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    Episodes (24)

    Folge 1264: RETURN TO SEOUL - Das Leben vom Blatt spielen

    Folge 1264: RETURN TO SEOUL - Das Leben vom Blatt spielen
    Wessen Heimat und Identität nie in Frage stand, kann nicht ermessen, wie sehr die Suche nach und der Kampf um Heimat und Identität das ganze Leben prägt. Freddy, die junge Protagonistin in RETURN TO SEOUL ist in Südkorea geboren, von einem französischen Paar adoptiert worden. Als junge Frau besucht sie mehr oder weniger zufällig Seoul. Sie ist impulsiv und rebellisch, lässt sich von keinen Konventionen einengen und macht so sichtbar, wie viele Regeln wir in unserem Leben internalisieren. Mit koreanischem Aussehen und französischer Kultur ist sie wieder fremd und geht spontan, vielleicht sogar unüberlegt, auf die Suche nach ihren Eltern.

    Der Film führt uns durch mehrere Jahre (denn Freddy kehrt so schnell nicht nach Frankreich zurück) und zeigt in vier Episoden immer wieder neue Identitäten von Freddy – in all den Veränderungen bleibt die verweifelte Suche nach ihrer Identität bestimmend für ihr Leben. Im Podcast direkt nach dem Film reden wir über ihre Einsamkeit und Bindungsangst, über die Darstellung der südkoreanischen Familie, über koreanische Traumata und darüber, dass das Leben keine Generalprobe ist – das ganze Leben ist, als würde man ein unbekanntes Musikstück immer direkt vom Blatt spielen müssen. Im Podcast direkt nach dem Film am Mikrofon: Johanna, Bettina, Katharina, Hendrik und Thomas.

    RETURN TO SEOUL wird von MUBI im Streaming angeboten. Wir hoffen auf eine Bluray von Rapid Eye Movies.
    Alle Beiträge von SchönerDenken über koreanische Filme.
    Wer sich besonders für das koreanische Kino interessiert, sollte sich den Podcast Kino Korea von Stephan Fasold anhören.

    Folge 1259: THE KILLER - Eine Meditation über das Töten

    Folge 1259: THE KILLER - Eine Meditation über das Töten
    Auftragskiller sind im Kino ja so selten wie Wespen in einem sommerlichen Biergarten. Und dieses Subgenre neigt dazu, sich selbst innovationslos zu wiederholen. David Fincher findet einen neuen Zugang: Er verzichtet auf die übliche emotionale Achterbahnfahrt. Stattdessen ist THE KILLER eine Meditation über Kontrolle, über Perfektion und Regeln – und auch eine Meditation über das Töten. Aus dem Off hören wir die Gedanken des Auftragskillers wie eine Autosuggestion: So wie er seinen Körper durch Yoga perfektioniert und seinen Puls vor dem tödlichen Schuss kontrolliert, so formt er sein Denken durch das ständige Wiederholen der Regeln. Aber in seinen perfekten System geschieht ein Fehler – die Rückerlangung der Kontrolle kann kann für ihn nur erfolgen durch konsequente Einhaltung der Regeln und noch mehr Konzentration auf perfekte Umsetzung. Es geht um Korrektur statt Rache, um Kontrolle statt Emotionen.

    In der Präzision des Auftragskillers spiegelt sich die Präzision des Regisseurs. Kameraführung, Licht, Schnitt, alles perfekt. Auch die wohldosierte Action ist beeindruckend inszeniert. Die eigentümliche Atmosphäre entsteht nicht zuletzt durch den Score von Reznor und Ross – als würde man einem kardiologischen Messinstrument zuhören, das die Herzfrequenz des Killers überträgt. Als Kontrast dazwischen immer wieder Songs von The Smiths. Während Finchers ZODIAC immer bei den Ermittlern bleibt, folgt Fincher in THE KILLER immer dem Auftragsmörder (großartig: Michael Fassbender), folgt ihm zu Kolleg:innen, die zu Feinden werden (ebenfalls großartig: Tilda Swinton). Wer die Fincher-Vibes nicht fühlt, die unterkühlte Atmosphäre und Freude an den Details nicht schätzt, für den wird THE KILLER vielleicht auch zum Stimmungskiller. Im Podcast direkt nach dem Heimkino sind Johanna, Hendrik, Tom und Thomas unterschiedlicher Meinung.

    P.S. Es handelt sich bei THE KILLER um eine Comicverfilmung. Vorlage ist die französische Comicserie „Le tueur“ des Texters Matz (Alexis Nolent) und des Zeichners Luc Jacamon, erschienen zwischen 1998 und 2014.

    Folge 1243: THE MATRIX RESURRECTIONS - Eine Katze namens Dejavu

    Folge 1243: THE MATRIX RESURRECTIONS - Eine Katze namens Dejavu
    THE MATRIX RESURRECTIONS hatten wir im Kino verpasst und jetzt im Heimkino nachgeholt – und waren sehr überrascht vom Schwung, der Spannung, dem Spektakel, und der augenzwinkernden Selbstironie dieses vierten Teils. Die Rückkehr zum eigenen Kinomythos kann ja schnell mehr oder weniger krachend scheitern – hier gelingt es den Charme des ersten Films wieder aufschimmern zu lassen und gleichzeitig den eigenen Mythos auf den Arm zu nehmen: „Warner Bros. will unbedingt einen vierten Teil – ob wir mitmachen oder nicht.“

    Im Mittelpunkt steht die Liebe, die Anziehungskräfte zwischen Neo und Trinity bringen alle Computerpläne durcheinander, während die Grenzen zwischen Menschen und Maschinen durchlässig werden. Thomas Anderson muss auf jeden Fall eine Menge blaue Pillen schlucken, bevor es endlich wieder zur Entscheidung zwischen der blauen Pille und der roten Pille kommt …

    Im Podcast direkt nach dem Heimkino reden wir über die stark inszenierte, aber dosierte eingesetzte Action, über zombieartige Massenszenen, über Sense Eight und über den immer noch ungebrochenen Zauber, wenn Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss aufeinandertreffen. Direkt nach dem Film am Mikrofon: Tom und Thomas.

    Folge 1241: ATTENBERG - Sex, Tod und Tiere (feat. Lucas Barwenczik)

    Folge 1241: ATTENBERG - Sex, Tod und Tiere (feat. Lucas Barwenczik)
    Marina (Ariane Labed) kommt mit den Menschen nicht zurecht, ausgenommen ihren Vater Spyros (Vangelis Mourikis) und ihre einzige Freundin Bella (Evangelia Randou). Während sie sich um ihren sterbenden Vater kümmert, möchte sie mit 23 Jahren endlich erste sexuelle Erfahrungen machen. Ausgesucht hat sie sich dafür einen Ingenieur (Giorgos Lanthimos). Aber ATTENBERG ist viel mehr als verspätetes Coming of Age. Regisseurin Athina Rachel Tsangari zeigt ein Griechenland, dessen Modernisierung offenbar ins Leere gelaufen ist, zeigt eine junge Frau, die ein Leben zu ihren eigenen Bedingungen lebt, integriert Elemente der griechischen Tragödie (Ex, Tod, Tanz). Im Podcast erklärt Lucas die weird greek new wave und diskutiert mit Thomas über den silly walk der beiden Frauen, über Komik und griechische Bestattungsgesetze.

    Folge 1240: THE RAIN PEOPLE - Flucht vor der Fremdbestimmung

    Folge 1240:  THE RAIN PEOPLE - Flucht vor der Fremdbestimmung
    Natalie, eine verheiratete Frau, bricht aus ihrer Ehe und aus ihrem Leben aus, sie erträgt die Enge und die verlorene Selbstbestimmung nicht mehr. Sie setzt sich ans Steuer und fährt quer durch die Vereinigten Staaten. Auf ihrem Trip liest sie „Killer“ auf, einen jungen Mann, dessen strahlende Footballkarriere nach einer schweren Kopfverletzung zuende ist. Killer ist beeinträchtigt und versteht im wahrsten Sinne des Wortes die Welt nicht mehr. Natalie will die gesellschaftlichen Normen nicht mehr akzeptieren, Killer kann die gesellschaftlichen Normen nicht mehr erkennen. Auf ihrem Weg durch die ungeschönte Realität der USA fragt sich Natalie, ob sie die Verantwortung für Killer übernehmen will. Als sie einen Polizisten kennenlernt, eskaliert die Situation.

    THE RAIN PEOPLE von 1969 gehört zu Coppolas unbekannteren Werken. Als Road-Movie wurde der Film mit kleinem Budget und kleiner Crew auf der Fahrt durch die USA zum Teil improvisiert. Das Spiel von Shirley Knight und James Caan (und später auch Robert Duvall) ist sehr intensiv, Coppola findet für die Konflikte der Protagonisten starke Bilder: Wenn Killer im Hotelzimmer alle Befehle von Natalie befolgt und damit die gesellschaftlichen Konventionen auf den Kopf gestellt werden, wenn beide durch eine Parade stolpern, wenn Killer auf Tiere in Käfigen stößt oder bereits ganz am Anfang, wenn Natalie angewidert sich vom Arm ihres schlafenden Mannes löst und sich aus dem Schlafzimmer schleicht. Den Ehemann lässt Coppola nicht vor die Kamera. Auch wenn Natalie später mit ihrem Ehemann telefoniert, ist immer nur sie zu sehen. Denn das ist Natalies Geschichte, daran lässt Coppola keinen Zweifel.

    Im Podcast direkt nach dem Film sprechen wir darüber, dass der Film mit seinen Themen Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Verhältnis der Geschlechter und Umgang mit beeinträchtigten Menschen sehr modern und relevant geblieben ist. Wir diskutieren über die beeindruckend inszenierten Flashbacks aus dem Leben der Protagonisten, über ein Amerika der Verlierer, das Filmende und die Bedeutung des Titels. Wir sind uns einig: sehr sehenswert. Am Mikrofon direkt nach dem Film: Birgit, Heidi, Katharina, Peter und Thomas. THE RAIN PEOPLE ist auf DVD in der Originalsprache erhältlich.

    Folge 1238: FUTURA - Die Zukunft ist die Konsequenz unserer Entscheidungen (feat. Lucas Barwenczik)

    Folge 1238: FUTURA - Die Zukunft ist die Konsequenz unserer Entscheidungen (feat. Lucas Barwenczik)
    Ernst, manchmal traurig blicken die jungen Menschen immer wieder in die Kamera, nachdem sie die über ihre Zukunft gesprochen haben. Alice Rohrwacher, Pietro Marcello, Francesco Munzi sind durch Italien gefahren und haben Jugendliche nach ihren Hoffnungen und Erwartungen befragt. Damit beziehen sie sich auf Pier Paolo Pasolinis Dokumentation GASTMAHL DER LIEBE aus dem Jahr 1963. Kurze Ausschnitte daraus sind in FUTURA zu sehen. Lucas und Thomas sind beeindruckt von diesen jungen Menschen, von denen einige einen sehr klaren Blick auf ihr Leben und ihre Gesellschaft haben.

    Fast alle sind der Überzeugung, dass sie Italien verlassen müssen, wenn sie etwas erreichen wollen. Eine enorme Distanz liegt zwischen den Jugendlichen und den Politikern: Sie haben jede Hoffnung verloren, dass sich die politische Klasse von Scheinproblemen abwenden und sich den Jugendlichen zuwenden könnten. Selbst in Genau erinnern sich die Jugendlichen fast gar nicht an die Proteste beim G8-Gipfel 2001. Ihre eigenen Proteste während der Pandemie stehen nicht in dieser Tradition, wirken fast unpolitisch. Ganz im Gegensatz zu zwei jugendlichen Gefängnisinsassen, die darüber philosophieren, ob eine bessere Gesellschaft ohne Geld möglich wäre.

    Im Podcast diskutieren Lucas und Thomas über die Abwesenheit von Themen (Sexualität, Klimakatastrophe), über Bildung, über ein leeres Venedig, über Steuerreformen und Konformismus, über Gesichter wie aus einem Renaissance-Gemälde und unerwartete Worte aus dem Mund junger Italiener: „Die Zukunft verblasst und fällt auseinander“. Tief eingeprägt haben sich uns die Blicke der jungen Menschen, die uns anschauen, ohne Illusionen aber nicht ohne Hoffnung.

    Folge 1237: THE BATMAN - Der dunkle Detektiv

    Folge 1237: THE BATMAN - Der dunkle Detektiv
    In den panischen Gesichtern der Verbrecher wird Batman eingeführt, wir sehen die Angst seiner Feinde, bevor wir den Mann in der Maske selbst sehen können, im Dunkeln, in einer Stadt, die aussieht, als hätte man die Kulissen verlassen und hätte endlich in der realen Stadt Gotham drehen dürfen. Immer wieder wird die Stadt als Protagonist inszeniert, mit weiten Einstellungen und besonderen Perspektiven. Batman ist hier kein Superheld: Wenig Gadgets, wenig Licht, viel Stimmung, viel Atmosphäre – THE BATMAN von Matt Reeves ist viel näher an Fincher als an Nolan. Reeves Batman ermittelt, er ist tatsächlich ein dark detective.

    Im Podcast sind wir uns einig: Noch nie hat sich ein Batman-Film so real angefühlt, die Motive der Figuren sind nachvollziehbar, Batman/Bruce Wayne als Charakter entwickelt sich, statt kaltem Zynismus oder quasifaschistischer Gewaltverherrlichung gibt es am Ende sogar Hoffnung. Vielleicht auch für das Knistern zwischen Catwoman (Zoe Kravitz) und Batman (Robert Pattinson). Ein Film, der Schatten und Dunkelheit ebenso großartig in Szene setzt wie das Morgengrauen vor der Skyline Gothams. Kürzer hätte der Film sein können, aber wir sind uns nicht einig, wie eine kürzere Version aussehen sollte. Am Mikrofon direkt nach dem Film im Heimkino: Johanna, Tom und Thomas.

    Taxi Driver

    Taxi Driver
    Es ist ein weiterer New York Film und New York ist verstörend! Es ist auch ein weiterer New-Hollywood Film und auch Hollywood ist verstörend, und am Ende erschießt ein Clown einen Taxifahrer und der Taxifahrer ist daran nicht ganz unschuldig. (Claus-Philipp, Markus und Thure)

    Heavy Trip

    Heavy Trip
    Schon wieder eine Coming-of-age-Kömodie, deren Protagonisten allesamt schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben - ganz schön hängengeblieben. Nebenbei stellen wir uns noch einige wichtige Fragen, wie zum Beispiel: Wäre Data in guter Black Metaller? (Tobias, Mich, Leon und Thure)

    [S02 Bonus] Christian mit DARK anfixen?

    [S02 Bonus] Christian mit DARK anfixen?
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    Show Notes:
    Kurz und knapp: Heute wird getestet, ob Christian sich von Markus mit DARK (Netflix) anfixen lässt.
    DIe beiden schauen Folge 1 und 2 der ersten Staffel - da es kurze Auszüge aus beiden Folgen zu hören gibt, kommen zwangsläufig Spoiler für diejenigen vor, die DARK noch nicht gesehen haben.

     



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