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    berliner geschichte

    Explore "berliner geschichte" with insightful episodes like "100 Jahre Flughafen Tempelhof", "Das Revolutionsdenkmal von Mies van der Rohe", "Zwischen Hunger und Ekstase – Berlin in den Krisenjahren 1922/23", "Zur Geschichte der Filmstadt Berlin [Teil 2: 1930 bis heute]" and "Zur Geschichte der Filmstadt Berlin [Teil 1: 1895 bis 1930]" from podcasts like ""Erklär's mir - Der Shortcast der Berliner Morgenpost", "Die Kulturfritzen", "Die Kulturfritzen", "Die Kulturfritzen" and "Die Kulturfritzen"" and more!

    Episodes (22)

    Das Revolutionsdenkmal von Mies van der Rohe

    Das Revolutionsdenkmal von Mies van der Rohe
    1926 schuf Ludwig Mies van der Rohe auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde ein Denkmal zur Erinnerung an die 1919 ermordeten KPD-Führer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sowie weitere gestorbene Revolutionäre der Arbeiterbewegung. 1935 wurde das Monument von den Nationalsozialisten zerstört, Pläne für den Wiederaufbau gab es, realisiert wurden sie bis heute nicht. Marc Lippuner spricht mit Wita Noack und Simon Behringer, der Leiterin und dem wissenschaftlichen Volontär des Mies van der Rohe Hauses, über die wechselvolle Geschichte des Denkmals und über die Kontexte, in die Mies' Bauten stets zu setzen sind, weil sich hieraus auch Chancen einer künftigen Nutzung ableiten lassen. Darüber hinaus werden auch andere Denkmalentwürfe des Architekten betrachtet.

    Zwischen Hunger und Ekstase – Berlin in den Krisenjahren 1922/23

    Zwischen Hunger und Ekstase – Berlin in den Krisenjahren 1922/23
    In Krisenzeiten neigt der Mensch zum Extrem. Und so verwundert es nicht, dass in den frühen 1920er-Jahren, als die Inflation in Deutschland beispiellose Ausmaße annahm, nicht nur Hunger und Armut das Leben der Menschen bestimmte, sondern sich auch die verbotene Lust aufs Tanzen, eine exzessiv ausgelebte Sexualität, der Konsum von Rauschmitteln und neue Formen der Kriminalität Bahn brachen. Marc Lippuner spricht mit dem Autor Armin Fuhrer, dessen Buch "Hunger & Ekstase" sich mit der Ambivalenz der Katastrophenjahre 1922/23 auseinander setzt, über die Allgegenwärtigkeit der Prostitution in jener Zeit, über als Schönheitsabende deklarierte Sexpartys, über den niveauvollen Nackttanz der skandalreichen Anita Berber, über das gesellschaftliche Aushebeln eines aus Kriegstagen bestehenden Tanzverbots sowie über wilde Cliquen und Ringvereine, die das Bild des kriminellen Berlins der 1920er-Jahre bis heute prägen.

    Zur Geschichte der Filmstadt Berlin [Teil 2: 1930 bis heute]

    Zur Geschichte der Filmstadt Berlin [Teil 2: 1930 bis heute]
    Nachdem in der vorangehenden Episode über die Anfänge des Films und Berlin als Stummfilmmetropole Europas gesprochen wurde, widmen sich Marc Lippuner und sein Gast Oliver Ohmann diesmal der Zeit ab 1930. Ein Gespräch über den ersten Tonfilm, der Geräusche auch dramaturgisch einsetzte, über die Nationalsozialisten, die die Macht des Films als Propagandainstrument und Ablenkung zu nutzen wussten, über das Genre des Trümmerfilms und die Anfänge der Berlinale, über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von in Ost- und Westberlin entstandenen Filmen, über Avantgardekino und späte Filmklassiker, über halbstarke Männer und gebrochene Frauenfiguren sowie über den neuen Berliner Film und wieviel Hollywood in ihm steckt.

    Zur Geschichte der Filmstadt Berlin [Teil 1: 1895 bis 1930]

    Zur Geschichte der Filmstadt Berlin [Teil 1: 1895 bis 1930]
    Kaum jemand weiß es: Die Erfolgsgeschichte des Kinos begann in Berlin. 1895 führte der Pankower Schausteller Max Skladanowsky seine nur wenige Sekunden langen Filme erstmals öffentlich vor, fortan gehörten Kurzfilme ins Repertoire eines jeden guten Varietés. Es sollte mehr als zwei Jahrzehnte dauern, bis abendfüllende Spielfilme entstanden und Lichtspielhäuser errichtet wurden. In der Weimarer Republik wurde Berlin zur Stummfilmmetropole Europas, bis Ende der 1920er-Jahre der Tonfilm seinen Durchbruch erlebte. Marc Lippuner unterhält sich mit Oliver Ohmann, der ein Buch zur Geschichte der Filmstadt Berlin geschrieben hat, über die Anfangsjahre des Films. Ein Gespräch über die technische Voraussetzungen, durch die Bilder das Laufen lernten, über die Nähe des frühen Films zum Varieté und die Konkurrenz zum Theater, über den Bühnenschauspieler Albert Bassermann, mit dessen Engagement der Film als Kunstform Anerkennung erlangte, über Weißensee als erste Filmstadt, über "Das Cabinet des Dr. Caligari" (1920) und "Metropolis" (1927), zwei in Berlin entstandene Meilensteine der Filmgeschichte, sowie über Marlene Dietrich, die in "Der blaue Engel" Emil Jannings, den ersten Oscargewinner, gnadenlos an die Wand spielte.

    Karrieren Berliner Kochbuchautorinnen

    Karrieren Berliner Kochbuchautorinnen
    Bereits im 18. Jahrhundert gab es einen wahren Kochbuch-Boom, der eine der wenigen Möglichkeiten darstellte, bei denen sich Frauen hervortun konnten. Was nach Klischee klingt, kann jedoch auch als frühe Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens gelesen werden: Die Motive für das Publizieren von Rezepten waren hierbei ganz unterschiedlicher Natur, wie die auf Regionalgeschichte spezialisierte Historikerin Birgit Jochens in ihrem Buch "Zwischen Ambition und Rebellion" deutlich macht, in welchem sie die Karrieren von zehn Berliner Kochbuchautorinnen aus drei Jahrhunderten in den Blick nimmt. Marc Lippuner spricht mit Birgit Jochens über die Lebenswege der Autorinnen, unter ihnen die Gründerin der Berliner Volksküchen, eine vielschreibende Verlegergattin, die Inhaberin einer privaten „Irrenanstalt“, ein Starlet des jungen Films, das wusste, was Männern gut schmeckt, sowie eine Landwirtschaftsexpertin, die in Kinderkochbüchern Likör zum Verfeinern von Desserts empfahl, aber auch die aphrodisierende Wirkung von Lebensmitteln in erotischen Kochbüchern vorstellte. Ein Gespräch über die aufwendige Gestaltung von Kochbüchern, Essen, das nur im Zwielicht serviert werden sollte, Krebse auf dem Speiseplan der Berliner Unterschicht, Hunde, die Spießbraten drehten, gefüllten Rotkohl und Selleriebowle.

    Monster Berlin – Zur Kulturgeschichte der nationalsozialistischen Zeit

    Monster Berlin – Zur Kulturgeschichte der nationalsozialistischen Zeit
    Wie entwickelte sich die Berliner Kultur nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten? Welche Signalwirkung hatte die Bücherverbrennung weltweit? Wie reaktionär war das Kunstverständnis der Nazis? Hatte die sog. "Entartete Kunst" nach 1933 noch einen Wert? Welchen Schaden fügte der Nationalsozialismus der Kulturmetropole Berlin zu? Und welche Rolle spielte die verhasste "neue Frau" im NS-Staat? Diese und weitere Fragen beantwortet der Historiker Kai-Uwe Merz in seinem Buch "Monster Berlin". Marc Lippuner spricht mit dem Autor über die Eignung Gustaf Gründgens' als Coverboy des monströsen Berlins, über Lion Feuchtwanger, der ins Exil ging, über Erich Kästner und Hans Fallada, die da blieben, über Hitlers Stararchitekten Albert Speer und ihr ideologisches Projekt der Welthauptstadt Germania und vieles mehr.

    Claire Waldoff – Berlins größter Kabarettstar

    Claire Waldoff – Berlins größter Kabarettstar
    Claire Waldoff war von 1907 bis 1935 der Star auf den Brettern der großen Kabaretts und Varietés - weit über Berlin hinaus. Ihre Lieder waren Gassenhauer, sie sang von den Sorgen, Nöten und Freuden der kleinen Leute. Bereits in der Kaiserzeit prägte sie das Bild der "neuen Frau", in den "Goldenen Zwanzigern" wurde sie zum Mittelpunkt des lesbischen Berlins. Nach 1933 knickte ihre Karriere ein, eine erfolgreiche Alterskarriere war ihr nicht vergönnt. Marc Lippuner spricht mit der Claire-Waldoff-Interpretin Sigrid Grajek über den großen Kabarettstar, der am 22. Januar 1957 im Alter von 72 Jahren starb.

    "Gottbegnadete" Künstler und ihre Nachkriegskarrieren

    "Gottbegnadete" Künstler und ihre Nachkriegskarrieren
    Im August 1944 setzten Adolf Hitler und Josef Goebbels ausgewählte Künstlerinnen und Künstler auf eine „Liste der Gottbegnadeten“, so dass diese fortan als unabkömmlich galten und von Front- und Arbeitseinsätzen verschont blieben. Viele dieser renommierten Akteure des nationalsozialistischen Kunstbetriebs setzten ihre künstlerische Arbeit nach 1945 nahtlos fort. Unter welchen Umständen dies möglich war, bespricht Marc Lippuner mit dem Kunsthistoriker Wolfgang Brauneis, der als Kurator der Ausstellung "Die Liste der 'Gottbegnadeten'. Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik", die bis 5. Dezember 2021 im Deutschen Historischen Museum zu sehen ist, die Nachkriegskarrieren von zwölf Malern und Bildhauern, darunter Arno Breker, Richard Scheibe und Georg Kolbe, in den Blick genommen hat.

    Berliner Schlossgeschichte ertasten

    Berliner Schlossgeschichte ertasten
    „Vom Kloster zum Humboldt Forum. 700 Jahre Geschichte und Architektur. Ein Buch zum Tasten, Sehen und Hören“ ist eine Publikation, die nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Fingerspitzen erkundet werden kann - mittels Brailleschrift, taktilen Linien und in Tiefziehfolien geprägten Fassaden jener Gebäude, die den Standort des Humboldt Forums über einen Zeitraum von 700 Jahren geprägt haben: Vom Kloster über das Schloss und den Palast der Republik bis hin zum Humboldt Forum. Über die Entstehung und Herstellung dieses besonderen Buches sowie über die Herausforderungen bei der Aufbereitung der Inhalte für sehbehinderte oder blinde Leserinnen und Leser hat Marc Lippuner mit Katja Gimpel gesprochen, der Projektleiterin dieses inklusiven Buchprojekts.

    Die Rekonstruktion des Berliner Schlosses

    Die Rekonstruktion des Berliner Schlosses
    Darf man vom Schloss reden, wenn man das Humboldt Forum meint? Wer gab den Anstoß zur Rekonstruktion des Neubaus? Welche gestalterischen Vorgaben bestimmten den Wettbewerb? Haben städtebauliche oder ideologische Gründe den Abriss des Palastes der Republik begünstigt? Welche Rolle spielte die Dimension des Berliner Schlosses ursprünglich bei der architektonisches Gestaltung von Berlins Mitte? Diese und weitere Fragen klärt Marc Lippuner mit dem Architekturkritiker Rainer Haubrich, der ein Buch über die Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses verfasst hat.

    Ein Stolperstein für Lucie Juliusburger

    Ein Stolperstein für Lucie Juliusburger
    Am 20. Juni 2021 wird in der Pankower Pradelstraße 18 ein Stolperstein für Lucie Juliusburger verlegt. Drei Jahre hat die Stolpersteingruppe Pradelstraße die Lebensumstände der 1943 nach Auschwitz deportierten Jüdin recherchiert und dabei eine schicksalsreiche und komplexe Familiengeschichte, deren Spur bis nach Amerika führt, zu Tage gebracht und dem Vergessen entrissen. // Eine Reportage von Marc Lippuner.

    Kultur im Kiez entdecken: Die Altstadt Spandau

    Kultur im Kiez entdecken: Die Altstadt Spandau
    Marc Lippuner auf Entdeckungsreise durch die Altstadt Spandau. Hier gibt es einiges, was Berlinerinnen und Berliner neidisch werden lassen könnte: In Spandau fließt die Havel in die Spree, steht die Wiege der Reformation in der Mark Brandenburg, gibt es pittoreske Fachwerkbauten, barocke Bürgerhäuser und die vielleicht abgefahrensten U-Bahnstationen der Hauptstadt.

    Kurze Geschichte der Astronomie in Berlin

    Kurze Geschichte der Astronomie in Berlin
    Marc Lippuner spricht mit Tim Florian Horn, dem Direktor der Stiftung Planetarium Berlin, über die wechselvolle Geschichte der Astronomie in Berlin, die vor etwa 500 Jahren in einem Eckturm des Berliner Schlosses begann. Im 18. Jahrhundert wurde dann die erste Sternwarte in Berlin errichtet, 150 Jahre später von Berliner Astronomen ein Planet entdeckt. Mit der Eröffnung der ersten Volkssternwarte 1889 begann die populärwissenschaftliche Arbeit in der Stadt, die heute – als einzige weltweit – zwei Sternwarten und zwei Planetarien unterhält.

    Kurze Geschichte des Berliner Zeitungswesens

    Kurze Geschichte des Berliner Zeitungswesens
    Seit vor rund 400 Jahren in Berlin die erste Zeitung erschien, rauscht es gehörig im Blätterwald an der Spree. Marc Lippuner bespricht mit dem Journalisten Oliver Ohmann, der kürzlichen einen Bildband über Berlin als Zeitungsstadt herausgegeben hat, die abwechslungsreiche Geschichte des hiesigen Pressewesens. Ein Gespräch über "Fake News" Friedrichs II., über Kleist als "Vater des Boulevard-Journalismus", über Zeitungsmagnaten wie Ullstein, Mosse und Springer, über Pressefreiheit, Unabhängigkeit, Gleichschaltung und politische Vereinnahmung, aber auch über den Geruch von Druckerschwärze, das Rascheln von Papier und die digitale Zukunft der Zeitungsstadt Berlin.

    Christa Winsloe und die Inflation

    Christa Winsloe und die Inflation
    1923 wird die Bildhauerin und Schriftstellerin Christa Winsloe (1888 – 1944) in Berlin von der Inflation überrascht. "Verrücktes Geld", ihr autobiografischer Bericht darüber, soll der einzige Text sein, den Winsloe über Berlin schreiben wird. Marc Lippuner spricht mit Winsloes Biografin Doris Hermanns über das Leben der Künstlerin, das in einem Wald in Südfrankreich ein tragisches Ende nimmt. Im Anschluss liest Jenny Kittmann Auszüge aus dem Feuilleton "Verrücktes Geld".

    Alltag im kriegszerstörten Berlin

    Alltag im kriegszerstörten Berlin
    Der Wirtschaftsjurist Reinhart von Lucius erlebt die letzten Kriegsjahre in Berlin, während seine schwangere Frau Dagmar ihr erstes Kind auf dem Gut der Familie in Hinterpommern zur Welt bringt. Kontakt hält das Ehepaar über Briefe. Reinhart von Lucius beschreibt das Leben in Berlin, berichtet über Fliegerangriffe, Zerstörungen und rationiertes Essen, aber auch von Konzert- und Theaterbesuchen. Marc Lippuner spricht mit dem Journalisten Robert von Lucius, der die Briefe seiner Eltern herausgegeben hat, über das Leben im Berlin der 1940er-Jahre, über Kriegstraumata und die Bedeutung persönlicher Dokumente für die Aufarbeitung der Alltagsgeschichte im »Reichstrümmerfeld« der Ruinen und des Wiederaufbaus. Im Anschluss lesen Jenny Kittmann und Michael F. Stoerzer aus den Briefen.

    Kurze Geschichte der Berliner Modebranche

    Kurze Geschichte der Berliner Modebranche
    In dieser Episode zeichnet Marc Lippuner die Geschichte der Berliner Modebranche nach. Ende der 1830er-Jahre entstanden rund um den Hausvogteiplatz die ersten Konfektionsbetriebe, ein Jahrhundert später zerstörten die Nationalsozialisten vorsätzlich die von jüdischen Unternehmen geprägte Berliner Textilindustrie. Der Wiederaufschwung der Modebranche in der Nachkriegszeit wurde durch die Teilung der Stadt ausgebremst, bis heute konnte Berlin dem Ruf als Modemetropole nicht wieder gerecht werden. Oder doch?