#05 Gute Vorsätze
Wenn wir Eltern werden, nehmen wir uns viel vor und haben eine klare Idee, wie wir unsere Kinder ins Leben begleiten möchten. Doch im Alltag mit unseren Kindern rutschen wir dann das ein oder andere Mal, wieder in alte Muster. Es ist gar nicht so einfach praktisch umzusetzen, was wir uns theoretisch vorgenommen haben. Barbara erklärt uns, wie es dazu kommt und geht dabei auf die Polyvagal-Theorie von Porges ein. Dadurch wird verständlich, wie uns das kindliche Verhalten in ein eigenes Erleben bringen kann, das uns an Grenzen bringt. Wir scheitern an unseren Vorsätzen und reagieren über. In solchen Momenten greift eine natürliche Schutzfunktion: Wir kapseln uns ein, verschließen uns vor dieser Bedrohung, die über das kindliche Verhalten aktiviert wurde. Unser eigenes, inneres Kind rebelliert, will gesehen und gehört werden. Das geht mit einem Bruch in der Beziehung zwischen Eltern und Kind einher. Wie kann diese Bindung wieder hergestellt werden? Auch hier ist die Anbindung an uns selbst über das In-Kontakt-Treten mit unserem inneren Kind, der Türöffner hin zum reellen Kind. Und die gute Nachricht dabei ist: Es ist nie zu spät auf das eigene innere Kind zuzugehen!
Literatur:
- Die Polyvagal-Theorie und die Suche nach Sicherheit - Stephen Porges
- Gemeinsam leben, gemeinsam wachsen: Wie wir uns selbst besser verstehen und unsere Kinder einfühlsam ins Leben begleiten können. - Daniel J Siegel; Mary Harzell