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    Episodes (39)

    SCHICKSALE #9 - Die Münchner Theater in der Weimarer Republik

    SCHICKSALE #9 - Die Münchner Theater in der Weimarer Republik
    Folge #9 - Carolina Heberling, Promovierende an der LMU München im Sonderforschungsbereich ‘Vigilanzkulturen’, blickt auf die Münchner Theaterlandschaft zwischen 1911 (Gründung der Kammerspiele in der Augustenstraße 89) und dem Bruch 1933. Im Gespräch mit dem Dramaturgen Martín Valdés-Stauber beschreibt Heberling das Verhältnis der Kammerspiele zu den übrigen Münchner Theatern. Insbesondere das Staatstheater stand immer im Verhältnis - sei es durch Abgrenzung oder Annäherung - zu den Kammerspielen, erst aus der Ferne und ab 1926, als die Kammerspiele an die Maximilianstraße kamen, als Nachbarn aus nächster Nähe. Carolina Heberling berichtet auch von den wechselvollen Prozessen am Staatstheater und den prägenden Figuren jener Jahre.

    SCHICKSALE #8 - Das Ensemble der Uraufführung von Brechts “Trommeln in der Nacht" (1922)

    SCHICKSALE #8  - Das Ensemble der Uraufführung von Brechts “Trommeln in der Nacht" (1922)
    Folge #8 - Janne und Klaus Weinzierl blicken im Gespräch mit dem Dramaturgen Martín Valdés-Stauber auf die SCHICKSALE der Mitwirkenden der Uraufführung von Brechts "Trommeln in der Nacht”. Der Theaterzettel der Premiere am 29. September 1922 in der Augustenstraße 89, dem ursprünglichen Spielort der Kammerspiele, ist zum Symbolbild des gesamten Rechercheprojekts SCHICKSALE geworden. In einer durch Klaus Weinzierl handschriftlich kommentierten Version wird das Ausmaß der Verfolgung von Mitarbeiter*innen in der NS-Zeit deutlich. Das Gespräch zeichnet die verschiedenen Lebenswege der Protagonist*innen von Brechts Uraufführung, übrigens unter der Spielleitung von Otto Falckenberg, nach.

    SCHICKSALE #7 - Die erzwungene Absetzung von Wedekinds "Schloss Wetterstein" (1919)

    SCHICKSALE #7 - Die erzwungene Absetzung von Wedekinds "Schloss Wetterstein" (1919)
    Folge #7 - Sabrina Kanthak, Promovierende an der LMU München im Sonderforschungsbereich ‘Vigilanzkulturen’, berichtet von den Vorkommnissen rund um die Premiere von Wedekinds "Schloss Wetterstein" (1919) an den Kammerspielen. Die Polizei erzwang die Absetzung des Stücks, weil sie sich angeblich, angesichts organisierter antisemitischer Saalstörungen, außer Stande sah, die Öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Theaterzuschauer*innen zu gewährleisten. Ein fadenscheiniger Vorwand des reaktionären Polizeipräsidenten Ernst Pöhner, der später auch im NS-System Karriere machte. Die mediale Skandalisierung des scheinbaren Theaterskandals rund um die Absetzung von Wedekinds Stück belegt eine krisenhafte Stimmung und ist letztlich Symptom für eine tieferliegende, grundsätzliche gesellschaftliche Auseinandersetzung in den Anfangsjahren der Weimarer Republik.

    SCHICKSALE #6 - Die Anfangsjahre der Münchner Kammerspiele von 1911 bis 1926

    SCHICKSALE #6 - Die Anfangsjahre der Münchner Kammerspiele von 1911 bis 1926
    Folge #6 - Ab ihrer Gründung 1911 in der Augustenstraße 89 entwickelten sich die Münchner Kammerspiele, gegründet als privates Theater (Münchner Theater GmbH), rasch zu einer bedeutsamen, avantgardistischen Bühne. Schon bevor die Kammerspiele 1926 an die Maximilianstraße in das Schauspielhaus zogen, waren sie weithin bekannt für ihren Umgang mit (internationaler) Neuer Dramatik. Ein Blick auf die prägenden Figuren dieser Gründungsjahre verrät, dass 1933 ein jäher Bruch die Geschichte der Kammerspiele durchzieht. Die Theaterdirektoren dieser Anfangsjahre waren: Eugen Robert, Erich Ziegel, Hermann Sinsheimer, Benno Bing, Adolf Kaufmann, Otto Falckenberg. Nur dieser letzte blieb ab 1933 an den Kammerspielen und wirkt im kollektiven Gedächtnis unserer Gegenwart. Alle anderen flohen; Benno Bing wurde im KZ Ausschwitz ermordet.

    SCHICKSALE #5 - Bewegte Zeiten: Die Jahre 1911 bis 1926

    SCHICKSALE #5 - Bewegte Zeiten: Die Jahre 1911 bis 1926
    Folge #5 - In welchem historischen Umfeld werden die Kammerspiele gegründet? Im Gespräch mit dem Dramaturgen Martín Valdés-Stauber blickt Prof. Magnus Brechtken, stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München, auf die Zeit ab der Gründung der Kammerspiele 1911 in der Augustenstraße bis zum Umzug an die Maximianstraße im Jahr 1926. Jenseits der bewegten Ereignisgeschichte betrachtet Prof. Brechtken ökonomische und ideengeschichtliche Prozesse und Umbrüche, die die Anfangsjahre der Kammerspiele prägten.

    SCHICKSALE #4 - Die Namen

    SCHICKSALE #4 - Die Namen
    Folge #4 - Janne und Klaus Weinzierl verlesen gemeinsam die Namen all derjenigen unter den Mitarbeiter*innen der Kammerspiele, die in der NS-Zeit entrechtet, verfolgt und ermordet worden sind. Seit Beginn der Recherchen im Herbst 2018 sind über 200 SCHICKSALE mit engen Verbindungen zu den Kammerspielen entdeckt worden. Die Aufnahme spiegelt den Forschungsstand Ende 2021 wieder. In der kurzen Zeit seitdem sind drei weitere SCHICKSALE hinzugekommen: Eugen Auerbach, Martin Berliner und Eva Kessler.

    #97 Tür zu einer Sammelwohnung

    #97 Tür zu einer Sammelwohnung
    Heute sind wir im Bezirksmuseum Leopoldstadt zu Besuch. Und dort stehen wir mit Georg Friedler vor einer Tür, die viel über die Vergangenheit dieses Bezirkes erzählen kann. Das Bezirksmuseum Leopoldstadt findet ihr im Amtshaus des 2. Bezirks in der Karmelitergasse 9 in Wien. Und falls ihr noch mehr aus diesem Museum hören wollt, können wir euch Episode #62 empfehlen: ein 2 Meter hohes Modell des Riesenrades, das von einem arbeitslosen Maurer aus abgebrannten Streichhölzern gebaut wurde. Besucht uns auf Instagram: www.instagram.com/immuseum.podcast

    SCHICKSALE #3 - Recherche wider der Echokammer

    SCHICKSALE #3 - Recherche wider der Echokammer
    Folge #3 - Eine immergleiche Erzählung prägte lange Zeit die Darstellung der Geschichte der Kammerspiele in der NS-Zeit. Sie verunmöglichte es, nach dem Verschwiegenem, Verdrängten und Vergessenem zu fragen. Janne und Klaus Weinzierl blicken im Gespräch mit dem Dramaturgen Martín Valdés-Stauber auf ihre Recherchemethoden. Wie erforscht man die unerzählten Schicksale von früheren Mitarbeiter*innen? Was bedeuten sie für die Selbsterzählung der Münchner Kammerspiele?

    SCHICKSALE #2 - Mechanismen der Verdrängung und Verstummung

    SCHICKSALE #2 - Mechanismen der Verdrängung und Verstummung
    Folge #2 - Mit Prof. Magnus Brechtken, stellvertretendem Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München, blickt Dramaturg Martín Valdés-Stauber auf die Geschichte deutscher Erinnerungskultur. Wie sind Mechanismen der Verdrängung und Verstummung zu erklären? Wie bildeten sich, wie etwa im Falle der Kammerspiele, Echokammern unzureichender und fehlerhafter Geschichtserzählungen? (Warum) Fällt der Stadt München die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus schwer?

    SCHICKSALE #1 - Alles begann mit einer Begegnung

    SCHICKSALE #1 - Alles begann mit einer Begegnung
    Folge #1 - Alles begann mit einer Begegnung: Bei der Verlegung eines Stolpersteins für den Theaterdirektor Benno Bing im November 2018 trafen Janne und Klaus Weinzierl auf den Dramaturgen Martin Valdés-Stauber. Nun begrüßt er beide im Tonstudio der Kammerspiele zum Auftakt der Podcastreihe: Was bewegt das Ehepaar, um seit 2018 unermüdlich die SCHICKSALE von Mitarbeiter*innen der Kammerspiele in der NS-Zeit zu recherchieren? Hier klicken und die erste Folge anhören!

    SCHICKSALE

    SCHICKSALE
    Die Podcast-Reihe SCHICKSALE beginnt mit einem Überblick: Dramaturg Martín Valdés-Stauber liest seinen Buchbeitrag “SCHICKSALE von Mitarbeiter*innen der Münchner Kammerspiele in der NS-Zeit”, der kürzlich im Sammelband “Über jeden Verdacht erhaben? - Antisemitismus in Kunst und Kultur” (hrsg. von Stella Leder, Hentrich&Hentrich, 2021) erschienen ist. Bis zum Ende der Spielzeit wird Martín Valdés-Stauber als Leiter des künstlerischen Forschungsfeldes “Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart” wöchentlich Gäste in sein Studio einladen, um Einblicke in die Recherchen zur Geschichte der Münchner Kammerspiele in der NS-Zeit und der SCHICKSALE ihrer Mitarbeiter*innen zu geben. Jeden Donnerstag eine neue Folge

    Antisemitismus in Köln

    Antisemitismus in Köln
    Antisemitismus - das klingt nach einem Begriff aus dunkler Vergangenheit. Aber Antisemitismus bedeutet nicht nur weit mehr als Judenfeindlichkeit, sondern er ist Realität im Hier und Jetzt, auch bei uns in Köln. Seit November 2019 gibt es eine Fachstelle, die sich mit antisemitischen Vorfällen befasst und an welche sich Betroffene und Ratsuchende wenden können. Die Fachstelle m2 ist an das NS-Dokumentationszentrum angeschlossen und bietet ganz konkrete Hilfestellung. Daniela Tepper hat sich mit zwei Beschäftigten der Fachstelle unterhalten, auch über konkrete antisemitische Vorfälle in Köln.

    # 140 Der Tag, an dem ... Esther Bejarano nach Auschwitz kam

    # 140 Der Tag, an dem ... Esther Bejarano nach Auschwitz kam
    Gerade mal 1,47 Meter groß ist Esther Bejarano. Freunde nennen sie liebevoll Krümel. Trotzdem ist eine wirklich große Frau. Unbeugsam, leidenschaftlich und von unglaublicher Kraft. Ihre Eltern wurden ermordet, sie stieg am 20. April 1943 nach dreitätiger Eisenbahnfahrt aus dem Viehwaggon und fand sich in Auschwitz wieder, wurde Akkordeonspielerin im Lager-Orchester und machte Musik, wenn andere Juden Richtung Gaskammer getrieben wurden. Der Posten im Orchester hat ihr wahrscheinlich das Leben gerettet. Und deshalb wiederholt sie immer wieder, wie groß das Glück war, das sie in ihrem Leben hatte. Im MOPO-Podcast erzählt sie im Gespräch mit Olaf Wunder aus ihrem bewegten Leben.

    "Dann könnt ihr mich gleich erschießen" - #01ESD - Die Vorstellung

    "Dann könnt ihr mich gleich erschießen" - #01ESD - Die Vorstellung
    Ein Stück Deutschland, das sind 49 Menschen mit 49 bewegenden Geschichten. Jüdinnen und Juden, die nach Argentinien geflohen sind und in einem deutschsprachigen Altenheim in Buenos Aires leben. In dieser ersten Folge stellen wir euch das Projekt vor. Wer sind diese Menschen? Wie ist Corinna darauf gekommen, alle zu interviewen und ein Buch über ihre Geschichten zu schreiben? Was ist das "Hogar Aldolfo Hirsch"? Aber auch wir Hosts stellen uns vor.

    Ep. 30 | Prof. Karl-Josef Kuschel zu Theodor Heuss’ Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und der Schoah

    Ep. 30 | Prof. Karl-Josef Kuschel zu Theodor Heuss’ Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und der Schoah
    Wie wurde mit der jüngsten Nachkriegsgeschichte in der neu gegründeten Bundesrepublik umgegangen? In dieser Folge haben wir Professor Kuschel gebeten, über die wegweisende Rolle des ersten Bundespräsidenten, Theodor Heuss zu berichten. Professor Kuschel ist Professor für „Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs“ an der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Tübingen und stellvertretender Direktor des Instituts für ökumenische und interreligiöse Forschung. Zum heutigen Thema hat er das Buch „Antisemitismus und deutsche Demokratie: Theodor Heuss und seine Feldzüge gegen das Vergessen“ verfasst.

    Mord verjährt nicht - die NS-Zeit erst recht nicht

    Mord verjährt nicht - die NS-Zeit erst recht nicht
    Der inzwischen 93-Jährige Bruno D. kam kurz vor seinem 18. Geburtstag zum KZ Stutthof bei Danzig. In diesem Lager wurden 65.000 Menschen ermordet. Vor allem Jüdinnen und Juden, politische Gefangene sowie Polinnen und Polen. D. war Wachmann und passte auf, dass die Gefangenen nicht fliehen konnten. Nun verurteilte das Landgericht Berlin den Mann. Er erhielt eine zweijährige Hafstrafe auf Bewährung. Das Urteil spielt dabei nicht die erste Rolle, sagt Peter Burghardt. Der SZ-Reporter meint, wichtig bei solchen Prozessen sind die eindrücklichen Schilderungen einer Generation, die bald nicht mehr da sein wird und damit auch nicht mehr erzählen kann. **Weitere Themen:** AKK stellt neuen Freiwilligendienst vor, Haftstrafen nach Gruppenvergewaltigung in Freiburg. **Redaktion, Moderation:** Jean-Marie Magro **Redaktion:** Laura Terberl **Produktion:** Valérie Nowak _Zusätzliches Audiomaterial von dpa._