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    Geldcast: Geldpolitik mit Fabio Canetg

    Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen.
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    Episodes (84)

    Die Zentralbanken im Stagflations-Dilemma

    Die Zentralbanken im Stagflations-Dilemma

    In immer mehr Währungsräumen schwächt sich die Wirtschaft merklich ab. Gleichzeitig ist die Inflation noch immer deutlich zu hoch. Das stellt die Zentralbanken vor ein Dilemma: Sollen sie die Zinsen weiter anheben, um die Inflation zu bekämpfen, oder sollen sie die Zinsen wieder senken, um die Wirtschaft zu stützen? | Eine schwache Wirtschaft mit gleichzeitig stark steigenden Preisen: Das ist der Albtraum jeder Zentralbankerin. In den Vereinigten Staaten, in Grossbritannien und in der Eurozone ist aber genau das wieder Realität. | In den USA wächst die Wirtschaft seit Jahresbeginn kaum mehr; trotzdem ist die Inflation mit 8.3 Prozent noch immer viel zu hoch. Ähnlich ist die Situation in Grossbritannien: Dort schrumpft die Wirtschaft gar, während die Inflation satte 10.1 Prozent beträgt. Und auch in der Eurozone droht spätestens im nächsten Jahr eine Wachstumsschwäche bei unvermindert hoher Teuerung. | Das Problem dabei: Die Zentralbanken können nicht gleichzeitig die Inflation runterbringen und die Wirtschaft stützen. Wie konnte es soweit kommen? Und wie werden die Zentralbanken mit der Stagflation umgehen? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Stichworte: Stagflation, Inflation, Geldpolitik, Zinsen.

    SARON- oder Festhypothek?

    SARON- oder Festhypothek?

    Die Zinsen für Hypotheken haben sich in der Schweiz seit dem Jahresbeginn fast verdreifacht. Wer bauen möchte oder seine Hypothek erneuern muss, muss sich entscheiden zwischen einer Festhypothek und einer SARON-Hypothek. Was lohnt sich aktuell mehr? | Die Zinsen für 10-jährige Festhypotheken sind in der Schweiz von durchschnittlich etwas über 1 Prozent Anfang Jahr auf deutlich über 3 Prozent gestiegen. Etwas günstiger sind die SARON-Hypotheken; dort besteht aber ein Zinsrisiko. Sicher ist: Der Hauskauf hat sich in der Schweiz merklich verteuert. | Die höheren Zinsen spüren aber nicht nur die Käufer:innen, sondern auch Leute, die schon vor Jahren eine Hypothek aufgenommen haben und die jetzt erneuern müssen. Wir haben deshalb mit zwei Kunden-Berater:innen von regional tätigen Banken gesprochen und sie gefragt, was sie aktuell empfehlen: Eher eine Festhypothek mit fixem Zinssatz oder doch lieber eine etwas riskantere SARON-Hypothek mit variablem Zins? | Stichworte: SARON-Hypothek, Festhypothek, Zinsen

    SNB: Mehr Geld für die Banken, weniger für den Staat

    SNB: Mehr Geld für die Banken, weniger für den Staat

    Die Nationalbank überweist neu mehrere Milliarden Franken pro Jahr an die Banken. Das tut sie, um die Zinsen nach oben zu drücken. Die Folge: Es bleibt weniger Geld übrig für den Bund und die Kantone. Pikant dabei ist, dass die Nationalbank ihr Zinsziel auch mit weniger hohen Zinszahlungen an die Banken erreichen könnte. | Die Inflation in der Schweiz ist mit 3.5 Prozent so hoch wie zuletzt 1993. Die Nationalbank hat deshalb ihren Leitzins im September um 0.75 Prozentpunkte erhöht auf neu 0.5 Prozent. Gleichzeitig schwimmen die Banken noch immer im Geld. | Wie schafft es die Nationalbank, dass die Banken trotzdem bereit sind, neuerdings wieder für Geld zu bezahlen? Weshalb muss sie dafür selbst tief in die Taschen greifen? Und weshalb könnte die Nationalbank ihr Zinsziel auch mit weniger hohen Zinszahlungen erreichen? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update.

    Stichworte: Geldmarkt, Gewinnausschüttungen, interest on reserves, SNB Bills, reverse repurchase operations, reverse tiering.

    Talk | Caroline Hilb, Geldpolitik-Expertin bei der St. Galler Kantonalbank

    Talk | Caroline Hilb, Geldpolitik-Expertin bei der St. Galler Kantonalbank

    «Für mich deutet nicht viel darauf hin, dass wir es wirtschaftlich gut durch den Winter schaffen werden», sagt Caroline Hilb, Leiterin der Anlagestrategie bei der St. Galler Kantonalbank. Trotz drohender Energiekrise erwartet sie weitere Zinserhöhungen von der Schweizerischen Nationalbank: Bereits Mitte nächsten Jahres werde der Leitzins bei 1.5 Prozent liegen. Sie erwartet damit einen deutlich steileren Zinsanstieg als die Finanzmärkte. Mit Blick ins Ausland sagt Hilb: «Die Zentralbanken werden auch dann die Zinsen noch weiter erhöhen, wenn sich die Wirtschaft abschwächen sollte.» Was das für die Finanzmärkte bedeutet, und weshalb Caroline Hilb regelmässig an Finanzanlässen auftritt, die exklusiv für Frauen sind: Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast von swissinfo.ch.

    Talk | Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker, über die Inflation

    Talk | Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker, über die Inflation

    «Wer zu spät ist, muss aufpassen, nicht gleich den nächsten Fehler zu machen», sagt Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Zürich. Die Zentralbanken dürften ihre zögerliche Reaktion auf die steigende Inflation jetzt nicht «überkompensieren». Die Teuerung liegt in vielen Ländern viel zu hoch, in den USA zum Beispiel bei 8.5 Prozent. Ein Gespräch darüber, wie die Inflation derart aus den Händen geraten konnte, über die Zinsaussichten in den USA und in der Schweiz und über die Statistik-Gläubigkeit der Zentralbanken.

    Talk | Oliver Wünsch, Mission Chief des IWF während der Eurokrise

    Talk | Oliver Wünsch, Mission Chief des IWF während der Eurokrise

    «Wir mussten in einer Nacht- und Nebelaktion mehrere Milliarden Euro-Banknoten mit einem Flugzeug nach Zypern schaffen.» Was nach einem Finanzthriller tönt, war für Oliver Wünsch, heute Zentralbank-Berater bei der Beratungsfirma «Oliver Wyman», beinharte Realität: Als einer der Missions Chiefs des Internationalen Währungsfonds (IWF) verhinderte er 2013 den Kollaps des zypriotischen Finanzsystems und leitete während der Griechenland-Krise für den IWF die Verhandlungen mit der griechischen Regierung. Heute sagt er: «Wir haben Griechenland Reformen aufoktroyiert, die teilweise den Wahlprogrammen der gewählten Regierungen deutlich widersprochen haben.». Trotzdem habe er aus dieser Zeit auch Positives mitgenommen: Mit einigen Vertretern der damaligen griechischen Regierung sei er noch heute befreundet.

    Im Zusammenhang mit der Diskussion um einen möglichen Austritt Italiens aus der Eurozone sagt Wünsch: «Die Europäische Zentralbank ist politischer als sie sein sollte.» Dennoch beurteilt er das neuste Instrument der EZB – das Transmission Protection Instrument (TPI) – positiv: «Dank TPI kann die EZB entschlossen gegen die hohe Inflation vorgehen.» Gleichzeitig sei klar, dass die Geldpolitik der EZB als monetäre Staatsfinanzierung interpretiert werden könne und mittelfristig in eine Fiskalunion führe.

    Talk | Martin Brown, Direktor Studienzentrum Gerzensee

    Talk | Martin Brown, Direktor Studienzentrum Gerzensee

    «Ich unterhalte mich in Kaffeepausen mit weltbekannten Ökonomen.» Das sagt Martin Brown, der neue Direktor des Studienzentrums Gerzensee. Das Studienzentrum wird von der Schweizerischen Nationalbank finanziert. Dort wird geforscht und gelehrt – und zwar auf internationalem Top-Niveau: Zu den Dozierenden gehören viele der einflussreichsten Ökonomen unserer Zeit, darunter James H. Stock und Jordi Gali. Mit diesen Leuten zusammenzuarbeiten sei ein grosses Privileg, so Brown. «Unsere Dozierenden haben immer den Blick für die wichtigen Themen und die Kompetenzen, um diese zu erforschen und ihre Ergebnisse zu kommunizieren.» Davon profitieren viele Schweizer Ökonomie-Doktorierende, die Kurse in Gerzensee besuchen. Wie will Brown das Studienzentrum Gerzensee in die Zukunft führen? Was wird sich unter seiner Leitung ändern? Und was fasziniert Martin Brown an seinem eigenen Forschungsgebiet? Das und mehr erfahren Sie im neuesten Geldcast von swissinfo.ch. Das Gespräch führt Geldökonom und Wirtschaftsjournalist Fabio Canetg.

    Talk | Alexandra Janssen und Daniel Kaufmann: Wieso ist die Inflation so hoch?

    Talk | Alexandra Janssen und Daniel Kaufmann: Wieso ist die Inflation so hoch?

    Wieso ist die Inflation so hoch? Was müssen die Zentralbanken jetzt tun? Und wie lange wird uns die Teuerung noch beschäftigen? Über diese Fragen diskutieren im ersten Geldcast Live vor Publikum im «Polit-Forum Bern» zwei ausgewiesene Inflationsexperten: Alexandra Janssen, die zu Geldpolitik doktoriert hat und heute als CEO bei ECOFIN Portfolio Solutions arbeitet, und Daniel Kaufmann, Assistenzprofessor an der Universität Neuchâtel und ehemaliger Mitarbeiter der Schweizerischen Nationalbank.


    Und darum geht’s: In den USA liegt die Teuerung bei 8.3 Prozent, in der Eurozone bei 8.1 Prozent und in der Schweiz bei 2.9 Prozent. Trotzdem reagieren die Zentralbanken erst zaghaft auf den historischen Teuerungsschub. Was bedeuten die steigenden Preise für uns Konsumentinnen und Arbeitnehmer? Sollten die Zentralbanken die Zinsen jetzt stark anheben, um die Teuerung zu bremsen? Oder wäre das angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine genau das Falsche?


    Ein Gespräch über die Risiken einer geldpolitischen Straffung, über Stagflation und Löhne, und darüber, wie die Gier der Firmen die Inflation weiter anheizt («Greedflation»).

    Talk | Stefanie Knoll, SRF-Wirtschaftsjournalistin

    Talk | Stefanie Knoll, SRF-Wirtschaftsjournalistin

    Wie funktioniert die Börse? Weshalb brechen die Aktienkurse seit Jahresbeginn so stark ein? Und bringt es überhaupt etwas, grün zu investieren? Im neuesten Geldcast machen wir ein Börsen-ABC für Einsteiger:innen. Zu Gast ist Stefanie Knoll, Produzentin bei «10vor10» und Moderatorin von «SRF Börse». Sie verrät uns zudem, was guten Wirtschaftsjournalismus ausmacht, wie sie ihre Expertinnen und Experten auswählt und wie es sich anfühlt, wenn Beiträge erst auf den allerletzten Drücker fertig werden. Das Gespräch führt Fabio Canetg, Geldökonom und Wirtschaftsjournalist.

    Mit einer Wirtschaftskrise gegen die Inflation?

    Mit einer Wirtschaftskrise gegen die Inflation?

    In vielen Ländern liegt die Inflation deutlich über dem Ziel der Zentralbanken. Und auch in der Schweiz ist die Teuerung zu hoch. Kommt es jetzt zu einer geldpolitischen Vollbremsung? | Die Zentralbanken sind mächtige Institutionen. Mit starken und plötzlichen Zinserhöhungen können sie eine Wirtschaftskrise auslösen. Genau darum drehen sie nach einer Wirtschaftskrise gewöhnlich nur langsam an der Zinsschraube – wenn überhaupt. | Doch wie sieht es heute aus? Können die Zentralbanken die Inflation überhaupt noch anders bekämpfen als mit einer hohen Arbeitslosigkeit? Und was sagt die neuste Forschung zu dieser Frage? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update.

    Nationalbank-Spitze nimmt Sexismus-Vorwürfe nicht ernst

    Nationalbank-Spitze nimmt Sexismus-Vorwürfe nicht ernst

    Die Schweizerische Nationalbank weisst die Sexismus-Vorwürfe an ihrer heutigen Generalversammlung als «schlichtweg unzutreffend» zurück. Im Geldcast Update erklärt Agota Lavoyer, Expertin für sexualisierte Gewalt, was das mit den betroffenen Personen macht. | Im September 2020 berichtete swissinfo.ch als erstes Medium über die auffällige Übervertretung von Männer bei der Schweizerischen Nationalbank. Kurz darauf dokumentierte das «Republik Magazin» mehrere Fälle von Sexismus, Diskriminierung und Mobbing bei der Zentralbank. | Heute hat die Nationalbank-Spitze an ihrer Generalversammlung angekündigt, ihre Anstellungs- und Beförderungsprozesse zu verbessern. Versäumnisse räumt sie allerdings keine ein – im Gegenteil. Barbara Janom Steiner, die Präsidentin des Aufsichtsgremiums der Nationalbank, bezeichnet die gut dokumentierten Vorwürfe als «schlichtweg unzutreffend». Sie stünden in «deutlichem Widerspruch» zu den Ergebnissen der Personalbefragung. | Das sei wie ein Schlag ins Gesicht für die betroffenen Personen, sagt Agota Lavoyer: «Die SNB wirft den Betroffenen vor, sie hätten gelogen.» | Wie schätzt Lavoyer die Aussage von Barbara Janom Steiner ein? Und was denken die Betroffenen über die Aussage der Bankratspräsidentin? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update.

    Wie intransparent darf die Nationalbank sein?

    Wie intransparent darf die Nationalbank sein?

    Die Schweizerischen Nationalbank ist im internationalen Vergleich sehr intransparent. Das muss sich ändern, sagt Yvan Lengwiler, Professor für Makroökonomie an der Universität Basel. Im Geldcast Update erklärt er seine Vorschläge. | «Es gibt kein Recht auf Geheimniskrämerei», sagt Yvan Lengwiler – auch nicht bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Mit Stefan Gerlach von der EFG Bank und Charles Wyplosz, Professor am Graduate Institute in Genf, hat er sich zum «SNB-Observatorium» zusammengeschlossen. | Lengwiler und seine Mitstreiter fordern nun von der SNB mehr Offenheit. Aktuell wissen nämlich niemand, wie die SNB-Spitze ihre Entscheide treffe, so Lengwiler im Geldcast Update. Doch damit die Nationalbank ihrer Rechenschaftspflicht nachkommen könne, brauche es eine gewisse Transparenz. | Zudem möchten Lengwiler und Co. das Führungsgremium der Nationalbank vergrössern. Verglichen mit den wichtigsten Zentralbanken der Welt sei es nämlich eines der kleinsten. Dafür müsste allerdings das Nationalbankgesetz angepasst werden, was gewisse Risiken berge, so Lengwiler. | Welche Risiken das sind, und weshalb das SNB-Observatorium die Nationalbank überhaupt reformieren will: Das erfahren Sie im neusten Geldcast Update.

    Ukrainische Flüchtlinge können ihr Bargeld nicht in Franken tauschen

    Ukrainische Flüchtlinge können ihr Bargeld nicht in Franken tauschen

    Ukrainische Flüchtlinge in der Schweiz können ihr mitgebrachtes Bargeld nicht in Schweizer Franken tauschen. In Polen funktioniert der Tausch in die Lokalwährung – und auch die Eurozone arbeitet an einer Lösung. Wie könnte die Schweizerische Nationalbank den geflüchteten Personen helfen? | Der russische Krieg in der Ukraine zwingt Millionen von Menschen zur Flucht, über 18'000 Personen sind bereits in die Schweiz gekommen. Häufig haben sie wenig mehr dabei als einem Koffer und ein bisschen Bargeld. | Das mitgebrachte Bargeld ist für die geflüchteten Personen aber faktisch wertlos. Und zwar nicht, weil die ukrainische Währung an sich wertlos wäre – sie wird in der Ukraine nach wie vor akzeptiert. Doch im Ausland will praktisch niemand etwas gegen die ukrainische Währung tauschen, so auch in der Schweiz. Die geflüchteten Personen können ihr Bargeld also nicht zum Einkaufen brauchen – und auch die Banken tauschen die ukrainische Währung nicht gegen Schweizer Franken. | Weshalb das so ist? Und was könnte die Schweizerische Nationalbank tun, um den geflüchteten Personen zu helfen? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Von Börsen und Bitcoin bis Inflation und Geldpolitik: Im Geldcast Update gibt es das Neueste aus der internationalen Finanzwelt. Verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Durch die Sendung führt Fabio Canetg, Geldökonom und Wirtschaftsjournalist.

    Talk | Ernst Baltensperger, Geldpolitik-Koryphäe Schweiz

    Talk | Ernst Baltensperger, Geldpolitik-Koryphäe Schweiz

    «Es gibt viele Parallelen zwischen den Inflation der 1970er-Jahre und heute.» Das sagt Ernst Baltensperger, emeritierter Professor für Makroökonomie und Doyen der Schweizer Geldpolitik. Der 79-jährige Baltensperger verfolgt die internationale Geldpolitik schon seit den 1960er-Jahren. «Früher haben viele nicht verstanden, wie es zu Inflation kommt.» Angesichts der wieder hohen Inflation dürfen die Zentralbanken jetzt nicht die gleichen Fehler machen wie damals. Er sagt: «Heute sollten wir es besser wissen.»

    Ein Gespräch über die Lehren der Vergangenheit, den Monetarismus, die Kaffeepausen am Volkswirtschaftlichen Institut der Universität Bern und die Frage: Weshalb war Ernst Baltensperger eigentlich nie im SNB-Direktorium?

    Von Börsen und Bitcoin bis Inflation und Geldpolitik: Wirtschaftsjournalist und Geldökonom Fabio Canetg spricht mit seinen Gästen aus Wissenschaft und Praxis über das Neueste aus der internationalen Finanzwelt. Verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen.

    Talk | Nannette Hechler-Fayd'herbe, Anlagechefin Credit Suisse

    Talk | Nannette Hechler-Fayd'herbe, Anlagechefin Credit Suisse

    "Die Inflation ist bereits zu spüren - auch in der Schweiz", sagt die Anlagechefin der Credit Suisse, Nannette Hechler-Fayd'herbe. Die Situation ist aber weniger dramatisch als in den USA: "In der Schweiz sind beispielsweise die Mieten nicht indexiert", so Hechler-Fayd'herbe. Das macht, dass das Schweizer Preisniveau nur langsam steigt. Trotzdem könnte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen schon früher anheben als viele erwarten; nämlich dann, wenn die Inflationsprognose über 2% steigen sollte. Für die USA erwartet Hechler-Fayd'herbe bis Ende 2023 ein Zinsniveau von 2.75%. "Eine rasche Reduktion der amerikanischen Inflation werden wir aber nicht sehen", so die Anlageexpertin.

    Von Börsen und Bitcoin bis Inflation und Geldpolitik: Wirtschaftsjournalist und Geldökonom Fabio Canetg spricht mit seinen Gästen aus Wissenschaft und Praxis über das Neueste aus der internationalen Finanzwelt. Verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen.

    Talk | Gerhard Andrey, Nationalrat Grüne

    Talk | Gerhard Andrey, Nationalrat Grüne

    "Ich halte die Ausschlusskriterien bei der SNB-Anlagepolitik für zu wenig systematisch, zu wenig repräsentativ und zu wenig zeitgemäss", sagt Gerhard Andrey, Nationalrat der Grünen. Das Dreiergremium an der Spitze der Nationalbank findet er zu klein. Dort müssten "diversere Kompetenzen" vertreten sein, so Andrey. Das sein wichtig, denn: "De facto verwaltet die SNB-Spitze einen der grössten Staatsfonds der Welt." Zur anstehenden Wahl eines neuen SNB-Direktoriumsmitglieds sagt er: "Diese Personalie wird bestimmend sein für die künftige Ausrichtung der Nationalbank." Er wünscht sich darum eine Person mit einem grünen Profil. Das Gespräch führt Fabio Canetg, Geldökonom und Wirtschaftsjournalist.

    Wie steht es um den US-Arbeitsmarkt?

    Wie steht es um den US-Arbeitsmarkt?

    Nur zwei Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie ist am amerikanischen Arbeitsmarkt fast nichts mehr von Krise zu spüren: Die Arbeitslosigkeit ist mit rund 4 Prozent fast wieder so tief wie vor Corona. Und auch andere Indikatoren zeichnen ein positives Bild des US-Arbeitsmarkts. Es gibt etwa deutlich mehr offene Stellen als Arbeitslose. Eine Kennzahl wirft aber noch Fragen auf: Die sogenannte Arbeitsmarktpartizipation. Sie liegt aktuell bei 62.2 Prozent – und damit mehr als einen Prozentpunkt tiefer als noch 2020. Was sind die Gründe dafür? Und wie steht es um den US-Arbeitsmarkt? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update.

    Was bedeutet digitales Zentralbankengeld für die Finanzstabilität?

    Was bedeutet digitales Zentralbankengeld für die Finanzstabilität?

    Mehr als 80 Prozent der Zentralbanken weltweit forschen an einem digitalen Zentralbankengeld. So auch die Schweizerische Nationalbank. Was kommt da auf uns zu? | Schon in drei Jahren könnte es in der Eurozone so weit sein: Bereits dann könnte es einen digitalen Euro als Ergänzung zum Bargeld und den Bankguthaben geben. Das sagen Vertreter:innen der Europäische Zentralbank. Und auch die Schweizerische Nationalbank forscht an einen e-Franken: Vorläufig zwar erst für den Gebrauch zwischen den Banken. Doch auch hier machen sich schlaue Köpfe bereits heute Gedanken darüber, was eine breite Einführung von digitalem Zentralbankengeld bedeuten könnte. | Würde das Finanzsystem dadurch stabiler? Und dürfte die Nationalbank überhaupt einen e-Franken für die breite Bevölkerung einführen, obwohl die Stimmbevölkerung 2018 «Nein» gesagt hat zur Vollgeld-Initiative? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update.

    Afghanistan geht das Bargeld aus

    Afghanistan geht das Bargeld aus

    Afghanistan geht das US-Dollar Bargeld aus – mit katastrophalen Folgen für die Bevölkerung. Jetzt fordert die New York Times die Freigabe von Dollar-Guthaben der afghanischen Zentralbank. Was würde das bringen? Und wie konnte es soweit kommen? | Die Wirtschaft steht still in Afghanistan. Der Grund ist das fehlende Bargeld. Über 20 Millionen Leute hungern. | Warum ist das Bargeld in Afghanistan knapp? Und was könnte die internationale Gemeinschaft tun, um die Situation zu verbessern? Einschätzung dazu gibt Nadia Qadire, Studentin an der Universität Bern und Afghanistan-Expertin, im neusten Geldcast Update. | Von Börsen und Bitcoin bis Inflation und Geldpolitik: Im Geldcast Update gibt es das Neueste aus der internationalen Finanzwelt. Verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Durch die Sendung führt Fabio Canetg, Geldökonom und Wirtschaftsjournalist.

    So kommt es zu Inflation

    So kommt es zu Inflation

    Die Inflation in den Vereinigten Staaten ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Was sind die Gründe dafür? Und steigen die Preise jetzt auch in der Schweiz? | Das gab es zuletzt 1982: Seither sind die Preise in den USA nie mehr so stark gestiegen wie im vergangenen Dezember. Aktuell beträgt die amerikanische Teuerung sieben Prozent. Das hat das statistische Amt der Vereinigten Staaten letzte Woche vermeldet. | Wie kommt es zu Inflation? Was sagen uns die tiefen Zinsen auf US-Staatsanleihen über die Teuerungsaussichten? Und steigen die Preise bald auch in der Schweiz? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Von Börsen und Bitcoin bis Inflation und Geldpolitik: Im Geldcast Update gibt es das Neueste aus der internationalen Finanzwelt. Verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Durch die Sendung führt Fabio Canetg, Geldökonom und Wirtschaftsjournalist.