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    Geldcast: Geldpolitik mit Fabio Canetg

    Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen.
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    Episodes (84)

    Talk | Lukas Hässig von Inside Paradeplatz

    Talk | Lukas Hässig von Inside Paradeplatz

    Er ist einer der erfolgreichsten Wirtschaftsjournalisten der Schweiz: Lukas Hässig von «Inside Paradeplatz». Im Geldcast spricht er über seine grössten Geschichten, über sexistische Kommentare auf seiner Plattform, über den Untergang der Credit Suisse («Die sind mit vollem Karacho in die Wand gefahren») und darüber, wie er erst kürzlich von der Polizei einvernommen wurde.

    Inflation: Wie lange steigen die Preise noch weiter?

    Inflation: Wie lange steigen die Preise noch weiter?

    Ein typischer Einkauf in der Schweiz kostet mittlerweile sechs Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Im internationalen Vergleich ist das ein moderater Preisanstieg. Für die Schweiz ist die Inflation allerdings sehr hoch. Wie lange geht das noch so weiter? | Wenn die Preise steigen und Lohn nicht mithält, bleibt Ende Monat weniger Geld übrig: Weniger Geld für ein schönes Konzert oder ein feines Essen mit Freundinnen im Restaurant. So gesehen wirkt die Inflation wie eine Steuer. Eine Steuer aber, zu der wir nie «Ja» gesagt haben an der Urne. | Was tut die Nationalbank gegen die hohe Inflation? | Wieso ist die Teuerung in der Schweiz viel tiefer als im Ausland? Und ist die Gier der Firmen tatsächlich die Ursache für die Inflation? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Stichworte: Inflation, Teuerung, Kaufkraft, Preise, Greedflation, Isabella Weber.

    Talk | Fabian Schär, Professor für Bitcoin, Blockchain und FinTech

    Talk | Fabian Schär, Professor für Bitcoin, Blockchain und FinTech

    Das internationale Geld- und Finanzsystem verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Kryptowährungen wie Bitcoin und die Blockchain-Technologie stellen die Banken vor riesige Herausforderungen. Mittendrin in dieser Entwicklung ist Fabian Schär. Als Professor für Bitcoin, Blockchain und FinTech an der Universität Basel ist er einer der international gefragtesten Experten auf dem Thema. | Wird sich Bitcoin als neue Währung durchsetzen? Wie wird sich die Rolle der Banken verändern, wenn wir unser Geld künftig wieder ohne deren Hilfe von A nach B überweisen können? Und was ist ihm am meisten in Erinnerung geblieben von seinem Auftritt am G-20-Gipfeltreffen in Indien? | Stichworte: Bitcoin, Blockchain, Krypto, Kryptowährungen, Smart Contracts, Decentralized Finance, DeFi, FinTech, Fabian Schär

    Braucht es mehr «Plurale Ökonomik» im Wirtschaftsstudium?

    Braucht es mehr «Plurale Ökonomik» im Wirtschaftsstudium?

     Das internationale Studierenden-Netzwerk «Rethinking Economics» fordert einen diverseren Wirtschaftsunterricht an den Universitäten. In Bern engagiert sich die Studentin Karin Roth für dieses Anliegen. Was will sie genau? | «Wir lernen an den Universitäten nur eine Wirtschaftstheorie», sagt Karin Roth, Volkswirtschafts-Studentin an der Universität Bern und Mitglied im Kollektiv «Rethinking Economics». Für sie ist das zu wenig. Sie setzt sich darum ein für einen diverseren Unterricht. | Was fordert Roth genau? Was sagt der Direktor des Volkswirtschaftlichen Instituts der Universität Bern, Aymo Brunetti, zur Kritik von Roth? Und wie international ist die Forderung nach mehr Pluralität im Wirtschaftsstudium? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Stichworte: Plurale Ökonomik, Rethinking Economics, feministische Ökonomik, VWelles Bern, VWI Bern, Karin Roth, Aymo Brunetti.

    Credit-Suisse-Sondersession: Was bringt mehr Eigenkapital?

    Credit-Suisse-Sondersession: Was bringt mehr Eigenkapital?

    Diese Woche findet die Sondersession des Parlaments zur Credit Suisse statt. Eine der meistgestellten Forderungen ist die nach höheren Eigenkapitalquoten für die Banken. Die Hoffnung beruht auf einer einfachen Formel: Höhere Eigenmittel gleich stabilere Banken. Doch wieso sind Banken überhaupt instabil? Was ist bei der Credit Suisse passiert in ihren letzten Tagen? Hätte sie mit einem höheren Eigenkapital überlebt? Oder gibt es bessere Regulierungsansätze? | Zudem klären wir im Geldcast Update, was der Unterschied ist zwischen dem gewichteten Eigenkapital und dem ungewichteten Eigenkapital. Und wir sprechen über das harte Kernkapital (Common Equity Tier 1, CET1) und das zusätzliche Kernkapital (Additional Tier 1, AT1). | Stichworte: Credit Suisse, Banken, Eigenkapital Banken, ungewichtetes Eigenkapital, gewichtetes Eigenkapital, Common Equity Tier 1, CET1, Additional Tier 1, AT1, Mattea Meyer.

    Wieso sind Zentralbanken unabhängig?

    Wieso sind Zentralbanken unabhängig?

    Wie unabhängig soll eine Zentralbank sein? Diese Frage ist ein Dauerbrenner in der geldpolitischen Debatte. Zuletzt hat sie neuen Schwung erhalten, weil der neue brasilianische Präsident seine Zentralbank mächtig unter Druck setzt. Er drohte sogar damit, den Zentralbank-Gouverneur zu entlassen. | Im neusten Geldcast Update schauen wir uns diesen Fall genauer an: Wie genau setzt der brasilianische Präsident die Zentralbank unter Druck? Welche machtpolitischen Hebel hat er? Und wieso sind die meisten Zentralbanken überhaupt unabhängig? | Stichworte: Zentralbank Unabhängigkeit, Inflationsziel, Brasilien Zentralbank, Lula da Silva, Campos Neto

    Die Schweiz spricht Milliarden für die Credit-Suisse-Übernahme

    Die Schweiz spricht Milliarden für die Credit-Suisse-Übernahme

    Jetzt fliessen die Milliarden für die Credit-Suisse-Abwicklung. Am Sonntagabend verkünden die Schweizerische Nationalbank, die Finanzmarktaufsicht und das Eidgenössische Finanzministerium zusammen mit der UBS das Ende der Credit Suisse: Sie wird für rund 2 Milliarden Franken von der UBS übernommen. Der Bund spricht dafür Garantien im Umfang von 109 Milliarden Franken. Und von der Nationalbank bekommen die die beiden Banken wenn nötig einen Kredit von bis zu 250 Milliarden Franken. Im Geldcast beantworte ich Ihre Fragen zum Credit-Suisse-Untergang: Wer profitiert davon und wer verliert? Wie gefährlich ist die neue Mega-UBS für die Schweiz? Hätte man die Credit Suisse nicht besser verstaatlichen sollen? Wieso wurde nicht nur der Schweizer Teil der Credit Suisse gerettet? Und wozu braucht es überhaupt die Kreditlinien der Nationalbank? Zudem spreche ich über einige der wichtigsten Details der Staatshilfen für die Credit Suisse und die UBS: Wie setzen sich die 109 Milliarden des Bundes zusammen? Aus welchen Programmen kommen die 250 Milliarden Franken der Nationalbank? Und wie viel müssen die beiden Banken dafür zahlen? | Diese Folge wurde am Sonntag, 19. März, um 22:00 Uhr aufgenommen. Im Audio wird ein Übernahmepreis von 2 Milliarden Franken resp. 50 Rappen pro Aktie gennant. Diese Information zirkulierte am Sonntagabend, ist aber falsch. Der Übernahmepreis beträgt rund 3 Milliarden Franken resp. 76 Rappen pro Aktie. | Stichworte: Credit Suisse, Credit-Suisse-Rettung, CS-Rettung, UBS, Credit Suisse UBS, Schweizerische Nationalbank, Nationalbank, SNB, Finanzmarktaufsicht, FINMA, Finanzministerium, emergency liquidity assistence, public liquidity backstop, Thomas Jordan, Karin Keller-Sutter, Bundesgarantie, Geldcast, Geldcast Update, Fabio Canetg.

    Credit Suisse: Zahlt jetzt auch der Bund?

    Credit Suisse: Zahlt jetzt auch der Bund?

    Die Verhandlungen um eine Übernahme der Credit Suisse durch die UBS laufen auf Hochtouren. Dabei stellen sich einige knifflige Fragen: Was ist der Plan B, wenn das mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS nicht klappt? Kann sich die UBS die Credit Suisse überhaupt leisten? Was ist die Rolle der Schweizerischen Nationalbank und des Bundes? Und wie viel wird die Rettung der Credit-Suisse kosten? Das, und ganz viel mehr, gibt es jetzt im Geldcast Spezial. | Diese Folge wurde am Sonntag, 19. März, um 00:30 Uhr aufgenommen. | Stichworte: Credit Suisse, Credit Suisse Rettung, CS-Rettung, UBS, Schweizerische Nationalbank, Nationalbank, SNB, Bundesgarantie, Geldcast, Geldcast Update, Fabio Canetg.

    Talk | Alexandra Janssen und Fabio Canetg zur Credit-Suisse-Krise

    Talk | Alexandra Janssen und Fabio Canetg zur Credit-Suisse-Krise

    Diese Folge wurde am Donnerstag, 16. März, um 19:30 Uhr aufgenommen. Wir haben sie in der Nacht auf Freitag, 17. März, um 01:00 Uhr auf dem Profil der «Börsenstrasse Fünfzehn» veröffentlicht. Jetzt ist unser Gespräch auch hier verfügbar. Folgen auch Sie der «Börsenstrasse Fünfzehn». Sie finden den Podcast auf allen gängigen Podcast-Plattformen. | Die Schweizerische Nationalbank rettet die Credit Suisse mit einem Kredit von 50 Milliarden Franken. Wie konnte es soweit kommen? Worin unterscheidet sich die Intervention der SNB von der UBS-Rettung von 2008? Und wieso wissen wir eigentlich nichts über die Bedingungen des Notkredits? Ausserdem sprechen wir über die amerikanische Silicon Valley Bank. Wieso ist sie Konkurs gegangen? Was macht die US-Zentralbank Fed, um das Finanzsystem zu stabilisieren? Und werden sich die Finanzmärkte jetzt wieder beruhigen? | Stichworte: Credit Suisse, Credit Suisse Rettung, Schweizerische Nationalbank, Nationalbank, SNB, Silicon Valley Bank, Bank Term Funding Program, Börsenstrasse Fünfzehn, Börsenstrasse 15, Alexandra Janssen, Fabio Canetg

     

    Credit Suisse: Jetzt hilft die Nationalbank mit 50 Mrd.

    Credit Suisse: Jetzt hilft die Nationalbank mit 50 Mrd.

    Die Credit Suisse ist im freien Fall, die Wahrscheinlichkeit eines Konkurses steigt stündlich. Jetzt eilt die Schweizerische Nationalbank der Credit Suisse zur Hilfe mit einer Kreditlinie. Stehen wir nach der UBS-Rettung von 2008 vor einer erneuten Bankenrettung durch den Staat? Welche Fragen zum SNB-Hilfspaket sind noch offen? Und wird die Ankündigung der Nationalbank reichen, um die Credit Suisse zu stabilisieren? | Diese Folge wurde am Donnerstag, 16. März, um 01:00 Uhr aufgenommen, also noch bevor die Credit Suisse bekanntgab, von der angebotenen Liquiditätshilfen der SNB Gebrauch zu machen.

    Talk | Cornelia Meyer, wie funktioniert der Erdölmarkt?

    Talk | Cornelia Meyer, wie funktioniert der Erdölmarkt?

    Die Schweiz ist der grösste Player im internationalen Rohstoffhandel: Über ein Drittel der weltweiten Rohstoffgeschäfte laufen gemäss Public Eye über die Schweiz. Die Rohstoffhandelsbranche gilt als äusserst undurchsichtig. Cornelia Meyer ist Ökonomin und Energie-Expertin. Sie sagt: «Die Schweiz sollte ihre Rohstoffhandelsfirmen etwas besser unter die Lupe nehmen.» | Ebenfalls sprechen wir im Geldcast über die Forderungen des Klimastreiks: «Ganz ohne Erdöl und Erdgas werden wir das Netto-Null-Ziel nicht erreichen», sagt Meyer. Neue Technologien müssten Teil der Lösung sein. Das Stichwort sei hier Carbon Capture, Utilization and Storage. | Ein Gespräch darüber, wie die Politik dem Klimawandel begegnen sollten und über die Frage, wie der internationale Rohstoffhandel aus der Schweiz reguliert werden sollte.

    Talk | Aymo Brunetti, wann sinkt die Inflation wieder?

    Talk | Aymo Brunetti, wann sinkt die Inflation wieder?

    «Die Inflation wird uns wohl noch lange beschäftigen», sagt Aymo Brunetti, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bern und ehemaliger Chefökonom der Bundesverwaltung. Im neusten Geldcast erklärt er, wie er zu dieser Einschätzung kommt und wieso es nach dem Rekordverlust der Nationalbank der falsche Zeitpunkt sei, um über Gewinnausschüttungen zu diskutieren. | Zudem sprechen wir im Geldcast über seine Lehrtätigkeit an der Universität Bern. Er sagt: «Meinungen von Fakten zu trennen, ist in unserem Fach nicht immer einfach – im Unterricht aber essentiell.» Zuletzt haben ihn einzelne Studierenden aufgefordert, auch über alternative Wirtschaftstheorien zu sprechen, etwa über feministische Ökonomie und marxistische Theorien. Warum er das nicht so einfach findet, und weshalb er die Mainstream-Ökonomie nach wie vor schätzt: Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast.

    Die Kommunikations-Konfusion von EZB-Präsidentin Lagarde

    Die Kommunikations-Konfusion von EZB-Präsidentin Lagarde

    Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat mir ihrer Kommunikation zuletzt für viel Konfusion gesorgt. Das auch deshalb, weil sie nicht richtig verstanden wurde. | Seit dem letzten September sagt die EZB-Präsidentin Christine Lagarde nach jeder geldpolitischen Sitzung: Die EZB werde keine Hinweise mehr geben auf ihre künftigen Zinsentscheide. So auch nach der letzten Sitzung im Februar. Bekannt wurde das als meeting-by-meeting approach. | Gleichzeitig hat Lagarde im Februar einen weiteren Zinsschritt für den März in Aussicht gestellt. Die EZB macht also doch wieder forward guidance. Wie verträgt sich die Ankündigung von Lagarde mit dem meeting-by-meeting approach? Das und mehr erfahren Sie jetzt im Geldcast Update. | Stichworte: Europäische Zentralbank, EZB, Forward Guidance, meeting-by-meeting approach, Christine Lagarde, Kommunikation

    Die Bargeld-Initiative wird eingereicht, was fordert sie?

    Die Bargeld-Initiative wird eingereicht, was fordert sie?

    Noch diese Woche werde die Bargeld-Initiative eingereicht, sagt das Initiativ-Komitee. Der Schweizer Franken wird so zum politischen Thema. Was fordert die Bargeld-Initiative? | Nicht überall ist Bargeld so beliebt wie in der Schweiz: In Schweden zahlen nur noch 9 Prozent aller Leute bar, in den USA sind es rund 60 Prozent. Derweil haben 97 Prozent der Leute in der Schweiz noch Bargeld zu Hause oder im Portemonnaie. | Damit gehört die Schweiz zu den Spitzenreiterinnen in der Bargeldhaltung. | Jetzt macht die Bargeld-Initiative den Schweizer Franken zum politischen Thema. Was fordert die Bargeld-Initiative? Was spricht in unserer digitalen Zeit noch dafür, Bargeld herzustellen und zu nutzen? Und wer steckt hinter der Volksinitiative? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Stichworte: Bargeld-Initiative, Bargeldinitiative, Bargeld, Schweizer Franken, e-Franken, Freiheitliche Bewegung Schweiz, Martin Schlegel, Richard Koller

    Sollte die SNB mehr Geld ausschütten?

    Sollte die SNB mehr Geld ausschütten?

    In vielen Ländern wird zurzeit darüber diskutiert, wie viel Geld die Zentralbanken an den Staat ausschütten sollten – auch in der Schweiz. Dabei spricht einiges für höhere SNB-Gewinnausschüttungen, vieles aber auch dagegen. | Es sind keine einfachen Fragen, die sich aktuell stellen: Sollte die Nationalbank mehr Geld auszahlen an den Bund und die Kantone, trotz riesigem Verlust und dünnem Eigenkapital? Oder wäre eine solche Ausschüttung verantwortungslos – obwohl der Bund und die Kantone wohl die Steuern erhöhen oder Sparpakete beschliessen müssen, wenn keine SNB-Gelder mehr fliessen? | Zu diesen Fragen haben ich zwei Meinungen für Sie eingeholt: zum einen beim FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt und zum anderen bei Gerhard Andrey, Nationalrat der Grünen. Garniert ist das Ganze mit einem Blick in die Wissenschaft. Welche Argumente sind wichtig – und wer hat Recht? Antworten auf diese Fragen gibt es im neusten Geldcast Update. | Stichworte: SNB-Verlust, Gewinnausschüttungen, Eigenkapital, Ausschüttungsreserven, Rückstellungen für Währungsreserven.

    Wieso die SNB trotz Riesenverlust nicht pleitegehen kann

    Wieso die SNB trotz Riesenverlust nicht pleitegehen kann

    Die Schweizerische Nationalbank macht 2022 einen Verlust von 132 Milliarden Franken, die Gewinnausschüttungen an den Bund und die Kantone werden ausgesetzt. Was bedeutet das für die Stabilität der Nationalbank und was würde passieren, wenn ein weiterer Grossverlust dazukäme? | Die Nationalbank hat noch Geld. Allerdings nicht mehr ganz so viel, wie noch zu Beginn des letzten Jahres. Ihr Eigenkapital hat sich wegen des Verlusts vom letzten Jahr von 198 Milliarden Franken auf 66 Milliarden Franken verringert. Bei einem weiteren Grossverlust droht der SNB die Überschuldung. | Was würde das bedeuten für die Nationalbank? Und weshalb könnte die SNB aus ökonomischer Sicht auch in diesem Jahr einen Gewinn auszahlen an den Bund und die Kantone? Diese Fragen klären wir im neusten Geldcast Update. | Stichworte: SNB-Verlust, Gewinnausschüttungen, Eigenkapital, Ausschüttungsreserven, Rückstellungen für Währungsreserven.

    Talk | Klaus Adam, Professor für Makroökonomie, Universität Mannheim

    Talk | Klaus Adam, Professor für Makroökonomie, Universität Mannheim

    «Es geht jetzt darum, die Zinsen so lange zu erhöhen, bis man einen dauerhaften Rückgang in der Inflation sehen kann», sagt Klaus Adam, Professor für Makroökonomie an der Universität Mannheim. Trotz zwei aufeinanderfolgenden EZB-Zinserhöhungen von aussergewöhnlich hohen 0.75 Prozentpunkten hält er nichts von wieder kleiner werdenden Zinserhöhungen: «Wenn die Europäische Zentralbank an ihrer nächsten Sitzung im Dezember die Zinsen nur noch 0.5 Prozentpunkte erhöhen würde, wäre das eine deutliche Abkehr von ihrer früherer Praxis.» Er verweist auf die Taylor-Regel, wonach die Zentralbanken ihre Zinsen überproportional zum Inflationsanstieg anheben sollten. «Sehr wahrscheinlich wird die EZB ihre Leitzinsen im Laufe des nächsten Jahres stärker anheben als die Finanzmärkte aktuell erwarten.» | Ein Gespräch über die einflussreichsten Forschungspapiere zur Geldpolitik, die drängendsten Forschungsfragen in der Makroökonomie, die diesjährigen Wirtschaftsnobelpreisträger – und über die Geldpolitik von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. | Stichworte: Inflation, Europäische Zentralbank, EZB, Klaus Adam, Christine Lagarde, Lagarde, Taylor-Regel, k-Prozent-Regel, Forward Guidance, Milton Friedman, John Taylor, Eggertsson and Woodford, Diamond and and Dybvig, Wirtschaftsnobelpreis, Nobelpreis, Universität Mannheim, Geldcast, Fabio Canetg, Canetg.

    Talk | Gabriel Glöckler, Kommunikations-Chefberater EZB

    Talk | Gabriel Glöckler, Kommunikations-Chefberater EZB

    Gabriel Glöckler ist Principal Advisor in der Kommunikationsabteilung der Europäischen Zentralbank (EZB). In dieser Funktion arbeitet er regelmässig mit der EZB-Spitze rund um Präsidentin Christine Lagarde und EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel zusammen, zum Beispiel um öffentliche Auftritte vorzubereiten. Ebenfalls ist er zuständig für die Ausarbeitung der geldpolitischen Erklärungen, die Lagarde jeweils an den EZB-Medienkonferenzen vorliest. Er erzählt uns im Geldcast, weshalb die geldpolitischen Entscheide auf die Sekunde genau rechtzeitig auf der EZB-Website publiziert werden müssen, von den Medientrainings, die er für neue EZB-Direktoriumsmitglieder anbietet, und von zähen Verhandlungen über einzelne Worte im Monetary Policy Statement. | Stichworte: Kommunikation, Europäische Zentralbank, EZB, Christine Lagarde, Mario Draghi, whatever it takes, Geldcast, Fabio Canetg, Canetg, Gabriel Glöckler, Glöckler

    Talk | Silja Häusermann, Politologin Universität Zürich, über die BVG-Reform

    Talk | Silja Häusermann, Politologin Universität Zürich, über die BVG-Reform

    Es ist das wohl wichtigste Geschäft der laufenden Legislatur. Nach dem Volks-Ja zur AHV-Reform im September 2022 berät der Ständerat in diesen Tagen die Reform der beruflichen Vorsorge. Die Bürgerlichen wollen die Renten über einen tieferen Umwandlungssatz senken, die Grünliberalen möchten Teilzeit-Angestellte besserstellen, indem der Koordinationsabzug gesenkt wird, und die Linken setzen sich für Kompensationszahlungen ein, die ähnlich wie in der AHV im Umlageverfahren finanziert werden sollen. Dabei geht es um Milliarden von Franken, die entweder den einen oder den anderen zugutekommen werden. | Was sind die grössten Stolpersteine auf der Suche nach einem Kompromiss? Welche politischen Kräfte nehmen Einfluss? Und wie stark prägen die zuständigen Bundesräte solche Geschäfte? Antworten darauf hat Silja Häusermann, Professorin für vergleichende politische Ökonomie an der Universität Zürich. Sie kennt die Debatte rund um die Schweizer Altersvorsorge wie kaum eine andere und sagt: «Für eine erfolgreiche Reform der Altersvorsorge müssen Vertreter:innen von Mitte-Links bis Mitte-Rechts hinter der Vorlage stehen.»

    Börsenverluste bei den Pensionskassen: Sind unsere Renten noch sicher?

    Börsenverluste bei den Pensionskassen: Sind unsere Renten noch sicher?

    Die Börsen kennen seit Anfang Jahr nur noch eine Richtung, und zwar steil nach unten. Davon betroffen sind auch die Pensionskassen. Künftige Rentenversprechungen sind nur noch knapp gedeckt. | So schnell ändert sich die Welt an den Finanzmärkten: Noch im Januar dieses Jahre waren die künftigen Rentenversprechen der Pensionskassen mit grosser Reserve gedeckt. Seither ist der sogenannte Deckungsgrad von rund 120 Prozent auf unter 105 Prozent gesunken. Das ist deshalb so, weil an den Börsen seit Monaten alle wichtigen Anlageklassen an Wert verlieren. | Kritisch wird es für die Pensionskassen dann, wenn sich der Abwärtstrend fortsetzt: Sinkt der Deckungsgrad nämlich für längere Zeit unter 100 Prozent, kann es soweit kommen, das Arbeitnehmerinnen und Arbeitgeber neues Geld einschiessen müssen, um die Pensionskassen zu sanieren. | Warum verlieren aktuell sowohl Aktien als auch Obligationen an Wert? Welche Rolle spielen dabei die Inflation und die steigenden Zinsen? Und wie sicher sind unsere Renten noch? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Stichworte: Pensionskassen, BVG, Deckungsgrad, technischer Zinssatz, Börsen