Logo

    katastrophen

    Explore "katastrophen" with insightful episodes like "Jahresrückblick 2023 und Ausblick 2024", "„Die erfolgreiche Mission Klima-Glück!“", "Das Klima wandelt sich, na und?", "Klimawandel in der ganzen Welt" and "DPtV 35 – Wenn Psychotherapeut*innen selbst eine Krise erleben" from podcasts like ""Brand Punkt On Air - Der Einsatzleben-Podcast", "Der Wegscheider", "Brand Punkt On Air - Der Einsatzleben-Podcast", "GEOlino Spezial – Der Wissenspodcast für junge Entdeckerinnen und Entdecker" and "Leben heißt Veränderung - der DPtV-Podcast"" and more!

    Episodes (34)

    Jahresrückblick 2023 und Ausblick 2024

    Jahresrückblick 2023 und Ausblick 2024
    2023 geht zu Ende und - wir vergessen so schnell! Wieder einmal haben wir die Google-Suchen, die Pages der Feuerwehrverbände und unsere eigenen Erfahrungen “gescannt” und sind zu einem Ranking gekommen. Bei allen Kommunikations-Plattformen waren 2 Themen bestimmend: Die beiden furchtbaren Kriege in der Ukraine und Israel. Vor allem aber stand ein Thema im Vordergrund: Katastrophen. Der Ausmaß dieser Katastrophen an menschlichem Leid und Vernichtung von Eigentum, von Evakuierungsmaßnahmen und Zunahme von Einsätzen unserer Hilfsorganisationen ist kaum vorstellbar. Das bestimmt den heutigen Rückblick überwiegend. Bei allem Leid bleiben aber auch sehr angenehme und motivierende Begegnungen und gemeinsame Veranstaltungen aus 2023 in Erinnerung. Gut so, denn ohne diese Motivatoren wäre die Arbeit in den Feuerwehren nur schwierig auf diesem Niveau zu halten. Und so freuen wir uns sehr auf das neue Jahr, eine ganze Menge an neuen Aktivitäten, also auf ein spannendes, gesundes und tolles neues Jahr. Viel Spaß mit dieser Podcast-Folge, dein Team von Brand Punkt Hermann und Carina ____________________________ Mehr Infos über fireproof360° - dem E-Learning Programm für mental starke Feuerwehreinsatzkräfte: https://brand-punkt.de/e-learning-fireproof360/ _____________________________ TEILE DIESE PODCASTFOLGE Vielleicht befindet sich ein Kamerad oder Kameradin in einer Situation, bei der genau diese Folge eine wertvolle Unterstützung sein kann - deshalb bitten wir dich: Teile diese Folge und helfe somit auch denjenigen, die diesen kostenfreien Podcast noch nicht kennen.

    Das Klima wandelt sich, na und?

    Das Klima wandelt sich, na und?
    Klimawandel - das sagen die Statistiken Kaum ein Tag vergeht, ohne dass es zahlreiche Infos zum Klimawandel gibt. Heute früh im TV, der wärmste Oktober seit es Wetteraufzeichnungen gibt. Die Gründe sind vielfältig und in den einschlägigen Publikationen gleich beschrieben: Zwischen 1951 und 2021 hat die Anzahl der Hitzetage in Deutschland laut DWD um 196 Prozent zugenommen. Auch die Zahl der Tropennächte steigt. Wie wir mit dem Klimawandel umgehen, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, das wird heftig diskutiert und die Meinungen hierzu unterscheiden sich enorm. Folgen es Klimawandels für Feuerwehren Die Folgen davon für die Feuerwehren in unserem Land sind logisch: Mehr Einsätze, höhere Belastungen für unsere Kameraden:innen, darauf müssen wir uns einstellen. Der DFV beschreibt das so: “Wir müssen uns vermehrt Waldbränden und Überschwemmungen stellen." Ebenso der Unterbringung von Menschen, die aus Katastrophengebieten fliehen müssen - siehe Ahrtal. Was wir brauchen Was tun? Taktik, Technik, Unterbringung und viele mehr muss diesen Situationen angepasst werden. Es braucht JETZT Konzepte und Ideen, wie das für die Zukunft gehandelt werden soll. Das passt aber schwierig zusammen mit der Neuausrichtung der Feuerwehren in den Kommunen. Denn oft ist kein Geld für Anbauten, Neubauten, moderne Technik oder Fahrzeugkonzepte vorhanden. Es braucht kreative Konzepte und damit einen Schulterschluss aller Beteiligten in Bund, Land, Kommune und Hilfsorganisationen. Wir dürfen außerdem nicht vergessen, die Menschen in Hilfsorganisationen in den Fokus zu nehmen. Einsätze haben in den letzten 25 Jahren um über 50 % zugenommen. Das wird sich durch den Klimawandel stark steigern. Das müssen unsere Mitglieder aushalten. Wenn wir jetzt nicht anfangen, uns diesen Themen zu stellen, dann müssen wir uns im Krisenfall sehr viele unangenehmen Diskussionen, möglicherweise auch rechtliche Fragen stellen. Denn Feuerwehr ist Daseinsvorsorge, so viel steht fest. Wir wünschen dir viel Spaß mit dieser Podcast-Folge. Dein Team von Brand Punkt, Hermann und Carina Zur Folge: https://brand-punkt.de/das-klima-wandelt-sich-na-und-herausforderungen-fuer-die-feuerwehren/ ____________________________ Brauchst du bei einem Thema, dass dich mental belastet, Unterstützung? Nimm gerne Kontakt zu uns auf: https://brand-punkt.de/kontakt/ Mehr Infos über uns und unsere Arbeit: www.brand-punkt.de

    Klimawandel in der ganzen Welt

    Klimawandel in der ganzen Welt

    Heute geht es nicht um Klimadiagramme und komplizierte Berechnungen. Heute geht es um Menschen - und darum, wie der Klimawandel das Leben verändern kann.

    +++

    Host Ivy reist mit euch zu den Orten, an denen Menschen schon heute ihre Heimat verlieren - und stellt die Frage: Was können wir für sie tun?

    +++

    GEOlino Spezial - Der Wissenspodcast für junge Entdeckerinnen und Entdecker

    Moderation: Ivy Haase

    Sprecher: Tim Pommerenke

    Gast: Michael Richter (HafenCity Universität Hamburg)

    Produktion: Aleksandra Zebisch

    Redaktion: Christian Schepsmeier

    +++

    Noch mehr GEOlino für zu Hause? Schaut einfach unter www.geolino.de/spezial

    +++

    Ihr habt einen guten Witz auf Lager? Schickt ihn uns per Sprachnachricht an 0160-3519068 und lasst uns gemeinsam lachen!

    +++

    Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien findet ihr unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html

    +++

    Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

    DPtV 35 – Wenn Psychotherapeut*innen selbst eine Krise erleben

    DPtV 35 – Wenn Psychotherapeut*innen selbst eine Krise erleben
    Es ist immer noch ein Tabuthema, über das nur wenige zu sprechen wagen: Dass auch Psychotherapeutinnen mit psychischen Krankheiten zu tun haben, die sie ihrerseits erst überwinden müssen. Auch mithilfe von Psychotherapie. Anke Glaßmeyer hat das geschafft - und in dieser Folge erzählt sie, wie ihr das gelungen ist. Außerdem beschreibt die niedergelassene Verhaltenstherapeutin, wie Selbstfürsorge aussehen kann. @diepsychotherapeutin auf Instagram: https://t1p.de/7rwoq

    DPtV 34 – Forschung zu aggressivem Verhalten und Psychotherapie mit Gewalttätern

    DPtV 34 – Forschung zu aggressivem Verhalten und Psychotherapie mit Gewalttätern
    In Ostafrika hat Verhaltenstherapeut Anselm Crombach an Forschungsprojekten zur Entstehung von Gewalt teilgenommen und mit Kindersoldaten und anderen traumatisierten Gewalttätern an ihrer Rehabilitation gearbeitet. Der Professor für klinische Psychologie im Kindes- und Jugendalter an der Universität des Saarlandes spricht in dieser Folge über seine Forschung in Kriegsgebieten, den Einsatz von Narrativer Expositionstherapie und die Wirkung biografischer Erzählungen über die Therapie hinaus. Veröffentlichung zum Forschungsprojekt in Frontiers of Psychology: https://t1p.de/87qz4 Das Institut für Narrative Expositionstherapie: https://www.net-institute.org

    DPtV 33 – Therapie von Geflüchteten mit mehrfachen Traumata

    DPtV 33 – Therapie von Geflüchteten mit mehrfachen Traumata
    Wer aus Kriegsgebieten nach Deutschland flieht, hat nicht selten mehrfache Traumatisierungen erfahren - durch staatliche oder parastaatliche Gewalt und auf der Flucht. Im Berliner Zentrum Überleben bietet Hannah Krunke psychotherapeutische Hilfe bei schweren Störungen der psychischen Gesundheit. Die Psychologische Psychotherapeutin bereitet sich auf besondere Weise auf die Sitzungen vor und hat gelernt, mit Situationen umzugehen, die nicht im Lehrbuch stehen. Zentrum Überleben: https://www.ueberleben.org/ Sprachmittlung in Psychotherapie:https://t1p.de/133r3

    Apocalypse Know

    Apocalypse Know
    Eine Meteor, der Treibstoff geht aus eine Seuche bricht aus, was macht ihr?, habt ihr euch vorbereitet, verbarikadiert ihr euch?, formiert ihr euch in Gruppen?, oder chillt ihr euer Leben?, was wir machen würden und was wir vermuten erfahrt ihr in der heutigen Ausgabe. twitter.com/TheAtticBoys

    DPtV 32 – Kultursensible Sprache im Krisengespräch

    DPtV 32 –  Kultursensible Sprache im Krisengespräch
    Psychotherapie setzt auf das Gespräch, auf Sprache. Doch vielen fällt es schwer, eine psychische Krise in Worte zu fassen. Um hierbei zu helfen, startete die Masterpsychologin und angehende Psychotherapeutin Hatice Budak einen Instagram-Account: @HybridPsychologist, mit inzwischen 20.000 Followern. In dieser Folge erklärt sie, wie wichtig die, auch kultursensible, Wortwahl ist, gerade bei der Betrachtung von Krisen.

    DPtV 31 – Gewalt, die Frauen in Beziehungen erfahren – und ihre therapeutische Bearbeitung

    DPtV 31 – Gewalt, die Frauen in Beziehungen erfahren – und ihre therapeutische Bearbeitung
    Die Verbesserung der Versorgung gewaltbetroffener Frauen und Kinder ist das Ziel von S.I.G.N.A.L. e. V., dem Träger der Fachstelle Traumanetz Berlin. Mit am Runden Tisch sitzt Lea Gutz, Vizepräsidentin der Psychotherapeutenkammer. Die Verhaltenstherapeutin weiß, dass man in der Therapie manchmal ganz genau hinhören muss, um mitzubekommen, ob in einer Beziehung Gewalt im Spiel ist. Wobei die Wahrscheinlichkeit hoch ist. In dieser Folge geht es um die Scham und den Kontrollverlust, den von Gewalt betroffene Frauen erleben - und das ist jede dritte - aber auch um ihre Stärke. Traumanetz Berlin: https://www.signal-intervention.de/traumanetz-berlin "Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen" aus Psychotherapie Aktuell 1.2022: https://t1p.de/dqf6l

    Ich bin die Queen meines Dramas!

    Ich bin die Queen meines Dramas!
    Die Menge an Drama im Leben von Menschen ist offensichtlich nicht gleich verteilt. In manchen Familien häuft es sich deutlich, ein Drama folgt dem nächsten und manche Menschen scheinen regelrecht darin gefangen zu sein. Mitunter hat das ja auch den Nebeneffekt, dass es immer viel zu erzählen gibt und es einiges an Zeit kostet, die Menschen im Umfeld immer wieder auf den neuesten Dramastand zu bringen. Uns persönlich liegt die Rolle als Dramaqueen nicht besonders und auch als Zuschauer von Dauerdramen eigenen wir uns nicht. Dafür haben wir aber ein paar Impulse, wie der Umgang mit Dramen leichter werden und wie es vielleicht sogar einen Ausweg aus der Dramaschleife geben kann.

    Folge 69 - Dürre - Weltweit kämpfen Bäuerinnen und Bauern mit der Trockenheit

    Folge 69 - Dürre - Weltweit kämpfen Bäuerinnen und Bauern mit der Trockenheit
    Dieser Sommer war extrem. Wochenlang hat es nicht geregnet und die Temperaturen haben in Deutschland die 40-Grad-Marke geknackt. Die Böden waren ausgetrocknet und hart wie Beton. Auch in Europa sind längere und heftigere Dürreperioden als Folge des Klimawandels immer öfter zu beobachten. Bereits auf 17 Prozent der Fläche Europas ist der Zustand alarmierend, warnt die Europäische Dürrebeobachtungsstelle. Landwirtschaft zu betreiben ist längst zu einer riesigen Herausforderung geworden. Wir können uns nur ausmalen, wie sehr eine Dürre die Lebensgrundlage von Menschen in Ländern bedroht, in denen die klimatischen Bedingungen und der Zugang zu Wasser deutlich schwieriger sind. Lara und Thilo haben sich mit dem ARD-Meteorologen Karsten Schwanke über das Thema Dürre unterhalten und ihn nach seinen Beobachtungen gefragt. Mit Blick auf den Klimaschutz sagt der Wetterexperte ganz klar: Wir haben es selbst in der Hand – wir müssen nur machen. Klimaschutz und Klimaanpassung: Was macht euch Mut in dem Zusammenhang? Schreibt uns bei Insta @ichwillfair!

    Dürre, Hitze, Extremwetter -

    Dürre, Hitze, Extremwetter -
    Gab es wirklich schon immer solche Wetterphänomene? Hitzewellen, Starkregen, Überschwemmungen: Außergewöhnliche Wettergeschehnisse nehmen zu und richten Milliardenschäden an. Klimaforscher erklären, weshalb wir vermehrt mit solchen Katastrophen rechnen müssen, wie sich Deutschland durch die Erderwärmung verändert. Tatsächlich sind manche Wetterextreme wie Hitzewellen und Starkregen durch den Klimawandel messbar häufiger geworden. Der Jahrhundertsommer 2003 war der wärmste europäische Sommer seit 500 Jahren. In den vergangenen Jahren waren die Sommer in Teilen Europas immer wieder ungewöhnlich heiß. Aber nicht nur die Häufigkeit, auch die Intensität solcher Ausnahmeerscheinungen, das ist klar zu beobachten, hat zugenommen. Wissenschaft beschäftigt sich mit Niederschlagsmengen! Im Frühjahr und Herbst werden vermehrt Starkniederschläge gemessen, wie wir sie in dieser Intensität und Häufigkeit eher aus den Tropen kennen. Es kommt immer wieder zu sturzartigen Regenfällen, die im schlimmsten Fall Abwassersysteme überlasten, Keller fluten und Flüsse über die Ufer treten lassen. Im windstilleren Sommer dagegen wird es im Landesinneren immer heißer und trockener – besagte Hitzewellen sind die Folge. Das bedeutet konkret: mehr Stürme, Überschwemmungen, Sturmfluten und Hitzewellen. Bestimmte Wetterextreme sollen schon in den nächsten 40 Jahren fünf- bis zehnmal häufiger auftreten. Sehr viele Waldbrände in Deutschland! Steigende Einsatzzahlen! In diesem Jahr haben Feuer in Deutschland bereits einiges an Wald zerstört: Laut dem Europäischen Waldbrand-Informationssystem (EFFIS) sind bis zum 13. August 2022 rund 4.239 Hektar Wald durch Waldbrände vernichtet worden. Das sind zehn Prozent mehr als im gesamten Waldbrand-Rekordjahr 2018. Die Sächsische Schweiz steht in Flammen, Feuer bei Kassel und im Rhein-Main-Gebiet. Jetzt schon 10 Prozent mehr Waldverlust als im Rekordjahr 2018. Wir müssen uns also auf steigende Einsatzzahlen gefasst machen. Im Herbst werden die Unwetter hoffentlich nicht wieder zu Überflutungen führen, die Wissenschaft ist sich aber sicher, dass genau das passiert. Wir sollten und müssen unsere Einsatzpläne überdenken. Müssen wir Schichten einführen? Müssen wir spezielle Waldbrand-Teams verstärkt entwickeln, wie z.B. @fire? Auf einer interaktiven Karte sieht man derzeit 12 “aktive Waldbrände” in Deutschland. Wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden, dass wir mehr tun müssen als bisher. Unsere Feuerwehren sollten sich auf mehr Einsätze, mehr körperliche und mehr mentale Herausforderungen einstellen! Jetzt wünschen wir dir erst einmal viel Spaß mit dieser Podcast-Folge, dein Team von Brand Punkt Hermann und Carina _____________________________ Am 30.08.22 um 19:00 Uhr findet die nächste fireproof360° LIVE SESSION statt - Thema: EIn echter Konfliktfall aus der Kategorie GESELLSCHAFT: Hier mehr erfahren und konstenfrei anmelden: https://brand-punkt.de/fireproof360-news/ ______ Brauchst du bei einem Thema, dass dich mental belastet Unterstützung? Melde dich gerne bei uns: https://brand-punkt.de/kontakt/ _____ Mehr Infos über fireproof360° - dem E-Learning Programm für mental starke Feuerwehreinsatzkräfte: https://brand-punkt.de/e-learning-fireproof360 _____ TEILE DIESE PODCASTFOLGE Vielleicht befindet sich ein Kamerad oder Kameradin in einer Situation, bei der genau diese Folge eine wertvolle Unterstützung sein kann - deshalb bitten wir dich: Teile diese Folge und helfe somit auch denjenigen, die diesen kostenfreien Podcast noch nicht kennen.

    Was für ein Innenminister wollen Sie sein, Herr Schuster?

    Was für ein Innenminister wollen Sie sein, Herr Schuster?
    Die Begeisterung des Anfangs ist noch nicht verflogen. „Selbst wenn es morgen vorbei wäre, würde ich sagen: „Was für geniale acht Wochen.“ Angst vorm Scheitern hat Sachsens neuer Innenminister nicht. Zwei Monate, nachdem er den überraschend entlassenen Amtsvorgänger Roland Wöller „beerbt“ hat, spricht Armin Schuster im Podcast „Politik in Sachsen“ ganz offen und ausführlich über sein Selbstverständnis, seine Ziele und darüber, wie er nach den vielen Skandalen vor allem die sächsische Polizei neu aufstellen will. Mit vollem Risiko, denn im Ministerium gibt es genügend Altlasten – es ist ein seit Jahren erprobtes politisches „Minenfeld“. Er wolle vor allem „Bürgerminister“ sein, hatte der gebürtige Badener Ende April bei seiner Vereidigung im Landtag gesagt. „Es wäre mir ehrlich gesagt nicht anspruchsvoll genug, einfach nur Sicherheitsminister zu sein“, sagt der 61-Jährige. „Natürlich kümmere ich mich um die Sicherheit, da kann sich jeder drauf verlassen. Aber die Bürgerinnen und Bürger haben, glaube ich, am liebsten mit den Kommunalverwaltungen zu tun.“ Und die wolle er stärken. „Von dem Moment an, wo du zum Staatsminister ernannt bist, bist du in der vollen Haftung für alles.“ Vorsichtiger mit schnellen Kommentierungen wolle er sein, das habe er sich vorgenommen. Sein „Twitter-Finger“ sei „komplett stillgelegt“. Er müsse sich unglaublich bremsen. „Weil für mich jetzt gilt: Was ein Minister sagt, muss er können.“ Ein „harter Hund“ sei er nicht, sagt Schuster über sich selbst. „Ich lasse mich ungern in irgendeine Ecke verfrachten“, wehrt sich der Polizist, der seit 1987 CDU-Mitglied ist. Dass seine Kritik an Angela Merkels Flüchtlings-Entscheidungen öffentlich geworden sind, habe ihn zu unrecht in eine „ultrarechte Ecke“ gedrängt. Dabei habe er damals lediglich Kritik daran geübt, wie die Menschen nach Deutschland gekommen seien. „Die Frage ist, wie macht man eine sinnvolle Flüchtlingsaufnahme? Jedenfalls nicht, in dem sich ein hunderte Kilometer langer Flüchtlingstrecks von Athen bis ins Berchtesgadener Land ergieß“, fasst Schuster seine Kritik von damals zusammen. Dass er als „Wessi“ nach Sachsen gekommen sei, dass es dagegen auch in der hiesigen CDU Widerstände gibt – Schuster hat das nicht überrascht und auch nicht abgeschreckt. „Die Sachsen werden das hoffentlich bald merken, dass man nicht unbedingt von hier kommen muss, um sich mit vollem Herz für sächsische Verhältnisse stark zu machen.“ Seine erste Niederlage musste Schuster auch schon einstecken. Er hatte 1.000 zusätzliche Polizei-Stellen in den kommenden zwei Jahren gefordert. Doch im abschließenden Haushalts-Entwurf der Regierungskoalition aus CDU, Grünen und SPD stehen nur 518 Stellen. Er habe damals nicht gesagt, in welchem Zeitraum, habe erst einmal einen „Pflock in den Boden rammen“ wollen, verteidigt sich Schuster. „Das gefällt mir nicht“, sagt er. Aber vielleicht habe er ja auch noch Gelegenheit den nächsten Doppelhaushalt mitzuverhandeln und dann sein Ziel zu erreichen. Alle in Ausbildung befindlichen jungen Polizisten könnten damit aber eingestellt werden. Und schon mit diesem Zuwachs wolle er die Präsenz in der Fläche erhöhen, verspricht Schuster. Auch führungstechnisch und inhaltlich will er die sächsische Polizei neu aufstellen. "Es fehlt an einer gemeinsamen Orientierung", sagt Schuster. "Es fehlt das Leitbild der sächsischen Polizei - mit Do's und Don'ts, die "No Gos und die Go's", dass das mal klar und verbindlich zu machen ist, so dass man auch wirklich Dienst und Fachaufsicht machen kann und einem Beamten sagen kann: 'Du weißt es. Das geht und das geht nicht.'"

    Sandra aus dem Nothilfe-Team: „Heute weiß ich nicht, in welchem Krisengebiet ich morgen arbeite“

    Sandra aus dem Nothilfe-Team: „Heute weiß ich nicht, in welchem Krisengebiet ich morgen arbeite“
    Sandra arbeitet im Nothilfe-Team der Welthungerhilfe und steht Stand-by zur Verfügung, um in ein Krisengebiet auszureisen, sobald eine Krise ausbricht und Unterstützungsbedarf besteht. Bei Katastrophen wie Erdbeben, Flut oder Kriegsausbruch entscheidet die Welthungerhilfe sehr schnell, ob und inwiefern sie personell vor Ort unterstützen kann. Dann sind Sandra und ihre Kolleg*innen vom Emergency Response Team gefragt und reisen oft unmittelbar aus. In der heutigen Podcast-Folge erzählt Sandra, wie sie zu diesem speziellen Job gekommen ist, wohin ihre Einsätze führen und auch, wie sie zwischen den Krisen-Einsätzen wieder Energie tankt.

    (28) Klimageschichte - was wir aus Katastrophen (nicht) lernen

    (28) Klimageschichte - was wir aus Katastrophen (nicht) lernen
    Ein Sturm, der über die Nordsee fegt, Dächer abdeckt, Menschen in Gefahr bringt, ganze Landstriche unter Wasser setzt. Oder ein Hurrikan, der über Madagascar hinwegzieht, über eine Stadt wie New Orleans, über Haiti. Oder eine Dürre, die Menschen an den Rand ihrer Existenz bringt, sie zur Flucht zwingt. Was lernen wir aus solchen Ereignissen, und wenn wir etwas lernen: was genau? Diese Frage beschäftigt die Umwelt- und Klimahistorikerin Eleonora Rohland, Professorin an der Universität Bielefeld.

    Folge 186 Lust am Leben der Anderen

    Folge 186 Lust am Leben der Anderen
    Warum sehen soviele Menschen jedes Jahr das Dschungelcamp? Warum gaffen manche bei Unfällen und Katastrophen, anstatt zu helfen? Wie ticken „Katastrophentouristen“? Gleichzeitig werden jedes Jahr Tote in ihren Wohnungen gefunden, die wochenlang keiner besucht hat, um nachzusehen wie es ihnen geht. Traurig, aber wahr… Und warum klatschen Nachbarn auf der einen Seite über den Nachbarn, der sein Kind schlägt, und lästern über die Schreierei, kümmern sich aber auf der anderen Seite nicht um das Kind? Wie passen diese beiden Seiten zusammen? Das Leben der Anderen kann uns aber auch inspirieren, kann uns Anregungen geben, etwas Ähnliches zu tun, und kann uns zur Veränderung inspirieren. Deshalb lesen wir beispielsweise so gern Biografien - gerade von Künstlern oder Menschen, die Dinge tun oder getan haben, die uns gut gefallen. Und was ist nun mit unserem Interesse an Notfällen? Natürlich wollen wir wissen, wie Dinge passieren, um sich selbst zu schützen. Und auch ganz klar: Wir sind verpflichtet zu helfen und einzugreifen, wenn Menschen in Not sind. Und wenn es nur darum geht, Polizei oder Feuerwehr anzurufen, um Hilfe anzufordern. Denn unterlassene Hilfeleistung ist ein Straftatbestand! Wir freuen uns natürlich weiter über Eure Kommentare - und bitte bewertet uns auch weiterhin auf iTunes, Spotify und YouTube, wenn Ihr uns gerne hört. Es macht nämlich Spaß mit Euch als Hörern!

    "Die Krisen der Gegenwart (Folge 2/2)" [Essay von Harald Lesch]

    "Die Krisen der Gegenwart (Folge 2/2)" [Essay von Harald Lesch]
    Der globale Wandel des Klimas und der Verlust der biologischen Vielfalt … Was als vielgestaltige Naturkrise daherkommt ist in Wirklichkeit eine Menschheitskrise – im doppelten Sinne: Sie betrifft uns und wir sind ihre Verursacher. Harald Lesch entwirft in seinem Essay ein „Panoptikum der menschlichen Gedankenlosigkeit“. In der abschließenden Folge des zweiteiligen Podcasts über die „Krisen der Gegenwart“ erklärt der bekannte Physiker und Fernsehmoderator auf ebenso anschauliche wie eindrückliche Weise die Klima- und Biodiversitätskrise und macht deutlich, was getan werden müsste, um zu verhindern, dass aus diesen Krisen Katastrophen werden.

    Die letzte Warnung

    Die letzte Warnung
    Wie viele Warnungen wurden in den letzten Wochen weltweit ausgesprochen? Warnungen vor schweren Regenfällen, vor Hochwasser, vor Feuer, vor einem Erdbeben… Für jemanden, der solch eine Warnung einfach ignoriert hatte, konnte es schnell die letzte Warnung sein, die er gehört hat. Wie würdest du dich verhalten? Wusstest du, dass jeder Mensch vor einer Katastrophe gewarnt wird, die ihn ganz persönlich betrifft? Und dabei geht es nicht um eine Naturkatastrophe!

    08/21 - Die Sorgen eines Landesrettungskommandanten - Martin Dablander

    08/21 - Die Sorgen eines Landesrettungskommandanten -  Martin Dablander
    Martin Dablander ist Landesrettungskommandant von Tirol und eine Rot-Kreuz-Persönlichkeit, die sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Martin lässt uns nicht nur einen Blick hinter die Kulissen werfen, sondern teilt mit uns persönliche Gedanken, Erlebnisse und sein Wissen in der Katastrophenprävention. Es geht um tragische Sucheinsätze mit großen Learnings, Blackouts und um leere Kuchlkaschtln.
    Logo

    © 2024 Podcastworld. All rights reserved

    Stay up to date

    For any inquiries, please email us at hello@podcastworld.io