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In meiner psychotherapeutischen Arbeit beziehe ich immer wieder Bilder mit in die Gespräche ein. Ein Bild, das „Bojenmodell“, werde ich Ihnen in dieser Folge vorstellen. Der Augsburger Coach und Logotherapeut Ralph Schlieper-Damrich entwickelte dieses Bild für seine Arbeit.

Das „Bojenmodell“ beziehe ich vor allem dann in die Gespräche mit den Patientinnen und Patienten mit ein, wenn Unsicherheiten im Hinblick auf eigenes Tun, vor allem anderen Menschen gegenüber deutlich wird. Wenn zum Beispiel jemand äußert: „Wie kann ich sicherer werden anderen Menschen gegenüber.“ Oder auch, wie eine Patientin mir gegenüber wörtlich äußerte: „Wo bin ich verankert“ 

Wie kann das „Bojenmodell“ bei diesen Fragenstellungen Hilfestellung geben?

Darauf werde ich in dieser Folge Antworten geben.

In dieser Folge werde ich einzelne Aspekte im Umgang mit zwanghaften Gedanken und Handlungen aufzeigen. An einem Beispiel zeige ich einen möglichen Entstehungsprozess einer Zwangsstörung anhand eines Beispiels auf.  Im Umgang damit geht es, ähnlich wie bei einer Angststörung darum, - verstehen zu können, was sich im Leben der betroffenen Person verändert hat, und worunter sie inzwischen durch und mit den Zwängen leidet. Der Umgang mit den negativen Gedanken und mit den belastenden Schuldgefühlen spielen im weiteren Vorgehen eine große Rolle.  Wie kann es gelingen, dass der oder die Betreffende dann wieder mehr Gelassenheit und Lebensfreude erfahren kann? 

In den letzten Folgen dieses Podcast haben wir uns intensiv mit dem Thema Schuld und Schuldgefühlen beschäftigt. Das Erleben von Schuld spielt auch bei der Entstehung und dem Leiden unter einer Zwangsstörung eine große Rolle.

Eine Zwangsstörung ist eine Erkrankung, die oft mit sehr viel Leiden verbunden ist und einer sehr intensiven Therapie bedarf. Mein Anliegen in dieser und der kommenden Folge ist es, insbesondere ein Verständnis für zwanghaftes Handeln und Denken zu fördern. In dieser Folge möchte ich erklären, wie zwanghaftes Denken zustande kommt, bevor ich in der kommenden Folge auf einzelne Aspekte im Umgang der Logotherapie mit Zwangsstörungen eingehen werde.

In den vergangenen beiden Folgen sind wie auf die Frage eingegangen: Was ist berechtigte Schuld im Unterschied zu unberechtigten Schuldgefühlen? Dabei sind wir insbesondere auf den Umgang mit unberechtigten Schuldgefühlen eingegangen. Schuldgefühle erleben wir Menschen immer wieder in gleicher Weise negativ. In dieser Folge geht es um Situationen, in denen berechtigte Schuld vorliegt. Welche Möglichkeiten im Umgang können wir dabei erkennen, und welche Bedeutung spielen dabei Reue und Vergebung?

In der vergangenen Folge sind wir auf die Frage eingegangen:  Was ist berechtigte Schuld im Unterschied zu unberechtigten Schuldgefühlen? Wir haben auch die Bedeutung herausgearbeitet, dass wir Menschen zu gleichen Teilen anderen Menschen und auch uns selber gegenüber verantwortlich sind. In dieser Folge befassen wir uns mit der Frage: Wie können wir mit Menschen mit unberechtigten Schuldgefühlen umgehen, insbesondere im Umgang mit anderen Menschen? 

Wahrscheinlich sind wir alle schon einmal in eine Situation geraten, in der wir uns schuldig gefühlt haben. Schuldgefühle können in unserem Kopf viel Raum einnehmen, können uns vereinnahmen und dazu führen, dass wir uns nur noch unzureichend oder gar nicht mehr auf andere Dinge in unserem Leben konzentrieren können. 
Eine wichtige Frage, die wir uns bei dem Erleben von Schuldgefühlen stellen und auch beantworten sollten ist die, ob berechtigte Schuld vorliegt, oder ob es sich um unberechtigte Schuldgefühle handelt.   

In dieser Folge werden wir auf diese Frage eingehen und versuchen, eine Antwort darauf zu geben.

Willkommen beim zweiten Teil zum Thema der Entscheidungsfindung.

In der ersten Folge zu diesem Thema haben wir die Übung mit dem Sprungbrett kennengelernt. Eine Entscheidungssituation ist häufig vergleichbar mit dem Stand auf einem 5- oder 10-Meter Brett, der Blick geht nach unten, und wir fragen uns, ob der Sprung, den wir im Begriff sind zu tun, wirklich das Richtige für uns ist. Oder ist es vielleicht doch besser, die Leiter wieder hinunterzusteigen?

In der ersten Folge ging es um das Fallbeispiel einer Patientin, die sich nach unseren Gesprächen für den Sprung ins Wasser entschieden hatte. Welche Gründe können einen Menschen dazu bewegen, die Leiter wieder hinunterzusteigen? Darauf werde ich in dieser Folge näher eingehen. 

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

zuallererst wünsche ich Ihnen ein frohes neues Jahr und freue mich, dass sie mich und diesen Podcast ins Jahr 2022 begleiten. 

Jeder Tag, fast jede Stunde unseres Wachseins fordert von uns Menschen Entscheidungen, mal kleinere und unbedeutendere, dann wieder größere und bedeutsamere. Was erschwert mitunter den Entscheidungsprozess, welche grundlegenden Möglichkeiten sind uns Menschen in einer jeweiligen Entscheidungssituation gegeben? Auf diese Fragen werde ich in dieser Folge näher eingehen. Dabei werde ich auch die Übung mit dem Sprungbrett mit einbeziehen. 

"Ordnung ist das halbe Leben", so heißt es in einem Sprichwort. Aber woraus besteht die andere Hälfte?  Bei der Ordnung in unserem Leben geht es nicht um Ordnung als Selbstzweck, sondern um eine sinnvolle Ordnung, die es einer Person ermöglicht, den Raum und den Überblick zu schaffen für das, was sie jeweils als wertvoll erachtet und aktiv erleben und gestalten will. Zu diesem Thema bespreche ich häufig das Bild mit dem Schreibtisch, das ich auch in dieser Folge mit einbeziehe.

In dieser Folge werde ich auf die drei Wertekategorien eingehen, die Viktor Frankl schon früh in seiner Arbeit beschrieben hatte: die schöpferischen Werte, die Erlebniswerte und die Einstellungswerte. 

Die Einstellungswerte beschrieb Viktor Frankl als die höchste der drei Wertekategorien.  Diese verwirklicht ein Mensch in der Art und Weise, wie er sich zu einer Einschränkung seines Lebens einstellt, wie er grundsätzlich mit unabänderlichen Gegebenheiten in seinem Leben umgeht. Einstellungswerte werden durch die Einstellungsänderung verwirklicht, einer menschlichen geistigen Fähigkeit, die ich in dieser Folge eingehender beschreiben werde.

Dem Tod gegenüber steht das Leben. In unserem Leben wollen wir aktiv etwas erleben und gestalten. Aber mitten im Leben können wir auch über das Ende des Lebens nachdenken. Dies mag für manchen Trost oder Erlösung bedeuten – für andere können die Gedanken an Sterben und Tod wiederum viele negative Empfindungen auslösen. 
"Der Tod macht letztendlich alles kaputt." – so äußerte sich mal ein Patient mir gegenüber. Aber macht er das wirklich? In dieser Folge befasse ich mich mit der Endlichkeit des Lebens und der Frage, inwiefern der Tod nicht sinnlos, sondern für unser Lebens Sinn-stiftend ist.

Viele Menschen leiden unter wiederkehrenden negativen Gedanken, vor allem auch diejenigen, die von einer Angststörung betroffen sind. In dieser Folge werde ich mich den Fragen widmen: Was sind Gedanken? Wann erleben wir Menschen Gedanken als positiv und konstruktiv, wann als negativ und sogar destruktiv? Wie können Menschen lernen, mit sich aufdrängenden negativen oder destruktiven Gedanken umzugehen? 

In dieser Folge widmen wir uns ersten einzelnen Schritten, mit denen es einem Menschen gelingen kann, seiner oder ihrer übermäßigen Angst entgegentreten zu können. Wie kann die betroffene Person lernen, ihre eigene übermäßige Angst zu durchschauen, ihr einen Namen zu geben, um sich von ihr mehr und mehr distanzieren zu können? Die Methodik der "Personifizierung der Angst" wird in dieser Folge vorgestellt. Diese Methodik intendiert, der übermäßigen Angst den Wind aus den Segeln zu nehmen, sich von ihr distanzieren zu können, um sich wieder den eigenen Lebensmöglichkeiten zuzuwenden. 

Angst kennt jeder Mensch. Ängste können Menschen bei Bedrohungen und Gefahren schützen. Ängste können jedoch einzelne Menschen in so hohem Maße bedrängen, sie so sehr einengen, dass diese ihre eigenen Lebensmöglichkeiten nicht mehr wahrnehmen und gestalten können. Dann ist es von großer Bedeutung, dass die betroffenen Personen zunächst ihre Ängste verstehen können, bevor sie ihnen Schritt für Schritt entgegengehen. 
In dieser Folge werden wir uns der Frage widmen: Was ist Angst? Was kann sie bei einem Menschen auslösen und wie kann es geschehen, dass ein Mensch in einen bedrohlichen Angstkreislauf gerät? Wie kann sich der oder die Betroffene mehr und mehr von diesem Angstkreislauf distanzieren? 

Wie können wir Menschen das, was uns als wertvoll und sinnvoll erscheint erkennen? Und was ermutigt uns dazu, uns dafür zu entscheiden und es anschließend auch zu gestalten? In dieser Folge werde ich die einzelnen Schritte zur Sinnfindung aufzeigen. Die Beachtung dieser einzelnen Schritte in Krisensituationen ist sowohl für betroffene Personen als auch für Berater und Therapeuten von großer Bedeutung. 

"Das Leben selbst ist es, dass dem Menschen Fragen stellt. Er hat nicht zu fragen. Er ist vielmehr der vom Leben Befragte, der dem Leben zu antworten – das Leben zu verantworten hat."
Dieses Zitat von Viktor Frankl leitet in das Thema dieser Folge ein. Die Freiheit  des Menschen, aber gleichzeitig auch seine Verantwortung dem Leben gegenüber.

Viktor Frankl baute die Logotherapie als Psychotherapie auf einem theoretischen Konzept auf: der Existenzanalyse. Dies ist eines der großen Verdienste von Frankl, denn wir Menschen sind existentielle Wesen. Wir haben ein Bewusstsein von uns und können über uns hinausdenken. Wir sind keine Maschinen, die nur mechanisch reagieren. Wir sind letztlich auch nicht nur  unserer Umwelt und unseren Trieben ausgeliefert. 
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit eben diesem philosophischen Überbau  und beschreiben die von Frankl benannten drei Säulen, auf denen das Gesamtkonzept der Logotherapie basiert. 

Hallo und herzlich Willkommen zurück.

In dieser zweiten einführenden Folge meines Podcasts, möchte ich Ihnen vom Leben des Gründers der Logotherapie erzählen, Viktor Emil Frankl. 
Die Lebensgeschichte des österreichischen Neurologen, Psychiater und Philosophen ist  tragisch und eingewebt in das Schicksal von mehr als sechs Millionen Juden, deren Leben der zweite Weltkrieg und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten gefordert hat. Trotz vieler Schicksalsschläge schaffte es Frankl, auch dank seiner eigenen Philosophie, nicht den Glauben an das Gute im Menschen und an eine Sinnhaftigkeit seines und jeden Lebens zu verlieren.