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    Grenzen des Privaten - Privatsphäre in der digitalen Welt

    Unser Leben verlagert sich immer mehr ins Internet. Wir reden mit Freunden, teilen Fotos und wichtige Momente über Social Media und „googeln“ unsere Wehwehchen, bevor wir mit dem Arzt darüber sprechen. Unsere intimsten Details geben wir im Internet bekannt. Was dort mit unseren Daten passiert, wissen wir aber nicht. Sicher ist aber, dass wir von Unternehmen und Regierungen auf Schritt und Tritt überwacht werden können. Was bedeutet das für uns? Und welche Konsequenzen bringt das mit sich? In diesem Podcast schauen wir uns anhand aktueller Ereignisse sowie grundlegender Konzepte an, was Privatsphäre für uns bedeutet, wie wichtig sie für uns ist und wie schwerwiegend Eingriffe in die Privatsphäre sind. Von Angwin über Foucault bis Zuboff setzen wir uns mit der Thematik auseinander, um unter anderem Ideen wie den Überwachungskapitalismus, oder den Panoptismus zu ergründen. Wir erkennen, dass Privatsphäre ein wichtiger Bestandteil für uns als Individuum, aber auch als Gesellschaft ist, dass Privatsphäre genauso wichtig wie Umweltschutz ist, und, dass wir uns dafür einsetzen sollten, Eingriffe in die Privatsphäre zu beenden. Halten wir kurz inne, und stellen uns die Frage, ob wirklich so mit unseren Informationen umgegangen werden soll, wie es derzeit üblich ist. Erreichen könnt ihr mich unter: Grenzendesprivaten@protonmail.com
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    Episodes (19)

    #18 - Wie steht es um unsere Privatsphäre? - Outro

    #18 - Wie steht es um unsere Privatsphäre? - Outro
    In der letzten Folge dieser Staffel blicken wir zurück: Wie steht es um unsere Privatsphäre? Wie sehen Eingriffe in unsere Privatsphäre aus, durch den Staat, durch Unternehmen? Die Rechtfertigung dazu - es gehe um unsere Sicherheit, Technologie bedeute nunmal Übertragung von persönlichen Informationen - ist meistens nicht die ganze Wahrheit. Außerdem verliert die Realität durch den Einsatz von Algorithmen und künstlicher Intelligenz zunehmend an Wert. Was zählt ist die Entscheidung des Algorithmus.

    #17 - Der Überwachungskapitalismus

    #17 - Der Überwachungskapitalismus
    Unsere menschlichen Erfahrungen werden zu Profit gemacht. Ohne nach Berechtigungen zu fragen, werden sie uns entrissen. Der Überwachungskapitalismus ist der von Zuboff geprägte Begriff, der die Marktform rund um das Geschäft mit unseren Daten beschreibt. Er dringt in immer mehr Bereiche unseres Lebens vor, führt zu massenhaften Verletzungen unserer Privatsphäre. Wir stehen hilflos da, werden durch die Taktiken der Unternehmen gelähmt und geben unsere Daten preis. Die Frage ist aber: Warum werden menschliche Erfahrungen überhaupt in Daten umgewandelt?

    #16 - Tiefseekabel: Daten im Meer

    #16 - Tiefseekabel: Daten im Meer
    Wir versenden eine Email und Sekunden später ist sie schon beim Empfänger. Was wir dabei oft vergessen: Die Email ist vermutlich tausende Kilometer unterwegs gewesen. In Sekunden schnelle durchquert sie die Meere in Tiefseekabeln. Ganz allgemein verläuft etwa 95% des interkontinentalen Daten- und Sprachtransfers über Tiefseekabel. Aufgrund dieser Menge an Informationen werden die Tiefseekabel auch oft von Geheimdiensten angezapft. Es wird damit in die Privatsphäre von unbescholtenen Bürgern eingegriffen. Und auch Unternehmen mischen bei den Tiefseekabeln mit. Sie stellen die Infrastruktur teilweise zur Verfügung. Die Frage ist: Zu welchem Preis?

    #15 - Daten gegen Geld

    #15 - Daten gegen Geld
    Für persönliche Informationen Geld zu bekommen klingt zunächst interessant. Auch wir würden - auf den ersten Blick - von dem Geschäft mit unseren Daten profitieren. Tatsächlich gefährdet die Monetisierung von Daten aber unsere Privatsphäre. Wir würden dazu verführt werden, noch mehr Daten preiszugeben. Damit schaden wir nicht nur uns, sondern auch unseren Mitmenschen. Daten sollten auch nicht in Geld gemessen werden - sondern in Macht.

    #13 - Verlieren wir unser Gesicht?

    #13 - Verlieren wir unser Gesicht?
    Der Skandal rund um Clearview hat gezeigt, dass Bilder von uns im Internet auch für Gesichtserkennung missbraucht werden. Trotzdem laden wir - wie es scheint - ganz unbekümmert Fotos ins Netz. Durch Boarding per Gesichtsscan werden wir an Gesichtserkennung gewöhnt. Dadurch fällt kaum mehr auf, dass auch Regierungen vermehrt per Gesichtserkennung an öffentlichen Orten in unsere Privatsphäre eingreifen. Neben unserem Recht auf Privatsphäre steht auch unsere Meinungsfreiheit auf dem Spiel.

    #12 - Kontrollverlust

    #12 - Kontrollverlust
    Wenn Unternehmen die Kontrolle über die ihnen anvertrauten Daten verlieren, kann das für die Betroffenen gravierende Folgen haben. Solche Datenlecks entstehen etwa durch Unachtsamkeit oder Sicherheitslücken. Während wir zunächst glauben, dass es sich dabei um Ausnahmefälle handelt, sehen wir schnell, dass Datenlecks wohl eher zur Normalität geworden sind.

    #8 - Weg mit personalisierter Werbung

    #8 - Weg mit personalisierter Werbung
    Werbung, die genau das anzeigt, was uns interessiert. Das ist die Geschichte, rund um personalisierte Werbung. Der Realität entspricht das nicht wirklich, die angezeigte Werbung interessiert uns oft nicht. Außerdem hat uns auch niemand gefragt, ob wir sie denn überhaupt wollen. Während uns personalisierte Werbung aufgezwungen, wird damit auch die Überwachung normalisiert. Wäre es nicht eine Idee, personalisierte Werbung einfach abzuschaffen, wie etwa Carissa Véliz es fordert?

    #7 - Verfolgt im Internet

    #7 - Verfolgt im Internet
    Wenn wir auf dem Heimweg auf Schritt und Tritt verfolgt werden, dann reagieren wir verängstigt, verärgert oder verunsichert. Eines ist sicher: Wir würden das nicht einfach hinnehmen. Im Internet findet aber genau das statt. Wir werden unentwegt, schamlos verfolgt. Der Unterschied: Wir nehmen es einfach hin. Vielleicht, weil wir unsere Verfolger nicht sehen können?

    #6 - Überwacht durch Regierungen

    #6 - Überwacht durch Regierungen
    Wir werden überwacht, im Namen der Sicherheit. Überwachungsgesetze werden verschärft, um uns zu schützen. Künstliche Intelligenz automatisiert unsere Überwachung. Für uns ist mit diesen Maßnahmen allerdings nicht viel gewonnen: Sicherer machen sie unser Leben kaum. Was sicher ist, ist, dass damit in unsere Privatsphäre eingegriffen wird. Wir sehen in dieser Folge, wie gefährlich diese Maßnahmen für uns werden können.

    #5 - Fernunterricht und Privatsphäre

    #5 - Fernunterricht und Privatsphäre
    Von der Schule ins virtuelle Klassenzimmer. Mit der Coronakrise wurde so gut wie weltweit auch der Unterricht über Videokonferenz-Dienste eingeläutet. Oft ohne die betroffenen SchülerInnen und LehrerInnen zu fragen. Die Devise lautet: Besser online als gar kein Unterricht. Die verwendeten Dienste sind oft nicht unbedingt Privatsphäre-freundlich. Die Krise macht’s aber notwenig, außerdem ist ja alles nur für kurze Zeit. Oder?

    #4 - Die Macht der Unternehmen

    #4 - Die Macht der Unternehmen
    Unsere Informationen werden verwendet, um uns vermeintlich relevante Inhalte zu zeigen. Personalisierte Werbung, für uns - angeblich - relevante Nachrichten und Postings. Und viel mehr als das: unsere Daten können auch dazu genutzt werden, uns zu manipulieren und unser Wahlverhalten zu beeinflussen. Wir sehen, dass mit unseren Daten viel Macht verbunden ist. Bei unserer Privatsphäre geht es nicht mehr allein um personalisierte Werbung, sondern auch um unsere Gesellschaft und unsere Demokratie.

    #3 - Die Illusion der Zustimmung - Teil 2

    #3 - Die Illusion der Zustimmung - Teil 2
    Wir alle kennen es: Pop-Ups, die uns beim Besuch unserer Internetplattformen entgegenspringen, und fragen, welche Cookies wir akzeptieren wollen. Die Antwort: Alle natürlich. Nicht, weil wir es wollen, sondern weil es fast nicht anders geht. Mit verschiedenen Tricks wird uns die Entscheidung genommen, wenn es um unsere Daten geht. In der Fortsetzung der Folge 2 sehen wir, dass unsere Entscheidung häufig erzwungen wird.

    #2 - Die Illusion der Zustimmung - Teil 1

    #2 - Die Illusion der Zustimmung - Teil 1
    Wir wollen entscheiden, mit wem wir unsere privaten Informationen teilen. Im digitalen Alltag wissen wir allerdings häufig nicht, was wir alles preisgeben. Denken wir etwa an eine Google Suchanfrage, oder die Informationen die unsere Handys täglich versenden. Wir wissen oft nicht genug, um uns wirklich zu entscheiden. Eine (absichtliche?) Informationsflut wie in Datenschutzbestimmungen mit mehr als 30 000 Wörtern hilft hier auch nicht weiter. Stellen wir uns die Frage: Können wir wirklich entscheiden mit wem wir unsere Daten teilen, oder ist das nur mehr eine Illusion?

    #1 - Was ist Privatsphäre?

    #1 - Was ist Privatsphäre?
    Was bedeutet eigentlich Privatsphäre? In dieser Folge schauen wir uns an, was Privatsphäre ist. Von der Sauna übers Internet zur Selbstzensur begeben wir uns auf die Reise, um diese Frage zu beantworten. Wir erkennen, dass Privatsphäre ein vielschichtiges Konzept ist, dass jeder von uns etwas Privatsphäre braucht, und, wie schwerwiegend Eingriffe in die Privatsphäre für uns sind.

    #0 - Intro

    #0 - Intro
    Unser Leben verlagert sich immer mehr ins Internet. Wir reden mit Freunden, teilen Fotos und wichtige Momente über Social Media und „googeln“ unsere Wehwehchen, bevor wir mit dem Arzt darüber sprechen. Unsere intimsten Details geben wir im Internet bekannt. Was dort mit unseren Daten passiert, wissen wir aber nicht. Sicher ist aber, dass wir von Unternehmen und Regierungen auf Schritt und Tritt überwacht werden können. Was bedeutet das für uns? Und welche Konsequenzen bringt das mit sich? In diesem Podcast schauen wir uns anhand aktueller Ereignisse sowie grundlegender Konzepte an, was Privatsphäre für uns bedeutet, wie wichtig sie für uns ist und wie schwerwiegend Eingriffe in die Privatsphäre sind. Von Angwin über Foucault bis Zuboff setzen wir uns mit der Thematik auseinander, um unter anderem Ideen wie den Überwachungskapitalismus, oder den Panoptismus zu ergründen. Wir erkennen, dass Privatsphäre ein wichtiger Bestandteil für uns als Individuum, aber auch als Gesellschaft ist, dass Privatsphäre genauso wichtig wie Umweltschutz ist, und, dass wir uns dafür einsetzen sollten, Eingriffe in die Privatsphäre zu beenden. Halten wir kurz inne, und stellen uns die Frage, ob wirklich so mit unseren Informationen umgegangen werden soll, wie es derzeit üblich ist.
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