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    emotionelle erste hilfe (eeh)

    Explore " emotionelle erste hilfe (eeh)" with insightful episodes like "#41 Wochenbett Teil I", "#40 Kaiserschnitt- bzw. Bauchgeburt", "#38 Geburt Teil II", "#29 Geschwisterstreit und Gewalt" and "#28 Verwöhnen" from podcasts like ""Mama • Baby • Blase", "Mama • Baby • Blase", "Mama • Baby • Blase", "Mama • Baby • Blase" and "Mama • Baby • Blase"" and more!

    Episodes (31)

    #41 Wochenbett Teil I

    #41 Wochenbett Teil I
    Ich war gut auf die Geburt vorbereitet, allerdings nicht darauf, was danach kam! 
    Das Wochenbett ist eine Zeit der Neuorientierung, des Kennenlernens, der Umstellung, der Leere im Bauch, ... .  Gefühlt steht alles Kopf. Nicht umsonst dauert das Wochenbett 6 bis 8 Wochen. Der Körper und die Psyche benötigen Zeit anzukommen, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustimmen. Das gilt für die Mama, das Kind, aber auch für den Papa, die Geschwisterkinder, sowie für das vertraute Umfeld. 
    In dieser Folge sprechen Barbara und ich darüber, was sich in dieser Zeit nach der Geburt alles zeigen kann, mit welchen Themen sich die neue Familie wiederfindet und was Familien in dieser Zeit unterstützen kann.

    Wir verweisen im Gespräch nochmals auf die Folge: 
    • Sexualität nach der Geburt. Hier der Link: 
    https://letscast.fm/sites/mama-baby-blase-5068fbbd/episode/13-sexualitaet-nach-der-geburt-fff36d31-3da4-46b0-881b-d2ff1b689c23

    #40 Kaiserschnitt- bzw. Bauchgeburt

    #40 Kaiserschnitt- bzw. Bauchgeburt
    In diesem vierten und damit letzten Teil unserer Geburtsserie geht es um den anderen Weg ins Leben, der Kaiserschnitt-, bzw. Bauchgeburt. Während eine solche Geburt für manche Frauen und Babys ein lebensrettender operativer Eingriff sein kann, kann dieser ebenso belastende Spuren bei Mutter und Kind hinterlassen. Darüber sprechen wir, mit dem Wunsch keine Geburtsart zu kategorisieren oder zu idealisieren. Wir zeigen die Unterschiede zu einer vaginalen Geburt auf, sprechen über Vorurteile und ... über Kaiserschnittraten, die in vielen europäischen Länder bei rund 30 % liegen, eine erstaunliche Zahl, schreibt die Weltgesundheitsbehörde (WHO) doch dazu, dass es keinerlei medizinisch notwendige Berechtigung für eine Kaiserschnittrate über 10 bis 15 % gibt.

    Schlussendlich geht es jedoch darum, was die individuellen Bedürfnisse der Gebärenden und ihres Babys sind und dass Familien eine entsprechende informelle und emotionelle Geburtsunterstützung erfahren, in welcher selbstverständlich auch das Baby mit einbezogen wird. Das erleben allerdings nicht alle Familien so. Barbara erzählt von ihren Praxiserfahrungen und dem, was Frauen nach einer Bauchgeburt beschäftigt, wie sie damit umgehen und warum viele mit dieser Art der Geburt hadern. Am Ende der Folge gibt Barbara wertvolle Anregungen, wie und was eine Frau für die Wundheilung tun kann.

    Eigentlich wollten wir noch die Möglichkeiten der Begleitung des Babys nach einer Bauchgeburt aufzeigen. Aufgrund der Länge dieser Folge haben wir am Ende allerdings entschieden diesen Aspekt in der nächsten Folge zum Thema "Wochenbett" einzubringen. Inzwischen gibt es einige weiterführende Hinweise für euch:

    Das Buch, über das wir in dieser Episode sprechen, ist das folgende:
    Oblasser, Caroline: Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht. edition riedenburg, 2008

    In diesem Buch findet ihr praktische Hinweise rund um die Bauchgeburt:
    De Jong, Theresia Maria; Klemmer, Gabriele: Kaiserschnitt. Wie Narben an Bauch und Seele heilen können. Kösel Verlag, 2003

    Den Verein Mother Hood e.V. haben wir auch in dieser Folge erwähnt. Es ist eine Elterninitiative, die sich für eine frauen- und familienzentrierte Geburtshilfe einsetzt. Hier der Link für alle, die mehr darüber wissen wollen:
    www.mother-hood.de

    Für jene von euch, welche auf der Suche nach einer Fachberatung für Emotionelle Erste Hilfe nach herausfordernden Geburtserfahrungen sind, finden hier EEH-Begleitung in ihrer Nähe:
    www.emotionelle-erste-hilfe.org

    Und über diesen Link können Interessierte die offizielle WHO Stellungnahme zu Kaiserschnittgeburten nachlesen, zu finden auch im Originaltext der WHO in englischer Sprache:
    https://www.quag.de/quag/empfehlungen.htm


    #38 Geburt Teil II

    #38 Geburt Teil II
    Was passiert alles während einer Geburt? Eine ganze Menge und das ist es, worüber wir in dieser Folge sprechen. Dabei haben wir den Fokus auf die spontane Geburt gelegt, diesen Tanz zwischen Mutter und Kind, wo zwei Körper im Dialog zwischen Wehen und Pausen hin- und herpendeln. Es ist schon einiges los, während dieser Übergangsphase des Babys in die Welt. Einiges davon besprechen Barbara und ich. Auf die verschiedenen Interventionen, die bei einer Geburt auftreten können, werden wir in einem dritten Teil näher eingehen.

    #29 Geschwisterstreit und Gewalt

    #29 Geschwisterstreit und Gewalt
    Wenn Geschwister ihre Kräfte messen, kann das für uns Eltern sehr herausfordernd sein. Mich hat kürzlich ein Streit zwischen meinen Kindern sehr aktiviert.

    Geschwisterstreit ist zuallererst ein wichtiges Lernfeld. Kinder können so im vertrauten, sicheren Kreis der Familie entdecken, ihre Kräfte einzuschätzen, Grenzen zu erkunden und so ein soziales Miteinander erproben. Es ist ein Kräftemessen im sicheren Raum.

    Mich bringt der Geschwisterstreit meiner Kinder an neue Grenzen und Herausforderungen. Aufgrund selbst erlebter Gewalterfahrungen in meiner Kindheit reagiere ich schnell gestresst und überfordert. Wie kann ich damit einen guten Umgang finden? Darüber sprechen wir in dieser Folge!
    Viel Freude beim Zuhören!

    #28 Verwöhnen

    #28 Verwöhnen
    Heute geht es um das allgegenwärtige Thema Verwöhnen. In vorangegangenen Folgen haben wir das Thema immer wieder gestreift. Was steckt hinter dieser Angst das Kind zu verwöhnen? Was sind die hier gesellschaftliche Prägungen dahinter? Viele Eltern bemühen sich und glauben, das Kind in seiner Autonomie fördern zu müssen. Dabei ist die Selbstwirksamkeit ein Grundbedürfnis jedes Menschen. Das, was das Kind in den ersten Lebensjahren für seine Autonomieentfaltung benötigt, ist ein sicherer Hafen und das Vertrauen  dort immer wieder andocken zu können. Das ist die Basis, die wir besonders am Lebensanfang benötigen, um neugierig die Welt und uns selbst in unserer Kraft entdecken zu können. Dazu bringt Barbara ein tolles Bild vom Segeln. Autonomie und Nähe, Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit sind menschliche Grundbedürfnisse, die sich gegenseitig bedingen. Zuversichtlich und vertrauensvoll da zu sein, wenn es dem Kind in seinen Erkundungen zu viel wird; es zu trösten, wenn etwas nicht gelingt; es zu ermutigen, dass es diese neuen Schritte in einem nächsten Moment schaffen wird, dass ist das, was wir alle - nicht nur am Lebensanfang -, benötigen.
    Wir wünschen euch viel Freude beim Zuhören!

    #27 Hilfe, mein Kind tobt!

    #27 Hilfe, mein Kind tobt!
    Hauen, beißen, sich auf den Boden schmeißen, kratzen, das Geschwisterkind bei den Haaren ziehen. Ist das noch normal? Ja, es ist eine gesunde Reaktion, wenn Kinder zeigen und zum Ausdruck bringen, was sie innerlich fühlen.
    Doch die eigentliche Frage ist: Wie gehe ich damit um?

    Meistens haben wir selber keine Vorbilder dafür. Kinder benötigen bei ihren starken Gefühlsausdrücken einen Erwachsenen, der ihnen als Co- Regulator zur Seite steht, sie wahrnimmt und die Not hinter dem Ausdruck erkennt. Der Umgang mit Gefühlsregungen ist ein Lernprozess, der sich bestenfalls bereits am Lebensanfang entfaltet. Kinder üben diesen Umgang über vielfache Wiederholungen. Das ist für Eltern oft herausfordernd. Auch wenn wir als erwachsene Begleiter darum wissen, kann ein starker Ausdruck unseres Kindes uns selbst in Not bringen. Wird es dann auch für uns innerlich eng, steigen eigene Gefühle wie Überforderung, Hilflosigkeit oder Wut hoch und wir reagieren impulsiv und unkontrolliert.

    Kindern drücken ihre Gefühle nicht deswegen so heftig und wiederholend aus, um uns zu ärgern. Sie sind gefordert zu lernen, mit diesen oft so überwältigenden Gefühlen umzugehen. Gerade dann, wenn uns das Verhalten des Kindes am meisten abstößt,  in diesen Momenten, brauchen sie uns am meisten. Sie benötigen Nähe und Zuwendung. Denn hinter Wut, Zorn oder Brüllen steht oft Traurigkeit, Angst oder Überforderung. Auf den ersten Blick ist das nicht als solches erkennbar. Durch den Ausdruck, der bei den Eltern entweder einen Fluchtimpuls oder Abwehr auslöst, versuchen unsere Kinder unsere Zuwendung und Aufmerksamkeit zu bekommen. Es ist eine Bewegung zu uns hin. Kommt es in einer solchen Situation zu einem Kontaktabbruch, ist es die Aufgabe der Eltern, die Verbindung zum Kind zu suchen und erneut aufzubauen. Für ein Kind ist das oft nicht möglich. Wir erwarten uns dann eine Entschuldigung, ein Eingeständnis, etwas falsch gemacht zu haben und können dabei das subjektive Erleben des Kindes nicht nachvollziehen. Fordern wir in einer solchen Situation eine Entschuldigung, bleibt es eine Worthülse ohne authentischem Hintergrund, ein leeres Wort, das erzwungen wurde.

    Kinder lernen durch uns. Wir sind ihr Lebensmodell. Versöhnlichkeit lernen sie, indem wir es ihnen vorleben. Und manches darf auch Mal stehen gelassen werden. Nicht alles muss zerredet werden. Denn Worte nehmen Kinder in dem orange- roten Bereich, wo die Aufnahmefähigkeit stark eingeschränkt ist, nur mehr begrenzt auf. Wenn ich den Fokus und die Erwartung auf ein versöhnliches Verhalten auf das Kind richte, erhöht sich der bereits bestehende Druck, spitzen sich herausfordernde Dynamiken weiter zu. Hier hilft es, den Fokus auf sich zu legen, über die sogenannte Selbstanbindung. Dabei wird das eigene innere Erleben beobachtet: Welche Gedanken habe ich gerade, was fühle ich, wie nehme ich meinen Körper wahr? Das, was wir in solchen Momenten in uns erleben, benötig eine liebevolle Anerkennung. Von sich zu fordern, gelassen und entspannt zu bleiben ist eine Form der Ablehnung. Da flüstert dann die weise Stimme in unserem Kopf: "Sei gelassen!" Und das Gefühl im Bauch brüllt zurück: "Scheiß Gelassenheit!" ... nachdem ich schon 20 mal die gleiche Situation an einem Vormittag hatte.

    Handeln wir dann doch einmal anders als wir es uns vorgenommen hatten, hilft es Kindern, wenn wir es benennen, wenn wir ihnen zeigen, dass auch wir nicht immer alles wissen, selbst nicht immer pädagogisch wertvoll reagieren. Fehlerfreundlich mit uns selbst sein, uns Zeit geben, es immer wieder neu versuchen, ohne von vorne herein eine korrekte Lösung parat zu haben, sind mögliche Ansätze auf diesem Weg.

    Kinder kommen nicht mit der Absicht auf die Welt, es Eltern besonders schwer zu machen. Kinder kommen in die Welt, um ihre Lebendigkeit entfalten zu dürfen in ihrem gesamten Spektrum. Es tut gut, sich das immer wieder bewusst zu machen und hilft uns, das Verhalten unseres Kindes nicht als persönliche Kränkung zu erleben. 
    Ganz konkret können wir Kinder einladen, den Ausdruck, egal welcher Art, in körperliche Bewegung umzusetzen. Dazu stellt Barbara am Ende der Folge noch ein paar konkrete Ideen vor.

    #26 Überforderung - Emotionelles Erstes Hilfe Paket

    #26 Überforderung - Emotionelles Erstes Hilfe Paket
    7 Schritte zur emotionellen Wiederbelebung

    Die ausklingende Weihnachtszeit eignet sich im Besonderen Resümee zu ziehen und Überforderungsdynamik bewusst zu machen. Diese besondere Zeit trägt alle Jahre wieder eine Akkumulation von Erwartungen und Ansprüchen in sich. Die Feier- und Ferientage, in denen die Familie gemeinsam mehr Zeit als üblich verbringt, birgt emotionelle Explosionsgefahr in sich: Mutter, Vater und Kinder müssen sich erst mal wieder im Miteinander einruckeln. Angestautes und Spannungen, welche im Alltag weder Raum noch Zeit finden, werden über einen Funktionsmodus kompensiert. Alltagsauszeiten und Familienzusammenführungen ermöglichen, dass diese Dynamiken an die Oberfläche zu treten. Rasch entladen sie sich aus dem Verborgenen heraus in der so "stillen" Zeit. Der Schein der heilen Familie, der in dieser Zeit besonders gehuldigt wird, führt schnell von der Erwartung hin zur Überforderung und damit einhergehend zur Enttäuschung.
    Wir blicken heute auf Überforderungsdynamiken mit der Frage, wie Eltern damit umgehen können. Wie ist der Wunsch nach einem harmonischen Miteinander vereinbar mit dem emotionalen Familienchaos, wo sich vieles dicht zuspitzt?  Wir haben in dieser Folge ein Emotionelles Erstes Hilfe Paket über sieben konkrete Schritte geschnürt, ein Weg zur emotionellen Wiederbelebung:

    Schritt 1: Innehalten
    Schritt 2:
    Bewusste Hinwendung zu dem, was gerade schwierig ist
    Schritt 3:
    Anerkennung von dem, was ist
    Schritt 4:
    Fünfe grad sein lassen
    Schritt 5:
    Sich mit jemanden darüber austauschen
    Schritt 6: Den eigenen Körper in Bewegung bringen
    Schritt 7: Unterstützung zulassen und einholen, um damit nicht alleine zu bleiben

    Viel Freude beim Reinhören!

    Hinweis:
    https://campus.lebensweise.net/o/lw-community_anmeldung/

    #23 Weglaufen vom Muttersein

    #23 Weglaufen vom Muttersein
    Am liebsten würde ich die Koffer packen und eine Auszeit von meinem Muttersein nehmen! Bin ich mit diesem Gedanken alleine? Nicht, dass ich meine Kinder nicht liebe. Aber der Umstand, alleine viel schaffen zu müssen, emotionales Dasein neben vielem mehr, lässt das Gefühl aufkommen, diesen Spagat zwischen alledem nicht zu schaffen.  In dieser Folge sprechen wir über die Grundbedürfnisse aus Sicht der Mutter. Das sind Dinge wie
    Nahrung, Schlaf, Essen, Trinken, Bewegung, frische Luft, Selbstwirksamkeit. Die persönlichen Bedürfnisse der Frau stellt sie selbst oft hinten an. Bei all dem, was es zu bewältigen gilt, Arbeit, Mamasein, Kinder irgendwohin brinngen und wieder abholen, Alltag organisieren, Partnerschaft, ... da bleiben die persönlichen Bedürfnisse oft auf der Strecke. Das damit einhergehende Gefühl der Überforderung löst den Impuls aus, den Koffer zu packen und dem Alltag zu entfliehen. Zusätzlichen Zündstoff dafür liefern unter anderem meine eigenen Ansprüche, der Anspruch nach Perfektion, der Glaube alles alleine schaffen zu müssen, verbunden mit dem hormonellen Status an meinen  ersten drei Tagen der Menstruation. 

    Was löst in mir in dieser Überforderung diesen Fluchtimpuls aus, der mich auch überkommt, wenn ich genervt und am Zahnfleisch bin, mich nicht mehr spüre? Es tut gut zu wissen, dass es vielleicht erlernte Muster sind, die da unbewusst aktiv werden, wenn ich in eine innere Not komme. 

    Was täte mir jetzt gut? Wo komme ich wieder in meine Kraft? Und was kriege ich gerade alles auf die Reihe? Solche Fragen helfen den Blick zu weiten und auch auf das zu richten, was wir gut machen. Wir sprechen in diesem Podcast über dies und auch darüber, was es heißt Entscheidungen zu treffen, die nicht in Stein gemeißelt sind und welche Erleichterung es bringt, wenn wir mit einer gewissen Verspieltheit, Dinge ausprobieren: Testen, reflektieren und dann schauen, ob es für uns so passt oder nicht und gegebenenfalls wieder ändern. Viel Freude beim Zuhören!

    #22 Fremdbetreuung finden

    #22 Fremdbetreuung finden
    Keine freien Plätze, Absagen, Wartelisten- das ist zur Zeit die Realität, wenn es darum geht, einen Betreuungsplatz für das eigene Kind zu finden. Was sollen wir dazu sagen? Gesellschaftliche und strukturelle Mängel erschweren es zur Zeit sehr vielen Familien, vor allem Müttern, einen Weg zurück in die Arbeit zu finden. Gefühle der Enttäuschung, Sorge, Wut, Resignation und Trauer machen sich bei diesem Thema in mir breit. Wir haben keine Lösungen parat, was es umso schwerer macht darüber zu reden. Doch Schweigen ist auch keine Lösung. Hört selbst rein in einer etwas düsteren Folge mit kleinem Lichtblick am Ende. Wir geht es euch damit?

    #21 Zu meinen Schwächen stehen

    #21 Zu meinen Schwächen stehen
    Wie gehe ich damit um, wenn ich nicht in meiner Kraft bin? Vor ein paar Tagen war ich krank und es fiel mir schwer, Hilfe von meinem Mann anzunehmen. Dazu kam ein Todesfall von einer lieben Studienkollegin. Diese Situation zeigte mir Muster auf, wie ich gefühlsmäßig in alten Rollenbildern hänge, obwohl es mein Kopf doch besser wüsste und wie es mir schwer fällt, mich vor den Kindern "schwach" und traurig zu zeigen. "Ich sollte doch! ...Ich müsste ...!" Die Entscheidung, die Hilfe von meinem Mann anzunehmen, mich ins Bett zu legen, vor den Kindern zu weinen, war nicht einfach für mich. So, wie die Kinder von mir lernen, mit gewissen Situationen umzugehen und Gefühle zu äußern, so lerne ich auch ständig, neu auf mich zu hören und damit einen Umgang zu finden. Eine intime Folge, in einer meiner schwachen Stunden. Viel Freude beim Reinhören.

    #20 Schwangerschaft Teil 2

    #20 Schwangerschaft Teil 2
    Meine erste Schwangerschaft war der Beginn einer Reise zu einem neuen Leben. Das was da auf mich zukam, war jenseits jeder Vorstellung. Diese Schwangerschaft war eine emotionale Achterbahnfahrt: Von dem unbeschreiblichen Gefühl das Kind das erste Mal im Bauch zu spüren bis hin zur totalen Überforderung. Entlang dieser 9 Monate stand ich plötzlich jeder Menge Veränderungen gegenüber: Job, Körper, Beziehung, eigene emotionalen Themen. Und diese Veränderungen dauern bis jetzt an: Abgestillt und Milch tropft weiter aus der Brust ... was echt, das geht? Tja, das hab ich mich auch gefragt und ja es geht ;)!
    Der Wunsch für dieses Baby alles richtig machen zu wollen und die Schuldgefühle, wenn ich es nicht schaffte so zu sein, wie ich "hätte sein sollen" - darüber spreche ich mit Barbara. Es tut immer wieder gut zu hören, dass wir so sein dürfen, wie wir sind, mit allem, was uns ausmacht. Wesentlich ist auch damit in Austausch mit unseren Babies, Kindern zu gehen, mit ihnen in Verbindung zu bleiben. Auch dann, wenn es uns gerade nicht so gut geht, wir Fehler machen, Zweifel oder Ängste haben. In Beziehung bleiben mit dem, was gerade ist. Und für dieses Tun und Sein die Verantwortung übernehmen.  Denn, ... Veränderung ist die einzige Konstante, die bleibt. In diesem Sinne wünschen wir euch viel Freude beim Zuhören!

    #16 Weggefährtinnen

    #16 Weggefährtinnen
    Diese Folge widmen wir unseren Weggefährtinnen. Wir gehen auf Spurensuche, was wir an ihnen besonders wertschätzen. Jene Menschen, die uns ein Stück auf unserem Weg begleiten, sind wie Perlen, Geschenke. Sie bereichern und unterstützen uns. Es sind die Menschen, wo wir nahtlos wieder anknüpfen können auch wenn wir uns eine zeitlang nicht gehört und gesehen haben. Weggefährtinnen sind einfach da, auch in Momenten wo wir uns selbst am liebsten einbuddeln möchten oder kratzbürstig sind. Ihre Türen sind für uns offen, wenn wir mal Dampf ablassen müssen. Sie haben meist mehr Abstand und Raum zu dem, was uns beschäftigt und daher fällt es oft leichter, mit ihnen darüber in Austausch zu gehen. Mit dem Partner ist es oftmals gleich viel enger und emotionaler. Es tut in solchen Momenten gut aufgemuntert zu werden und gemeinsam auch über manches, scheinbar Todernstes, herzhaft lachen zu können. Diese besondere Verbindung wollen wir heute hochleben lassen und danken all unseren Weggefährtinnen. Schön, dass es euch gibt!

    Zug des Lebens, basierend auf der Geschichte "Das Leben als Busfahrt" von Manuela Thoma-Adofo, 1996

    Das Leben ist wie eine Zugfahrt mit all den Haltestellen, Umwegen und Unglücken.
    Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken, dass sie immer mit uns reisen.
    Aber an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen.
    Doch es werden viele andere Passagiere in den Zug steigen:
    unsere Geschwister, Cousins, Freunde, sogar die Liebe unseres Lebens.
    Viele werden aussteigen und eine große Leere hinterlassen.
    Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind.
    Es ist eine Reise voller Freuden, Leid, Begrüßungen und Abschiede.
    Der Erfolg besteht darin: Uns zu jedem um eine gute Beziehung zu bemühen.
    Das große Rätsel ist: Wir wissen nie, an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen.
    Deshalb sollten wir leben, lieben, verzeihen und immer das Beste geben!
    Denn wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz leer ist,
    sollten vor allem schöne Gedanken an uns bleiben und so im Zug des Lebens weiter reisen.

    Kurzgeschichten: Ich gehe eine Straße entlang

    Kurzgeschichten: Ich gehe eine Straße entlang
    Wer kennt die Situation nicht? Eigene Lebensthemen und die dazu entwickelten Strategien damit umzugehen. Der Wunsch diese Herangehensweisen zu verändern. Zunächst ein bewusstes Wahrnehmen eigener Reaktionen und Verhaltensweisen. Es folgt das Bemühen, den Hintergrund dazu zu verstehen, ein oft schmerzhaftes Erkennen des Ursprungs und das anstrengende Erarbeiten neuer Herangehensweisen. Dann der Gedanke, vielleicht sogar der Stolz, eine Hürde gemeistert zu haben und die Freude darüber, es auch anders zu schaffen. Was folgt? Der Rückschlag, die Enttäuschung am selben, ursprünglichen Punkt erneut zu landen. Die Frustration, die Resignation, der Ärger über sich selbst ... kurz: Ich gehe eine Straße entlang ... 

    Literaturangabe:
    Rinpoche, Sogyal: Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben. Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und Tod. Knaur Verlag 2004


    Kurzgeschichten: Willkommen in Holland

    Kurzgeschichten: Willkommen in Holland
    Lydia und ich lieben Geschichten und diese ganz besonders. Wie alle Geschichten kann auch diese begonnen werden mit den Worten: "Es war einmal ... " Es war einmal ein Elternpaar, das hatte sich sehnlichst ein Kind gewünscht. In den Träumen an das Leben mit dem Baby malte es sich die schönsten Bilder aus. Die Mutter machte sich also auf und plante diese Reise ... ." In diesem Podcast erfährt ihr, wie die Geschichte weiter geht und wieso die Frau plötzlich vor einem Bild Rembrandts steht, wo sie doch Michelangelo erwartet hatte ...

    Literaturhinweis:
    Ilmonen, Anke: Als hätt der Himmel die Erde still geküsst: Neufeld Verlag 2007 
    Quellenangabe der Autorin:
    • Canfield, Jack; Hansen, Mark Viktor: Hühnersuppe für die Seele. Für Mütter: Goldmann Verlag 2000: „Willkommen in Holland“ von Emily Perl Kingsley (1987)

    #14 Künstliche Befruchtung

    #14 Künstliche Befruchtung
    In dieser Folge sprechen wir über künstliche Befruchtung, auch Kinderwunschbehandlung genannt. Viele Familien wählen diesen Weg. Selten wird offen darüber gesprochen, nicht zu letzt wegen der damit einhergehenden Scham- und Schuldgefühlen. Wir sprechen mit Maria* darüber, was Paare alles auf sich nehmen, um sich ihren Wunsch nach einer eigenen Familie erfüllen zu können. Sie erzählt von diesem Weg zwischen Trauer, Angst, Wut und Hoffnung, Enttäuschung und in dem allem dennoch den Zugang zu neuer Kraft zu finden. Es ist ein Gefühlskarussell auf engem Raum. Dabei bleibt zwischen dem Einen und dem Anderen wenig Zeit, um das Erlebte zu verdauen und integrieren, wird der Alltag doch bestimmt von den verschiedensten Abläufen, Terminen und Hormonspritzen. Maria erzählt uns, was sie in dieser Zeit gestärkt hat. Sie erzählt über ihr Erkennen, dass jeder in diesem Prozess eine Rolle einnimmt. Und sie lässt uns teilhaben, wie wichtig es für sie war, ein Stück Eigenverantwortung für sich und ihren Körper wieder zu finden, darauf zu achten, wem sie sich anvertraut, sowohl in Hinblick auf fachliche Unterstützung, als auch im Schaffen eines Netzwerkes an Menschen, um über das Außen selbst ein Nest aus Schutz und Rückenstärkung zu erfahren, dass sie im Innen ihrem Kind schaffen möchte. 

    *Wir nutzen heute ein Pseudonym zum Schutz der Privatsphäre unserer Gästin, der wir herzlich für dieses Gespräch danken. Fragen leiten wir gerne an sie weiter. 

    #13 Sexualität nach der Geburt

    #13 Sexualität nach der Geburt
    Die heutige Folge ist intim. Wir möchten damit mit dem Tabu brechen, dass Sexualität nach der Geburt gleich wie vorher erlebt wird. Nach der Geburt meiner ersten Tochter hatte ich plötzlich ein ganz anderes Körperempfinden. Mein eigener Körper fühlte sich fremd an. Eine kleine Geburtsverletzung hatte Spuren in meinem Intimbereich hinterlassen. Aber nicht nur dort. Plötzlich ging Körperkontakt und Sexualität mit meinem Mann nicht mehr wie vor der Geburt. Dadurch begann für mich eine Reise, mich und meinen Körper neu kennenzulernen. Im Austausch mit meinem Mann haben wir Wege gefunden, um Nähe wieder zulassen zu können und Sexualität für uns neu zu definieren. Eine Auseinandersetzung, die, wie ich finde, sehr lohnenswert für uns war. Mit Barbara spreche ich darüber und darüber wie chaotisch sich das Thema Sexualität nach der Geburt gezeigt hat. Wie schwer ich dafür Worte fand und die Herausforderung, damit in Austausch mit meinem Partner zu gehen. Ich erzähle, dass ich Sexualität damals am liebsten aus meinem Leben gestrichen hätte, so sehr hat mich das Thema genervt. Über all das sprechen wir in dieser Folge, damit sich Eltern damit nicht alleine fühlen. Wir laden ein, Vorstellungen und Erwartungen hinter sich zu lassen, um in eine neue Fülle von Körpererfahrungen kommen zu können. 

    Gerne verweisen wir auf diese Bücher zum Thema Sexualität:
    • Brochmann, Nina; Støkken Dahl, Ellen: Viva la Vagina! Alles über das weibliche Geschlecht.
    • Richardson, Diana: Slow Sex. Zeit finden für die Liebe.

    #12 Konflikt mit dem inneren Kind

    #12 Konflikt mit dem inneren Kind
    Warum fällt es mir als Erwachsene so schwer, liebevoll auf mich selbst zu blicken, bzw. mein kindliches Ich zu umarmen? Stattdessen verspüre ich Ablehnung, Scham, Schuld oder manchmal auch gar nichts. Und das wiederholt sich jetzt im Zusammenleben mit meinen Kindern. Wie kann ich aus diesem Kreislauf aussteigen? Darüber sprechen Barbara und ich in dieser Folge. Denn diese früh verletzten Teile in uns wollen anerkannt und integriert werden, damit sich darüber ein neuer Handlungsspielraum entwickeln kann. Einiges kann ich selbst befürsorgen und bei einigem brauche ich Vorbilder, Unterstützung und neue Erfahrungen mit anderen Menschen. 

    #11 Ungewollt kinderlos

    #11 Ungewollt kinderlos
    Heute haben wir Prämiere. Wir haben Karin Planker als unsere Gästin. Wir sprechen über ein Thema, dass im Alltag kaum Worte findet: ungewollt kinderlos. Karin ist diesen Weg gegangen und nimmt uns in diesem Gespräch ein Stück mit auf ihrem Weg. Was hat ihr geholfen? Was war belastend? Über Hoffen und Verzweifeln und der Möglichkeit neue Kraft zu finden, davon erzählt uns Karin. Sie hat 2021 eine Selbsthilfegruppe für Frauen, deren Kinderwunsch unerfüllt bleibt, gegründet.

    Links zum Thema 
    Kontaktadresse Selbsthilfegruppe mit unserer Gästin Karin
    Buchhinweis
    • Bauer, Namiah Beatrix: Freudensprung. Wie das Wunschkind leichter zu dir kommt
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