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    kz gusen

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    Episodes (3)

    Plattform Johann Gruber und Papa Gruber Kreis

    Plattform Johann Gruber und Papa Gruber Kreis

    Spuren der Erinnerung wurde dieses Mal von Vertreter*innen der „Plattform Johann Gruber“ und des „Papa Gruber Kreis“ aus St. Georgen a.d. Gusen gestaltet. Anliegen der Vereine ist es, dem Verdrängen und Vergessen durch eine öffentliche Erinnerungskultur Widerstand zu leisten.

    In der Sendung sprechen Julia Mayr, Bernhard Mühleder und Stefan Nuspl über die Biografie von Johann Gruber, der am 7. April 1944, im Konzentrationslager Gusen ermordet wurde. Der Priester hat als Häftling im Konzentrationslager ein Netzwerk aufgebaut und konnte durch seine Zivilcourage zahlreichen Mithäftlingen das Leben retten. In St. Georgen wurde das Pfarrheim in „Johann Gruber Pfarrheim“ umbenannt. Über diese und weitere Interventionen, sowie Aktionen und Veranstaltungen der Vereine „Plattform Johann Gruber“ und dem „Papa Gruber Kreis“, wird in dieser Sendung gesprochen.

    Beitragsbild (v.li.:):
    Bernhard Mühleder (Obmann „Plattform Johann Gruber“)
    Julia Mayr (Obfrau „Papa Gruber Kreis“)
    Stefan Nuspl (Mitwirkender bei „Plattform Johann Gruber“ und „Papa Gruber Kreis“)

    „Die Angst hat mich sehr geprägt“

    „Die Angst hat mich sehr geprägt“

    Gedenken an die „Reichspogromnacht“ von 1938 sowie an die Todesmärsche tausender Jüdinnen und Juden von Mauthausen nach Gunskirchen. Ein Zeitzeuge erzählt.

    Am 9. November wird der „Reichspogromnacht“ von 1938 gedacht. Es war die Nacht, in der die Nationalsozialisten überall in Österreich und Deutschland jüdische Geschäfte in Brand setzten, tausende jüdische Menschen misshandelten, verhafteten oder töteten. In der Nacht vom 9. auf den 10. November brannte auch die Synagoge in Linz. Erwin Rammerstorfer war noch ein Kind, als er dies miterlebte. „Die Angst hat mich sehr geprägt“, erzählt der Zeitzeuge im Interview.

    Mit zwölf Jahren wurde Rammerstorfer Zeuge eines weiteren historischen Tiefpunkts: der Todesmärsche vom April 1945. An die 22.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder wurden von den Konzentrationslagern Mauthausen-Gusen ins Analtelager von Gunskirchen getrieben. 55 Kilometer weit. Eine Strecke, welche die Gefangenen in nur 3 Tagen zurücklegen mussten. Wer erschöpft zurückblieb oder zusammenbrach wurde von den SS-Männern erschlagen oder erschossen. Der Todesmarsch führte auch an Rammerstorfers Schulweg entlang.

    Die Wanderausstellung „GEH-DENK-SPUREN 2020“ erinnert heute an die Schicksale dieser Menschen. 24 Roll-Ups machen an den Gemeinden entlang der Todesmarschrouten Station und geben die Geschichten derjenigen wieder, die überlebten, aber auch Zeitzeug*innenberichte und Geschichten von Zivilcourage. Fritz Käferböck-Stelzer erklärte im Rahmen des Großen Netzwerktreffens des oö. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus die Hintergründe zur Ausstellung.

    Infos dazu findet man auf der Homepage des Mauthausen Komitee Österreich: mkoe.at

    Die Begleitbroschüre ist unter mkenns.at abrufbar.

    Gestaltung: Marina Wetzlmaier

    Hörpfade: NS-Geschichte und die Auswirkungen im Heute hörbar machen – Nachbetrachtung

    Hörpfade: NS-Geschichte und die Auswirkungen im Heute hörbar machen – Nachbetrachtung

    NS-Geschichte und das Nachwirken in der Gegenwart als Podcasts hörbar machen. Das war das erklärte Ziel des Projekts Hörpfade binational, bei dem Teilnehmer*innen aus Deutschland und Österreich Anfang März 2020 mitgewirkt haben. Wie ist das Ziel gelungen? Wir fragen bei Projektpartner*innen nach.

    Auf Spurensuche in der Region Mauthausen
    Anfang März waren 23 Teilnehmer*innen zwischen 16 und 73 Jahren in der „Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen“ unterwegs auf Spurensuche. Eine Woche lang wurden Schauplätze wie die Gedenkstätte Mauthausen oder das eh. KZ Gusen besichtigt, es wurde in historischen Quellen recherchiert und viele Gespräche mit Expert*innen wie Historikern Zeitzeug*innen, aber auch Bewohner*innen der Region geführt. Interviews wurden aufgenommen und O-Töne geschnitten, Texte verfasst und im Radiostudio aufgenommen. So sind binnen einer Woche 9 Hörbeiträge zwischen 5 und 10 Minuten entstanden, die alle einen aktuellen Bezug zur Gegenwart gemein haben.

    Unterstützt und begleitet wurden die Teilnehmenden von den Mediencoaches Judith Schönicke und Bernhard Jugel vom Bayerischen Rundfunk und Michael Diesenreither und Rosvita Kröll von Radio FRO.

    Wie erging es den Beteiligten bei der Projektwoche? Welche Erfahrungen nehmen sie mit? Was ist über das Ergebnis – nach ein paar Wochen Abstand zu sagen? Radio FRO holt Statements der Projektpartner*innen ein.

    Anna Fessler, Karina Berger und Michael Diesenreither haben nachgefragt bei:

    Judith Schönicke, Projektleiterin und Journalistin beim BR – Bayerischer Rundfunk
    Andrea Wahl, Geschäftsführerin Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St.Georgen
    Bernhard Mühleder, Pädagogischer Mitarbeiter des Mauthausen Memorial / KZ-Gedenkstätte
    Michael Diesenreither und Roswitha Kröll, Mediencoaches beim Projekt von Radio FRO.

    Alle entstandenen Audioguide-Beiträge gibt es in der Radiothek zum Hören und als Podcast zum Abonnieren: https://cba.media/…/hoerpfade-binational-leben-mit-ns-gesc…. Gekürzte Fassungen werden auch bei Ö1 im Rahmen von „Betrifft.Geschichte“ gesendet.

    Für Radio FRO war es die erste Zusammenarbeit mit dem BR – Bayerischer Rundfunk und eine tolle Erfahrung.

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