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    Märchenpott

    Es waren einmal der Christian, die Jenny und die Elena. Die drei kennen sich schon sehr lange und sie haben eine Gemeinsamkeit: ihre Begeisterung für Märchen. Diese Begeisterung möchten sie hier mit euch teilen. Doch Märchen einfach nur zu erzählen, reicht ihnen nicht. Sie wollen darüber reden und zeigen, wie vielschichtig, komplex und zeitlos Märchen sind. Dazu unterteilen sie ihre Folgen in Märchenstunde und Märchenkunde. In der Märchenstunde sprechen sie euch ein Hörspiel ein. In der darauf folgenden Märchenkunde tauschen sie sich dann darüber aus und analysieren und diskutieren Aspekte zu einem bestimmten Oberthema. Dazu betrachten sie Märchenklassiker von ganz neuen Seiten und nehmen euch mit in (un-)bekannte Märchenwelten. Das ist mal lustig, mal nostalgisch, mal blutrünstig und auch mal kitschig – aber niemals altmodisch oder Kinderkram. Vielmehr geht es um Geschichte, Literatur, Popkultur samt Film und Fernsehen sowie die großen Themen der Menschheit – eben um all das, was in der scheinbar so simplen Textsorte Märchen steckt.
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    Folge 42 – Märchenstunde: Der alte Zauberer und seine Kinder

    Folge 42 – Märchenstunde: Der alte Zauberer und seine Kinder
    Es war einmal... ein Zauberer, der war nicht nur alt, sondern auch böse. Er hatte zwei Kinder geraubt, die er in einer Höhle gefangen hielt, um sie später dem Teufel zu opfern. Ziemlich schlechte Ausgangslage für die Kinder, könnte man meinen. Aber glücklicherweise war der Zauberer nur alt und böse und eben nicht besonders schlau. Ob die Kinder einen Ausweg finden und welche krassen Zaubertricks der alte Zauberer auspackt, hört ihr in diesem Märchen von Ludwig Bechstein. Es steht an Stelle 10 in Bechsteins "Deutsches Märchenbuch" und ist nach "Der Wachholderbaum" in Folge 24 erst das zweite Märchen von Bechstein, das wir für eine Märchenstunde ausgewählt haben. Viel Spaß beim Hören!
    Märchenpott
    deJune 18, 2023

    Folge 41 – Märchenkunde: Von Schicksalsfrauen, Helikoptereltern und einem Flachsfaden

    Folge 41 – Märchenkunde: Von Schicksalsfrauen, Helikoptereltern und einem Flachsfaden
    Es waren einmal... schöne, winzige Frauen, naturverbunden und mit magischen Kräften, die von Blümlein zu Blümlein flatterten, ihren Zauberstab schwangen und – an dieser Stelle pusten wir den Feenstaub mal weg. Denn Feen sind eben nicht die kleinen süßen Wesen mit Glitzerflügeln und rosa Tüllröckchen. Zumindest nicht im Märchen. Das sehen wir zum Beispiel in "Dornröschen", das wir euch in der letzten Märchenstunde eingelesen haben. Hier ist die Fee böse und spricht einen mächtigen Todesfluch aus, die gute Fee kann den Fluch bloß lindern, aber nicht brechen. Die Figur der Fee deswegen jedoch auf die Dualität von Gut und Böse zu reduzieren, wird ihr keineswegs gerecht. Tatsächlich begegnen uns Feen in verschiedenen Ländern und in vielfältigen Erscheinungsformen, weshalb sie mit den Feenmärchen auch eine eigene Unterkategorie des Märchens bilden. In dieser Märchenkunde schauen wir uns die Rollen von Feen im Märchen genauer an. Dazu machen wir einen Ausflug in die Welt der französischen Feenmärchen, reisen in die irische Anderswelt und treffen die Samovilen auf dem Balkan. Und auch wenn wir dabei ziemlich viel über Feen lernen, ihr Geheimnis komplett zu lüften, gelingt uns nicht.

    Folge 40 – Märchenstunde: Dornröschen

    Folge 40 – Märchenstunde: Dornröschen
    Es waren einmal... ein König und eine Königin, die bekamen endlich ihr lang ersehntes Kind. Dessen Taufe feierten sie mit einem großen Fest, zu dem sie auch die Feen einluden. Doch weil nicht genug goldene Teller da waren, wurde eine Fee nicht eingeladen. Und damit nahm das Unheil seinen Lauf... Das Märchen von "Dornröschen" zählt zu den bekanntesten Märchen überhaupt. Die Grimmsche Fassung, die wahrscheinlich jede*r kennt, beruht auf der Erzählung "La belle au bois dormant" von Charles Perrault – und genau diese Fassung haben wir euch hier eingelesen. Sie ist deutlich länger und ausführlicher als die Version der Grimms und endet nicht mit Dornröschens Erwachen. Perrault erzählt Dornröschens Geschichte weiter und das sogar ziemlich dramatisch. Was alles so passiert, hört ihr in dieser Märchenstunde. Viel Spaß!

    Folge 39 – Märchenkunde: Von Petersilie, Feldsalat und anderem Gemüse

    Folge 39 – Märchenkunde: Von Petersilie, Feldsalat und anderem Gemüse
    Es waren einmal... fünf Zauberbohnen, deren Bohnenstange sich hinauf zum Himmelszelt rankte und in ein geheimnisvolles Wolkenreich führte. Ein Dienstmädchen, das, einsam und verloren im Wald, erkennt, wie viel Leben in einem Baum steckt. Und eine Nachtigall, die für die Ignoranz der Menschen einen hohen Preis zahlt. Außerdem gibt es da ja noch Prinzessin Feldsalat, die man auch Campanula rapunculus oder Petersilie nennen könnte. Ihr merkt schon: Das alles hat ziemlich viel mit Pflanzen und Gemüse zu tun. Und genau das schauen wir uns in der heutigen Märchenkunde an. Es geht um die Bedeutung und Funktion von Pflanzen und Bäumen im Märchen – und das obwohl wir drei nicht unbedingt den aller grünsten Daumen haben.
    Märchenpott
    deMay 07, 2023

    Folge 38 – Märchenstunde: Rapunzel

    Folge 38 – Märchenstunde: Rapunzel
    Es war einmal... ein Mädchen, eingesperrt in einem Turm, gefangen von einer Zauberin, von der sie glaubte, sie sei seine Mutter. Abgeschieden von der Welt ist die einzige Möglichkeit zu ihm zu gelangen das lange goldene Haar, das es vom Fenster aus hinunterlässt. Pech für die Zauberin, dass der schöne Gesang des Mädchens einen jungen Prinzen anlockt, in den sich die Tochter, wen wundert's?, verliebt. Ihr wisst längst, dass es sich bei dieser Tochter nur um Rapunzel handeln kann. Doch kennt ihr auch das kleine pikante Detail, das aus den späteren Auflagen gekürzt wurde? Wir lesen euch hier die Originalfassung von 1812, natürlich uncut.

    Folge 37 – Märchenkunde: Von Vampirkatzen, Zauberspiegeln und Rachegeistern

    Folge 37 – Märchenkunde: Von Vampirkatzen, Zauberspiegeln und Rachegeistern
    Es war einmal... ein schusseliges Mädchen mit blonden Zöpfen, das im Namen des Mondes für Liebe und Gerechtigkeit kämpfte. Es sorgte nicht nur dafür, dass jede*r ein Magical Girl sein wollte, sondern löste auch einen regelrechten Japan-Boom aus. Das war Mitte der 90er Jahre und die Rede ist natürlich von Sailor Moon. Heute sind Animes, Mangas, Cosplay und J-Pop längst aus der Nerd-Ecke raus und in unserer Popkultur angekommen. Die Faszination für das Land der aufgehenden Sonne, in dem Tradition und Moderne zwischen futuristischen Hochhäusern und altehrwürdigen Tempeln, zwischen bunten Metropolen und ruhigen Landschaften vor der Kulisse schneebedeckter Berggipfel und des tiefblauen Pazifiks auf unvergleichliche Weise miteinander verschmelzen, ist aber nach wie vor unverändert. Und sie ist nicht neu. Bereits vor einigen Jahrhunderten fand die Faszination für Japan im sogenannten Japonismus Ausdruck – was das genau bedeutet, schauen wir uns in dieser Folge an. Und natürlich geht es um Märchen, die in der japanischen Kultur in uralter Tradition und faszinierender Vielfalt vorhanden sind. Und so begegnen wir in dieser Märchenkunde blutrünstigen Vampirkatzen, fragwürdigen Zauberspiegeln und einem Rachegeist, gegen den die Horrorfilmadaption Samara aus "The Ring" beinah harmlos wirkt. Und außerdem erfahrt ihr, aus welchem Körperteil der Dachs, den ihr ja auch im Märchen "Der Hase und der Dachs" kennengelernt habt, seine Zauberkraft zieht. Wir glauben, ihr werdet es nicht unbedingt erraten.

    Folge 36 – Märchenstunde: Der Hase und der Dachs

    Folge 36 – Märchenstunde: Der Hase und der Dachs
    Es war einmal... eine Zeit, in der die Tiere noch sprechen konnten. Zu dieser Zeit lebte ein alter Mann, der hatte über die Jahre Freundschaft mit einem weißen Hasen geschlossen. Immer wenn sie sich trafen, unterhielten sie sich und an Feiertagen machten sie einander Geschenke. Der alte Dachs aber, ein griesgrämiger, bösartiger Kerl, sah die Freundschaft der beiden gar nicht gern und so ersann er einen hinterlistigen Plan, wie er die beiden auseinander bringen konnte. Wie er dabei vorging, sei an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten. Nur so viel: Er wird kreativ. Aber ob er die Freundschaft der beiden wirklich erschüttern kann? Das hört ihr in diesem japanischen Volksmärchen.

    Folge 35 – Märchenkunde: Von Spitzhacke, Hähnchen und einer Kampfente

    Folge 35 – Märchenkunde: Von Spitzhacke, Hähnchen und einer Kampfente
    Es waren einmal... eine Frau, die mit ihrer Klugheit alle zum Heulen bringt, eine Magd, die auf ihre Stellung pfeift, und ein Hähnchen, das richtig Bock auf ordentlich Kloppe hat. Nachdem ihr in der letzten Folge mit "Läuschen und Flöhchen", "Strohhalm, Kohle und Bohne" sowie "Von dem Vögelchen, Mäuschen und der Bratwurst" schon drei völlig unsinnige Märchen kennengelernt habt, wird es in dieser Folge noch besser. Denn in dieser Märchenkunde steht eine besondere Unterform der Märchen im Mittelpunkt: die Schwankmärchen. In ihnen begegnen uns lustige Gesellen*innen wie ein Hähnchen und ein Hühnchen, eine Steck- und eine Nähnadel, das kluge Gretel oder auch die vielleicht nicht ganz so kluge Else. Das alles ist zum Teil so absurd, dass wir wirklich nicht mehr aufhören konnten zu lachen. Und spätestens wenn die Kampfente aufläuft, ist es mit der Selbstbeherrschung vorbei.

    Folge 34 – Märchenstunde: Schwank- und Unsinnsmärchen

    Folge 34 – Märchenstunde: Schwank- und Unsinnsmärchen
    Es waren einmal... ein Läuschen und ein Flöhchen, die Bier in einer Eierschale brauten. Ein Strohhalm, ein Stück Kohle und eine Bohne, die auf Wanderschaft gingen. Und ein Mäuschen, ein Vögelchen und eine Bratwurst, die lange Zeit friedlich zusammen in einem Haushalt lebten, das dann aber plötzlich doch irgendwie doof fanden. Wenn ihr jetzt denkt, dass das alles ziemlich absurd klingt, dann hört unbedingt, was weiter passiert. Es wird wirklich skurill. In dieser Märchenstunde haben wir zu dem Oberthema "Schwank- und Unsinnsmärchen" die drei Grimm-Märchen "Läuschen und Flöhchen", "Strohhalm, Kohle und Bohne" und "Von dem Mäuschen, dem Vögelchen und der Bratwurst" ausgesucht – und selten so viel gelacht. Denn der Name ist hier Programm: Diese Märchen sind wirklicher Unsinn.

    Folge 33 – Märchenkunde: Wenn ich einmal reich wär...

    Folge 33 – Märchenkunde: Wenn ich einmal reich wär...
    Es war einmal... ein Traum, der die Menschen umtreibt. Ein Wunsch, der sie bewegt, eine Idee, die ihnen Glück verspricht. Es war einmal dieser eine Gedanke von "Wenn ich einmal reich wär..." Doch es ist ein Traum, der sich nur für wenige Menschen erfüllt. Und so entsteht das Ungleichgewicht zwischen den wenigen, die sich alles leisten können, und den vielen, die von den wichtigsten Dingen nicht genug haben. Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist ebenso alt wie aktuell und stellt als prägender Bestandteil des menschlichen Miteinanders ein zentrales Element im Märchen dar. Dort erscheinen Arm und Reich nicht nur als scharfer, unversöhnlicher Gegensatz, sondern legen auch das ungesunde Abhängigkeitsverhältnis offen, das diese zwei fernen Lebenswerten zur Koexistenz zwingt. Doch ist der Reiche im Märchen tatsächlich immer reich, nur weil seine Kammern voll Gold sind? Und ist der Arme wirklich immer so mittellos, wie es auf den ersten Blick scheint? Oder ist nicht eigentlich oft der Arme reich und der Reiche arm? Wir gehen diesen Fragen nach und schauen uns an, wie Arm und Reich im Märchen dargestellt werden und welche Funktion sie erfüllen. Dabei stoßen wir auf ein armes Waisenkind, das alles weggibt, ein kaltes Herz, das alles zerstört, was es einst liebte, und die dümmsten Wünsche, die man sich vorstellen kann.

    Folge 32 – Märchenstunde: Der junge König

    Folge 32 – Märchenstunde: Der junge König
    Es war einmal... der Sohn einer Königstochter. Doch die Privilegien seiner hohen Geburt bleiben ihm verwehrt, weil er ein Bastard ist. Und so wächst er in Armut auf, unter Ziegenhirten, bis zu dem Tag, an dem der König stirbt und er als einiziger Erbe doch im Palast landet. Zunächst ist er fasziniert von seinem neuen Leben und all seinen unvorstellbaren Kostbarkeiten. Dann aber lernt er mehr und mehr die Wahrheit kennen, die hinter all dem Glanz liegt. Und er begreift, dass für den Reichtum einiger weniger, viele Menschen leiden... Das Kunstmärchen "Der junge König" von Oscar Wilde ist eines von vier Märchen, das 1891 in der Sammlung "Ein Granatapfelhaus" erschien und erzählt von Empathie, der Anbetung und Ablehnung von Schönheit sowie dem Preis des Reichtums. Wie all seine Werke ist es gesellschaftkritisch und wunderschön geschrieben – wir sind auf jeden Fall Wilde-Fans!

    Folge 31 – Märchenkunde: Von der schmutzigen Katze

    Folge 31 – Märchenkunde: Von der schmutzigen Katze
    Es war einmal... die Geschichte, die jede*r kennt: Die Geschichte von der Liebe, die alle sozialen Grenzen überwindet. Das ist das typische Aschenputtel-Motiv, oft zitiert in jedem dritten Liebesfilm. Doch Aschenputtel ist weit mehr als das. Das Märchen bietet eine große Bandbreite an Themen und ist keineswegs nur eine romantische Liebesgeschichte. Genau aus diesem Grund widmen wir dem Märchen, aber auch der Figur Aschenputtel eine Schwerpunktfolge. Wir fragen uns, was das Märchen neben der Liebesthematik noch zu erzählen hat – tatsächlich ist es jede Menge. Denn mit Aschenputtel haben wir eine Frauenfigur entdeckt, die keineswegs das duldsame graue Mäuschen ist, zu dem sie häufig gemacht wird. Nein, auf ihre ganz besondere Weise ist Aschenputtel eine richtige Rebellin, die mehrfach aus der ihr zugeschriebenen Rolle fällt und damit nicht nur ihrer bösen Stiefmutter Kopfschmerzen bereitet hat. Außerdem schauen wir uns mit dem Märchenfilmklassiker schlechthin, "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", sowie Disneys "Cinderella" zwei der bekanntesten Aschenputteladaptionen an. Und falls ihr euch mit Blick auf den Titel der Folge fragt: Wieso Katze? Sind es nicht Täubchen? Wir verraten euch natürlich, was Aschenputtel mit der Katze zu tun hat. Viel Spaß beim Hören!

    Folge 30 – Märchenstunde: Aschenputtel

    Folge 30 – Märchenstunde: Aschenputtel
    Es war einmal... die Tochter eines reichen Mannes. Doch wie so oft im Märchen endet ihr wohlbehütetes Leben mit dem Tod der geliebten Mutter. Die Stiefmutter verbannt sie zur Drecksarbeit und fortan muss sie in der Asche neben dem Herd schlafen. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, gibt es da noch die zwei garstigen Stiefschwestern, die dem armen Aschenputtel das Leben auf alle erdenkliche Weise schwer machen. Was für ein Glück, dass das Mädchen einen kleinen Zauberbaum im Garten hat und sich auf die Hilfe der Täubchen verlassen kann.

    Folge 29 – Märchenkunde: Ein wenig Weihnachtszauber

    Folge 29 – Märchenkunde: Ein wenig Weihnachtszauber
    Es war einmal.... Weihnachtszauber. Irgendwie ein kitschiger und ziemlich abgedroschener Begriff, der doch so viel Schönheit, Freude und Magie beinhaltet. Oder beinhalten kann, wenn man weiß, wie man sich diesen Weihnachtszauber bewahrt und ihn jedes Jahr aufs Neue wieder zum Leben erwecken und mit neuen Erinnerungen und Geschichten füllen kann. Das versuchen wir mit dieser Folge. In ihr geht es ums Innehalten und Erinnern, um Vorfreude und natürlich um die Geschichte unserer letzten Märchenstunde, "Die Heilige Nacht" von Selma Lagerlöf. Außerdem beleben wir eine alte Weihnachtstradition wieder und haben euch unsere liebsten Weihnachtsgedichte mitgebracht. Und ja: Es wird kitschig. Das liegt aber nicht allein am Weihnachtszauber, sondern auch daran, dass der Märchenpott mit dieser Folge seinen ersten Geburtstag feiert. Darüber freuen wir uns mindestens genau so sehr wie übers Christkind. Und wir danken euch auch an dieser Stelle dafür, dass ihr uns auf unserer Reise in die Märchenwelt begleitet und euch ein wenig Märchenzauber im Alltag bewahrt. Märchenhafte Weihnachten und auf ein mindestens genauso märchenhaftes Jahr 2023!

    Folge 28 – Märchenstunde: Die Heilige Nacht

    Folge 28 – Märchenstunde: Die Heilige Nacht
    Es war einmal... Weihnachten. Und weil wir drei Weihnachten so lieben, haben wir für diese Märchenstunde kein Märchen, sondern eine Weihnachtsgeschichte ausgesucht: "Die Heilige Nacht" von Selma Lagerlöf. Das heißt aber nicht, dass es weniger märchenhaft wird, denn die Geschichte der schwedischen Autorin und Literaturnobelpreisträgerin ist in ihrer Erzählweise einem Märchen ziemlich ähnlich. Sie zeigt uns, dass neben dem Wunsch nach Liebe und Frieden, Großmut und Freude, der Zauber von Weihnachten vor allem in den Erinnerungen an früher liegt. Wenn wir uns diese Erinnerungen bewahren, bewahren wir uns auch den Weihnachtszauber im Herzen. In diesem Sinne wünschen wir euch eine frohe und glückliche Weihnachtszeit und viel Spaß beim Hören!

    Folge 27 – Märchenkunde: Gevatter, Schnitter, Sensenmann

    Folge 27 – Märchenkunde: Gevatter, Schnitter, Sensenmann
    Es war einmal... das Versprechen, das wir alle mit der Geburt bekommen – das Versprechen vom Tod. Doch so unausweichlich er auch ist, so detailliert wir den körperlichen Sterbeprozess inzwischen wissenschaftlich erklären können – der Tod als solches bleibt etwas Abstraktes, dem die Menschen seit jeher ein Gesicht geben wollen. Ackermann, Freund Hein und Knochenmann sind seine Namen, ebenso Gevatter, Schnitter und Sensenmann. Als dünnbeiniges Gerippe trägt er Kutte und Sense, manchmal aber erscheint er auch als Freund oder großer Verführer. Immer aber ist er ein Mysterium voll Faszination und Schrecken, voll Anziehung und Abstoß. Während der Tod nach wie vor zu den großen Themen und Fragen der Menschheit gehört, hat sich sein Umgang mit ihm über die Jahrhunderte jedoch verändert. In dieser Folge schauen wir uns an, wie der Tod im Märchen dargestellt wird, was uns das über den zeitgeschichtlichen Kontext verrät und welche Funktion der Tod im Märchen hat. Dafür beleuchten wir vor allem fünf Aspekte: die Personifizierung des Todes, die Darstellung des Todes, den Tod von Figuren, die Todesarten sowie Auferstehung und Wiedergeburt. Und natürlich besprechen wir auch das Märchen unserer letzten Märchenstunde, Folge 26, "Gevatter Tod". Zum besseren Verständnis empfehlen wir euch: Unbedingt reinhören! **DISCLAIMER: In dieser Folge sprechen wir über Tod und Sterben. Seid also bitte vorsichtig, wenn ihr für diese Themen sensibel seid.**

    Folge 26 – Märchenstunde: Gevatter Tod

    Folge 26 – Märchenstunde: Gevatter Tod
    Es war einmal... ein junger Arzt, erfolgreich und hoch angesehen. Als dreizehntes Kind einer armen Familie war es einst völlig undenkbar gewesen, dass er einmal Medizin studieren würde. Doch statt sich dessen in Demut zu erinnern und seinem Paten, der ihm diesen Werdegang aller sozialen Barrieren zum Trotz ermöglicht hatte, dankbar zu sein, wollte der Arzt mehr und mehr. In seiner Arrognaz und Gier maßte er sich gar an, über das Leben selbst zu entscheiden. Diese Entscheidung aber, trifft nur einer: der Gevatter Tod. Und so musste der Arzt lernen: Den Tod kannst du nicht überlisten.

    Folge 25 – Märchenkunde: FSK 18

    Folge 25 – Märchenkunde: FSK 18
    Es waren einmal... ein Serienmörder mit einem Becken voller Blut und Leichenteilen im Keller. Eine junge Braut in einem Mörderhaus. Und ein Mädchen, das für den leichtsinnigen Deal ihres Vaters ein schreckliches Martyrium erleiden muss. Klingt nach krassem Horrorfilm? Tatsächlich: Wenn man so manch ein Märchen verfilmen würde, würde es ganz sicher keine Jugendfreigabe erhalten. FSK 18 eben. Wir haben euch die drei grausamsten Märchen zusammengestellt – es gibt nämlich durchaus Märchen, die es mit "Der Wacholderbaum", dem Märchen unserer letzten Märchenstunde (Folge 24), aufnehmen können. Dabei geht es uns aber nicht um den plumpen Gore-Faktor. In dieser Märchenkunde möchten wir das Thema "Grausamkeit im Märchen" beleuchten und damit einen Aspekt, an dem man kaum vorbeikommt, wenn man sich mit dieser Textsorte näher beschäftigt. Denn Grausamkeit ist Bestandteil vieler Märchen und ein ebenso häufiger Kritikpunkt. Warum diese Kritik oft zu einseitig ist, welche Funktion Grausamkeit im Märchen hat und weshalb die Sache mit dem FSK-18-Label gar nicht so weit hergeholt ist – das alles und vieles mehr hört ihr hier. Einen starken Magen setzen wir voraus.

    Folge 24 – Märchenstunde: Der Wacholderbaum

    Folge 24 – Märchenstunde: Der Wacholderbaum
    Es waren einmal... ein brutaler Mord. Ein hinterlistiger Vertuschungsversuch. Ein herzzerreißendes Familiendrama. Ein spannender Kriminalfall. Und jede Menge Blut und Knochen. Das Märchen "Der Wachholderbaum", bei den Grimms auf plattdeutsch als "Von dem Machandelboom" an Stelle 47 zu finden, ist ein Märchen, das es wirklich in sich hat. Und wenn ihr dachtet, "Hänsel und Gretel", "Rotkäppchen" oder "Schneewittchen" seien blutrünstig und grausam, dann wartet ab, bis ihr den Wacholderbaum gehört habt. Denn der erinnert eher an einen Horrorfilm FSK 18. Nicht übertrieben. - Märchenpottcast, der Blog: **https://maerchenpottcast.de/** - Märchenpott auf Instagram: **https://www.instagram.com/maerchenpottcast/?hl=de** - Musik: Johann Gottfreid Müthel, Cembalokonzert d-Moll 2. Satz; Johann Sebastian Bach, Cembalokonzert d-Moll BWV 1052 2. und 3. Satz, Chromatische Fantasie d-Moll BWV 903; Carl Philipp Emanuel Bach, Cembalokonzert d-Moll 3. Satz; Antonio Vivaldi, Flötenkonzert D-Dur "Il Cardellino" 2.Satz
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