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    künstlerinterview

    Explore "künstlerinterview" with insightful episodes like "44 - Junge Frauen erobern die Kunst !", "#23 Julian Charrière", "#21 Sophie von Hellermann", "Interview mit Susanna Messerschmidt" and "Interview mit Susanna Messerschnidt" from podcasts like ""Lecker KUNST : leicht verständlich", "WELTKUNST – Was macht die Kunst?", "WELTKUNST – Was macht die Kunst?", "ZKM | Karlsruhe /// Ausstellungen /// Exhibitions" and "ZKM | Karlsruhe /// Gespräche /// Talks"" and more!

    Episodes (11)

    #23 Julian Charrière

    #23 Julian Charrière
    Der gebürtige Schweizer Julian Charrière zählt zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Kunst. Nun wird er mit seiner Ausstellung „Controlled Burn“ für ein Jahr die Langen Foundation in Neuss bespielen und dem Publikum die Ambivalenz des Feuers und einen neue Verbindung zur Natur nahebringen. Der "WELTKUNST-Podcast - Was macht die Kunst?" wird in Partnerschaft mit Christie's produziert.

    #21 Sophie von Hellermann

    #21 Sophie von Hellermann
    Die Künstlerin Sophie von Hellermann lebt in London, unterrichtet Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, hat Schloss Freienwalde ausgemalt – Walther Rathenaus Landhaus – und gerade eine Ausstellung in der Berliner Galerie Wentrup eröffnet. Lisa Zeitz spricht mit ihr über den Status der Malerei heute, wie man eine Zimmerdecke bemalt und wie sie sich mit ihrer Kunst der bewegten Geschichte Walther Rathenaus angenähert hat. Der "WELTKUNST-Podcast - Was macht die Kunst?" wird in Partnerschaft mit Christie's produziert.

    Interview mit Susanna Messerschmidt

    Interview mit Susanna Messerschmidt

    VOR DEM ZKM. Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994 | Künstler Interview

    03.10.2010 – 03.04.2011 ZKM | Museum für Neue Kunst.

    Die Künstlerin reagiert in ihren Arbeiten auf die ungewöhnliche Raumsituation der Industriehallen. So beispielsweise mit ihrer Aktion Hallenrasen. Gruben, von ausrangierten Maschinen im Hallenboden hinterlassen, dienen als Fundament für Bodenplastiken. Sie befüllt die Löcher mit Erde aus der Umgebung und sät Rasen ein. Bei der ersten, einer Reihe von Aktionen, durch welche die ansässigen KünstlerInnen auf den Bedarf an Atelier- und Präsentationsraum aufmerksam machen wollten, verweisen die bewachsenen grünen Flächen inmitten des unwirtlichen Industriebaus auf Revitalisierung und Veränderung.

    Die Ausstellung VOR DEM ZKM - Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994, 03.10.2010 – 03.04.2011, ZKM | Museum für Neue Kunst versammelt künstlerische Positionen aus der Vorzeit des Umbaus zum Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Der Hallenbau A, in dem sich heute das ZKM befindet, war früher eine bedeutende Produktionsstätte der Industriewerke Karlsruhe Augsburg (IWKA). In den leer stehenden Industriegebäuden richteten in den Jahren von 1980 bis 1994 eine zunehmende Zahl von KünstlerInnen ihre Werkstätten und Ateliers ein. Außerhalb des üblichen Museums- und Galeriebetriebs entstand eine lebendige kulturelle Szene.

    Der Höhepunkt einer Reihe von künstlerischen Gruppen-Aktionen in den Jahren 1986-1993 war das »Projekt 99,9% aus leerem Raum«, das von Georg Schalla als Konzeptplaner, Uwe Lindau, Ralf Urban Bühler und Reinhard Wonner initiiert und wesentlich vom Leiter des Badischen Kunstverein, Andreas Vowinckel, unterstützt wurde. Die Projektgruppe 99,9 % e. V. hatte das Ziel, bei der zukünftigen Nutzungsplanung einen Lichthof als Kunstraum durchzusetzen. Bei diesem Projekt, das Teil des städtischen Kulturprogramms war, spielte auch das Tamuté Company Dance Theatre, Zürich, eine wichtige Rolle.
    Die Ausstellung »VOR DEM ZKM« reflektiert die historische Situation auf dem IWKA-Gelände. Es werden rund 120 Bilder, Skulpturen, Fotografien und Videos präsentiert, die in den Jahren von 1980 bis 1994 im Hallenbau und auf dem ehemaligen Werkgelände entstanden sind.
    Die Ausstellung wurde kuratiert von Andreas F. Beitin.

    Interview mit Susanna Messerschnidt

    Interview mit Susanna Messerschnidt

    VOR DEM ZKM. Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994 | Künstler Interview

    03.10.2010 – 03.04.2011 ZKM | Museum für Neue Kunst.

    Die Künstlerin reagiert in ihren Arbeiten auf die ungewöhnliche Raumsituation der Industriehallen. So beispielsweise mit ihrer Aktion Hallenrasen. Gruben, von ausrangierten Maschinen im Hallenboden hinterlassen, dienen als Fundament für Bodenplastiken. Sie befüllt die Löcher mit Erde aus der Umgebung und sät Rasen ein. Bei der ersten, einer Reihe von Aktionen, durch welche die ansässigen KünstlerInnen auf den Bedarf an Atelier- und Präsentationsraum aufmerksam machen wollten, verweisen die bewachsenen grünen Flächen inmitten des unwirtlichen Industriebaus auf Revitalisierung und Veränderung.

    Die Ausstellung VOR DEM ZKM - Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994, 03.10.2010 – 03.04.2011, ZKM | Museum für Neue Kunst versammelt künstlerische Positionen aus der Vorzeit des Umbaus zum Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Der Hallenbau A, in dem sich heute das ZKM befindet, war früher eine bedeutende Produktionsstätte der Industriewerke Karlsruhe Augsburg (IWKA). In den leer stehenden Industriegebäuden richteten in den Jahren von 1980 bis 1994 eine zunehmende Zahl von KünstlerInnen ihre Werkstätten und Ateliers ein. Außerhalb des üblichen Museums- und Galeriebetriebs entstand eine lebendige kulturelle Szene.

    Der Höhepunkt einer Reihe von künstlerischen Gruppen-Aktionen in den Jahren 1986-1993 war das »Projekt 99,9% aus leerem Raum«, das von Georg Schalla als Konzeptplaner, Uwe Lindau, Ralf Urban Bühler und Reinhard Wonner initiiert und wesentlich vom Leiter des Badischen Kunstverein, Andreas Vowinckel, unterstützt wurde. Die Projektgruppe 99,9 % e. V. hatte das Ziel, bei der zukünftigen Nutzungsplanung einen Lichthof als Kunstraum durchzusetzen. Bei diesem Projekt, das Teil des städtischen Kulturprogramms war, spielte auch das Tamuté Company Dance Theatre, Zürich, eine wichtige Rolle.
    Die Ausstellung »VOR DEM ZKM« reflektiert die historische Situation auf dem IWKA-Gelände. Es werden rund 120 Bilder, Skulpturen, Fotografien und Videos präsentiert, die in den Jahren von 1980 bis 1994 im Hallenbau und auf dem ehemaligen Werkgelände entstanden sind.
    Die Ausstellung wurde kuratiert von Andreas F. Beitin.

    Interview mit Robert Cahen

    Interview mit Robert Cahen

    Robert Cahen: Das Unsichtbare erzählen | Interview

    29.01.- 27.03. 2011
    ZKM | Medienmuseum

    In der Videoinstallation Traverses nimmt Cahen ein Thema auf, das ihn seit seinen ersten Videoarbeiten in den 1970er Jahren beschäftigt: Die zeitliche Dimension des Lebens zwischen Geburt und Tod. In weißen Nebel gehüllt durchschreiten verschiedene Personen nacheinander langsam den Bildraum, kommen dem Betrachter näher, werden sichtbar, bevor sie in dem Weiß verschwinden, aus welchem sie erschienen sind.

    Jon Kessler »The Palace at 4AM« (2005/07)

    Jon Kessler »The Palace at 4AM« (2005/07)

    Paul Thek. Werkschau im Kontext zeitgenössischer Kunst | Werkvorstellung

    Jon Kessler spricht über sein Werk »The Palace at 4AM« (2005/07), das im Rahmen der Ausstellung "Paul Thek. Werkschau im Kontext zeitgenössischer Kunst" 15.12.2007-30.03.2008 im ZKM | Museum für Neue Kunst zu sehen war.

    Der amerikanische Künstler Paul Thek (1933-1988) genießt unter den zeitgenössischen Künstlern Kultstatus – durch sein spannungsreiches Œuvre, in dem er Themen und Symbole aus Religion, Kunst, Theater und Literatur aufgreift, nimmt sein Werk bis heute bedeutenden Einfluss auf die Gegenwartskunst. Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation und raumgreifende Environments gehören gleichermaßen zu Theks Ausdrucksmitteln. Seine Kunstwerke zeigen sich mystisch, religiös und kritisch sozialen Ungerechtigkeiten wie auch der Kunstwelt gegenüber, wobei er mitunter widersprüchlich zwischen nomadieserendem Hippietum und verklärendem Charismatiker pendelt, aber auch nicht selten eine Portion Melancholie und Humor in seine Werke mit hinein spielt. Bekannt wurde Paul Thek mit der Serie Technological Reliquaries (Technologische Reliquienschreine) – Plexiglaskästen mit realistisch anmutenden Fleischstücken aus Wachs, die er zum ersten Mal 1964 in New York ausstellte. Mit Hilfe der Kontraste von Material und Inhalt bewegt sich Thek mit diesen Objekten - wie auch mit der legendären Installation Tomb (1967) - gleichzeitig zwischen dem scheinbar Realem und dem offensichtlich Artifiziellem. Kuratiert von Roland Groenenboom, freier Kurator, Gregor Jansen, ZKM | Museum für Neue Kunst und Harald Falckenberg, Sammlung Falckenberg, Hamburg, unter besonderer Beteiligung von Axel Heil und Margrit Brehm.

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    Jon Kessler talks about his work »The Palace at 4AM« (2005/07) which was shown as a part of the exhibition »Paul Thek in the Context of Today's Contemporary Art«, ZKM | Museum of Contemporary Art Dec 15th 2007-March 30th 2008

    Paul Thek (1933–1988) is considered an artist with cult status. The hitherto most comprehensive retrospective of his oeuvre focused on the phenomenal effect of his work on contemporary art and established Thek's historical significance, from legendary outsider to the founder and center of an art movement. It has been possible to bring together more than 300 of Thek’s works, which are largely in private ownership and therefore only seldom publicly shown. In their anti-heroic diversity and multimediality, and with their references to art, literature, and religion, his works (painting, photography, video, sculpture, and extensive environments) are among the central sources for the revolt and eruption of art in the 1960s. It is mainly for this reason that one of the early theoretical masterpieces of this epoch, Susan Sontag's Against Interpretation (1962), was dedicated to him. The mold castings, also those of his own body parts, wax replicas of human tissue, hair, teeth, and bones in Plexiglas cases, which he produced between 1964 and 1967 as Technological Reliquaries, in their mixture of desire and repulsion, decay and pathos, held up the truth of the body to the world of commodities and the transfiguration of the everyday, as well as the idealization and dramatization of corporative minimal art. Curated by Roland Groenenboom, freelance curator and Thek expert, Gregor Jansen, ZKM | Museum of Contemporary Art and Harald Falckenberg, Hamburg, with the assistance of Axel Heil and Margrit Brehm.

    Interview mit Sandra Kuhne

    Interview mit Sandra Kuhne

    Vertrautes Terrain. Aktuelle Kunst in/über Deutschland | Künstler Interview

    Ausstellung vom 22.05. – 12.10.2008, ZKM | Museum für Neue Kunst.
    Sandra Kuhne über ihr Werk. Interview vom 21.05.2008.

    Das Projekt Vitales Archiv (2005-2008) reaktiviert Restbestände aus stillgelegten DDR-Betrieben. Durch einen Vertrag verpflichtet sich jeder „Teilhaber“, der Materialien aus dem Archiv entnimmt, deren Verwendung zu dokumentieren. Diese Dokumente sind sowohl in der Ausstellung zu sehen, als auch über die projekteigene Internetseite abzurufen.

    Mit dem Ausstellungsprojekt »Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in & über Deutschland« präsentierte das ZKM | Museum für Neue Kunst vom 22.05. bis 12.10.2008 das vertraute wie auch fremde Terrain Deutschland aus thematisch-kultureller Perspektive. Das Terrain, welches der Ausstellungstitel benennt, ist nicht zwangsläufig an Orte gebunden. Von Interesse sind vielmehr Deutschlandbilder, Stereotypen, Atmosphären, Stimmungen sowie der Umgang mit ihnen. Vor dem Hintergrund einer Situation länderübergreifender Kommunikation und abnehmender nationalstaatlicher Entscheidungsmacht zeigt »Vertrautes Terrain« Arbeiten von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die Deutschland auf sehr unterschiedliche Weise als Geschichts-, Kunst- und Sozialraum reflektieren. Parallelentwicklungen auf anderen kulturellen Feldern wie Literatur, Musik, Theater, Tanz, Design, Mode oder Film werden im gemeinsam mit dem Künstler Heiner Blum konzipierten Resonanzraum aufgezeigt. Die räumliche Umsetzung der Metapher Resonanzraum ist eine temporäre Ausstellungsfläche und dient zugleich als Veranstaltungsort und transdisziplinärer Arbeits- und Rechercheplatz. Die Ausstellung wurde von Gregor Jansen und Thomas Thiel kuratiert.

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    The exhibition project »Vertrautes Terrain – Contemporary Art in/about Germany« at ZKM | Museum of Contemporary Art (22.05. – 12.10.2008) conceives itself as a resonance space within which the differentiated examination of works by international artists, who reflect on Germany in distinctly different ways as a historical-, art-, and social sphere can be carried out. The focus placed on the German context refers to an »imaginary cartography«, which seeks to trace those concerns dealing with the form and content, the symptoms and the virulent features in art as set against the backdrop of their socio-political presence. The terrain that the exhibition is looking for is, in truth, a non-site, inevitably not bound to sites. Instead, it is more interested in pictures of Germany, stereotypes, atmospheres, moods, as well as the ways they are treated. The idea for this exhibition was born of the atmosphere described at the outset, the fact that until now almost no art exhibition has posed a confrontation with Germany, and the current success of German art, a label that marks a domestic and foreign exhibition tradition that is, ultimately, fiction. With approximately 70 German and international artists, the exhibition is intended as a process as well as a current snapshot. In this way, the exhibition is, last but not least, shaped by shared and clearly shifting ideas of what the term »Germany« means. The exhibition was curated by Gregor Jansen and Thomas Thiel.

    Interview mit Bankleer

    Interview mit Bankleer

    Vertrautes Terrain. Aktuelle Kunst in/über Deutschland | Künstler Interview

    Ausstellung vom 22.05. – 12.10.2008, ZKM | Museum für Neue Kunst.
    Das Künstlerduo Bankleer über ihr Werk. Interview vom 21.05.2008.

    Mit den Videoinstallationen dereguliert I (2005) und raus aus der Arbeit, rein mit der realität! (2004), betreibt das Künstlerduo Ökonomiekritik. Die Aktionen und Performances, die den bühnenhaften Videoinstallationen vorausgehen, sind Teil eines Gesamtkonzepts, das die Künstler als kubistischen Situationismus bezeichnen. Um das Thema Arbeitslosigkeit kreisen sowohl ihre Interviews mit Freunden und Bekannten, als auch die Aktionen im Arbeitsamt Stuttgart: Indoordemo, Zombieschwarm, Hip-Hop-Karaoke und Widerstandsyoga.

    Mit dem Ausstellungsprojekt »Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in & über Deutschland« präsentierte das ZKM | Museum für Neue Kunst vom 22.05. bis 12.10.2008 das vertraute wie auch fremde Terrain Deutschland aus thematisch-kultureller Perspektive. Das Terrain, welches der Ausstellungstitel benennt, ist nicht zwangsläufig an Orte gebunden. Von Interesse sind vielmehr Deutschlandbilder, Stereotypen, Atmosphären, Stimmungen sowie der Umgang mit ihnen. Vor dem Hintergrund einer Situation länderübergreifender Kommunikation und abnehmender nationalstaatlicher Entscheidungsmacht zeigt »Vertrautes Terrain« Arbeiten von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die Deutschland auf sehr unterschiedliche Weise als Geschichts-, Kunst- und Sozialraum reflektieren. Parallelentwicklungen auf anderen kulturellen Feldern wie Literatur, Musik, Theater, Tanz, Design, Mode oder Film werden im gemeinsam mit dem Künstler Heiner Blum konzipierten Resonanzraum aufgezeigt. Die räumliche Umsetzung der Metapher Resonanzraum ist eine temporäre Ausstellungsfläche und dient zugleich als Veranstaltungsort und transdisziplinärer Arbeits- und Rechercheplatz. Die Ausstellung wurde von Gregor Jansen und Thomas Thiel kuratiert.

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    The exhibition project »Vertrautes Terrain – Contemporary Art in/about Germany« at ZKM | Museum of Contemporary Art (22.05. – 12.10.2008) conceives itself as a resonance space within which the differentiated examination of works by international artists, who reflect on Germany in distinctly different ways as a historical-, art-, and social sphere can be carried out. The focus placed on the German context refers to an »imaginary cartography«, which seeks to trace those concerns dealing with the form and content, the symptoms and the virulent features in art as set against the backdrop of their socio-political presence. The terrain that the exhibition is looking for is, in truth, a non-site, inevitably not bound to sites. Instead, it is more interested in pictures of Germany, stereotypes, atmospheres, moods, as well as the ways they are treated. The idea for this exhibition was born of the atmosphere described at the outset, the fact that until now almost no art exhibition has posed a confrontation with Germany, and the current success of German art, a label that marks a domestic and foreign exhibition tradition that is, ultimately, fiction. With approximately 70 German and international artists, the exhibition is intended as a process as well as a current snapshot. In this way, the exhibition is, last but not least, shaped by shared and clearly shifting ideas of what the term »Germany« means. The exhibition was curated by Gregor Jansen and Thomas Thiel.

    Interview mit Christof Zwiener

    Interview mit Christof Zwiener

    Vertrautes Terrain. Aktuelle Kunst in/über Deutschland | Künstler Interview

    Ausstellung vom 22.05. – 12.10.2008, ZKM | Museum für Neue Kunst.
    Christof Zwiener über sein Werk. Interview vom 21.05.2008.

    Das Objekt "transition (Der Wunsch die Wirklichkeit zu überwinden)" (2007) veranschaulicht die wechselnden Machtverhältnisse in Deutschland während der letzten hundert Jahre anhand der Geschichte eines Kunstwerks. Aus dem Material einer eingeschmolzenen Skulptur Ernst Barlachs entsteht über viele Zwischenschritte ein bronzener Hirsch, der bis heute in Berlin, im Tierpark Ost zu sehen ist. Die Skulptur Zwieners markiert jede der Stationen mit einer Steele, die über zahlreiche Fäden miteinander verknüpft sind.

    Mit dem Ausstellungsprojekt »Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in & über Deutschland« präsentierte das ZKM | Museum für Neue Kunst vom 22.05. bis 12.10.2008 das vertraute wie auch fremde Terrain Deutschland aus thematisch-kultureller Perspektive. Das Terrain, welches der Ausstellungstitel benennt, ist nicht zwangsläufig an Orte gebunden. Von Interesse sind vielmehr Deutschlandbilder, Stereotypen, Atmosphären, Stimmungen sowie der Umgang mit ihnen. Vor dem Hintergrund einer Situation länderübergreifender Kommunikation und abnehmender nationalstaatlicher Entscheidungsmacht zeigt »Vertrautes Terrain« Arbeiten von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die Deutschland auf sehr unterschiedliche Weise als Geschichts-, Kunst- und Sozialraum reflektieren. Parallelentwicklungen auf anderen kulturellen Feldern wie Literatur, Musik, Theater, Tanz, Design, Mode oder Film werden im gemeinsam mit dem Künstler Heiner Blum konzipierten Resonanzraum aufgezeigt. Die räumliche Umsetzung der Metapher Resonanzraum ist eine temporäre Ausstellungsfläche und dient zugleich als Veranstaltungsort und transdisziplinärer Arbeits- und Rechercheplatz. Die Ausstellung wurde von Gregor Jansen und Thomas Thiel kuratiert.

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    The exhibition project »Vertrautes Terrain – Contemporary Art in/about Germany« at ZKM | Museum of Contemporary Art (22.05. – 12.10.2008) conceives itself as a resonance space within which the differentiated examination of works by international artists, who reflect on Germany in distinctly different ways as a historical-, art-, and social sphere can be carried out. The focus placed on the German context refers to an »imaginary cartography«, which seeks to trace those concerns dealing with the form and content, the symptoms and the virulent features in art as set against the backdrop of their socio-political presence. The terrain that the exhibition is looking for is, in truth, a non-site, inevitably not bound to sites. Instead, it is more interested in pictures of Germany, stereotypes, atmospheres, moods, as well as the ways they are treated. The idea for this exhibition was born of the atmosphere described at the outset, the fact that until now almost no art exhibition has posed a confrontation with Germany, and the current success of German art, a label that marks a domestic and foreign exhibition tradition that is, ultimately, fiction. With approximately 70 German and international artists, the exhibition is intended as a process as well as a current snapshot. In this way, the exhibition is, last but not least, shaped by shared and clearly shifting ideas of what the term »Germany« means. The exhibition was curated by Gregor Jansen and Thomas Thiel.

    Jon Kessler »The Palace at 4AM« (2005/07)

    Jon Kessler »The Palace at 4AM« (2005/07)

    Paul Thek. Werkschau im Kontext zeitgenössischer Kunst | Werkvorstellung

    Jon Kessler spricht über sein Werk »The Palace at 4AM« (2005/07), das im Rahmen der Ausstellung "Paul Thek. Werkschau im Kontext zeitgenössischer Kunst" 15.12.2007-30.03.2008 im ZKM | Museum für Neue Kunst zu sehen war.

    Der amerikanische Künstler Paul Thek (1933-1988) genießt unter den zeitgenössischen Künstlern Kultstatus – durch sein spannungsreiches Œuvre, in dem er Themen und Symbole aus Religion, Kunst, Theater und Literatur aufgreift, nimmt sein Werk bis heute bedeutenden Einfluss auf die Gegenwartskunst. Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation und raumgreifende Environments gehören gleichermaßen zu Theks Ausdrucksmitteln. Seine Kunstwerke zeigen sich mystisch, religiös und kritisch sozialen Ungerechtigkeiten wie auch der Kunstwelt gegenüber, wobei er mitunter widersprüchlich zwischen nomadieserendem Hippietum und verklärendem Charismatiker pendelt, aber auch nicht selten eine Portion Melancholie und Humor in seine Werke mit hinein spielt. Bekannt wurde Paul Thek mit der Serie Technological Reliquaries (Technologische Reliquienschreine) – Plexiglaskästen mit realistisch anmutenden Fleischstücken aus Wachs, die er zum ersten Mal 1964 in New York ausstellte. Mit Hilfe der Kontraste von Material und Inhalt bewegt sich Thek mit diesen Objekten - wie auch mit der legendären Installation Tomb (1967) - gleichzeitig zwischen dem scheinbar Realem und dem offensichtlich Artifiziellem. Kuratiert von Roland Groenenboom, freier Kurator, Gregor Jansen, ZKM | Museum für Neue Kunst und Harald Falckenberg, Sammlung Falckenberg, Hamburg, unter besonderer Beteiligung von Axel Heil und Margrit Brehm.

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    Jon Kessler talks about his work »The Palace at 4AM« (2005/07) which was shown as a part of the exhibition »Paul Thek in the Context of Today's Contemporary Art«, ZKM | Museum of Contemporary Art Dec 15th 2007-March 30th 2008

    Paul Thek (1933–1988) is considered an artist with cult status. The hitherto most comprehensive retrospective of his oeuvre focused on the phenomenal effect of his work on contemporary art and established Thek's historical significance, from legendary outsider to the founder and center of an art movement. It has been possible to bring together more than 300 of Thek’s works, which are largely in private ownership and therefore only seldom publicly shown. In their anti-heroic diversity and multimediality, and with their references to art, literature, and religion, his works (painting, photography, video, sculpture, and extensive environments) are among the central sources for the revolt and eruption of art in the 1960s. It is mainly for this reason that one of the early theoretical masterpieces of this epoch, Susan Sontag's Against Interpretation (1962), was dedicated to him. The mold castings, also those of his own body parts, wax replicas of human tissue, hair, teeth, and bones in Plexiglas cases, which he produced between 1964 and 1967 as Technological Reliquaries, in their mixture of desire and repulsion, decay and pathos, held up the truth of the body to the world of commodities and the transfiguration of the everyday, as well as the idealization and dramatization of corporative minimal art. Curated by Roland Groenenboom, freelance curator and Thek expert, Gregor Jansen, ZKM | Museum of Contemporary Art and Harald Falckenberg, Hamburg, with the assistance of Axel Heil and Margrit Brehm.

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