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    R(h)eingehört

    Proton – das freie Radio begibt sich auf die Suche nach guten Nachrichten. Dazu haben wir eine Nachrichtenredaktion gegründet, zu der derzeit Ingrid Delacher, Ruth Kanamüller, Daniel Furxer, Stefanie Hanisch gehören. Wir werden von Montag bis Freitag jeweils um 12 und 18 Uhr sowie um Mitternacht „R(h)eingehört“ zu Ohr bringen. Regionale Infos mit dem Fokus auf gute Nachrichten. Am Samstag und Sonntag gibt es dann um 12 Uhr einen Wochenrückblick. 
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    Die S18 Variante CP ist technisch kaum durchführbar, extrem kostenintensiv und umweltschädlich, sagt Andreas Postner von TRANSFORM

    Die S18 Variante CP ist technisch kaum durchführbar, extrem kostenintensiv und umweltschädlich, sagt Andreas Postner von TRANSFORM

    Schon von Anfang an waren zwei Straßenbauprojekte in Vorarlberg sehr umstritten. Die S18 im unteren Rheintal ab den 1980er Jahren und der Letzetunnel im Raum Feldkirch ab den 1990er Jahren. Die Projekte in ihrer ursprünglichen Form wurden auch aufgrund von Protesten der Zivilbevölkerung verworfen.

    Aus der ursprünglichen S18 wurde die von der ASFINAG projektierte S18 Variante CP. Mit dieser Bundesstraße soll die Marktgemeinde Lustenau entlastet und einen Anschluss an die Schweizer Autobahn geschaffen werden. Immerhin fahren an die 1200 LKWs pro Tag bei Lustenau über die Grenze in die Schweiz. Allerdings führt die S18 CP-Variante durch eine wertvolle Riedlandschaft, das Lustenauer Ried.

    Andreas Postner, seines Zeichens Architekt und Gründer von TRANSFORM, das Forum für Nachhaltige Entwicklung in der Region Arlberg, Alpenrhein, Bodensee, war als NGO-Vertreter in Planungsprozessen zur S18 involviert – auf Einladung des Landes Vorarlberg. Er erläutert in diesem Beitrag seine Sicht auf die S18.

    Weitere Informationen zum Thema S18 gibt es unter https://lebensraum-zukunft-lustenau.at/

    Der Betreiber der S18, die ASFINAG, gibt Informationen unter https://www.asfinag.at/bauen-erhalten/bauprojekte/s-18-bodensee-schnellstrasse-knoten-dornbirn-a-14-bis-staatsgrenze-bei-hochst/ – Suchbegriff S18

    Fakten zur „Tunnelspinne“ in Feldkirch präsentiert Andreas Postner

    Fakten zur „Tunnelspinne“ in Feldkirch präsentiert Andreas Postner

    Seit den 1970er Jahren gibt es die Idee einer besseren Verkehrsanbindung zwischen der Vorarlberger Stadt Feldkirch und dem Fürstentum Liechtenstein. Aus der Idee einer Schnellstraße wurde in den 1990er Jahren ein Tunnel, der sogenannte Letzetunnel und schlussendlich im 21sten Jahrhundert der Stadttunnel, auch Tunnelspinne genannt.

    Mit diesem vierarmigen Tunnelsystem soll die Stadt Feldkirch von Straßenverkehr entlastet werden. Derzeit fahren circa 40-50.000 Kraftfahrzeuge pro Tag über die zentral gelegene Bärenkreuzung. Durch den Bau der Tunnelspinne soll der Verkehr um ein Viertel reduziert werden. Kritiker*innen sagen, dass das der falsche Ansatz ist, weil 30-35.000 Kraftfahrzeuge pro Tag immer noch viel zu viel sind.

    Zu den Kritiker*innen gehört Andreas Postner. Er ist Architekt und war auch als Lehrer an der HTL tätig. Er ist also vereinfacht gesagt vom Fach, wenn es ums Bauen geht. Und Andreas Postner hat sich schon von Jugend an für eine gerechtere Welt und den Umweltschutz engagiert. Deshalb wurde er auch von der Landesregierung als NGO-Vertreter in den Prozess des Landesverkehrskonzepts; in die Nachfolge-Infrastruktur-Prozess-Planungen sowohl für Feldkirch für den Letzetunnel als auch für die S18, Unteres Rheintal berufen. Er hat sich mit Mobilitäts- und Infrastrukturfragen, Rechtsfragen bei Umweltverträglichkeitsprüfungen, Natura 2000-Gebieten und Bestimmungen des Verwaltungs- und Verfassungsrechts intensiv auseinander gesetzt, hat auch politische Funktionen in seiner Heimatgemeinde und im Land Vorarlberg übernommen.

    Weiters hat er eine grenzüberschreitend arbeitenden NGO gegründet: TRANSFORM, das Forum für Nachhaltige Entwicklung in der Region Arlberg, Alpenrhein, Bodensee. Und als Sprecher von TRANSFORM war er im Studio von Proton – das freie Radio zu Gast. Dort hat ihn Ruth Kanamüller über seine Sicht auf die Tunnelspinne Feldkirch befragt.

    Unter www.mobilitaetswende-jetzt.at und www.statttunnel.at gibt es weitere Informationen zum Thema Tunnelspinne.

    Die Betreiber des Stadttunnel Feldkirch, das sind das Land Vorarlberg, die Vorarlberger Kraftwerke und die Stadt Feldkirch, informieren über die Plattform www.stadttunnel-feldkirch.at.

    Mehr Klimaschutz und Stopp aktueller Straßenbauprojekte fordert die Großelterngeneration für Enkelkindergeneration in Vorarlberg.

    Mehr Klimaschutz und Stopp aktueller Straßenbauprojekte fordert die Großelterngeneration für Enkelkindergeneration in Vorarlberg.

    Am Mittwoch, dem 6. März traf sich die Initiative Großeltern für Enkelkindergeneration zu einer Mahnwache. Am Kornmarktplatz demonstrierten sie damit für mehr Klimaschutz und protestierten gegen aktuelle Straßenbauprojekte wie die Tunnelspinne in Feldkirch oder die S18 Variante CP. Um die 50 Personen waren trotz schlechten Wetters gekommen, um dieses Anliegen zu unterstützen.

    Walter Buder, langjähriger Chefredakteur des Vorarlberger Kirchenblatts moderierte die Mahnwache. Gleich zu Beginn sprach er vom fossilen Traum, der ausgeträumt sei.

    Jürgen Matthis vom Welthaus Vorarlberg brachte die geopolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme, die der Klimawandel mit sich bringt zur Sprache.

    Über Push- und Pull-Faktoren, die den Klimawandel eindämmen können, sprach Martina Eisendle, von Extinction Rebellion. Wissenschaftler*innen sehen die Politik in der Verantwortung, diese Maßnahmen zu setzen.

    Ein nächster Protest der Großelterngeneration für Enkelkindergeneration wurde für den 10. April angekündigt.

    Unter www.mobilitaetswende-jetzt.at gibt es dazu weitere Informationen.

    https://tinyurl.com/klimanotstand-tunnelspinne

     

    Mehr Klimaschutz und den Stopp der Tunnelspinne fordern die „Großeltern für Enkelkinder“

    Mehr Klimaschutz und den Stopp der Tunnelspinne fordern die „Großeltern für Enkelkinder“

    Am Mittwoch dem 6. März 2024 halten die „Großeltern für Enkelkinder“ in Bregenz eine Mahnwache. Ort der Mahnwache ist der Kornmarktplatz in Bregenz. Beginn ist um 13 Uhr. Es ist eine Demonstration für mehr Klimaschutz und ein Protest gegen aktuelle Straßenbauprojekte

    In der Presseaussendung zu dieser Mahnwache schreiben sie:
    „Vorarlberg, Österreich und die Welt ist noch weit entfernt von einem Weg in eine Zukunft mit nicht aus dem Ruder laufenden Temperaturerhöhungen. Deshalb gehen wir für mehr Klimaschutz und gegen weiteren Straßenbau auf die Straße.
    In Vorarlberg ist der Verkehr mit einem Beitrag von 43% noch immer der Sektor mit dem höchsten Beitrag zu den Treibhausgasemissionen. Mit noch mehr Straßen wird das Verkehrsaufkommen weiter zunehmen. Wir können die Energieautonomie und die Klimaziele nur mit einer deutlichen Reduktion des motorisierten Straßenverkehrs erreichen.“

    Andreas Postner, Architekt, befasst sich seit Jahrzehnten mit dem Bauprojekt Stadttunnel. Er fasst die Kritikpunkte am Projekt Stadttunnel Feldkirch so zusammen:

    – die hohen Kosten
    – Gelder wären für andere Maßnahmen wie Pflege notwendig
    – Erhöhung des Verkehrsaufkommens durch die Tunnelspinne
    – Nicht vorhandenes Einverständnis von Grundstückseigentümer*innen
    – Hohe Klimakosten und schlechte Ökobilanz

    Weiter Informationen zum Projekt Tunnelspinne und die „Großeltern für Enkelkinder“ gibt es unter www.mobilitaetswende-jetzt.at

    Sofortmaßnahmen zur Entlastung der Lustenauer Bevölkerung fordert die Initiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal

    Sofortmaßnahmen zur Entlastung der Lustenauer Bevölkerung fordert die Initiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal

    An der stark befahrenen L203 hielt am 26. Februar 2024 die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal eine Pressekonferenz ab. Ziel war ein sichtbares Zeichen zum Schutz der Bevölkerung auf der Verkehrs-Transitroute zu setzen. Besonders auf den Schutz der Kinder wird der Fokus gelegt.

    Bereits am 6. Februar 2023 hielt die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal beim Kreisverkehr Engel gemeinsam mit der Anrainerinitiative eine Pressekonferenz ab. Damals wurden folgende Sofortmaßnahmen zur Entlastung der Lustenauer Bevölkerung bei der L2023 und L204 gefordert:
    – gerechte Aufteilung des LKW-Transits
    2016 wurde die Brücke nach Au 7 Wochen lang gesperrt – das bedeutet, dass eine Umverteilung des LKW-Transits ist möglich.
    – Reduktion von Schadstoff- und Lärmbelastung
    – Ausweitung des Nachtfahrverbots z.b von 21h bis 8h
    – Geschwindigkeitsüberwachen durch Radar

    Seither ist nicht viel passiert, obwohl Landesrat Tittler eine Expertenkomission zum Thema installieren ließ. Daher hat die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal am 26. Februar 2024 erneut zu einer Pressekonferenz eingeladen.

    Neben der Sofortmaßnahme „Geschwindigkeitsüberwachung durch Radar“ zur Verbesserung der Sicherheit und der Lebensqualität entlang der L203, die durch Lustenau führt und der L204, die ab dem Kreisverkehr Engel nach Dornbirn, fordert die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal, dass die S18 Variante CP fallen gelassen wird. Sie sei mit 1,5 Milliarden Euro und jährlichen Folgekosten von 200.000 Euro ein viel zu teures Projekt und außerdem nicht entlastend für die Gemeinde Diepoldsau, die deshalb ein eigenes Bauprojekt, einen Tunnel bis zur Raststätte Hohenems, evaluieren ließ.

    Weiters führt Eugen Schneider folgende Genehmigungsrisiken für das Projekt S18 Variante CP an:
    – Versiegelung landwirtschaftlicher Flächen
    – negative Auswirkungen auf Naherholungsgebiet Ried
    – Probleme mit Wasserhaushalt
    – Klimaschädliches Projekt – daher sind Strafzahlungen wegen Nichteinhaltung von Vorgaben der EU vorprogrammiert
    – Überlastung der Anschlussstelle Messepark
    – zukünftige Gesetze der EU zu Grundwasserschutz und Schutz von Moor- und Torfgebieten werden kommen

    Die Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal ist sich aufgrund dieser Risiken sicher, dass die Höchstgerichte die Variante S18 CP nicht genehmigen werden. Deshalb fordert sie das Fallenlassen der Variante S18 CP und sofortige entlastende Maßnahmen für die Lustenauer Bevölkerung. Als sichtbares Zeichen wurden zwei Radar-Attrappen an der jetzigen Transitstrecke aufgestellt.

    Weitere Informationen zur Bürgerinitiative Lebensraum Zukunft Lustenau – Unteres Rheintal gibt es unter https://lebensraum-zukunft-lustenau.at

    Auch Informationen zur Volksbefragung der Lustenauer*innen im November 2023 sowie zur S18 gibt es dort.

    Visionen statt Tunnelspinne – Bericht zur Pressekonferenz der Initiative StattTunnel vom 16.2.2024

    Visionen statt Tunnelspinne – Bericht zur Pressekonferenz der Initiative StattTunnel vom 16.2.2024

    Unter dem Titel „VISIONEN STATT TUNNELSPINNE“ lud die Initiative StattTunnel am 16. Februar 2024 zu einer Pressekonferenz nach Feldkirch ein.
    Marlene Thalhammer und Friederike Egle stellten ihr Projekt „Visionen statt Tunnelspinne“ vor. Für den in Feldkirch als Vorarbeit zur Tunnelspinne gebauten Sondierungsstollen sollen alternative Nutzungsideen gesammelt werden, die dann weiter diskutiert und im besten Fall umgesetzt werden sollen.

    Denn der Sondierungsstollen ist zwar gebaut, aber der richtige Beginn der Arbeiten an der Tunnelspinne liegt noch in der Zukunft. Ein Projektstopp wäre jederzeit möglich. Es gibt keinen Zwang, das Projekt Tunnelspinne in der jetzigen Form zu bauen. Die durch einen Projektstopp frei werdenden Millionen an Euro könnten für wichtige Investitionen in Bildung, Pflege, Kinderbetreuung und den Gesundheitssektor genutzt werden, meint die Initiative StattTunnel.
    Weiters schreibt sie, dass die Anrainer der derzeitigen Hauptverkehrswege in Feldkirch von gravierenden Verkehrsentlastung nur träumen können. Auch aus dem Grund, weil der Tostner Ast von Landeshauptmann Wallner laut VN-Interview vom 27. Dezember 2023 in Frage gestellt und als noch nicht entschieden betrachtet wird. Damit kann aber die Bedingung im UVP-Bescheid, nämlich den Vollausbau – also beide Bauabschnitte – bis 2030 fertigzustellen, nicht erfüllt werden.

    Und eben darum lädt StattTunnel ein zu Visionen statt Tunnelspinne. Alle Menschen, Unternehmen oder Initiativen, die solche Visionen haben sind eingeladen, an die Mailadresse
    visionen-statt-tunnelspinne@outlook.com
    ihre Ideen zu schicken.

    Nie wieder ist Jetzt! Für Demokratie und Menschenrechte! – Sonntagsdemo am 18.2.2024 in Dornbirn – ein Nachbericht

    Nie wieder ist Jetzt! Für Demokratie und Menschenrechte! – Sonntagsdemo am 18.2.2024 in Dornbirn – ein Nachbericht

    Es ist „Zeit aufzustehen: gegen Gedankengut, das die Demokratie zersetzt, und für das Gemeinsame in der Zivilgesellschaft, Solidarität und Mitmenschlichkeit.“, sagen die Organisator*innen der Sonntagsdemo vom 18. Februar 2024, die in Dornbirn am Marktplatz stattfand.

    Ungefähr 4.000 Personen versammelten sich vor der Pfarrkirche Dornbirn-St. Martin um gegen rechtsextreme Ideen ein Zeichen zu setzen. Sie folgten dem Aufruf der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte, des Bündnis uns reicht ́s und von PRIM – Die Plattform für Reformpädagogische Initiativen.

    In der Sendung sind Ausschnitte der gehaltenen Reden zu hören, von:
    – Peter Mennel von der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte
    – Werner Dreier von www.erinnern.at
    – Stephanie Gräve, Intendantin des Vorarlberger Landestheaters in Vertretung der Autorin Gerhild Steinbuch

    – Sophia Hagleitner von Fridays for Future Vorarlberg
    – Lisabell Semia Roth von der Community Schwarzer Frauen in Österreich und
    – Musik von Andreas Paragioudakis.

    Weitere Links:
    Medienhaus Correctiv
    – zum Thema Populismus.

    Nie wieder ist jetzt! Für Demokratie und Menschenrechte! Sonntagsdemo am 18.2.2024 in Dornbirn, Vorarlberg

    Nie wieder ist jetzt! Für Demokratie und Menschenrechte! Sonntagsdemo am 18.2.2024 in Dornbirn, Vorarlberg

    Am kommenden Sonntag, dem 18. Februar 2024 findet in Vorarlberg eine Demonstration gegen Rechts statt. Treffpunkt ist der Dornbirner Marktplatz um 17 Uhr 30.
    Nie wieder ist jetzt – für Demokratie und Menschenrechte lautet das Motto dieser Sonntagsdemo.

    Organisiert wird die Demonstration von der Vorarlberger Plattform für Menschenrechte, dem Bündnis uns reicht’s und PRIM – Die Plattform für Reformpädagogische Initiativen.

    Folgende Redner*innen sind angekündigt:
    Werner Dreier. Er ist Historiker und ehemaliger Leiter von erinnern.at Vorarlberg, einer Plattform, die sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust in Österreich auseinandersetzt.
    Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems
    Gerhild Steinbuch, sie ist Gründungsmitglied von HYDRA, einer Autor*inneninitiative gegen die europäische Rechte. Ihr Stück „Stromberger oder Bilder von allem“ feiert am 2. März Uraufführung und Premiere am Landestheater Vorarlberg. Thema ist die Krankenschwester Maria Stromberger, die den Holocaust in Auschwitz erlebte.
    Fridays for Future Vorarlberg wird durch Sophia Hagleitner und Sophia Simon vertreten.

    Musikalisches wird Andreas Paragioudakis beitragen.

    Insgesamt unterstützen über 40 Vorarlberger Organisationen oder Privatpersonen diese Sonntagsdemo.
    Weitere Infos zur Sonntagsdemo gibt es unter www.unsreichts.at/

    Im Beitrag zu hören ist Stephanie Gräve, Intendantin des Vorarlberger Landestheaters, als Unterstützerin dieser Sonntagsdemo.

    „Das Fest des Lamms“ von Surrealistin Leonora Carrington – aktuell zu sehen im Vorarlberger Landestheater

    „Das Fest des Lamms“ von Surrealistin Leonora Carrington – aktuell zu sehen im Vorarlberger Landestheater

    Ein englischer Landsitz mit aristokratischem Flair, die alte Mrs. Carnis mit Hund, ihr schwächlicher Sohn und seine vernachlässigte zweite Frau, aufmüpfige Dienerschaft, Schäfer und erstaunlich menschliche Schafe – so weit, so scheinbar normal. Das perfekte Setting für eine schräge britische Komödie. Doch die dünne Decke gepflegter Zivilisiertheit ist brüchig: Hund Henry spricht und war amourös verbunden mit der Hausherrin, ein werwolfartiges, Frauen betörendes Wesen treibt sein Unwesen, unschuldige Schafe (und im weiteren Verlauf Menschen) werden kopflos aufgefunden, Geister geben sich ein Stelldichein … Carrington treibt die Komödie in die Groteske, entwirft eine surreale Welt, in der definitiv der Mensch dem Menschen ein Wolf ist.

    Leonora Carrington (1917–2011) war eine britische Künstlerin des Surrealismus, lebte in Paris, wo sie auch André Breton und Joan Miro kennen lernte. Während des zweiten Weltkriegs floh sie nach Spanien und wanderte in Folge nach Mexiko aus.
    Bekannt ist sie für ihre Bilder und Skulpturen. Eher unbekannt sind ihre literarischen Texte, obgleich ihr Kinderbuch THE MILK OF DREAMS titelgebend für La Biennale di Venezia 2022 wurde.

    Im Beitrag zu hören sind Stephanie Gräve, Intendantin des Vorarlberger Landestheaters und Aufnahmen von der Generalprobe des Stücks.

    https://landestheater.org/spielplan/detail/das-fest-des-lamms/

    R(h)eingehört Glenn Miller Orchestra

    R(h)eingehört Glenn Miller Orchestra

    Will Salden und seine Musiker vom Glenn Miller Orchestra sind am 26. Februar 2024 um 19:30 zu Gast im Montforthaus Feldkirch. Mit dem neuen Programm „BEST OF….“ präsentieren sie eine Show im Sweet und Swing Sound der 30er und 40er Jahre. Orchesterleiter Will Salden gibt uns die Details zum Konzert.

    Wenn ihr euch für das Glenn Miller Orchestra unter der Leitung von Wil Salden interessiert, findet ihr Infos auf www.glenn-miller.de

    R(h)eingehört
    deFebruary 14, 2024

    R(h)eingehört – argentinischer Abend in Rankweil

    R(h)eingehört – argentinischer Abend in Rankweil
    Veranstaltungshinweis für einen argentinischer Abend im Alten Kino Rankweil:
    „Adiös Buenos Aires“
    Film und Gespräch – Argentinischer Abend

    Der Abend des 30. Jänners, 19 Uhr steht im Alten Kino Rankweil ganz im Zeichen Argentiniens. Soll man für ein gebeuteltes Land kämpfen oder es verlassen? Diese Frage stellt der Film „Adiös Buenos Aires“, die menschlichen Schicksale und die wirtschaftspolitische Situation in Argentinien im Jahr 2001 beleuchtet. Nach dem Film gibt es eine Podiumsdiskussion unter anderem mit dem Kontrabassisten und Komponisten Professor Francisco Obieta und Botschafter Holger Federico Martinsen von der argentinischen Botschaft in Wien.
    Im Anschluss gibt es herzhafte Häppchen mit argentinischem Wein.
    Argentinien/Deutschland 2023, 93 min, deutsche Fassung.
    Adiós Buenos Aires – Argentinischer Abend (alteskino.at)
    R(h)eingehört
    deJanuary 26, 2024

    R(h)eingehört Glückskrömle@mumo

    R(h)eingehört Glückskrömle@mumo

    Zu Gast bei Radio Proton sind Ingrid Benedikt vom „offenen Kühlschrank“ Vorarlberg und Lena von der Mittelschule Markt, die uns die neue Aktion „Glückskrömle“ beim „Mumo“, dem Museum Mobil des Stadtmuseum Dornbirn, vorstellen. In einer Gemeinschaftsaktion zwischen dem Stadtmuseum, der 3c der MS Markt und dem „Offenen Kühlschrank“ fand am 7.12.2023 die Glückskrömleaktion im Museum Mobil vor dem Stadtmuseum statt.

    Wenn ihr euch für die offenen Kühlschränke in Vorarlberg interessiert, findet ihr Infos auf https://offener-kuehlschrank.at/ Mit Ingrid Benedikt und Lena sprach Ingrid Delacher

    Vorarlberger Kulturstrategie 2023 – NEU? oder weniger?

    Vorarlberger Kulturstrategie 2023 – NEU? oder weniger?

    2015 wurde erstmals eine Kulturenquete in Vorarlberg durchgeführt, um die Kunst- und Kulturlandschaft Vorarlbergs zu erfassen und die Bedürfnisse von Kunst- und Kulturschaffenden kennen zu lernen. Daraus wurde bis 2016 die Kulturstrategie des Landes Vorarlberg entwickelt.

    2022 wurde erneut eine Kulturenquete durchgeführt und in Folge die Kulturstrategie von 2016 überarbeitet. Auch eine Studie zur Einkommenssituation Kulturschaffender in Vorarlberg wurde bei der FH Vorrarlberg in Auftrag gegeben.

    Drei Publikationen entstanden daraus und wurden am 17. November in die Galerie Lisi Hämmerle und am 6. Dezember im Künstlerhaus in Bregenz vorgestellt. Es sind das Update der Kulturstrategie, ein Kurzbericht Lebens- und Einkommensverhältnisse Kunstschaffender in Vorarlberg und die Dokumentation Kulturenquete 2022. Alle drei Dokumente können auf www.vorarlberg.at eingesehen oder angefordert werden.

    Der Leiter des Kulturamts Winfried Nussbaummüller, Landesstatthalterin Barbara Schöbi Fink, zu deren Aufgaben auch Kunst und Kultur gehören, die freischaffende Sozialwissenschafterin Eva Häfele, Fabian Rebitzer von der FH Vorarlberg sowie Kulturmanager und Prozessbegleiter Edgar Eller gaben Einblicke in den Entstehungsprozess zu den drei Dokumenten und auch Informationen zu ersten konkreten Maßnahmen, ergänzt mit Zahlen.

    Mirjam Steinbock, Geschäftsführerin der IG Kultur Vorarlberg, beantwortete in einem Telefoninterview Fragen zur Kulturstrategie 2023.

    Nein zur Tunnelspinne – Extinction Rebellion und GroßElternGeneration für EnkelKinderGeneration kämpfen weiter – NEOs beantragen Baustopp

    Nein zur Tunnelspinne – Extinction Rebellion und GroßElternGeneration für EnkelKinderGeneration kämpfen weiter – NEOs beantragen Baustopp

    Am Mittwoch, dem 13. Dezember fanden in Bregenz zwei Kundgebungen gegen den Bau der Tunnelspinne in Feldkirch statt. Die eine war eine angemeldete Mahnwache und wurde von der GroßElternGeneration für EnkelKinderGeneration durchgeführt. Die zweite wurde von Extinction Rebellion organisiert. Geplant war ein Akt zivilen Ungehorsams vor dem Vorarlberger Landhaus.

    Gleichzeitig debattierte der Vorarlberger Landtag. Ein interessanter Punkt der Tagesordnung ist Punkt 37 der Tagesordnung: ein Antrag der Landtagsabgeordneten Thür, Gasser und Lackner von den Neos. Es geht darin unter anderem um die Erstellung eines Landesverkehrsmodells, das die Verkehrsströme im ganzen Rheintal abbildet und Simulationen ermöglicht und auch um einen temporären Stopp der Bautätigkeiten für die Tunnelspinne.

    Im Beitrag zu hören sind O-Töne von der Demonstration vor dem Landhaus und ihrer Auflösung sowie Redebeiträge von MA Andrea Matt, Unterstützerin der Initiative Statttunnel und Dipl. Ing. Andreas Postner, Architekt und Mitglied der NGO Transform – Forum für nachhaltige Entwicklung.

    Auszug aus dem Antrag der NEOs:

    Die Vorarlberger Landesregierung wird ersucht, umgehend den Baustart der Tunnelspinne Feldkirch auf „on-hold für eine allfällige Redimensionierung des Projektes zu setzen, bis eine Gesamtstrategie für den grenzüberschreitenden Verkehr für das untere, mittlere und obere Rheintal und eine Gesamtfinanzierung gemeinsam mit dem Bund und unseren Nachbarn vorliegt.“ (Punkt 37 der Tagesordnung)

    „Alles normal” – das aktionstheater ensemble verwöhnt vorweihnachtlich mit einem Salon d’amour Stück

    „Alles normal” – das aktionstheater ensemble verwöhnt vorweihnachtlich mit einem Salon d’amour Stück

    „Normal“ heißt in Vorarlberg „ghörig“.
    Das aktionstheater ensemble zeigt die vielen Facetten von „Normal“ im Salon d’Amour Stück „Alles normal„.

    Alles dreht sich um das Eigenschaftswort „Normal“, das unlängst in der österreichischen Politik als besondere Qualität von Menschen hervorgehoben wurde.

    Aber was bedeutet „normal”? Das aktionstheater ensemble schaut sich Normalitäten genau an, vom Normpenis bis zu Normbrüsten, von normaler Traditionsküche bis zum normalen Verdauungsschnapserl.

    Und weil sich das Jahr 2023 seinem Ende zuneigt und 2024 ein spannendes Wahljahr wird, wagt das aktionstheater ensemble auch einen Blick in die eigene Zukunft und die von Österreich. Ganz nach dem Salon d’amour-Motto:

    knisternd, erotisch, peinlich, asozial

    Premiere und Uraufführung war am 5. Dezember 2023 am Spielboden in Dornbirn. Von 7. bis 9. Dezember ist es dort noch zu sehen.

    Dann zieht das aktionstheater ensemble weiter nach Wien und zeigt „Alles normal“ von 13. bis 20. Jänner 2024 im Theater am Werk, Kabelwerk, dem ehemaligen Werk X.

    Weitere Infos: www.aktionstheater.at

    R(h)eingehört Sammelaktion für Geflüchtete

    R(h)eingehört Sammelaktion für Geflüchtete

    Tag der Menschenrechte: Jugendzentrum Graf Hugo öffnet Türen für Flüchtlingshilfe in Feldkirch

    Feldkirch – Zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember lädt die NGO „SOS Balkanroute“ zu einer Sammelaktion für Geflüchtete an den EU-Außengrenzen. Unterstützt von der Stadt Feldkirch und der offenen Jugendarbeit werden am 9. Und 10. Dezember im Graf Hugo zwischen 11 und 18 Uhr Sachspenden entgegengenommen.

    Kasten ausräumen, Leben retten.
    Jede Jacke, jedes Paar Schuhe, jeder Schlafsack kann Leben retten und hilft den menschenunwürdigen Zuständen auf der Balkanroute entgegen zu wirken.

    Gebraucht werden:

    • Schlafsäcke
    • Isomatten
    • Zelte
    • Decken
    • Rucksäcke
    • Herrenkleidung:
    • Jacken
    • Pullover
    • Langarmshirts
    • Hosen
    • Thermounterwäsche
    • Boxershorts
    • Socken
    • Schuhe
    • Stirn- und Taschenlampen
    • Powerbanks
    • Alte Smartphones
    • Geldspenden

    Wintersammelaktionen der SOS Balkanroute: Vorarlbergs anhaltende Solidarität und Zivilgesellschaft im Fokus
    „Nachdem die erste Sammelaktion in Vorarlberg letztes Jahr so erfolgreich war, setzen wir erneut auf die großartige Solidarität aus dem Ländle.“ sagt Organisatorin Johanna Walk aus Feldkirch. Im vergangenen Jahr konnten im Graf Hugo erstmals an einem Wochenende über vier Paletten Hilfsgüter für Geflüchtete auf der Balkanroute gesammelt werden.
    Insgesamt jähren sich heuer zum fünften Mal die Wintersammelaktionen der SOS Balkanroute, welche zeigen, dass die Zivilgesellschaft nicht aufgibt und einspringt, wenn die Politik versagt und Leid verursacht. „Die gesammelten Pullover, Socken und Zelte spenden nicht nur Wärme, sondern die gelebte Solidarität und Empathie setzt auch ein wichtiges Zeichen gegen eine Erkaltung in der Gesellschaft!“

    Humanitäre Herausforderungen: SOS Balkanroute und die steigende Not an EU-Außengrenzen
    „Es kommen wieder fast so viele Menschen wie 2018, darunter viele Minderjährige – erst 14, 15 Jahre alt. Ich versuche so gut es geht zu helfen, diese mit dem Notwendigsten zu versorgen und stehe ihnen nach den Pushbacks bei“, berichtet Baba Asim, der lokale Helfer der SOS Balkanroute in Bihac, Bosnien-Herzegowina, welcher seit 2018 tagtäglich die Menschen auf der Flucht mit lebenswichtigen Spenden – auch dank der Sammelaktionen -unterstützt. Weltweit sind die Zahlen der Menschen auf der Flucht auf Grund von Gewalt, Verfolgung, Kriegen, Krisen, Unrecht und Klimakatastrophen im Juni 2023 auf 110 Millionen gestiegen. Nur ein geringer Prozentteil hiervon kommt in die EU, jedoch gehören die Fluchtwege – wie die Balkanroute oder die Überquerung des Mittelmeers – zu den tödlichsten.
    Leider nimmt auch die Gewalt an den EU-Außengrenzen wieder zu: die Anzahl der Pushback sowie die brachialen Menschenrechtsverletzungen gegenüber Schutzsuchenden ist in den letzten Monaten wieder massiv gestiegen. „An den EU-Außengrenzen herrscht ein rechtsfreier Raum, welcher nicht nur durch Stacheldraht, Hightechüberwachung und Internierungslager aufgerüstet wird, sondern auch durch die Verhetzung gegenüber Geflüchteten durch rechte und nationalistische Stimmen der Politik“, resümiert Petar Rosandic.