Logo

    kunsthandel

    Explore " kunsthandel" with insightful episodes like "Arttrade sammelt Kapital für die Anlage in digitale Sammlerstücke ein (Rhein Asset Management • FinTech • Kunsthandel)", "Carl Laszlo: Ferien am Waldsee" and "Wolfgang Gurlitt: Raubkunst im Lentos" from podcasts like ""Startup Insider", "aufdraht: literadio on air" and "Lentos/Nordico on air"" and more!

    Episodes (3)

    Arttrade sammelt Kapital für die Anlage in digitale Sammlerstücke ein (Rhein Asset Management • FinTech • Kunsthandel)

    Arttrade sammelt Kapital für die Anlage in digitale Sammlerstücke ein (Rhein Asset Management • FinTech • Kunsthandel)

    In der Nachmittagsfolge begrüßen wir heute Julian Kutzim, Co-Founder von Arttrade, und sprechen mit ihm über die erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde und die Gesamtfinanzierung über bisher 2 Millionen Euro.

    Arttrade bietet zwölf verschiedene Anlagemöglichkeiten in digitale Sammlerstücke an. Dafür kauft das Startup Kunstwerke und tokenisiert Anteile daran, die zum Kauf für Anlegerinnen und Anleger angeboten werden. Die Kundinnen und Kunden werden dabei nicht an der Kunst selbst beteiligt, sondern mittelbar über nachrangige Schuldverschreibungen. Das Unternehmen arbeitet dafür im Hintergrund mit der Bafin-lizenzierten Firma Effecta zusammen. Um das Risiko zu begrenzen, fokussiert sich Arttrade bei der Auswahl der Kunstwerke auf sogenannte Blue Chip Kunst, was bedeutet, dass nur hochqualitative Werke von renommierten Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke als hochqualitativ und liquide handelbar gelten, gekauft werden. Eine Referenz ist dafür zum Beispiel der ArtPrice100. Dieser Index konnte über die vergangenen 20 Jahre knapp 9 % Rendite erreichen. Ab einer Summe von 1.000 Euro können Anlegende in Werke von Kunstschaffenden wie Gerhard Richter oder Damien Hirst investieren. Im Juli 2023 brachte das Startup zuletzt ein breites Portfolio zusammen mit dem Kunsthandelsunternehmen Weng Fine Art heraus. Die historischen Renditen der einzelnen Künstlerinnen und Künstler schwanken je nach Portfolio zwischen 0,4 und knapp 17 % pro Jahr. Arttrade wurde im Jahr 2021 von Claudio Sander, David Riemer und Julian Kutzim in Düsseldorf gegründet. Mittlerweile hat das Startup rund 1,5 Millionen Assets-Under-Management im Bereich der Privatanlegenden verwaltet.

    Nun hat das Düsseldorfer FinTech in einer Finanzierungsrunde neue Mittel eingesammelt. Zu den Kapitalgebern zählen u.a. die Rhein Asset Management und Business Angels wie der Vorstandsvorsitzende des Trade-Republic-Investors Sino namens Ingo Hillen. Über zwei Runden hat Arttrade nach eigenen Angaben insgesamt zwei Millionen Euro an Kapital eingesammelt. Das Geld soll den weiteren Ausbau der Geschäftskunden-Sparte finanzieren. Außerdem soll auch der Retail-Bereich weiterentwickelt werden. Hier sind beispielsweise auch technische Neuerungen wie eine Sparplan-Funktion und ein Sekundärmarkt für Token geplant.

    🚀📰 Entdecke die neuesten Trends und Innovationen aus den verschiedensten Branchen! Abonniere unsere brandneuen Themen-Newsletter zu FinTech, ClimateTech, SpaceTech und KI, um keine wichtigen Informationen und fesselnden Neuigkeiten zu verpassen.

    Carl Laszlo: Ferien am Waldsee

    Carl Laszlo: Ferien am Waldsee

    Albert Eibl zur Neuauflage der Erinnerungen eines Überlebenden

    März 1945 wurde der junge Carl Laszlo nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo 45 Mitglieder seiner Familie ihrer sofortigen Ermordung zum Opfer fielen. Doch er übersteht die Selektion durch Josef Mengele, übersteht auch alles weitere bis zu seiner Befreiung im Frühjahr 1945. Laszlo gelang es, ein neues Leben zu beginnen. Er hatte Erfolg, avancierte schnell zu einer der einflussreichsten und schillerndsten Persönlichkeiten des internationaler Kunsthandels. Zehn Jahre später verarbeitete er seine Erinnerungen zu einem der frühesten literarischen Zeugnisse des Holocaust. Albert Eibls Verlag ‚Das vergessene Buch‘ brachte dieses einzigartige Dokument kürzlich neu heraus.

    Verlag Das vergessene Buch Ferien am Waldsee
    Wikipedia Artikel Carl Laszlo

    Zur ungekürzten Podcastversion

    Diese Sendung wurde mithilfe von studio-link.de produziert.

    Wolfgang Gurlitt: Raubkunst im Lentos

    Wolfgang Gurlitt: Raubkunst im Lentos

    Der Gründer der Neuen Galerie (heute Lentos) Linz handelte mit Werken, die NS-Opfern gestohlen worden waren.

    Ein visionärer Berliner Kunsthändler kommt nach dem Zweiten Weltkrieg nach Linz und führt dort die Feder bei der Gründung der Neuen Galerie der Stadt Linz – die sich zum heutigen LENTOS weiterentwickelt hat.

    Sein Vater war noch Hofkunsthändler für den deutschen Kaiser; er selbst geriet in die Wirtschaftskrise, den Nationalsozialismus – und konnte trotz vieler Schwierigkeiten durchgehend im Geschäft bleiben.

    Später kamen unangenehme Nachfragen: Wo hatte er die Bilder her, die er nach dem Krieg an die Stadt Linz verkaufte? Wie gelang es dem „Vierteljuden“ überhaupt, sich stets mächtige Fürsprecher zu sichern, selbst im NS?
    Trickste er das System mit dessen eigenen Mitteln aus – betrieb er also eine Art genialen Widerstands – oder hängte er einfach seine Fahne nach dem Wind – zugunsten seines persönlichen und finanziellen Vorteils?

    Die Lentos-Kuratorin Elisabeth Nowak-Thaller gibt Auskunft zur höchst widersprüchlichen Person Wolfgang Gurlitt.

    Musik (C):
    Egon Wellesz: Violinkonzert, Op. 84. (1961), David Frühwirth, Violine. Rundfunk Symphonie-Orchester Berlin, Dir.: Roger Epple.

    Bild: Näherin, Lesser Ury, 1885, © SPIK