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    gedenkkultur

    Explore " gedenkkultur" with insightful episodes like ""Über unsere Köpfe hinweg? Zum Narrativ der deutschen Einheit"", "gedenk_potenziale: Projekt-Ideen gesucht", "Plattform Johann Gruber und Papa Gruber Kreis", "Der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim – Geschichte und Gegenwart" and "Spuren der Erinnerung – perspektive mauthausen" from podcasts like ""Geschichte(n) hören", "KulturTon", "Spuren der Erinnerung", "Spuren der Erinnerung" and "Spuren der Erinnerung"" and more!

    Episodes (8)

    "Über unsere Köpfe hinweg? Zum Narrativ der deutschen Einheit"

    "Über unsere Köpfe hinweg? Zum Narrativ der deutschen Einheit"
    Wie vollzog sich 1990 politisch die deutsche Einheit? Über 30 Jahre lang dominierten hier in Politik und Öffentlichkeit die Deutungen des westdeutschen „Machens“ (Kohl) oder der „westdeutschen Übernahme“ der DDR. Doch die DDR ging 1990 weder als Unrechtsstaat noch als Diktatur in die deutsche Einheit über. Ihre 1990 nach der Friedlichen Revolution frei und demokratisch gewählte DDR-Regierung, ihre Minister und Staatssekretäre verhandelten mit der Bundesregierung die deutsche Einheit, bilateral wie international (Zwei-Plus-Vier-Vertrag). Dabei vertraten sie zentrale Anliegen der damaligen DDR-Bürger. Dieser Prozess war komplex, ist bis heute nicht erforscht und im öffentlichen Bewusstsein nicht präsent. Was wurde erreicht? Wo setzten sich westliche Interessen durch? Fest steht, dass die deutsche Einheit am 3. Oktober 1990 das Ergebnis dieser Verhandlungen zweier demokratisch legitimierter deutscher Staaten war.

    Die Veranstaltung diskutiert und vertieft, wie es dazu kam, warum das Narrativ einer „verhandelten Einheit“ nach wie vor keinen Platz in der öffentlichen Gedenkkultur, in Gedenkveranstaltungen und Schulbüchern findet. Darüber hinaus wird der Bogen gespannt zur gegenwärtigen Rolle Ostdeutschlands in der deutschen Gesellschaft und Demokratie.

    gedenk_potenziale: Projekt-Ideen gesucht

    gedenk_potenziale: Projekt-Ideen gesucht

    Gelebte Erinnerungskultur: Eine Förderung der Stadt Innsbruck, die „gedenk_potenziale“, unterstützt Projekte, die der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und auf die Aktualität von Gewalt hinweisen. Noch bis 4. September können Projekt-Ideen eingereicht werden. Dabei sollen Kooperation und Vernetzung im Mittelpunkt stehen: Gesucht werden vor allem Projekte, die spartenübergreifend bzw. interdisziplinär sind. Eine unabhängige Jury entscheidet darüber, welche Idee bis Mai 2025 umgesetzt wird.

    Projekt-Koordinator Matthias Egger vom Stadtarchiv Innsbruck gibt einen Überblick in die Entstehungsgeschichte der „gedenk_potenziale“ und wie Projekt-Ideen eingereicht werden können. Im Anschluss daran stellt Lucas Norer seine aktuelle Kunst- und Klangintervention „Üb immer Treu und Redlichkeit“ vor – das aktuelle Siegerprojekt der „gedenk_potenziale“ markiert noch bis November vier „Tatorte“ – die immer auch Opferorte sind – des NS-Regimes in Innsbruck und stellt sie in Bezug zueinander.

    Weitere Informationen: gedenk_potenziale

    Plattform Johann Gruber und Papa Gruber Kreis

    Plattform Johann Gruber und Papa Gruber Kreis

    Spuren der Erinnerung wurde dieses Mal von Vertreter*innen der „Plattform Johann Gruber“ und des „Papa Gruber Kreis“ aus St. Georgen a.d. Gusen gestaltet. Anliegen der Vereine ist es, dem Verdrängen und Vergessen durch eine öffentliche Erinnerungskultur Widerstand zu leisten.

    In der Sendung sprechen Julia Mayr, Bernhard Mühleder und Stefan Nuspl über die Biografie von Johann Gruber, der am 7. April 1944, im Konzentrationslager Gusen ermordet wurde. Der Priester hat als Häftling im Konzentrationslager ein Netzwerk aufgebaut und konnte durch seine Zivilcourage zahlreichen Mithäftlingen das Leben retten. In St. Georgen wurde das Pfarrheim in „Johann Gruber Pfarrheim“ umbenannt. Über diese und weitere Interventionen, sowie Aktionen und Veranstaltungen der Vereine „Plattform Johann Gruber“ und dem „Papa Gruber Kreis“, wird in dieser Sendung gesprochen.

    Beitragsbild (v.li.:):
    Bernhard Mühleder (Obmann „Plattform Johann Gruber“)
    Julia Mayr (Obfrau „Papa Gruber Kreis“)
    Stefan Nuspl (Mitwirkender bei „Plattform Johann Gruber“ und „Papa Gruber Kreis“)

    Der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim – Geschichte und Gegenwart

    Der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim – Geschichte und Gegenwart

    Die Sendung beleuchtet die Auseinandersetzung mit der NS-Euthanasie in Schloss Hartheim und die aktuellen Entwicklungen in Vermittlung, Ausstellung und Gedenkstätte. Florian Schwanninger, Leiter des Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim, spricht mit Brigitte Kepplinger, Obfrau des Vereins Schloss Hartheim, und Gabriele Hofer-Stelzhammer, aufgewachsen neben dem Schloss und seit langem im Verein aktiv, über den Umgang der Nachkriegsgesellschaft mit den Verbrechen, die Entstehung des Lern- und Gedenkorts und die Verbindung von historischen mit aktuellen Fragestellungen. Irene Zauner-Leitner, pädagogische Leiterin am Lern- und Gedenkort, diskutiert mit den Vermittler*innen Monika Gebetsroither-Hartl und Mark Kaiser Herausforderungen und Möglichkeiten der Vermittlungsarbeit.

    Spuren der Erinnerung – perspektive mauthausen

    Spuren der Erinnerung – perspektive mauthausen

    Walter Hofstätter, Vorsitzender der perspektive mauthausen im Gespräch mit Historiker Franz Pötscher, Nationalrätin Sabine Schatz und der Leiterin der Mittelschule Mauthausen Sabine Bauernfeind über Erinnerungskultur an einem belasteten Ort. Welche Herausforderungen gibt es, wie hat sich die Erinnerungskultur in Mauthausen entwickelt, welchen Beitrag leistet dabei die perspektive mauthausen.

    Lagerstadt Wolfsberg – Erinnern und Vergessen. [Zeitgeschichte im Radio]

    Lagerstadt Wolfsberg – Erinnern und Vergessen. [Zeitgeschichte im Radio]

    Erinnern und Vergessen – eine Ambivalenz. Und doch gehören die beiden Begriffe irgendwie zusammen.

    „Aus der Geschichte lernen“ – ist mittlerweile nahezu zu einer gesellschaftlichen Konvention geworden. Insbesondere im Hinblick auf die Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Wie sollen die Menschen aber Lehren aus der Geschichte ziehen, wenn über sie nur in verklärter Art und Weise oder womöglich gar nicht gesprochen wird.

    Die Studentin Viktoria Tatschl vom Institut für Zeitgeschichte widmet sich in dieser Radiosendung dem Thema „Die Ausstellung Lagerstadt Wolfsberg als Impuls für die regionale Erinnerungskultur im Lavanttal“. In Wolfsberg gab es zwischen 1914 und 1948 drei verschiedene Lager. Was sich in diesen Lagern ereignet hat und wie die lokale Bevölkerung mit dem umgegangen ist, versucht diese Ausstellung darzustellen und aufzuarbeiten.

    Für die Radiosendung wurden drei Interviews mit den verantwortlichen InitiatorInnen jener Ausstellung geführt.

    Mag. Igor Pucker ist der Leiter des Regionalmuseums „Lavantmuseum“ und gibt einen sehr weitreichenden Einblick in die Umsetzungsgeschichte der Ausstellung sowie in seine persönlichen Hintergründe und Intentionen diese Thematik zu bearbeiten.

    Dr. Christian Klösch ist Historiker und hat den wissenschaftlichen Teil der Ausstellung geliefert. Er spricht insbesondere die Bedeutung und Auswirkung von fehlender Kriegsaufarbeitung an (allgemein in Österreich sowie am Beispiel von Wolfsberg). Er betont die Relevanz von Gedenkkultur und dem „Miteinander reden“, und dass die Ausstellung dies durchaus hervorgebracht hat.

    Die Kunsthistorikerin und Museumsmitarbeiterin Mag. Christine Ragger erzählt von ihren Erfahrungen mit den BesucherInnen (lokal und international) der Ausstellung und dem Aufarbeiten der Thematik mit Jugendlichen.

    Interviews und Gestaltung: Viktoria Tatschl
    Musik:  Kärntner Gesamtchor – I hob di gern, Tool – Lateralus (Instrumental), Of Monsters and Men – Dirty Paws

    Das Seminar geleitet haben der Zeithistoriker Eduard Staudinger und Walther Moser von Radio Helsinki.

    „Schwieriges Erbe“ – Braunau und Predappio im Fokus europäischer Erinnerungspolitik [Zeitgeschichte im Radio]

    „Schwieriges Erbe“ – Braunau und Predappio im Fokus europäischer Erinnerungspolitik [Zeitgeschichte im Radio]

    Neue Projekte für zwei Orte mit einem schwierigen Erbe: Braunau und Predappio im Fokus europäischer Erinnerungspolitik

    Braunau und Predappio haben ein schwieriges Erbe: In Braunau wurde Adolf Hitler geboren, in Predappio Benito Mussolini. Die beiden Orte sind „Opfer des 20. Jahrhunderts“, wie es Giorgio Frassineti, der Bürgermeister Predappios formuliert. In dieser Sendung heute stehen diese beiden Orte im Fokus: Braunau am Inn und Predappio. Wo liegen ihre Gemeinsamkeiten, wo liegen ihre Unterschiede? Welche Rolle spielen beide Orte in der Erinnerungspolitik und -kultur der jeweiligen Länder?

    Die Sendung vergleicht jedoch nicht nur beide Orte, sondern sie geht noch einen Schritt weiter: Ein großer Teil besteht aus einem Beitrag, der aus einem Interview mit dem Bürgermeister von Predappio, Giorgio Frassineti, und dem Vereinsvorsitzenden des Vereins „Österreichischer Auslandsdienst“, Andreas Maislinger, besteht. Beide haben engagierte Projekte gestartet, um den Orten neue Perspektiven zu geben. Diese Projekte stehen im Zentrum dieser Sendung – mit all ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Und letztendlich geben beide Anstöße für eine Ent-Nationalisierung hin zu einer europäischen, transnationalen Erinnerungspolitik.

    Das Seminar geleitet haben der Zeithistoriker Eduard Staudinger und Walther Moser von Radio Helsinki.

    Erzählte Geschichte: Zeitgeschichte im Radio [c/o Universität Graz, Institut für Geschichte]

    Erzählte Geschichte: Zeitgeschichte im Radio [c/o Universität Graz, Institut für Geschichte]

    Erzählte Geschichte: Studentinnen und Studenten der Zeitgeschichte gestalten Radiobeiträge. Die Themen und TeilnehmerInnen sind:

    Ingo Dornhofer – Geschichte einer Flucht. Unbegleitete Minderjährige in Graz.
    Lukas Fladl – Der Februar 1934 in Bruck/Mur. Erinnerungen zum Bürgerkrieg.
    Elena Fruhmann – Die steirische Musikszene. Rund ums Styrian Sound Festival.
    Benjamin Grausner – Der Volksgarten in Graz.
    Felix Hafner – Zwischen Gedenkkultur und Führerkult in Braunau und Predappio.
    Markus Hirczy – Alte Liebe rostet nicht. Warum Reparieren lohnt!
    Petra Proske – Jüdisches Leben in Graz nach 1945.
    Vanessa Schlatte – Erinnerungen an Tschernobyl.
    Viktoria Tatschl – Lagerstadt Wolfsberg.
    Nadia Winkler – SüdtirolerInnen in Graz

    Oral History ist Erzählte Geschichte

    Radio ist Zuhören. Auch Oral History beginnt mit aufmerksamen Zuhören, was ZeitzeugInnen erzählen, woran sie sich erinnern und wie. Erinnerungen sind Geschichten, die das Gedächtnis erzählt. Jede Erinnerung erzeugt eine sinnvolle Geschichte. Welchen Sinn, das wollen wir, die Fragenden herausfinden, wenn wir Gespräche mit ZeitzeugInnen führen, aufmerksam zuhören und dann den Spuren in die Vergangenheit nachgehen. Was sich zunächst als ganz vertraute und alltägliche Erzählung anhört mag ganz überschende Einsichten hervorbringen, sogar für die Erzählenden selbst. Erzählte Geschichte ist also ein Dialog mit der Zeit.

    Wir hören hinein, wie das ist, am Weg von Idee zur fertigen Sendung.

    In der Mitte des Wintersemester berichten die StudentInnen von den ersten Interviews, dem Umgang mit den Audiorekordern, wie das ist in Interviewsituationen und wie sie die Geschichten interpretieren und dann weiter entwickeln wollen.

    Das Seminar geleitet haben der Zeithistoriker Eduard Staudinger und Walther Moser von Radio Helsinki.

    Podcasts der vergangenen Jahre sind hier zum nachhören.

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