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    Episodes (21)

    #36 Liveticker: So verlief Österreichs Bürgerkrieg 1934

    #36 Liveticker: So verlief Österreichs Bürgerkrieg 1934

    Der Bürgerkrieg in Österreich, der vom 12. bis 15. Februar 1934 stattfand, wirkt bis heute nach. Was war der Auslöser? Wer kämpft gegen wen? Woher kamen die Waffen? In dieser Podcast-Folge beschäftigen sich die WZ-Hosts Petra Tempfer und Bernd Vasari mit diesen Fragen – die Antworten finden sie im Archiv der Wiener Zeitung in Texten, Kommentaren und Zitaten. Die Dialoge zwischen Richter und Angeklagten druckt die Wiener Zeitung damals ebenfalls ab. Tempfer und Vasari lesen aus dem Dialog vor, an dessen Ende der Sozialdemokrat Karl Münichreiter zum Tode verurteilt wird.

    Die Ereignisse werfen auch einen verstörenden Blick auf die Wiener Zeitung selbst. Sie berichtet damals definitiv nicht objektiv. Die Artikel und Berichte dienen als Parteipropaganda der Christlichsozialen Partei, die zu dieser Zeit an der Macht ist. Der Arbeiteraufstand wird heruntergespielt. Auf Seite 1 der Ausgabe vom 12. Februar 1934 steht etwa: „Regierung - Herrin der Lage” und: „Amtlich wird verlautbart: In Linz ist um 18 Uhr im Großen und Ganzen die Ruhe wieder hergestellt worden. In allen übrigen Bundesländern und auch in Wien herrscht Ruhe."

    Geschrieben wird ebenso über die großen Verdienste der Polizei und des Bundesheeres. Zu Wort kommen immer wieder führende Politiker des Austrofaschismus, wie etwa der christlichsoziale Bundespräsident Wilhelm Miklas. Er dankt den Soldaten für „das opferfreudige und mutige Eingreifen" gegen „Tausende von Mitgliedern verbotener militanter Organisationen".

    Den Bürgerkrieg gewinnen die Christlichsozialen gegen die Sozialdemokraten, für Österreich ist es aber der Anfang vom Ende. Denn die Nationalsozialisten von Adolf Hitler werden durch den innerösterreichischen Konflikt gestärkt. Am 25. Juli 1934 wird Bundeskanzler Engelbert Dollfuß von österreichischen Nazis im Bundeskanzleramt ermordet. Im März 1938 marschiert Nazi-Deutschland schließlich in Österreich ein. Widerstand gibt es keinen.

    Bis heute tun sich SPÖ und ÖVP schwer, ihre unterschiedlichen Ansichten über Österreichs Bürgerkrieg zu vereinen. Seit damals haben sie erst zweimal gemeinsam dessen gedacht. Auch heuer, zum 90-jährigen Jubiläum, wird es keine gemeinsame Gedenkveranstaltung geben.

    Daten und Fakten:

    Im österreichischen Bürgerkrieg von 12. bis 15. Februar 1934 standen einander bewaffnete Einheiten der beiden großen politischen Lager gegenüber: auf sozialdemokratischer Seite der Republikanische Schutzbund, auf Seite der regierenden Christlichsozialen (Vorläufer der ÖVP) die Heimwehr und die neu gegründete Vaterländische Front. Zudem das Bundesheer und die Polizei. Ihren Anfang nahmen die Februarkämpfe in Linz: Dort wollte die Polizei frühmorgens das Hotel Schiff durchsuchen, um ein mögliches Waffendepot auszuheben. Die Schutzbündler eröffneten das Feuer. Nach und nach griffen auch andere Schutzbund-Einheiten in Linz, Oberösterreich und der Steiermark zu den Waffen, in Wien wurde insbesondere in den Gemeindebauten gekämpft. Nach drei Tagen wurde der Aufstand niedergeschlagen. Es gab geschätzt rund 350 Tote und mehr als doppelt so viele Verwundete. Wiens Bürgermeister Karl Seitz wurde seines Amtes enthoben und verhaftet, was das Ende des roten Wiens bedeutete. Die Sozialdemokratie wurde aufgelöst - und der Weg hin zum Austrofaschismus war endgültig frei.

    Aus dem Archiv der Wiener Zeitung vom 12. bis 15. Februar 1934:

    Dollfuß verheimlicht seine Pläne nicht. In der Wiener Zeitung vom 11. Februar 1934 sind sie zu lesen.

    Die Wiener Zeitung erscheint noch am Abend des 12. Februar 1934 in einer zweiseitigen Sonderausgabe.

    Auf Seite 2 der Wiener Zeitung vom Abend des 12. Februar 1934 steht fettgedruckt: „Regierungsappell in ernstester Stunde."

    Die Wiener Zeitung berichtet am 13. Februar 1934 über den Vortag: „An das Volk von Österreich!"

    Die Wiener Zeitung vom 14. Februar 1934 zeichnet ein etwas anderes Bild der Lage: Es war offenbar doch nicht so ruhig, wie sie davor immer wieder berichtet hatte.

    Auf Seite 2 richtet sich die Wiener Zeitung vom 14. Februar 1934 direkt an die Arbeiter.

    Die Gerichte waren damals noch nicht unabhängig. Es kommt zum Verhör mit Münichreiter, Gruppenführer des sozialdemokratischen Schutzbundes. Die Wiener Zeitung hat den Dialog, der über Tod oder Leben entscheidet, am 15. Februar 1934 auf Seite 7 abgedruckt.

    Weiterführende Links:

    12februar1934.at/de

    Der Bürgerkrieg 1934 aus Sicht der Sozialdemokratie

    Interaktive Karte der Februarkämpfe in Linz

    Website des österreichischen Parlaments über den 12. Februar 1934

    DÖW: Zeitzeugen zu den Februarkämpfen 1934  

    Radioansprache von Engelbert Dollfuß 1934  

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    #112 - best of 2023

    #112 - best of 2023
    Falls du mal nicht zum Hören gekommen bist: Ich hab für dich hier und heute die Zusammenfassung aus 2023 😎
    Mit der ein oder anderen Erinnerung oder dem ein oder anderen neuen Impuls für dich 🤘

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    Raphaela Lestina
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    Rückblick auf die nationalen Wahlen 2023

    Rückblick auf die nationalen Wahlen 2023

    Im Galladé Podcast blicken Chantal Galladé und Amélie Galladé zurück auf die nationalen Wahlen vom 22. Oktober 2023. Chantal Galladé kandidierte auf der GLP-Nationalratsliste im Kanton Zürich und wurde 13 Plätze nach oben gewählt von Listenplatz 21 aus. Das aussergewöhnliche Resultat reichte leider nicht zur Wahl in den Nationalrat. Sie erzählt, wie sie den Wahlsonntag erlebt hat und was das Resultat für sie bedeutet. Amélie hat einige Fakten zu den National- und Ständeratswahlen sowie zur Zusammensetzung des zukünftigen Parlaments zusammengestellt. Gemeinsam diskutieren, analysieren und interpretieren Chantal und Amélie, was die Schweizer Stimmbevölkerung am Wahlsonntag beschlossen hat. Bei der Besprechung der Wahl von Daniel Jositsch in den Ständerat im ersten Wahlgang kommt man natürlich nicht um die Bundesratswahl im Dezember herum. Ausserdem geht es um die Verteilung des Stimm- und Wahlrechts in der Bevölkerung, Stimmbeteiligung und Demokratie.

    🔗 Watson-Artikel mit Darstellung: https://bit.ly/3Qbv2Ef

    Amélie Galladé
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    Alles was Recht ist! 7. internationales Menschenrechtesymposium

    Alles was Recht ist! 7. internationales Menschenrechtesymposium

    Alles was recht ist, welche rechte jemand hat, das wissen viele von uns gar nicht so genau. Und überhaupt, dass jede und jeder das Recht hat, als rechtsfähig anerkannt zu werden, ist für viele Menschen leider nicht selbstverständlich.

    Das siebte internationale Menschenrechtesymposium steht vor der Tür. In der Bewusstseinsregion St. Georgen an der Gusen – Gusen – Mauthausen, gibt es wieder ein abwechslungsreiches und interessantes Programm mit den Themen was Rechtsfähigkeit überhaupt bedeutet, dem Dauerthemen Flucht, mit der Demokratie und der Partizipation, sowie dem Wahlrecht für alle Menschen. Die Bewusstseinsregion möchte auch immer wieder auf die Erinnerungskultur und dem Gedenken an die Gräueltaten des Nationalsozialismus hinweisen. In Verbindung mit den diesjährigen Themen des Symposiums wird auch die Situation von Menschen in der NS-Zeit und danach, sowie wie es sogenannten „displaced persons“ nach dem 2. Weltkrieg aber auch jetzt ergangen ist.

    Am Donnerstag, dem 09. November ist ab 18:00 die offizielle Eröffnung des Symposiums und bis Sonntag, dem 12. November sind die Tage gefüllt mit spannenden Workshops, Aktionen, Ausstellung, sowie Vorträgen.

    In diesem Beitrag gibt es die Pressekonferenz über das Menschenrechtesymposium vom vergangenen Donnerstag, dem 27. September 2023 zu hören. Gesprochen haben Bürgermeister von Langenstein, Christian Aufreiter, Bürgermeister von Mauthausen, Thomas Punkenhofer, Bürgermeister von St. Georgen an der Gusen, Andreas Derntl, Andrea Wahl, Geschäftsführerin des Unterstützungsvereins der Bewusstseinsregion, sowie Elke Aigner, Geschäftsführerin von SOS-Menschenrechte. Da gerade die Jugend ihre Menschenrechte hinsichtlich des Klimawandels und dem Nichthandeln der Politik gefährdet sieht, können auch solche Themen in diversen Workshops und in partizipativen Programmpunkten eingebracht werden. Beispielsweise am Freitag dem 10. November ab 17:30 im Donausaal oder am Samstag dem 11. November ab 14:00 bei der Erarbeitung eines Statements für das Parlament Österreich.

    Nähere Informationen finden Interessierte unter www.menschenrechtesyposium.eu

    'Deutsche Sprache schwere Sprache mit Maria Mayrhofer'

    'Deutsche Sprache schwere Sprache mit Maria Mayrhofer'
    "Du Madl wirst es eh nicht verändern" - diesen Satz hat Maria Mayrhofer oft zu hören bekommen. Und ob sie etwas verändert hat! Mit der Initiative "aufstehn" hat sie schon für manchen Wirbel gesorgt. Gegen Ungerechtigkeiten ankämpfen und mitbestimmen zu wollen ist was "aufstehn" prägt. Angefangen hat das Ganze 2015 im Zuge der Unterbringung der Flüchtlinge. Die Grundidee war damals: Wie bringen wir Politiker:innen dazu, dass sie handeln? Der Start war eine Briefaktion... Die junge Politikwissenschaftlerin hat es geschafft, als erste Person in Österreich am Obama Leaders Programm teilzunehmen.

    Folge 2: Warum sind Wahlen so wichtig für die Demokratie?

    Folge 2: Warum sind Wahlen so wichtig für die Demokratie?
    Wahlen sind nicht alles, aber ohne Wahlen ist alles nichts in einer Demokratie. Der Landeswahlleiter für Berlin Prof. Stephan Bröchler spricht mit Prof. Wolfgang Merkel (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) über die Bedeutung von Wahlen für eine funktionierende Demokratie. Und warum die Beteiligung zentral ist für die Legitimität von Wahlen.

    Musik im Intro: https://www.musicfox.com/

    #12 Wo der Feminismus wurzelt

    #12 Wo der Feminismus wurzelt

    Wenn Frauen sich zusammenschließen, kommt vieles in Bewegung. Am 19. März 1911 zum Beispiel zogen 20.000 Frauen über die Wiener Ringstraße und forderten das Wahlrecht, das Recht auf Bildung und auf Schwangerschaftsabbruch - und zwar Arbeiterinnen und vermögende Frauen gemeinsam. 1918 erhielten alle Frauen das Wahlrecht, bis auf die Sexarbeiterinnen. Deren Wahlrecht folgte mit der österreichischen Bundesverfassung rund zwei Jahre später. Erst 1945 wurde das Studienverbot für Frauen an allen Uni-Fakultäten aufgehoben. Bis die erste Frau im Parlament saß, sollten allerdings noch Jahrzehnte vergehen: Anfang 1991 wurde Johanna Dohnal als erste Frauenministerin Österreichs angelobt.

    Podcast-Gast Petra Unger, die Akademische Referentin für feministische Bildung und Politik ist, besucht geschichtsträchtige Orte wie die Wiener Ringstraße, den Gürtel oder das Parlament, um den Frauen, die dort ihre Rechte erkämpft haben, „ihre Geschichte zurückzugeben", sagt sie im Gespräch mit Host Petra Tempfer: Sie veranstaltet sogenannte Frauen*Spaziergänge durch Wien.

    Die Initialzündung für die erste Frauenbewegung war bereits 1848, sagt sie. Politisch engagierte Frauen trafen einander im Volksgarten und gründeten in Folge den „Ersten Wiener Demokratischen Frauenverein". Eine der Forderungen war, dass Menschenrechte auch für Frauen gelten sollten. Das Ziel sämtlicher Frauenbewegungen sei aber nicht die Gleichberechtigung der Frauen allein, sagt Petra Unger. Es gehe um viel mehr: Nämlich darum, dass sich alle gemeinsam in Richtung Demokratie bewegen. Denn: „Feminismus ist eine ganz starke Kraft der Demokratisierung der Gesellschaft", so Petra Unger.

     

    Weiterführende Links:

    Aus dem Archiv der Wiener Zeitung vom 28. August 1848 (Seite 4):

    Das Jahr 1848, das von Lohnkürzungen und Arbeiterprotesten geprägt war, war auch für die Frauen ein entscheidendes. Am 28. August dieses Jahres schrieb die Wiener Zeitung über das erste organisierte Treffen vorwiegend bürgerlicher Frauen in Wien, das die Gründung des ersten Frauenvereins zur Folge hatte, auf Seite 4: Auch Wien hat seinen Frauen-Club! Heute Vormittag fanden sich gegen 300 Frauen im Saale des Volksgartens zu einer Versammlung ein, welche eine Ungenannte durch ein Plakat berufen hatte. Das Lokale durch seine bis zur Erde reichenden großen Fenster bot den neugierigen Herren willkommene Gelegenheit, sich die Geschichte zu beschauen. So anständig die Frauen sich aber benahmen, so wenig ritterlich die Herren, die sogar manche Fenster zerbrachen. Dadurch scheint die Urheberin des Ganzen so eingeschüchtert worden zu sein, dass sie erst dann hervortrat, als sich alles aufzulösen schien […]. Endlich bestieg sie auf allgemeines Verlangen einen Tisch und erklärte den projektierten Zweck der Versammlung dahin: Vermittlung zwischen Nationalgarde und Arbeitern sowie Sammlung von Beiträgen, um die Arbeiterinnen für die ihnen entzogenen 5 Franken zu entschädigen.

     

    Die Wiener Frauen*Spaziergänge dauern zwischen 2 und 2,5 Stunden und werden in deutscher, englischer und spanischer Sprache angeboten. Viele Spaziergänge sind Dank der Förderung durch die Stadt Wien kostenlos. Private Buchungen der Spaziergänge sind jederzeit möglich (Preis auf Anfrage).

    Feminismus bezeichnet soziale Bewegungen – insbesondere die Frauenbewegung –, die sich die Durchsetzung der gesellschaftlichen, politischen, juristischen und auf das Arbeitsleben bezogenen Rechte der Frauen und damit die Beseitigung der sozialen und politischen Benachteiligung der Frauen zum Ziel gesetzt haben (Wikipedia).

    Kubus-EXPORT - Der Transparente Raum" (Der Kubus der Valie Export)

    Frauen, die Geschichte schrieben:

    Johanna Dohnal (1939–2010) war Feministin und SPÖ-Politikerin und wurde Anfang 1991 als erste Frauenministerin Österreichs angelobt (Stadt Wien).

    Amalie Seidel (1876–1952) war ein Kind der Arbeiterklasse und organisierte am 3. Mai 1893 gemeinsam mit Adelheid Popp den ersten Textilarbeiterinnenstreik. Später wurde sie Mitglied des Nationalrats und gehörte damit zu den ersten weiblichen Nationalratsabgeordneten. Sie gehörte der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) an. 1934 wurde sie verhaftet und kam für einen Monat ins Gefängnis (Österreichische Nationalbibliothek, Wien Geschichte Wiki).

    Adelheid Popp (1869–1939) war die erste Berufspolitikerin Österreichs, die aufgrund ihres Engagements von ihrer Partei angestellt wurde. Sie gehörte der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) an. Mit Hildegard Burjan brachte sie das erste Arbeitsschutzgesetz durch (Wien Geschichte Wiki).

    Hildegard Burjan (1883–1933) setzte sich für die Organisierung der christlichen Arbeiterinnen ein und gründete 1912 den Verein christlicher Heimarbeiterinnen. 1919 war sie die erste und einzige weibliche Abgeordnete der Christlichsozialen Partei (CSP) in der konstituierenden Nationalversammlung. Mit Adelheid Popp brachte sie das erste Arbeitsschutzgesetz durch (Österreichische Nationalbibliothek, Wien Geschichte Wiki).

    Barbara Prammer (1954–2014) war Frauenministerin, SPÖ-Nationalratsabgeordnete und von 2006 bis zu ihrem Tod 2014 die erste Präsidentin des Nationalrats (Wien Geschichte Wiki).

    Heide Schmidt (geb. 1948) gründete 1993 eine neue Partei, das Liberale Forum. Von 1990 und 1994 war sie Dritte Präsidentin des Nationalrats (Parlament Österreich).

    Grete Rehor (1949–1970) war ÖVP-Nationalratsabgeordnete und bis zu ihrem Tod Bundesministerin für soziale Verwaltung (Parlament Österreich, Wien Geschichte Wiki).

    Folgende Frauen haben sich eingesetzt, Mädchen zur Matura zuzulassen:

    Marianne Hainisch (1839–1936) war 1866 Gründungsmitglied des "Frauen-Erwerb-Vereins" und forderte 1870 die Errichtung von Realgymnasien für Mädchen und die Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium (Wien Geschichte Wiki).

    Auguste Fickert (1855–1910) war eigentlich Schriftstellerin, kam aber mit sozialdemokratischen Kreisen in engen Kontakt. 1893 gründete sie zusammen mit Rosa Mayreder und Marie Lang den „Allgemeinen Österreichischen Frauenverein". Im Zentrum ihrer Tätigkeit stand die Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen, nach einer Reform des Ehe- und Familienrechts, nach dem Zugang der Frauen zum Hochschulstudium, nach Abschaffung der Prostitution (Wien Geschichte Wiki).

    Rosa Mayreder (1858–1938) gründete 1897 zusammen mit Olga Prager und Kurt Federn die Kunstschule für Frauen und Mädchen, da Frauen bis dato kaum Möglichkeiten hatten, an staatlichen Schulen Kunst zu studieren. 1899 gab sie gemeinsam mit Auguste Fickert und Marie Lang die Zeitschrift Dokumente der Frauen" heraus, in der sie auch selbst Essays veröffentlichte (Wien Geschichte Wiki).

    Marie Lang (1858–1934) setzte sich vor allem für Mutterschutz und die Rechte unehelicher Kinder ein. Sie trat gegen die Reglementierung der Prostitution auf. Außerdem kämpfte sie für die Aufhebung des "Lehrerinnenzölibats" – berufstätigen Frauen in einigen Berufsgruppen war die Eheschließung verboten (Wien Geschichte Wiki).

    Sie war eine der Ersten, die einen Sammelband an Frauenbiografien aus der Geschichte herausgegeben hat:

    Emma Adler (1858–1935) war Übersetzerin, Schriftstellerin und Politikerin der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Ihr Hauptwerk, "Die berühmten Frauen der französischen Revolution 1789-1795", erschien 1906 (Wien Geschichte Wiki).

     

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    #85 - Gendern? UNBEDINGT!

    #85 - Gendern? UNBEDINGT!
    Aus der Reihe getanzt...
    Diese Folge ist wichtig!
    Weil die derzeitigen FOLGEN in der Politik für uns ALLE wichtig sind!

    Ich will, dass du Teil der Zukunft, und nicht des Rückschritts in Sachen Inklusion und Gleichberechtigung bist!

    Den Link zur Petition findest du hier:
    https://www.openpetition.eu/at/petition/unterzeichner/entschiedenes-ja-zum-gendern/unterschreiben 

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    Von Hoffnung und Machterhalt - Die Wahlen in der Türkei im Zeichen des Erdbeben

    Von Hoffnung und Machterhalt - Die Wahlen in der Türkei im Zeichen des Erdbeben
    Am 14. Mai wählt die Türkei einen Präsidenten und ein neues Parlament. Während Erdogan für seine Anhänger der starke Mann ist, der das Land nach dem großen Erdbeben in die Zukunft führen kann, hat sich ein breites Oppositionsbündnis auf einen gemeinsamen Gegenkandidaten geeinigt. Erdogans Gegner hoffen auf eine Rückkehr der Türkei zur Demokratie.

    Jubiläumsfolge 1200: PETERLOO – Die Verteidigung der Vorherrschaft – feat. Molo

    Jubiläumsfolge 1200: PETERLOO – Die Verteidigung der Vorherrschaft – feat. Molo
    Wir gehen zwei Jahrhunderte zurück: Grossbritannien 1819. Eine Kundgebung, geplant von der Manchester Patriotic Union Society. 80.000 unbewaffnete Menschen, die gegen die Getreidezölle und für eine Parlamentsreform demonstrieren. Wichtigster Sprecher: Henry Hunt. Doch die lokalen Behörden haben beschlossen, die Versammlung vor der Rede aufzulösen und die Anführer zu verhaften. Dafür waren 600 Husaren, 120 Yeomanry-Kavalleristen und zwei Sechspfünder-Kanonen sowie mehrere hundert Infanteristen und Polizisten bereitgestellt. 120 Kavalleristen drangen mit gezogenem Säbel auf die Menge ein, um zu den Rednern durchzudringen. Henry Hunt (im Film gespielt von Rory Kinnear) und mehrere andere Personen, darunter Journalisten, wurden verhaftet. Als die Menge Widerstand leistete, griffen die Husaren ein. Dabei wurden 15 Menschen getötet, darunter ein Baby, etwa 600 wurden verletzt von Säbelhieben und Schlagstöcken. Nach einer Viertelstunde war das Massaker vorbei. Und da niemand diese Geschichte auf die Leinwand bringen wollte, hat es 2018 Mike Leigh getan. Und da niemand den Film wahrgenommen hat, haben molosovsky und Thomas von SchönerDenken sich intensiv mit PETERLOO auseinandergesetzt.

    Zitieren wir Ruth Rach vom Deutschlandfunk: “Der Tag ist heiß und sonnig. Zwischen 60.000 und 100.000 Menschen marschieren in Richtung St. Peters Field. Männer, Frauen, Kinder. Sie kommen aus ganz Nordengland. Die Leute tragen Sonntagskleidung. Den Marsch haben sie wochenlang eingeprobt, denn er soll wohl geordnet verlaufen. Und friedlich. Niemand ist bewaffnet. Musikbands begleiten sie auf dem Weg. Die Menschen tanzen, singen, tragen Spruchbänder. Sie wollen Parlamentsreformen, einen eigenen Abgeordneten in Westminster und niedrigere Getreidezölle. Dann rückt die Kavallerie vor, zusammen mit Infanteristen und Polizisten. Freiwillige Soldaten – von lokalen Fabrikanten und Geschäftsleuten finanziert – ziehen ihre Säbel, attackieren die Menschenmenge. Wahllos. Brutal. Sie wollen die Hauptredner verhaften. Die Kundgebung endet mit einem Blutbad. Mindestens 15 Menschen werden getötet, bis zu 700 verletzt.”

    Die totgeschwiegene Geschichte von Peterloo führt Ungleichheit vor, brutalen Klassismus, eine den herrschenden Klassen dienende Justiz, die Paranoia des Konservatismus und die Geburt des Raubtierkapitalismus. Mike Leigh zeigt uns in seinem hochspannenden, sehr fein beobachtenden und perfekt inszenierten Film ein Schulfernsehen auf Speed, erklärt, bewegt und haut Molo und Thomas vom Stuhl – spätestens als der in Waterloo traumatisierte ehemalige Soldat Joseph (David Moorst) wieder auf britische Soldaten trifft. Ein episches, ein olympisches, ein maßstabsetzendes Meisterwerk.

    Einen großen Dank an unseren wunderbaren und klugen Gast molosovsky für die spannende Diskussion und die gemeinsame Liebe zu diesem Meisterwerk! Bitte beachtet auch am Ende Molos Literaturhinweise zur Vertiefung der Hintergründe. Und Danke an Euch Zuhörer:innen für Eure Geduld und Aufmerksamkeit.

    PETERLOO ist die zweite Folge einer geplanten gemeinsamen Trilogie mit molosovsky über Filme, die sich mit der politischen und sozialen Geschichte des 19. Jahrhunderts beschäftigen. In der ersten Folge widmeten wir uns dem herausragenden THE NIGHTINGALE der Meisterregisseurin Jennifer Kent.

    Galeria schließt 52 Filialen I Bundestag soll schrumpfen I Deshalb sind die Aktienkurse im Keller I 0630

    Galeria schließt 52 Filialen I Bundestag soll schrumpfen I Deshalb sind die Aktienkurse im Keller I 0630
    Achtung, Blitzcomeback. Gestern haben Caro und Matthis noch über die Suspendierung des britischen Sportmoderators Gary Lineker gesprochen, heute darf er wieder bei der BBC moderieren. Von wegen Sport ist nicht politisch... Das sind die Themen: Warum deutschlandweit 52 Filialen des Warenhausgiganten Galeria Karstadt Kaufhof schließen müssen und wie die Mitarbeitenden jetzt um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen (00:48). Weshalb im deutschen Bundestag in Zukunft weniger Abgeordnete sitzen könnten und warum CSU und Linke die Pläne der Ampel als "Angriff auf die Demokratie" sehen (07:36). Warum die US-amerikanische Silicon Valley Bank, die besonders für Start-Ups wichtig ist, pleite ist und ob uns das auch hier in Deutschland betreffen könnte (13:17). Habt ihr Fragen, Anmerkungen oder Themenvorschläge? Dann schickt uns eine Sprachnachricht an 0630@wdr.de oder an 0151 15071635. Mehr News aus unserem Team gibt's auf www.instagram.com/tickr.news Von 0630.

    Gewalt bei Lützerath-Demo I Kampfpanzer für die Ukraine? I Wahlrechtsreform I 0630

    Gewalt bei Lützerath-Demo I Kampfpanzer für die Ukraine? I Wahlrechtsreform I 0630
    Sport-Freak Matthis hat natürlich die Handball-WM der Herren am Wochenende geguckt, die letzte Woche gestartet ist. Außerdem spricht er mit Minh Thu hierüber: Wie das Demo-Wochenende in Lützerath abgelaufen ist und ob der Polizeieinsatz verhältnismäßig war (01:43). Was am Wochenende in der Ukraine passiert ist und wie es um die Diskussion um die Lieferung von Leopard 2 Panzern steht (08:35). Wie die Ampelregierung den Bundestag verkleinern will und was wir davon haben (14:49). Wie sich die Silvesternacht auf das Strafrecht auswirken könnte (17:46). Ihr habt Feedback oder ein Thema, über das wir mal sprechen sollten? Schickt uns eine Sprachnachricht an 0151 15071635 oder eine Mail an 0630@wdr.de Mehr News aus unserem Team findet ihr hier: www.instagram.com/tickr.news Von 0630.

    Wir entwerten deine Staatsbürgerschaft

    Wir entwerten deine Staatsbürgerschaft

    Die österreichische Staatsbürgerschaft ist ein hohes Gut, ihre Erlangung darf keinesfalls erleichtert werden. Gar nicht so einfach, eine derart dämliche Position zu vertreten. Wir probieren es trotzdem und lassen uns dabei von Alexander Pollak von der Menschenrechtsorganisation „SOS Mitmensch“ gerne widersprechen.

    Hier die könnt ihr die Petition der #hiergeboren-Initiative von SOS Mitmensch unterschreiben: JA zur Einbürgerung hier geborener Kinder! https://www.sosmitmensch.at/hiergeboren

    Den Bist du Moped! Podcast unterstützen:
    Vielen Dank all jenen, die unseren Podcast mit ihrem Beitrag am Leben erhalten. Wenn der „Bist du Moped! Podcast“ auch dir gefällt, freuen wir uns, wenn du uns mit einem Abo unterstützt. Er wird immer für alle komplett gratis bleiben. Wer hat, der oder die soll. Wer nicht, nicht, eh klar. Link zur Patenschaft: https://steadyhq.com/de/gebruedermoped/about

    Sprachnachrichten direkt an die Gebrüder Moped immer und gerne via WhatsApp oder Signal an +43 677 63748059

    Gebrüder Moped live: Termine & Tickets

    Gebrüder Moped Shirts, Hoodies, Tassen & Taschen

    Sprecherin: Patrizia Wunderl

    Lizenzfreie Musik:
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    Relaxing song for Piano and Celesta, Jamendo, Adobe Stock Stockmedien-ID: #500897711

    akin-Glosse: Wen interessiert das Wahlrecht?

    akin-Glosse: Wen interessiert das Wahlrecht?

    Es ist auffällig, daß Debatten über das Wahlrecht immer nur dann passieren, wenn sie einen publizistischen Zusatznutzen haben – wie jetzt als Zwist zwischen SP und Grünen in Wien. Dabei geht es doch darum, wie Mehrheiten in den jeweiligen Legislativen aller Ebenen, zustande kommen — und wie generell die Zusammensetzung dieser Parlamente aussieht. Es interessiert nur normalerweise niemanden…
    Glosse von Bernhard Redl.

     

     

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