Logo

    konzentrationslager

    Explore " konzentrationslager" with insightful episodes like "Die Nazis von Beginn an richtig eingeschätzt: Carl von Ossietzky", "„Stolpersteine“ als Orte der Erinnerung", "Das Entsetzen hat sich gelegt", "Margot Friedländer - Die Zeitzeugin und ihr Vermächtnis" and ""Die Moorsoldaten" im KZ Börgermoor uraufgeführt (am 27.8.1933)" from podcasts like ""WDR Zeitzeichen", "Deutsche im Alltag – Alltagsdeutsch | Audios | DW Deutsch lernen", "FRF-Info Spezial", "Lebenswelten" and "WDR Zeitzeichen"" and more!

    Episodes (20)

    Das Entsetzen hat sich gelegt

    Das Entsetzen hat sich gelegt

    Das Konzentrationslager Gusen stand in der Gedenkkultur Österreichs lange im Schatten des Konzentrationslagers Mauthausen. Mehr noch. Es galt lange Zeit als vergessenes Konzentrationslager. Und das obwohl die Opferzahlen den Lagern Gusen I-III höher waren als die des Stammlager Mauthausen. Ein Grund dafür war, dass die Lager Gusen unmittelbar nach der Befreiung 1945 auf Betreiben der Alliierten niedergebrannt wurde und das Lagerareal mit Einfamilienhäusern bebaut.

    Teil der KZ-Anlage Gusen war auch das Tunnelsystem „Bergkristall“ das ab Beginn des Jahres 1944 in den dort vorhandenen Sandstein getrieben wurde. In diesem Stollennetz, das in seiner Gesamtheit etwa 8 km umfasst, wurden Teile des Jagdflugzeug Messerschmitt Me 262 gebaut. Das erste in Serie gebaute Strahlenflugzeug. Errichtet wurde das Stollensystem von Häftlingen des Lagers Gusen II.

    Dieses Anlage ist nur sehr beschränkt begehbar. Derzeit werden nur viermal im Jahr Besucherinnen und Besucher in das Stollensystem geführt. Am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag, war es wieder einmal soweit und wir die Gelegenheit ergriffen um an einer solchen Führung Teil zu nehmen.

    In dieser Sendung hören Sie einen einleitenden Vortrag des Historikers Robert Vorberg vom der Gedenkstätte Mauthausen, sowie die von Julia Mayr geleitete Führung durch den Stollenkomplex „Bergkristall“.

    Margot Friedländer - Die Zeitzeugin und ihr Vermächtnis

    Margot Friedländer - Die Zeitzeugin und ihr Vermächtnis
    "Ich tue es für Euch!", betont Margot Friedländer immer wieder. Am 5. November 1921 in Berlin geboren, setzt sich die Holocaust-Überlebende seit ihrer Rückkehr aus den USA dafür ein, die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis wachzuhalten. Vor allem junge Menschen möchte sie zur Zivilcourage und zu gegenseitigem Respekt ermutigen. Wenn die Zeitzeugen nicht mehr da sind, sollen die nachfolgenden Generationen ihre Geschichte als Zweitzeugen weitertragen.

    Ein Gedenkort für das ehemalige Arbeitserziehungslager Reichenau

    Ein Gedenkort für das ehemalige Arbeitserziehungslager Reichenau

    Im Juli 2021 beauftragte der Innsbrucker Gemeinderat die Vorsitzende des Kulturausschusses Irene Heisz eine Kommission zu gründen, die sich über eine neue Art des Gedenkens an das ehemalige Lager der Gestapo in der Reichenau Gedanken machen sollte. Seit November letzten Jahres liegt ein Bericht, sowie sieben Empfehlungen vor, die diesen Februar im Gemeinderat diskutiert und einstimmig beschlossen wurden. Michael Haupt hat mit Irene Heisz über die Geschichte des Arbeitserziehungslagers (die über die NS-Zeit noch weit hinausreicht) und die Arbeit der Kommission gesprochen.

    Empfehlung: In einem früheren KulturTon wurde über das Schicksal von Egon Dubsky und dem Prozess gegen seinen Mörder, dem Innsbrucker Gestapochef Werner Hilliges berichtet. Egon Dubsky ist eines der 114 namentlich bekannten Todesopfer im Lager Reichenau. Hier findet ihr die Sendung zum Nachhören.

    Musik: Bert Breit – ein anderer Jodler Nr. 21B

    hinschauen/hinhören/handeln

    hinschauen/hinhören/handeln

    Sich an die Vergangenheit erinnern, kann Erkenntnisse über Gegenwart und Zukunft hervorbringen. Das „sich Erinnern“ an die Zeit des Nationalsozialismus in Österreich, ist eine noch immer andauernde Aufarbeitung der Geschehnisse von Opfern und deren Nachkommen, dient zur Vorbeugung, dass so etwas nicht wieder passieren kann und gehört zur Identität unseres Landes.

    Es gibt zahlreiche Vereine, Organisationen und Initiativen, die das Gedenken und die Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit am Leben halte wie auch die Perspektive Mauthausen. Der Verein gestaltet eine Ausstellung mit dem Titel „hinschauen/hinhören/handeln“ über historische Verantwortung, aktives Erinnern, demokratische Bewusstseinsbildung und Zivilcourage. Die Ausstellung soll einen Einblick in das Mauthausen außerhalb des KZ und der KZ-Gedenkstätte geben. Die Verstrickungen damals, der Umgang mit der Geschichte von der Befreiung bis heute, wie wir heute unsere Verantwortung wahrnehmen und was die Perspektive Mauthausen dazu beiträgt. Walter Hofstätter, Vorsitzender der örtlichen antifaschistischen Gedenkinitiative und einer der Sendungsgestalter*innen der Sendereihe „Spuren der Erinnerung“ im Freien Radio Freistadt, spricht über Details.

    Am Freitag, dem 05. Mai. Um 19:00 wird die Ausstellung „hinschauen/hinhören/handeln“ Heimatmuseum Schloss Pragstein eröffnet. Die Ausstellung soll einen Einblick in das Mauthausen außerhalb des KZ und der KZ-Gedenkstätte geben und kann bis 10. Dezember 2023 besichtigt werden.

    Die Bewusstseinsregion Mauthausen, Gusen und St.Georgen an der Gusen, startet wieder mit interessanten Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen ins Frühjahr. Neben der Ausstellung der Perspektive Mauthausen, gibt es von 4. bis 6. Mai, die Möglichkeit das Stollensystem „Bergkristall“ besuchen zu können. Tausende KZ-Häftlinge bauten damals unterirdische Tunnelsysteme für die Rüstungsindustrie. Im Haus der Erinnerung nehmen am Freitag, dem 05.Mai, von 17:00 – 20:00 Uhr, Jugendgruppen aus verschiedenen Ländern an einer internationalen Jugendbegegnung teil und arbeiten gemeinsam an Themen, die sie bewegen. Am Samstag, dem 06. Mai um 17:00 Uhr findet die Befreiungsfeier von Gusen statt. An ihr nehmen internationale Verbände von Überlebenden, diplomatische Vertreter*innen der Opfernationen, Repräsentant*innen der Republik Österreich und viele mehr teil. Veranstalter: ist das Gedenkdienstkomitee Gusen / Memorial Gusen. Am Sonntag, dem 7.Mai, veranstaltet das Mauthausen Komitee, die Befreiungsfeier der KZ-Häftlinge von Mauthausen.

    Nähere Informationen zur Ausstellung finden Interessierte unter https://www.schlossmuseen-mauthausen.org/
    Nähere Infos zur Bewusstseinsregion: https://www.bewusstseinsregion.at
    Nähere Infos zur Sendereihe: https://www.frf.at/2022/07/spuren-der-erinnerung/
    Nähere Infos zur Perspektive Mauthausen: https://www.perspektive-mauthausen.at/homepage/

    Grafik: Walter Hofstätter

    Verhaftung des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer (am 05.04.1943)

    Verhaftung des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer (am 05.04.1943)
    Nach ihren größten Idolen befragt, nannte vor wenigen Jahren noch mehr als jeder zehnte Deutsche Dietrich Bonhoeffer. Kein anderer Theologe des 20. Jahrhunderts ist heute noch so vielen Menschen ein Begriff, weil er seinen christlichen Glauben konsequent durchdacht und gelebt hat - bis zum Tod im Konzentrationslager. Autor: Uwe Schulz Von Uwe Schulz.

    Konferenz zu Nazigold beschließt Holocaustfonds (am 04.12.1997)

    Konferenz zu Nazigold beschließt Holocaustfonds (am 04.12.1997)
    "Nazigold": Dabei geht es um die widerrechtliche Aneignung von Gold durch die deutschen Behörden während der Zeit des Nationalsozialismus. Darunter fallen so wohl geraubte Güter von Privatpersonen, vor allem enteigneten, deportierten und ermordeten Menschen mit jüdischen Wurzeln, als auch die Beschlagnahmung von staatlichen Goldschätzen in besetzten Ländern, zum Beispiel Belgien; auch geht es um Fälle, wo entsprechende Zwangsanleihen nicht zurückgezahlt wurden. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.

    #4 2022 Über die Verharmlosung des Holocaust – mit Helga Feldner-Busztin und Karl Pfeifer

    #4 2022 Über die Verharmlosung des Holocaust – mit Helga Feldner-Busztin und Karl Pfeifer

    In dieser Folge spricht Alexandra Maritza Wachter mit zwei Gästen. Einerseits mit der Ärztin und Zeitzeugin Helga Feldner-Busztin. Sie ist Überlebende des KZ Theresienstadt und spricht seit den 1990er Jahren regelmäßig in Schulen über ihre Erfahrungen in der Nazizeit. 2018 hat sie für ihren Einsatz den Ute-Bock-Preis erhalten. 

    Und andererseits mit dem 1928 in Baden bei Wien geborenen Journalisten und Zeitzeugen Karl Pfeifer, der 1938 im Alter von 10 Jahren mit seinen Eltern nach Ungarn fliehen musste und 4 Jahre später das damalige Palästina erreichte. Pfeifer engagiert sich unermüdlich gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus. 2018 hat er das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten. 

    Wie bewerten Feldner-Busztin und Karl Pfeifer die aktuellen Entwicklungen bei Coronavirus-Demonstrationen und was macht es mit Ihnen als Überlebende des Holocaust, wenn Menschen auf Demonstrationen den vom NS-Regime eingeführten „Judenstern“ tragen mit der Aufschrift „ungeimpft“? 

    Zudem geht es um Antisemitismus-Prävention und um Vermittlungsarbeit bei der nächsten Generation.

    Links zur Folge:

    https://www.erinnern.at/

    https://www.weitererzaehlen.at/ 

    https://orf.at/stories/3245100/

    https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/holocaust-ueberlebende-prangern-vergleiche-ihres-leides-mit-corona-regeln-an;art385,3549333

    https://www.derstandard.at/story/2000133097048/corona-demos-wer-sind-hier-die-nazis

    https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-proteste-impfskeptiker-holocaust-verharmlosung-justiz-1.5508569

    https://www.tagesschau.de/inland/corona-protest-nazi-symbole-101.html

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/facebook-zuckerberg-holocaust-100.html

    Karl Pfeifer:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Pfeifer_(Journalist)

    https://oe1.orf.at/programm/20130505/311098/Menschenbilder

    https://www.erinnern.at/themen/e_bibliothek/miscellen/zeitzeuge-karl-pfeifer-erhaelt-goldenes-ehrenzeichen-fuer-verdienste-um-die-republik-oesterreich

    https://www.erinnern.at/bundeslaender/vorarlberg/termine/zwischen-allen-stuhlen-das-leben-des-zeitzeugen-karl-pfeifer

    https://www.erinnern.at/bundeslaender/vorarlberg/termine/zeitzeuge-karl-pfeifer-im-gespraech

    Helga Feldner-Busztin:

    https://www.puls24.at/video/puls-4-news/zeitzeugin-helga-feldner-busztin-im-interview/v-bk6ja2hwdrqx

    https://oe1.orf.at/programm/20190224/543601/Helga-Feldner-Busztin

    https://www.weitererzaehlen.at/interviews/helga-feldner-busztin

    https://www.borg3.at/5bc-im-gespraech-mit-zeitzeugin-dr-helga-feldner-busztin/

     

     

     

     

    Wir würden uns sehr freuen, wenn Du "Ganz offen gesagt" auf einem der folgenden Wege unterstützt:

    Werde Unterstützer:in auf Steady

    Kaufe ein Premium-Abo auf Apple

    Kaufe Artikel in unserem Fanshop

    Schalte Werbung in unserem Podcast

    Carl Laszlo: Ferien am Waldsee

    Carl Laszlo: Ferien am Waldsee

    Albert Eibl zur Neuauflage der Erinnerungen eines Überlebenden

    März 1945 wurde der junge Carl Laszlo nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo 45 Mitglieder seiner Familie ihrer sofortigen Ermordung zum Opfer fielen. Doch er übersteht die Selektion durch Josef Mengele, übersteht auch alles weitere bis zu seiner Befreiung im Frühjahr 1945. Laszlo gelang es, ein neues Leben zu beginnen. Er hatte Erfolg, avancierte schnell zu einer der einflussreichsten und schillerndsten Persönlichkeiten des internationaler Kunsthandels. Zehn Jahre später verarbeitete er seine Erinnerungen zu einem der frühesten literarischen Zeugnisse des Holocaust. Albert Eibls Verlag ‚Das vergessene Buch‘ brachte dieses einzigartige Dokument kürzlich neu heraus.

    Verlag Das vergessene Buch Ferien am Waldsee
    Wikipedia Artikel Carl Laszlo

    Zur ungekürzten Podcastversion

    Diese Sendung wurde mithilfe von studio-link.de produziert.

    Folge 72: Heinz Nußbaumer über Gedenken in der heutigen Zeit

    Folge 72: Heinz Nußbaumer über Gedenken in der heutigen Zeit
    In der vorherigen Episode haben wir Ihnen die berührende Geschichte von Marcello Martini erzählt. Mit 14 Jahren überlebte er drei Konzentrationslager. Vor seinem Tod verfügte er, dass ein Teil seiner Asche auf dem ehemaligen KZ-Gelände von Hinterbrühl bestattet wird. Ein Zeichen der Vergebung. Im Buch „Mit 14 Jahren im KZ“, dass sein Freund Pater Jakob Mitterhöfer über ihn geschrieben hat, lebt seine Geschichte weiter. Um das Gedenken geht es auch im folgenden Beitrag. Denn es gibt immer weniger Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die aus erster Hand über ihre Erfahrungen sprechen können. Aufgezeichnete Gespräche mit Holocaust-Überlebenden und Gedenkorte spielen eine zentrale Rolle in der Erinnerungskultur. Ein Gedenkort mit einer spannenden Entstehungsgeschichte befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Hinterbrühl. Welche Widerstände es zu überwinden galt und wie der Gedenkort heute angenommen wird, erzählt der Furche-Herausgeber, Autor und Journalist Heinz Nußbaumer. Das Buch "Mit 14 Jahren im KZ. Das Leben des Marcello Martini" von P. Jakob Mitterhöfer ist in der Pfarre (nach und vor den Gottesdiensten bzw. im Pfarrbüro), im Bürgerservice des Gemeindeamtes, in der Trafik und in der Buchhandlung Kral (Mödling und St. Gabriel) erhältlich. Der Erlös aus dem Verkauf des Buchs kommt der Pfarre Hinterbrühl zur Erhaltung der KZ-Gedenkstätte zugute.

    Folge 71: Vom Todesmarsch zur Versöhnung

    Folge 71: Vom Todesmarsch zur Versöhnung

    Ich wünsche mir einen Zauberstab, um drei Worte für immer auszulöschen: Hass, Gewalt und Rache. - Diese Worte stammen von Marcello Martini. Als Jugendlicher überlebte er drei Konzentrationslager. Mit seinem letzten Willen setzte er ein Zeichen für Vergebung und Versöhnung. Marcello wünschte sich, dass ein Teil seiner Asche auf dem ehemaligen KZ-Gelände von Hinterbrühl beigesetzt wird. Das geschah im Oktober 2020. In einer feierlichen Zeremonie wurde auch ein Gedenkstein zu seinen Ehren enthüllt. Ermöglicht hat das der Einsatz von Pater Jakob Mitterhöfer. Der Altpfarrer der Marktgemeinde Hinterbrühl war ein enger Freund von Marcello Martini. In seinem Buch "Mit 14 Jahren im KZ" lässt MItterhöfer die Geschichte seines Freundes weiterleben.

     

    Foto: Steyler Missionare

    Harry Haft: Wenn der Teufel das Drehbuch für das Leben schreibt

    Harry Haft: Wenn der Teufel das Drehbuch für das Leben schreibt

    In diesem Podcast erzähle ich die Geschichte des polnischen Juden Harry Haft, basierend auf dem Buch "Harry Haft - Survivor of Auschwitz, Challenger of Rocky Marciano". 

    Als 14-Jähriger erlebte Harry Haft im September 1939 den Einmarsch der Deutschen in seiner polnischen Heimatstadt Belchatow Kurz darauf wurde er unter ganz besonderen Umständen noch vor seinem 16. Geburtstag in ein Arbeitslager und danach nach Auschwitz deportiert. Im Aussenlager Jawornzo wird er durch einen hochrangigen SS-Offizier zu Boxer gemacht. Jeden Sonntag muss Haft nun vor johlenden Mitgliedern der SS im KZ Boxkämpfe gegen andere Juden bestreiten. Hafts Gegner sind ausgemergelte halbtote Menschen, die Haft möglichst langsam zur Gaudi der Deutschen zu Tode schlagen muss. 

    Haft bleibt nichts erspart, als ihm auf einem Todesmarsch die Flucht gelingt, versteckt er sich im Wald. Als er auf Menschen trifft, ermordet er diese, ohne Rücksicht. Wenn wunderst, nach alledem was Haft in seinen jungen Jahren bereits durchgemacht hatte. In der Folge wird er zum unfreiwilligen Bordellbesitzer, gewinnt die jüdischen Boxmeisterschaften in München und wandert 1948 in die USA aus. 


    Seinen Unterhalt versucht er in Amerika als Profiboxer zu bestreiten. Es dauert nicht lange, dass er mit der Mafia, welche den Boxsport kontrollierte, in Kontakt kommt. 1949 steigt Harry Haft sogar gegen die Boxlegende Rocky Marciano in den Ring. 

    Getrieben wurde der jüdische Boxer stets durch die Suche nach seiner verschollenen Liebe, welche er viele Jahre später tatsächlich wieder findet. Aber auch dieses Wiedersehen ist getrübt von brutaler Tragik. Man hat den Eindruck, dass das Drehbuch für das Leben von Harry Haft durch den Teufel persönlich geschrieben wurde.


    Alma Rosé – Die Dirigentin des Mädchenorchesters von Auschwitz

    Alma Rosé – Die Dirigentin des Mädchenorchesters von Auschwitz
    Es war Alma Rosé, eine Wiener Geigerin, die als Dirigentin des Mädchenorchesters von Auschwitz eine solche Autorität besaß, dass sie vielen jungen Frauen das Leben retten konnte. Sie selbst überlebte Auschwitz nicht: Am 4. April 1944, gut neun Monate vor der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, starb Alma Rosé unter besonders tragischen Umständen. "hr-iNFO Wissenswert" erinnert an eine bemerkenswerte Frau und Musikerin.