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    #fairundfemale

    Explore " #fairundfemale" with insightful episodes like "#72 Was soll das bringen, eine "feministische Außenpolitik", Kristina Lunz?", "#70 Wie fühlt es sich an, wenn einem die eigene Sexualität wegtherapiert wird, Verena?", "#68 Wie viel Doppelmoral steckt in der Klimakrise, Lena Schilling?", "#64 Live-Podcast - Wie hast du dich aus den verdammten Rollen befreit, Mari Lang?" and "#55 Heimat bist du toter Töchter. Wann hört das Morden endlich auf, Yvonne Widler?" from podcasts like ""fair & female - mit Barbara Haas", "fair & female - mit Barbara Haas", "fair & female - mit Barbara Haas", "fair & female - mit Barbara Haas" and "fair & female - mit Barbara Haas"" and more!

    Episodes (37)

    #72 Was soll das bringen, eine "feministische Außenpolitik", Kristina Lunz?

    #72 Was soll das bringen, eine "feministische Außenpolitik", Kristina Lunz?

    "Feministische Außenpolitik" ist durch die deutsche Außenministerin Baerbock Thema. Aber ist sie eine gute Idee? Autorin Kristina Lunz antwortet. 

    Ihr Buch "Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch" zeigt, dass Gesellschaft und eben auch die Außenpolitik feministisch sein sollte. 

    Den Schwerpunkt zum Frauentag und explizit die Frauen in der heimischen Klimabewegung auf der Kleinen Zeitung könnt ihr hier nachlesen. 

    #70 Wie fühlt es sich an, wenn einem die eigene Sexualität wegtherapiert wird, Verena?

    #70 Wie fühlt es sich an, wenn einem die eigene Sexualität wegtherapiert wird, Verena?

    Konversionstherapie. So nennt sich jene Methode, die aus "kranken" Menschen wieder "normale" machen soll. Homosexualität als Fehler, das hat Verena Bauer bei einer monatelangen Recherche am eigenen Leib erfahren. Durchgeführt von einer Grazer Einrichtung. Das alles darf doch nicht wahr sein? Stimmt, aber es ist leider wahr. Gemeinsam mit ihrer Kleine Zeitung-Kollegin Daniela Breščaković hat sich Verena auf diese Erfahrung eingelassen. Was sie erlebt hat, wodurch sie arg getriggert wurde und warum es insgesamt völlig unverständlich ist, dass es in Österreich noch immer kein Gesetz gegen solche Methoden gibt, das habe ich mit Verena und Daniela in dieser Episodebesprochen. 

    Hier könnt ihr die Recherchen von Daniela und Verena in der Kleinen Zeitung noch mal im Detail nachlesen. 

    Und hier könnt ihr die politische Debatte nach der exklusiven Recherche nachlesen. 

    #68 Wie viel Doppelmoral steckt in der Klimakrise, Lena Schilling?

    #68 Wie viel Doppelmoral steckt in der Klimakrise, Lena Schilling?

    Beim heurigen Opernball hat es Lena Schilling wieder getan. Sie hat, unterstützt vom steirischen Schauspieler Michael Ostrowski am Red Carpet mit ihrer Protestaktion für eine radikale Klimawende für viel Aufsehen gesorgt. Und damit jene adressiert, die tatsächlich auch für Klimapolitik zuständig sind - immerhin tanzt am Staatsball fast die ganze Regierung. Mit ihrem Plakat  "Ihr tanzt, wir brennen" hat sie jenen Platz gewählt, der traditionell mit Protest belegt ist. Der Opernball wurde immer wieder für Demonstrationen genützt.

    Lena Schilling (22) ist aber mehr als eine, die öffentlich gegen die lasche Klimapolitik Österreichs auftritt, sie ist auch Projektionsfläche. Als junge Frau reiht sie sich unter jenen ein, die global den Klimaprotest anführen. Greta Thunberg, Luisa Neubauer und in Österreich eben sie. Warum sind es denn ausgerechnet Frauen, die hier so laut sind und wie moralisch ist denn nun der Protest unter den Aktivistinnen selbst? Ein Fall zweier Aktivist:innen, die statt vor Gericht zu erscheinen nach Bali flogen, hat das Thema "Doppelmoral" aufgeworfen und auch die "Klimakleber" sorgen bei vielen Menschen für Kopfschütteln. Was hält sie davon? 

    Alle aktuellen News zum Thema Klima könnt ihr im Klimaressort der Kleinen Zeitung nachlesen. 

    Wer sich für Lena Schillings Buch interessiert, hier kann man lesen, wann sie wieder damit zu hören sein wird. 

    #64 Live-Podcast - Wie hast du dich aus den verdammten Rollen befreit, Mari Lang?

    #64 Live-Podcast - Wie hast du dich aus den verdammten Rollen befreit, Mari Lang?

    Diese verdammten Rollen. Frau, Journalistin, Mama und dann auch immer noch gut gelaunt und wenn man aus einer dieser Rollen fällt, dankt es einem die Gesellschaft mit einer extrastrengen Bewertung. Mari Lang kennt all die Stereotype, die Klischees und weiß, wie schwer es ist, Rollen loszuwerden. Aus dem Status Quo hat sie den erfolgreichen Podcast "Frauenfragen" gemacht und "grillt" dort regelmäßig Männer ohne dabei verletzend zu sein, im Gegenteil: Wertschätzung prägen ihre Gespräche, egal ob mit Armin Assinger oder Richard Lugner. Diesmal hat sie die Rolle gewechselt und war bei mir zu Gast. "Gar nicht so leicht, einmal nicht die Interviewerin zu sein", meinte sie im Anschluss zu mir. Raus kam ein gut gelauntes und doch ehrlich nachdenkliches Gespräch bei der "Langen Nacht der Podcasts" und wir haben nix ausgelassen: Karriere, Kinder, Mutterrollen, gesellschaftliche wie persönliche Veränderungen und - eh klar - das dringend zu verändernde Stereotyp der "schönen" Frau. Viel Spaß! Und, ach ja, bald startet die 5. Staffel von "Frauenfragen" - Falter-Chef Florian Klenk ist dann in der für ihn ungewohnten Rolle, persönliche Fragen zu beantworten. 

    In eigener Sache: Heute könnt ihr "fair♀" noch für den Ö3-Podcast Award nominieren. Wär sehr lieb, wenn ihr das tun würdet. Hier gehts zur Seite. Merci! 

    #55 Heimat bist du toter Töchter. Wann hört das Morden endlich auf, Yvonne Widler?

    #55 Heimat bist du toter Töchter. Wann hört das Morden endlich auf, Yvonne Widler?

    Femizid. Dieses Wort müssen wir uns leider immer besser merken. Österreich ist ein Land der Frauenmorde. Die Autorin und Journalistin Yvonne Widler hat dazu ein Buch geschrieben, dass traurigerweise "Heimat bis du toter Töchter" heißt (Kremayr&Scheriau) und aktueller kaum sein könnte. Während nämlich die Kriminalität insgesamt seit vielen Jahren rückläufig ist, bleiben die Morde an Frauen konstant hoch. In Österreich werden mehr Frauen als Männer getötet und diese Morde sind zudem auch noch sehr grausam. "Overkill" nennt das die Wissenschaft. Männer, die ihre Frauen nicht nur töten, sondern regelrecht auslöschen. Was Gesellschaft und die fehlende Gleichstellung damit zu tun hat, habe ich mit Yvonne besprochen. 

    Triggerwarnung: In diesem Gespräch kommen explizite Schilderungen von Gewalt vor. Wenn ihr von diesem Thema negativ angesprochen seid, solltet ihr die Folge lieber nicht alleine hören. 

    Falls ihr Hilfe braucht, vielleicht selbst Opfer von Gewalt seid (physisch oder psychisch) oder in eurem Bekanntenkreis Gewalt vermutet, dann wendet euch an die Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555 (24/7, kostenfrei, anonym). 

    Hier könnt ihr die aktuellen politischen Maßnahmen nachlesen. 

    #53 Wird Kapitalismus besser, wenn Frauen die Startup-Millionen kriegen, Lisa Fassl?

    #53 Wird Kapitalismus besser, wenn Frauen die Startup-Millionen kriegen, Lisa Fassl?

    Feministische Wirtschaft? Und guter Kapitalismus durch Frauen? Fragen, die wir in der heutigen Episode besprechen. Und zwar mit Lisa Marie Fassl. Sie ist Gründerin des Startup-Netzwerks Female Founders. Dort geht es seit 2016 um Vernetzung, das Netzwerk ist seit einigen Jahren sehr international geworden, es gibt mehr als 60.000 Personen, die dabei sind und jetzt haben Lisa und ihre Co-Gründerin Nina Wöss einen Venture Capital Fonds aufgesetzt, er heißt Fund F und hat 20 Millionen Euro. Aber ist das nicht ein Widerspruch, diese schnell wachsende Startup-Welt und der Anspruch, nur in Start-Ups zu investieren, die einen gesellschaftlichen Mehrwert haben?

    Weitere spannende Podcasts rund um Start-Ups und new economy hört (und lest) ihr bei uns auf der Kleinen Zeitung

    Fotocredit: Christoph Kleinsasser 

    Produktion/Schnitt: Audiofunnel

    #52 Wie anständig ist unser Journalismus, Daniela Kraus?

    #52 Wie anständig ist unser Journalismus, Daniela Kraus?

    Rainer Nowak und Matthias Schrom sind weg. Der eine war Chefredakteur der Tageszeitung "Die Presse", der andere Chefredakteur im ORF. Beide Männer sind über Chats gestolpert und haben jetzt keinen Job mehr. Doch die Debatte über eine ungesunde Nähe zwischen Journalismus und Politik ist damit nicht vom Tisch. Und das ist gut. Das Vertrauen in Medien und Politik sinkt und die Frage ist: Wie anständig ist denn unser Journalismus noch? Darüber habe ich ein selbstkritisches Gespräch mit Daniela Kraus geführt. Sie ist Generalsekretärin des Presseclub Concordia. Und eines vorweg: Wenn wir Journalist:innen das nicht auf die Reihe kriegen, sieht es finster aus. Für die gesamte Gesellschaft. 

    Transparenzerklärung: "Die Presse" gehört, so wie auch die "Kleine Zeitung", zur Styria Media Group.

    Das sagt Kleine Zeitung Chefredakteur Hubert Patterer zur eigenen Unabhängigkeit und hier gehts zu den Ergebnissen des Reuters Digital News Report 2022

    #51 Warum kriegt man Freiheit nicht auf Vorrat, Anna Schneider?

    #51 Warum kriegt man Freiheit nicht auf Vorrat, Anna Schneider?

    Sie polarisiert und sie liebt es (behaupte ich). Sie gilt als rechts, manchmal dann aber auch als links, sie selbst sieht sich in erster Linie als liberal. Anna Schneider (32) löst auf Twitter (absichtlich?) Shitstorms aus, pocht vehement auf Eigenverantwortung und ist überzeugt, dass jeder und jede erst mal selbst alles im Leben steuern kann. Die gebürtige Kärntnerin arbeitet für die deutsche Zeitung "Welt" und ist dort "Chefreporterin Freiheit". Wir sprechen über gesellschaftliche Entwicklungen und streiten darüber, wo die Freiheit eines einzelnen Menschen endet, denn Anna findet, dass die Freiheit immer beim ich beginnt. Genau so heißt übrigens auch ihr erstes Buch, das genau jetzt bei dtv erscheint. Es ist ein rasantes Gespräch und ich muss schon mal sorry sagen, denn Anna gendert konsequent gar nicht und ich hab mich von ihrer Sprechweise dort und da ein bisschen mitnehmen lassen. So ist das halt auch manchmal. Ich hoffe aber, die Debatte gefällt euch trotzdem und nächstes mal bin ich hoffentlich wieder ein bisschen konsequenter in meiner Sprechweise. 

    Ach ja, und noch eine Info: Wir haben das Gespräch Anfang September aufgezeichnet. Falls sich also politische Rahmenbedingungen (in Deutschland oder Österreich) verändert haben, konnten wir darauf nicht im Detail Bezug nehmen. 

    #49 Können wir aus unserem Narzissmus noch aussteigen, Isolde Charim?

    #49 Können wir aus unserem Narzissmus noch aussteigen, Isolde Charim?

    Alle bewerten alles und jeden. Alle wollen Likes und setzen sich der Konkurrenz ganz freiwillig aus. Der Narzissmus ist das neue Normal und er zersetzt Stück für Stück unsere Gesellschaft. So lautet ihre Analyse. Die österreichische Philosophin und Autorin Isolde Charim geht mit gesellschaftlichen Phänomenen hart ins Gericht. Wir alle würden uns freiwillig diesem Narzissmus unterwerfen, weil wir an das falsche Versprechen glauben, irgendwann von der Konkurrenz erlöst zu werden. In der aktuellen Episode von "fair♀" bespreche ich mit Isolde Charim ihre Gegenwartsbeschreibung und frage kritisch nach: Stimmt es wirklich, dass wir alle Narzisstinnen und Narzissten sind? Wie kann es dann aber sein, dass Ehrenamt und Solidarität trotzdem so hoch bewertet werden und wie sieht, sollte Charim recht haben, ihre Prognose für unser gesellschaftliches Miteinander aus?

    Das aktuelle Buch von Isolde Charim heißt "Die Qualen des Narzissmus: Über freiwillige Unterwerfung" und ist im Paul Zsolnay Verlag erschienen.

    #47 Warum wünschen Sie sich mehr Trotz in der Gesellschaft, Lukas Resetarits?

    #47 Warum wünschen Sie sich mehr Trotz in der Gesellschaft, Lukas Resetarits?

    Lukas Resetarits ist eine Instanz im heimischen Kabarett. Immer gegen Hetze, immer klar, wenn es um Rassismus oder Frauenfeindlichkeit geht und immer in einer Sprache, die verstehbar und berührbar bleibt. Sprache ist dem Wiener und Stinatzer immer wichtig gewesen, denn als er mit vier Jahren nach Wien kam, konnte er kein Wort Deutsch und in seinem Haus riefen alte Nazis: "Krowoden raus!". Ein Gespräch über den nicht ungefährlichen Heimatbegriff, über seine Zeit als Landstreicher und Obdachloser und wir besprechen auch die gesellschaftliche Frage, wann Trotz kindlich-narzsisstisch ist und wann vielleicht wirklich eine Chance auf Veränderung. 

    Lukas Resetarits ist am 14. Oktober 75 Jahre alt geworden, sein jetzt erschienenes Buch "Krowod" (Ueberreuter Verlag). Er hat es seinem verstorbenen Bruder Willi gewidmet. 

    #46 Hat dir Tinder schon die Liebe ausgetrieben, Oliver Polak?

    #46 Hat dir Tinder schon die Liebe ausgetrieben, Oliver Polak?

    Also, richtig Lust auf Online-Dating macht dieses Buch echt nicht. Der deutsche Comedian, Podcaster und Musiker Oliver Polak (46) beschreibt in "L'amour numèrique - und täglich grüßt die Liebesgier" (Suhrkamp) quasi ausnahmslos fürchterliche Dates - und das auf der ganzen Welt. Da gehts einmal ums Auspeitschen, dann wird er in Brasilien fast entführt und mache Frauen erscheinen erst gar nicht - obwohl der Protagonist gerade für das Date nach Paris gereist war. Doch was sagt uns diese oberflächliche Welt, in der es nicht mehr um Beziehung und noch nicht einmal um eine kleine Verbindlichkeit geht?  Das habe ich mit dem deutsch-russischen Juden, der vor allem durch seinen Brachial-Humor was Antisemitismus betrifft, bekannt geworden ist, im "fair♀"-Podcast besprochen.

    Und Oliver Polak kommt mit seinem Episodenroman auch nach Österreich. Aber nur zu einem einzigen Termin. Am 2. November wird er aus "L'amour numèrique - und täglich grüßt die Liebesgier" im Wiener Rabenhof lesen.

    #45 Warum findest du das Mittelmaß so erstrebenswert, Matze Hielscher?

    #45 Warum findest du das Mittelmaß so erstrebenswert, Matze Hielscher?

    1,2 Millionen Menschen hören monatlich den Podcast von Matze Hielscher. Sein "Hotel Matze" ist damit der erfolgreichste Interview-Podcast im deutschsprachigen Raum. Und doch sagt er, dass er es erstrebenswert findet, "so mittel" zu sein. Ist das kokett? Wir reden in diesem Gespräch über die Kraft des Zuhörens, über einfache Antworten, die es halt irgendwie nicht gibt und auch darüber, warum ihn vielleicht gerade seine männliche Sensibilität so erfolgreich gemacht hat. Er hat gerade jetzt sein neues Buch herausgebracht. Es heißt "Akademie meines Lebens", ist im Piper Verlag erschienen und da liest man spannende Dinge von "Tote Hosen Frontman" Campino, Autorin und Richterin Juli Zeh, Transformationsexpertin Maria Göpel oder Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach

    Und für alle, die zwar wissen, dass es keine einfachen Antworten gibt, sich aber über gut recherchierte Nachrichten freuen, sei hier noch die Kleine Zeitung empfohlen. Viel Spaß beim Hören und Lesen. 

    #43 Wieso macht Hass so viel Lust, Konrad Paul Liessmann?

    #43 Wieso macht Hass so viel Lust, Konrad Paul Liessmann?

    Jemand, der hasst, will zerstören. So sieht Philosoph Konrad Paul Liessmann ein gefährliches Phänomen unserer Gesellschaft. Der viele Hass, vor allem in den sozialen Medien, ist aber auch ein vielschichtiger Ausdruck dessen, was wir alle gemeinsam aktuell erleben. Es geht um Unsicherheit, um einfache Antworten und um die Lust an der Empörung, die uns gut gefällt. In der Empörung kann man angenehm verweilen, da muss man nämlich keine Entscheidung treffen, sich  also nicht für Lösungen einsetzen. Unser Gespräch ist herausfordernd, denn es soll nicht nur darum gehen, was Hass oder Wut in uns Menschen auslöst, sondern auch einen Versuch beschreiben, wie man diesen destruktiven Zustand auch wieder verlassen könnte. Als einzelner Mensch und auch als Gesellschaft. Tatsächlich kommen wir nicht nur auf die Lust am Hass, sondern auch auf die Lust, uns mit Hilfe von Ästhetik aus dem Schlamassel der reinen Gefühls-Gesellschaft wieder ein bisschen zu befreien. 

    Von 20. bis 25. September 2022 findet bereits zum 25. Mal das Philosophikum Lech statt, das Konrad Paul Liessmann kuratiert und leitet. Und das Thema ist eben genau dieser Hass. Man geht ihm nach mit dem Untertitel "Anatomie eines elementaren Gefühls". 

    Ebenfalls dazu erschienen ist das Buch "Der Geist im Gebirge" (Zsolnay Verlag). Es ist eine Essay-Sammlung von vielen Philosophinnen und Philosophen, die in ihren Beiträgen die unterschiedlichsten Themen  des Philosophikums umreißen. 

    #42 Wie viel Privatsphäre hast du noch, Malentschi?

    #42 Wie viel Privatsphäre hast du noch, Malentschi?

    Malentschi kennt beide Seiten der Social Media Medaille. Cyber Mobbing und den Ruhm, als 18-jährige Schülerin von fast 400.000 Jugendlichen auf TikTok angehimmelt zu werden. Doch wie viel Privatsphäre bleibt ihr wirklich und was sagen wichitge Kooperationspartner zu ihren queeren Outing? Ein Gespräch mit einer jungen, selbstbewussten Frau, die sich durch Mobbing nicht unterkriegen hat lassen und just auf den Sozialen Medien jetzt ein Vorbild für tausende Jugendliche geworden ist. Ich war sehr beeindruckt von der Klarheit (und ein bisschen hat sich auch meine Vorstellung von Influencerinnen verändert, ehrlich gesagt). 

    Das ist der Instagram Account von malentschi und der hier führt zu TikTok

    Und das ist der TikTok Account der Kleinen Zeitung - weil auch News wollen mal anders erzählt werden. 

    Wer es gemütlicher mag: hier gehts zur Homepage der Kleinen Zeitung 

     

    #39 Wieso ist Freiheit eine schwer auszuhaltende Zumutung, Lisa Eckhart?

    #39 Wieso ist Freiheit eine schwer auszuhaltende Zumutung, Lisa Eckhart?

    Lisa Eckhart (29) ist die umstrittenste Kabarettistin Österreichs. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus – vieles wir ihr vorgeworfen. Im "fair♀"-Podcast spricht sie über Freiheit als Zumutung, empört sich über politische Korrektheit und über die "ständige Suche der Menschen nach Kränkungen"

    Die in Leoben geborene Kabarettistin und Autorin lässt so gut wie niemanden kalt. Vor allem Lisa Eckharts Kabarettprogramme sorgen immer wieder für emotionale Debatten, denn der Vorwurf ist oft: Diese Frau bedient Vorurteile und befeuert Antisemitsimus, Rassisimus und Sexismus. Sie selbst sagt im "fair♀"-Podcast: "So wie ich jeden Applaus aus jeder Ecke nehme, so trete ich auch in jede Ecke. Es braucht sich wirklich niemand vernachlässigt fühlen." Ihre eigene Empörung richtet sich gegen die politische Korrektheit und sie ortet eine regelrecht Sucht nach Mikroaggressionen und Kränkungen. "Dass Menschen so leicht gekränkt sind, kann man vielfach deuten. Sie fordern immer Sensibilisierung von Anderen, doch eigentlich betreiben sie Selbstsensibilisierung, bei der man immer weiter nach Kränkungen sucht."

    Was die 29-Jährige, die nun auch Mutter ist, über Satire und Freiheit denkt und warum ihr das das exhibitionistische Zeigen ihrer Brüste beim Stillen so viel Lust bereitet, bespreche ich mit ihr in dieser Episode. 

    Lust auf mehr Nachrichten? Dann schaut mal auf die Kleine Zeitung 

    #38 Warum gibt es Emanzipation nicht in Teilzeit, Mirna Funk?

    #38 Warum gibt es Emanzipation nicht in Teilzeit, Mirna Funk?

    Keine Emanzipation in Teilzeit! Mit ihrer Streitschrift "Who cares - von der Freiheit Frau zu sein" hat Mirna Funk (41) im deutschsprachigen Raum eine neue feministische Debatte losgetreten und sich von vielen Feministinnen Kritik gefallen lassen müssen. Warum? Weil die Autorin und Kolumnistin findet, dass der "Reihenhaus-Feminismus" das einzig wichtige Thema nicht angeht: Nämlich, dass Emanzipation nur mit finanzieller Unabhängigkeit und in Vollzeit arbeitenden Frauen kommen kann. Im "fair♀" Podcast spricht sie mit Barbara Haas über ihr eigenes Leben als alleinerziehende Mutter, Vollzeit-Verdienerin und warum sie einfach nicht einstimmen will in die, wie sie sagt, "immerwährende Leidensgeschichte, in der Frauen keine Schuld tragen, nur Männer, das System, das Patriarchat und der Kapitalismus.“ 

    #34 Wieso sind Fake-News oft so witzig und satirisch, Julia Ebner?

    #34 Wieso sind Fake-News oft so witzig und satirisch, Julia Ebner?

    Es fängt an wie ein lustiges Video-Spiel und endet als radikale Verschwörungstheorie oder als politische Troll-Kampagne. Desinformation ist in Zeiten der Krisenhäufung ein immer stärker werdendes Mittel, um Gesellschaften ins Wanken zu bringen. Und diese Art von Information passiert immer häufiger auf eine sehr leicht zu konsumierende Art, die oft witzig oder satirisch anmutet. Diese systematischen Fake-News helfen aber nicht nur den politischen Rändern, sondern - wie im Fall Russlands - auch ganzen Staaten, um die eigene Propaganda-Erzählung möglichst reichweitenstark fortzuschreiben.

    Was aber passiert genau, vom ersten verspielten Video-Beitrag bis zur Radikalisierung? Die österreichische Terrorismusforscherin Julia Ebner hat sich jahrelang undercover in radikalen Netzwerken eingeschleust - von islamistisch bis rechtsradikal, bei Live-Demos und analogen Netzwerktreffen sowie in Form von Online-Aktivismus. Im aktuellen "fair♀"-Podcast gehen wir mit Ebner, die am strategischen Institut für Dialog in London arbeitet, der Frage nach: Wem nützten Fake-News? Welche Gruppen sind aktuell aktiv in Österreich? Und wem soll Desinformation schaden?

    Hier findet ihr den sehenswerten Tedx-Talk der London Business School von Julia Ebner 

    Und hier findet ihr den aktuell laufenden Echtzeit-Recherche-Podcast "Troll Army - Russlands Krieg im Internet" 

    #31 Gendern nervt! Warum können wir es nicht einfach lassen, Marita Haas?

    #31 Gendern nervt! Warum können wir es nicht einfach lassen, Marita Haas?

    Stern, Unterstrich, Doppelpunkt oder überhaupt das ganz hässliche Binnen-I? Wer übers Gendern redet, merkt schnell, das Thema polarisiert und hat scheinbar nur zwei klare Lager: Jene, die es als Grundstein für eine gerechtere Gesellschaft sehen und oft sehr hart und kämpferisch einfordern und jene, die es aus diversen Gründen ablehnen, aber auch argumentieren, dass die Diskussion darüber nicht nur nervt, sondern von echten Ungleichheitsthemen ablenkt. Was sagt die Gender & Diversity Expertin dazu? Und warum ist Sprache nur einer von vielen Bausteinen, wenn wir tatsächlich ein bisschen mehr Fairness in unserer Welt haben wollen? Dr. Marita Haas ist Unternehmensberaterin und - no na - für das Gendern, aber relevanter findet sie die richtigen Strukturen in Unternehmen. Wir klären, warum sie die vielfach (auch bei mir) so beliebten Frauennetzwerke rundherum ablehnt, wie man Boni in Firmen besser verteilen könnte und dass Gleichberechtigung in der Gesellschaft, aber eben auch in Unternehmen dafür sorgt, die so begehrte GenZ ins Boot zu holen.

    Hier gibts noch eine Lese-Empfehlung von Dr. Marita Haas 

    Und hier empfehle ich euch noch unsere Podcast-Seite mit besonderem Spotlight auf die aktuelle Folge des "Ist das gesund?"-Podcasts, in dem sich meine Kollegin Martina Marx dem Tabuthema der stillenden Mütter angenähert hat. Spannend. 

    Alle Infos aus der Welt und aus eurer Region gibt es 24/7 digital auf der Kleinen Zeitung

    #30 Können Sie eine gerechtere Welt simulieren, Niki Popper?

    #30 Können Sie eine gerechtere Welt simulieren, Niki Popper?

    Kann man die Welt über Modelle besser verstehen? Niki Popper meint, es sei insgesamt nie ganz leicht, die Welt zu verstehen, aber „Modelle ermöglichen uns in manchen Bereichen die Essenz rauszuziehen. Ich kann einen Fokus darauflegen, was ich mir anschaue und anderes weglassen.“ Wichtiger Nachsatz: „Modelle bilden aber nie die Realität ab, es sind eben immer nur Modelle.“ Man könne sich der komplexen Welt damit also schrittweise nähern.

    Der österreichische Simulationsforscher Dr. Niki Popper (48) ist spätestens seit Beginn der Covid-Pandemie jedem und jeder bekannt.  Seine Modelle und Simulationen waren und sind Diskussionsgrundlage für politische und gesellschaftliche Entscheidungen, die Kompetenz im Bereich des Gesundheitswesens hat er sich - gemeinsam mit seinem Team - schon seit vielen Jahren aufgebaut. Nur so war es überhaupt möglich, rasch in das Thema Covid einzusteigen.

    Doch Modelle können nicht nur hilfreich sein, wenn es um Auswirkungen von Maßnahmen bei einer Pandemie geht. Auch große Herausforderungen, wie der Umgang mit der Klimakrise und Themen wie Mobilität oder Bodenversiegelung können mithilfe von Simulationen einen demokratischen Diskurs anstoßen.

    Sein Buch "Ich simuliere nur" ist gerade im Amalthea Verlag erschienen. 

    Und in der aktuellen Ausgabe der Kleinen Zeitung könnt ihr die Essenz unseres Gespräches auch noch mal nachlesen. 

    #29 Warum ist es gut, als Vater zu scheitern, Hosea Ratschiller?

    #29 Warum ist es gut, als Vater zu scheitern, Hosea Ratschiller?

    Hosea Ratschiller ist Komiker, vielen bekannt als FM4 Ombudsmann, vielfach ausgezeichneter Kabarettist und lebt in einer Patchworkfamilie mit drei Kindern, von denen zwei nicht seine leiblichen sind. Wie perfekt muss also ein moderner Vater sein? Und warum ist es gut, als Vater zu scheitern und das auch zu zeigen? In der aktuellen Episode versucht Hosea die Vaterrolle gesellschaftlich neu zu ordnen und meint, dass genau diese Rolle "die ungeklärte Frage in unserer Demokratie" sei. Gemeinsam mit seinem Vater Klaus Ratschiiller hat er gerade ein Buch zu diesem Thema herausgebracht. "Den Vater zur Welt bringen - eine Unterhaltung" (Molden Verlag) heißt es und auch darum und um sein Aufwachsen mit einem alleinerziehenden Vater geht es in diesem Gespräch. 

    Hier findet ihr die aktuellen Live-Termine von Hosea Ratschiller 

    Und wenn euchinteressiert, was sonst noch so los ist auf der Welt, dann schaut doch auf die Kleine Zeitung