl an Gedichten über den Schnee erfreuen.

    Den Winter, oder besser gesagt den Schnee, suchen wir heuer in tieferen Lagen  wirklich beinahe vergebens. Vielleicht kommt er ja in der nächsten Zeit noch in größeren Mengen. Obwohl,  freudig begrüßen wird ihn dann wohl niemand mehr. Und deshalb lassen wir es wenigstens literarisch schneien.

    In der neuen Folge ihrer Sendung präsentiert euch Helga Gutwald eine Auswahl an Gedichten über den Schnee.

    Prosit Neujahr

    Prosit Neujahr

    Mit einem Märchen von Hans Christian Andersen möchte Helga Gutwald mit euch das neue Jahr begrüßen.

    Eigentlich träumte er ja davon Schauspieler zu werden, versuchte sich als Balletttänzer und Sänger, berühmt wurde er erst durch seine Schriftstellerei. Seine Zeitgenossen waren zunächst skeptisch, da er ein Kind armer Leute war. Aber mit der Zeit gewann er in ihren Kreisen an Boden und sie erfreuten sich an seinen Besuchen, bei denen er oft aus seinen Märchen und anderen Erzählungen vorlas.

    168 Märchen wurden es, darunter so bekannte wie „Das hässliche Entlein“, „Des Kaisers neue Kleider“, „Die Schneekönigin“ und „Die Prinzessin auf der Erbse“, um nur einige davon zu nennen, auch viele gänzlich unbekannte. Alle aber gehören mittlerweilen zur Weltliteratur.

     

    Christine Lavant Teil 3

    Christine Lavant Teil 3

    Wegen ihrer ständigen schweren Krankheiten konnte sie zwar nur ein paar Volksschulklassen besuchen, nichtsdestotrotz schrieb sie während ihres schweren, gerade einmal 58jährigen Lebens über 1000 bildgewaltige und formbewusste Gedichte, an die 2000 Briefe und mehr als ein Dutzend Erzählungen. Sie fuhr zu Lesungen, war Gast auf unzähligen Literaturtagungen und korrespondierte mit namhaften Persönlichkeiten, darunter Martin Buber, Nelly Sachs, Hilde Domin und Thomas Bernhard. Der zählte ihre Gedichte in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existenziellen Zerrissenheit zu den Höhenpunkten der deutschsprachigen Lyrik des 20.Jahrhunderts.

    Und doch gilt es, Christine Lavant, deren Werk dem ihrer Zeitgenossinnen Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger ebenbürtig ist, neu zu entdecken und zu würdigen.

    Helga Gutwald holt diese virtuose Dichterin in drei Folgen ihrer Sendereihe vor den Vorhang.

    Christine Lavant Teil 2

    Christine Lavant Teil 2

    Wegen ihrer ständigen schweren Krankheiten konnte sie zwar nur ein paar Volksschulklassen besuchen, nichtsdestotrotz schrieb sie während ihres schweren, gerade einmal 58jährigen Lebens über 1000 bildgewaltige und formbewusste Gedichte, an die 2000 Briefe und mehr als ein Dutzend Erzählungen. Sie fuhr zu Lesungen, war Gast auf unzähligen Literaturtagungen und korrespondierte mit namhaften Persönlichkeiten, darunter Martin Buber, Nelly Sachs, Hilde Domin und Thomas Bernhard. Der zählte ihre Gedichte in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existenziellen Zerrissenheit zu den Höhenpunkten der deutschsprachigen Lyrik des 20.Jahrhunderts.

    Und doch gilt es, Christine Lavant, deren Werk dem ihrer Zeitgenossinnen Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger ebenbürtig ist, neu zu entdecken und zu würdigen.

    Helga Gutwald holt diese virtuose Dichterin in drei Folgen ihrer Sendereihe am 6. und 20.November und am 04. Dezember vor den Vorhang.

    Christine Lavant Teil 1

    Christine Lavant Teil 1

    Wegen ihrer ständigen schweren Krankheiten konnte sie zwar nur ein paar Volksschulklassen besuchen, nichtsdestotrotz schrieb sie während ihres schweren, gerade einmal 58jährigen Lebens über 1000 bildgewaltige und formbewusste Gedichte, an die 2000 Briefe und mehr als ein Dutzend Erzählungen. Sie fuhr zu Lesungen, war Gast auf unzähligen Literaturtagungen und korrespondierte mit namhaften Persönlichkeiten, darunter Martin Buber, Nelly Sachs, Hilde Domin und Thomas Bernhard. Der zählte ihre Gedichte in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existenziellen Zerrissenheit zu den Höhenpunkten der deutschsprachigen Lyrik des 20.Jahrhunderts.

    Und doch gilt es, Christine Lavant, deren Werk dem ihrer Zeitgenossinnen Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger ebenbürtig ist, neu zu entdecken und zu würdigen.

    Helga Gutwald holt diese virtuose Dichterin in drei Folgen ihrer Sendereihe am 6. und 20.November und am 04. Dezember vor den Vorhang.

    Anton Wildgans

    Anton Wildgans

    „Ich bin die einzige ‚Wildgans’ ohne Schonzeit!“, soll ein beliebter Ausruf des Dichters aus seiner Zeit als Burgtheaterdirektor gewesen sein.

    Anton Wildgans, er lebte von 1881 bis 1932, war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller der Zwischenkriegszeit. Sein literarisches Werk umfasst Gedichte, Prosatexte und Dramen.

    Seine Lyrik in ihrer meist strengen Form und der klangvollen Sprache ist stark beeinflusst von R.M.Rilke, H.v.Hofmannsthal und  Ch.Baudelaire, dessen Gedichte er sogar oftmals ins Deutsche übertragen hat.

    Heute ist dieser Dichter und sein Werk in Vergessenheit geraten – ob zu Recht oder Unrecht kann jede und jeder selbst entscheiden

    Herbstgedichte

    Herbstgedichte

    „Zeit der Früchte“, „Zeit des Pflückens“ , das ist die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Herbst.

    Und  ist auch wieder die Zeit, sich Gedichten hinzugeben.

    Das Herbstmotiv zieht sich ja wie ein roter Faden durch alle Epochen und alle Kunstrichtungen, so auch durch die Lyrik.

    Helga Gutwald will euch mit eher unbekannten Herbstgedichten einen vielfärbigen Abend bereiten.

    Hamed Abboud Teil 2

    Hamed Abboud Teil 2

    Man schaut sich die Bilder aus Syrien nicht mehr richtig an. Wie man auch die Zahlen zu diesem Krieg nur aufzählt und doch nicht verstehen kann, welche Dimensionen dahinterstehen. Die Erfahrung von Krieg, Flucht und Asyl liegen auf drastische Weise außerhalb der eigenen Lebensverhältnisse. Der syrische Autor Hamed Abboud hatte eine dreijährige Flüchtlingsodyssee hinter sich, ehe er in Österreich Fuß fassen konnte. „Ich bin ein Flüchtling, habe eine Flüchtlingsgeschichte, aber indem ich sie erzähle, bekommt dieser Flüchtling ein Gesicht. Die Menschen gehen nach einer Lesung heim und haben ein lebendiges Bild – von mir, vielleicht auch von Syrien und von der arabischen Literatur. Solche Brücken möchte ich bauen.“, sagt Abboud über sich und seine Texte. Über den Tod lächeln, an Türen klopfen und Beziehungen knüpfen. Hamed Abboud kann noch mehr als das: schreiben zum Beispiel. In seinen Geschichten bündelt er seine Erfahrungen über den sinnlosen Krieg, den Verlust von Heimat, die Flucht und das Ankommen und Weiterleben in Österreich.

    Hamed Abboud Teil 1

    Hamed Abboud Teil 1

    Man schaut sich die Bilder aus Syrien nicht mehr richtig an. Wie man auch die Zahlen zu diesem Krieg nur aufzählt und doch nicht verstehen kann, welche Dimensionen dahinterstehen. Die Erfahrung von Krieg, Flucht und Asyl liegen auf drastische Weise außerhalb der eigenen Lebensverhältnisse. Der syrische Autor Hamed Abboud hatte eine dreijährige Flüchtlingsodyssee hinter sich, ehe er in Österreich Fuß fassen konnte. „Ich bin ein Flüchtling, habe eine Flüchtlingsgeschichte, aber indem ich sie erzähle, bekommt dieser Flüchtling ein Gesicht. Die Menschen gehen nach einer Lesung heim und haben ein lebendiges Bild – von mir, vielleicht auch von Syrien und von der arabischen Literatur. Solche Brücken möchte ich bauen.“, sagt Abboud über sich und seine Texte. Über den Tod lächeln, an Türen klopfen und Beziehungen knüpfen. Hamed Abboud kann noch mehr als das: schreiben zum Beispiel. In seinen Geschichten bündelt er seine Erfahrungen über den sinnlosen Krieg, den Verlust von Heimat, die Flucht und das Ankommen und Weiterleben in Österreich.

    Reisegedichte

    Reisegedichte

    Ein Dichter ist immer im Dienst. Auch unterwegs oder gerade unterwegs sammelt er Eindrücke, um sie in Gedichten zu verarbeiten. Dabei spielt die Geschwindigkeit keine Rolle. Ob zu Fuß, mit der Bahn oder dem Flieger und egal wohin die Reise geht: die Gedanken sind bekanntlich frei und laufen bei Dichtern in den merkwürdigsten Bahnen.

    Lasst euch also von den Gedichten überraschen, die Helga Gutwald diesmal für euch ausgesucht hat.