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    heinrich von kleist

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    Episodes (5)

    #5 Warum es kaum lustige Komödien gibt

    #5 Warum es kaum lustige Komödien gibt

    Eine Komödie im Theater anzuschauen, ist für viele eine Tragödie – deshalb gehen sie gleich gar nicht hin. Aber warum ist es so schwierig, Komödien auf die Bühne zu bringen, die wirklich lustig sind? Dafür gibt es mehrere Gründe, sagt der Musik- und Theaterwissenschafter Edwin Baumgartner im Gespräch mit Host Petra Tempfer. Vor allem liegt es daran, dass Humor etwas ganz Individuelles ist. Was bei dem einen funktioniert, findet der andere überhaupt nicht lustig. 

    Ernste Stücke sind leicht. Jeder kann jederzeit etwas Ernstes aus dem Hut zaubern: Eine Familie, die zerbricht, eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern, die an einer unheilbaren Krankheit stirbt, ein unschuldig Verurteilter und so weiter. Natürlich kommt es auch bei den ernsten Stücken auf die Durchführung an. Aber allein schon durch die tragischen Grundkonstellationen bleiben sie ernst. Komische Grundkonstellationen gibt es nicht. Das Gegenteil von Tod wäre Leben, Leben ist aber nicht automatisch lustig. Dasselbe mit Unglück und Glück: Ein entgleister Zug ist ernst, selbst, wenn niemand verletzt wird. Ein Lottogewinn und ein:e glückliche:r Gewinner:in machen aber noch keine Komödie. Und wenn jemand auf der Bühne auf einer Bananenschale ausrutscht, ist das auch nicht unbedingt zum Lachen.

    Es besteht aber Hoffnung. Es gibt klassische, vor allem aber auch einige junge Komödien, die lustig sind – zum Teil wurden sie sogar verfilmt. Auf der Bühne wird man zum Beispiel im Theater in der Josefstadt oder in der Komödie am Kai „gut bedient“, wie Baumgartner es nennt. Was das konkret bedeutet, sollte man zumindest versuchen, herauszufinden, denn eine gelungene Komödie sei „eine Seelenmassage der besonderen Art“.

     

    Weiterführende Links:

    Aus dem Archiv der Wiener Zeitung vom 27. September 1788 (Seite 12):

    Der Schauspieler und Gründer des Theaters in der Josefstadt Karl Mayer schrieb in der Wiener Zeitung folgende Ankündigung: Allen hohen gnädigen und gütigen Gönnern, Beförderern und Freunden der deutschen Schauspielen, wie auch dem ganzen verehrungswürdigen Publikum machet Endesbenannter hiedurch öffentlich bekannt, dass sein in der Josefstadt auf der Kaiserstraße Nr. 93 mit gnädiger Bewilligung ganz neu erbautes Schauspielhaus nunmehr so weit gediehen, dass er dasselbe gegen dem Ende des Oktobers eröffnen zu können imstande ist. Er schmeichelt sich mit der angenehmen Hoffnung, alles angewendet zu haben, was ihn des Beifalls der edlen Bewohner Wiens und Kennern würdig machen kann. Die Neuheit aller Dekorationen und Kleider wird das Aug der Anwesenden ergötzen.

     

    Tipps:

    gute Komödien:

    „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist

    „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza

    „Die lustigen Weiber von Windsor“ von William Shakespeare (nur in Englisch)

    „Alle sieben Wellen“ von Daniel Glattauer (als Teaser von der Komödie am Kai)

    „Die Wunderübung“ von Daniel Glattauer (Verfilmung, kostenpflichtig)

     

    Theaterbühnen-Tipps für gute Komödien:

    Theater in der Josefstadt

    Kammerspiele der Josefstadt

    Komödie am Kai

     

    Habt ihr Fragen oder Vorschläge für unsere nächsten Folgen? Dann schickt uns eine Sprachnachricht über WhatsApp. Unsere Nummer lautet: +43 664 834 8344

    Theater Total #06

    Theater Total #06
    Sie sind zurück! Das Theater Total-Duo bestehend aus Nohad Becker und Georg Böhm meldet sich mit einer neuen Folge zurück! Und es gibt einiges zu bereden: Die beiden haben Regisseurin Cilli Drexel und Dramaturgin Elisa Hempel vom Schauspiel AMPHITRYON zu Gast. Außerdem sprechen Sie mit Schauspieler Alexander Stürmer, der die Rolle des Sosias übernimmt. Natürlich dürfen unsere allseits beliebten Kategorien nicht fehlen: Es wird über wirkliche Probleme gesprochen, Nohad hat statt Gossip einen Psycho-Selbst-Test parat und der Mitarbeiter der Woche wird natürlich auch gekürt! Vergesst auch nicht den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin des Monats selbst zu wählen! 

    Omniaudience: The Dead Can Dance, with Tashi Wada

    Omniaudience: The Dead Can Dance, with Tashi Wada

    Tashi Wada joins Nikita Gale and Alexander Provan to speak about technologies that claim to capture the souls of performers. Wada presents a composition for a “high-resolution player piano” and asks how we discern between human expression and technical perfection, how we listen to virtuosos and machines. He speaks about the pandemic-era vogue for liveness at home, the displacement of pianists by piano rolls (or proprietary software), and the differences between people and marionettes. And, with Gale and Provan, he listens to Conlon Nancarrow, Glenn Gould, Perry Como, advertisements for hi-fi systems, the ghost of Art Tatum, and the stars of Hologram USA Theater.

    Tashi Wada is a Los Angeles-based composer and performer who founded and runs the label Saltern. His most recent album, Nue, was released by RVNG Intl. in 2018.

    The composition presented on this episode, Table of Visions, was commissioned by Triple Canopy as part of a residency at the Hammer Museum in Los Angeles, and written for the Steinway Spirio, a player piano designed to record and replay live performances. (Triple Canopy recently published an essay about the composition with recordings of two sketches, excerpts of which are played on this episode.) With Gale and Provan, Wada speaks about the history and future of “high-resolution” technologies, which aim to approximate (or supplant) liveness—and, increasingly, are aided by precise records of all that we say, do, and play. They discuss the age-old dream of perfect fidelity as manifest in musical automata, cutting-edge stereos, and holograms of Tupac and Michael Jackson. And they ask how the pursuit of performances that exceed human capabilities change us as listeners as well as laborers.

    In this episode, Gale, Provan, and Wada speak about Philip Auslander’s Liveness: Performance in a Mediatized Culture (Routledge, 1999); Heinrich von Kleist’s “On the Marionette Theatre,” 1810; and the work of Patrick Feaster, a specialist in the history, culture, and preservation of early sound media. In order of appearance, the music and other recordings played on this episode are: Steinway & Sons, “The Features of the Steinway & Sons SPIRIO | r,” 2019; Glenn Gould playing Bach’s “Contrapunctus IV,” “Glenn Gould on Bach,” Sunday Concert, Canadian Broadcasting Corporation, 1962; Perry Como, “Goodbye, Sue,” (Victor, 1943); Conlon Nancarrow, “Study For Player Piano No. 13” Studies for Piano Player (Other Minds, 1977); “Study For Player Piano No. 42,” Conlon Nancarrow: Studies for Player Piano, Vol. V (Wergo, 2018); a film by RCA that introduces the company’s high-fidelity stereo system, 1957; “Variations on Glenn Gould,” Telescope, Canadian Broadcasting Corporation, 1969.

    Medium Rotation is produced by Alexander Provan with Andrew Leland, and edited by Provan with Matt Frassica. Tashi Wada composed the theme music. Matt Mehlan acted as audio engineer and contributed additional music.

    Medium Rotation is made possible through generous contributions from the Andy Warhol Foundation for the Visual Arts and Nicholas Harteau. This season of Medium Rotation is part of Triple Canopy’s twenty-sixth issue, Two Ears and One Mouth, which receives support from the Stolbun Collection, the Shelley & Donald Rubin Foundation, Agnes Gund, the National Endowment for the Arts, the New York State Council on the Arts, and the New York City Department of Cultural Affairs in partnership with the City Council.

    75. Sendung: Ein-Personen-Hörspiel „Der Rebell Michael Kohlhaas“ nach Heinrich von Kleist

    75. Sendung: Ein-Personen-Hörspiel „Der Rebell Michael Kohlhaas“ nach Heinrich von Kleist

    Ein Hörspiel ist eine quasidokumentarische akustische Aufzeichnung einer fiktiven Wirklichkeit.  Diese lebt von der Beziehung zwischen dem Text und den Figuren, die diesen Text sprechen. Akustische Untermalungen verlebendigen das Geschehen.

    Wenn man aus einem vermeintlichen Naturrecht eine falsche Verhältnismäßigkeit der Mittel ableitet, dann gibt es Konflikte. Das hat Heinrich von Kleist in seine Novelle „Michael Kohlhaas“ verpackt.

    Es ist eine Geschichte über einen rechtschaffenen Mann im 16. Jahrhundert, der für erlittenes Unrecht Selbstjustiz und blutige Rache übt. Er ist Pferdehändler und wird von einem Adeligen ungerecht behandelt. So wird er ein unerbittlicher Kämpfer gegen Willkür, Korruption und Unterdrückung. Das ist auch heute ein nicht unbekanntes Thema.

    Die Dialoge in dieser Hörspielbearbeitung werden nur von einer Person gesprochen.

    Viel Vergnügen!

    Sprecherinnen und Sprecher:

    Moderation:
    Alfred Marko
    Gerhard Weißensteiner
    Irene Taucher
    Michael Tyl
    Stefan Schmied
    Vilja Neuwirth

    Hörspielsprecher:
    Gerhard Weißensteiner

     

     

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