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    Aktuelle Ausstellungen im Kunstmuseum Winterthur

    Das Kunstmuseum Winterthur präsentiert regelmässig Videoclips zu aktuellen Ausstellungen im Kunstmuseum Winterthur.
    de26 Episodes

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    Episodes (26)

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Matt Mullican - Nothing Should Exist - 12. Juni bis 16. Oktober 2016

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Matt Mullican - Nothing Should Exist - 12. Juni bis 16. Oktober 2016
    Der 1951 in Kalifornien geborene Mullican, der heute in Berlin lebt und an der Kunsthochschule in Hamburg unterrichtet, begann sich in den 1970er Jahren mit der Frage zu beschäftigen, was Bilder bedeuten und was sie beschreiben. “Nothing Should Exist”: Wie können wir uns vergewissern, dass etwas tatsächlich existiert? Wie können wir uns aus Bildern und Eindrücken eine zusammenhängende Welt konstruieren?In Matt Mullicans Werk geht es um nichts Geringeres als um die Aneignung der Wirklichkeit, um die Beziehung zwischen den Dingen und ihrer symbolischen Darstellung, zwischen unmittelbarer Erfahrung und systematischer Ordnung, zwischen subjektiver Deutung und materieller Welt. Was für eine Welt repräsentiert ein Bild, fragte sich Mullican. Was heisst es, wenn man auf die Darstellungskraft einer Comic-Zeichnung vertraut, sie wörtlich versteht und daraus eine mögliche Wirklichkeit konstruiert? Wiekann man begreifen, was darin geschieht, wie sieht die darin dargestellte Welt wirklich aus? In Zeichnungen begann Mullican eine fiktive Welt zu entwickeln und sie auf ihre Realitätshaltigkeit zu überprüfen.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Richard Tuttle - 24. Februar bis 24. Juni 2016

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Richard Tuttle - 24. Februar bis 24. Juni 2016
    Mit Richard Tuttle (*1941) wurde 2015 ein grösserer Sammlungsblock aufgebaut, den der amerikanische Künstler in einem Saal des Museums installierte. Nun ist Tuttle erneut präsent mit einer Ausstellung, die im Dialog mit den gleichzeitig gezeigten Werken von Hans Arp steht. Von äusserer Verwandtschaft der Œuvres der beiden Künstler zu sprechen, wäre nicht angebracht. Die Berührung verläuft auf einer anderen Ebene: Tuttle interessiert der Gedanke, dass Arp nicht nur Bildhauer, sondern auch Dichter war und dass in seinem Werk Sprache und Skulptur miteinander verbunden sind, ein Thema, an dem er ebenfalls arbeitet. Arps Skulptur steht, wie Tuttle sagt, auf dem Sockel der Sprache.Damit ist schon etwas zum geistigen Ansatz ausgesagt, von dem Tuttle in seiner Ausstellung ausgeht. Tuttle ist ein Künstler, der den Entstehungsprozess seiner Werke stets thematisiert, und dies gilt auch für diese Ausstellung, die nicht von einer im voraus bestimmten, festen Aufreihung von Werken, sondern vom Werden eines Ensembles bestimmt ist. Das griechische Wort “kallirroos”, das Tuttle aus seiner Lektüre antiker Texte als Titel für die Ausstellung gewählt hat, bedeutet “schön-fliessend”, eine Qualität, die sowohl für Arps wie für Tuttles Arbeit gilt. Neben wichtigen älteren Werken wie den in den frühen 1970er Jahren konzipierten, jeweils an Ort ausgeführten Paper Octagonals oder den Wire Pieces wird Tuttle vor allem neue, für die Ausstellung geschaffene Arbeiten zeigen.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: William Tucker - 30. Januar bis 22. Mai 2016

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: William Tucker - 30. Januar bis 22. Mai 2016
    Der 1935 als Sohn eines englischen Offiziers in Aegypten geborene William Tucker ist einer der führenden Vertreter der englischen Skulptur nach Henry Moore. Tuckers Karriere nahm einen ungewöhnlichen Verlauf: In den 1960er Jahren etablierte er sich mit seinem abstrakten konstruktiven Werk in England erfolgreich als Bildhauer, und mit The Language of Sculpture verfasste er ein einflussreiches Werk zur Skulptur des 20. Jahrhunderts. Ende der 1970er Jahre siedelte er in die Vereinigten Staaten über und baute sich erst in Brooklyn, dann an einem abgelegenen Ort im Staate New York ein neues Atelier auf. Der Neuanfang liess ihn zu den Grundlagen der Skulptur zurückkehren, und er begann, figürliche Formen zu modellieren. Es sind Werke, die von faustgrossen Lehmklumpen ausgehen und monumentale Dimensionen erreichen können. Sie bewahren in sich den heiklen Moment des Übergangs von der trägen, amorphen Masse, aus der sie geschaffen sind, zur lesbaren Figur. Ihre archaische Kraft evoziert Stationen der Skulptur von der Antike über Degas und Rodin bis zu Alberto Giacometti. Dieses beeindruckende Spätwerk, das in Europa noch zu entdecken ist, bildet ein authentisches Gegenstück zu Arps parallel dazu gezeigten modellierten Skulpturen. “Ich habe Jahre gebraucht, um Rodin schätzen zu lernen”, schrieb Tucker, “und seine Skulpturen wecken in mir immer noch ein Gefühl des Unbehagens, das ich bei Degas nie empfand. Heute verstehe ich es jedoch als Stärke, dieses Annehmen des Seltsamen, des Hässlichen und Missgestalteten als Folge des Modellierens, das in seiner reinsten Form eine direkte Energieübertragung aus dem menschlichen Körper in die Materie ist, ohne jede Vermittlung durch Werkzeuge, ohne Zensur durch das Auge oder Gehirn.”

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Hans Arp - 30. Januar bis 22. Mai 2016

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Hans Arp - 30. Januar bis 22. Mai 2016
    Hans Arp (1886–1966) ist eine der zentralen Figuren der klassischen Moderne, und im Kunstmuseum Winterthur ist er dank dem Legat Friedrich-Jezler breit vertreten. Darauf baut die Ausstellung auf, die in drei Kapitel gegliedert ist. Sie beginnt Ende der 1920er Jahre mit einer Gruppe von Bildreliefs. Damit hatte Arp eine neue Form erfunden, in der er die bildhafte Wirkung der Malerei, die räumliche Präsenz der Plastik, das Prinzip der Collage und den Automatismus der Zeichnung zu einer Synthese brachte. Das zweite Kapitel befasst sich mit Arps neuartigen skulpturalen Lösungen: Die 1930er Jahre waren das Jahrzehnt der Concrétions, abstrakten, sockellosen Skulpturen. Sie wirken wie Naturschöpfungen, als ob sie analog der Schöpfung des Kosmos entstanden wären, festgehaltene Momente aus einem stetigen Fliessen und Werden. Am Ende der Ausstellung stehen Werke der Nachkriegszeit. In dieser Periode schlug Arp in der Bemalung der Reliefs eine überraschende Brücke vom Prinzip des Zufalls zum zeitgenössischen Informel. In den Skulpturen experimentierte er mit der Wirkung verschiedenster materieller Ausführungen. Obwohl nun bereits zum Klassiker der neueren Plastik avanciert, behielt Arp in seiner Arbeitsweise den Humor und die unbekümmerte Respektlosigkeit vor vermeintlich festen Werten bei, die ihn stets angeleitet hatte.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Richard Deacon - On The Other Side22. August bis 15. November 2015

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Richard Deacon - On The Other Side22. August bis 15. November 2015
    Der 1949 in Wales geborene Richard Deacon kann auf ein vier Jahrzehnte umspannendes, breites bildhauerisches Werk zurückblicken, was ihm letztes Jahr die Ehre einer Retrospektive in der Tate Britain in London zuteil werden liess. In Winterthur ist er auf verschiedene Weise präsent, am augenfälligsten durch die grosse Aussenskulptur Footfall, die auf Initiative des Galerievereins, Freunde des Kunstmuseums Winterthur, im Frühling 2013 zur Hundertjahrfeier des Vereins aufgestellt wurde und seither den kleinen Platz neben dem Kunstmuseum prägt. 2014 publizierte das Kunstmuseum eine Ausgabe von Deacons Schriften, und auch in der Sammlung des Museums ist er mit einer Gruppe von Werken präsent, so dass die aktuelle Ausstellung mit der Präsentation von über 40 Arbeiten des Künstlers aus den letzten beiden Jahrzehnten hier anschliessen kann.Der Titel der Ausstellung, On The Other Side, wurde vom Künstler selbst gewählt und weist darauf hin, dass seine Werke nicht den üblichen Gesetzen der Bildhauerei folgen. Anstatt für eine vorgefasste Formidee das passende Material zu suchen, geht Deacon genau umgekehrt vor und entwickelt seine Skulpturen ausgehend von verschiedenen Materialien in einer spielerischen Auseinandersetzung mit deren Eigenschaften und den Techniken ihrer Verarbeitung. Dabei ist sein Vorgehen ziemlich unkonventionell, denn er lotet nicht nur die einem Material inhärenten Möglichkeiten aus, sondern findet darin vielmals Eigenschaften anderer Materialien, nötigt sie seinen Werkstoffen zuweilen geradezu ab – Holz zeigt sich so flexibel wie Metall, Keramik so geschmeidig wie Textil. Er sei kein klassischer Bildhauer oder Plastiker, meinte er einmal, sondern einer, der etwas fabriziert. Da er den Materialien in seinen aufwendigen Arbeiten einiges abverlangt, benötigt er Partner: Beim Holzbauer werden Bretter und Balken verformt und zu komplexen Gebilden zusammengesetzt, in Stahlbaufirmen werden in aufwendigen Verfahren Bleche geschnitten, miteinander verschweisst und poliert, und in der Keramikwerkstatt werden nach kleinen Modellen grosse Tonformen gebaut, die durch Glasieren und Brennen ihre endgültige Gestalt erhalten – monumental oder klein und zierlich, in organischen oder in konstruierten Formen. Bei aller Unterschiedlichkeit in der Anmutung zeigen die Skulpturen doch eine Gemeinsamkeit, denn sie erweisen sich als logisch organisierte und dennoch überraschende Objekte: “What you see is what you get”, so kommentierte Deacon seine Arbeiten. Doch ebenso wichtig wie sein Verständnis für technische Prozesse ist sein poetisches Interesse an den metaphorischen Bedeutungen der Formen, das ihn immer wieder zum Verfassen von Werktiteln und Texten veranlasst.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: CH-Variationen - Neuere Schweizer Zeichnungen 10. Mai – 30. August 2015

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: CH-Variationen - Neuere Schweizer Zeichnungen	10. Mai – 30. August 2015
    Das Kunstmuseum Winterthur besitzt ein grosses Konvolut an Schweizer Zeichnungen aus den letzten Jahrzehnten, die aus Ausstellungen erworben wurden oder Schenkungen zu verdanken sind. Die Ausstellung vereint rund zwanzig Positionen in einer Vielfalt, die von konzeptuellen Bildfindungen bis hin zu lyrischen Malereien auf Papier reicht. Der Ausstellungstitel CH-Variationen spielt auf die humorvolle Wandarbeit CK-Variationen (Die Schweiz) von Markus Raetz an. Statt gezeichneter Linien definieren darin Eukalyptuszweige die Darstellung, die Schatten geben die Umrisse wieder, und statt des Papiers wird die Wand zum Bildträger. In der Originalität der Materialwahl steht dieses Werk exemplarisch für die Bandbreite der zeitgenössischen Schweizer Zeichenkunst. Die Ausstellung zeigt Werke von Christoph Rütimann, Mario Sala, Rudolf de Crignis, Valentin Magaro, Hans Brändli, Pia Fries, Vaclav Pozarek, Heiner Kielholz, Lisa Hoever, Markus Döbeli und anderen mehr. Gleichzeitig hält auch das Museum Oskar Reinhart mit der Ausstellung Confrontation: Schweizer Zeichnungen von Liotard bis Noureldin Rückschau auf dieses Thema.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Alfred Jensen - Werke aus Schweizer Sammlungen25. April bis 26. Juli 2015

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Alfred Jensen - Werke aus Schweizer Sammlungen25. April bis 26. Juli 2015
    Erst mit über fünfzig Jahren entwickelte der Amerikaner Alfred Jensen sein eigenwilliges malerisches Werk, das ihn zu einem wichtigen Vorläufer der seriellen Malerei der 1960er Jahre machen sollte. 1903 in Guatemala geboren, verlebte Jensen seine Jugendjahre in dem mittelamerikanischen Land, von dem er die Erinnerung an die reinen leuchtenden Farben der Maya-Kultur mitnahm. Nach ersten Versuchen in der abstrakt-expressionistischen Malerei fand Jensen 1957 zu den einfachen geometrischen Grundformen, die er nach eigenen Gesetzen anordnete. Jensen war fasziniert von Ordnungssystemen, mit denen sich Zahlen und Farben in rhythmische Abläufe bringen liessen, und dafür griff er auf mannigfaltige Quellen zurück – auf die Kalender der Maya und Inka, auf die Baupläne der Pyramiden, auf die Lehren der Pythagoräer, die Schriften Leonardo da Vincis, auf Goethes Farbenlehre und viele andere Theorien. Es gelang Jensen, daraus eine eigene Bildsprache zu formen und mit dem pastosen Farbauftrag der Spektralfarben eine malerische Entsprechung für seinen Ausdruckswillen zu finden. Seine Zeitgenossen nannten Jensen den Henri Rousseau der Abstraktion, um seinen unbekümmerten schöpferischen Umgang mit den überlieferten Theorien zu charakterisieren. Durch seinen Malerfreund Sam Francis kam Jensen Anfang der 1960er Jahre zu Eberhard Kornfeld in Bern, der ihn von da an vertrat und sein Werk in Europa durchsetzte. Deshalb befinden sich viele von Jensens wichtigsten Werken nicht in den USA, sondern in Schweizer Sammlungen.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Karl Jakob Wegmann – Aufbruch zu neuen Spielen, 31. Januar bis 6. April 2015

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Karl Jakob Wegmann – Aufbruch zu neuen Spielen, 31. Januar bis 6. April 2015
    Das Werk des 1928 in Haslen geborenen und 1997 in Zürich verstorbenen Künstlers Karl Jakob Wegmann entzieht sich den gängigen Kategorisierungen. Es mag ursprünglich dem Informel nahe gestanden sein, entwickelte sich jedoch nach eigenem Rhythmus zu einer ganz aus der Farbe entfalteten Malerei. 1959 wurde Karl Jakob Wegman von Manuel Gasser im Du zu den zwölf wichtigsten Nachkriegshoffnungen der jungen Schweizer Kunst gezählt – doch er wählte seinen eigenen visionärexzentrischen Weg.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Otto Meyer-Amden – Das Frühwerk 1903 – 1914 (24. Januar bis 26. April 2015)

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Otto Meyer-Amden – Das Frühwerk 1903 – 1914 (24. Januar bis 26. April 2015)
    Otto Meyer-Amden (1885–1933) ist eine künstlerische Ausnahmeerscheinung in der Schweiz des frühen 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist jedoch nach wie vor wenig bekannt und sein Leben und Schaffen kaum erforscht. Erstmals zeigt diese Ausstellung das Werden des Künstlers, denn sie widmet sich seinem Frühwerk, das hier beinahe vollständig versammelt ist.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: EDOUARD VUILLARD 1868 – 1940 (24. August bis 23. November 2014)

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: EDOUARD VUILLARD 1868 – 1940 (24. August bis 23. November 2014)
    1935 wurde das erste Gemälde Vuillards für die Sammlung des Kunstmuseums Winterthur erworben, 2010 das bisher letzte, und so besitzt das Museum heute acht zumeist aus seinen frühen Jahren stammende Gemälde. Von diesen Werken ausgehend, gliedert sich die Ausstellung in sechs Kapitel, die Vuillards wichtigste Themen berühren. An einigen Stellen werden seine Werke ergänzt durch verwandte Gemälde von Pierre Bonnard und Félix Vallotton, um die thematischen Zusammenhänge zwischen den befreundeten Malern zu veranschaulichen.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Fred Sandback: Zeichnungen, 10. Mai bis 27. Juli 2014

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Fred Sandback: Zeichnungen, 10. Mai bis 27. Juli 2014
    Ein Jahrzehnt nach seinem Tod wird der Amerikaner Fred Sandback (1943–2003) mit seinen Skulpturen als einer der herausragenden Künstler seiner Generation betrachtet. In Sandbacks Arbeit spielte die Zeichnung von Anfang an eine wichtige Rolle, denn im Unterschied zu manchen Zeitgenossen zeichnete er nicht Studien und Entwürfe für Skulpturen, sondern behandelte die Zeichnung als selbständiges Medium mit seinen eigenen ästhetischen Möglichkeiten. Diese erste Retrospektive von Sandbacks zeichnerischem Werk versammelt über 140 Arbeiten aus den Jahren 1967 bis 2000, ergänzt durch Skulpturen.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Gerhard Richter: Streifen und Glas, 18. Januar bis 21. April 2014

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Gerhard Richter: Streifen und Glas, 18. Januar bis 21. April 2014
    In den letzten Jahren hat Gerhard Richter mehrere neue Werktypen entwickelt, die nun erstmals in einer gemeinsam mit dem Künstler konzipierten Museumsausstellung gezeigt werden – Strip-Bilder, grosse Lackbilder auf Glas, sowie grossdimensionierte Glasskulpturen.Die Strips mit ihren überaus feinen und unüberschaubar zahlreichen Farblinien sind nicht von Hand gemalt, sondern in einem komplizierten Prozess konzipiert und dann digital mittels Inkjet auf die Bildfläche gebracht. Es sind irritierende, faszinierende und in ihrer Strenge zugleich abweisende Bilder, mit denen Richter sein Werk konsequent weiterentwickelt hat. Von den ersten, noch ganz vom Zufall bestimmten Strips von 2011 gelangte Richter zu komponierten Bildern, wovon die jüngsten, hier gezeigten eine Länge von zehn Metern erreichen.Mit der Arbeit an kleinen Lackbildern begann Richter 2008. Nun lässt er ihnen unter dem Titel Flow eine Gruppe von Arbeiten in grösseren Formaten folgen, die ausgesprochen landschaftlich wirken. Die auf Glasplatten sich ausbreitenden Lackfarben mit ihren klaren Konturen erinnern an Naturphänomene wie die Musterung von Steinen. Wie bei den Strips so bringen auch hier die unerschöpflichen Möglichkeiten der farbigen Kombinationen den Zufall als Gestaltungsfaktor ins Spiel. Glas ist auch das Material für die beiden raumfüllenden Skulpturen. Darin geht es um Transparenz und Spiegelung, um Realität und Schein. Die neueste Skulptur mit ihren ineinander verzahnten Glasscheiben evoziert nicht von ungefähr Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde Das Eismeer und unterstreicht so einmal mehr Richters Nähe zur deutschen romantischen Tradition.Nach der umfassenden Retrospektive des Künstlers, die kürzlich in London, Berlin und Paris zu sehen war, zeigt diese Ausstellung, dass Richter auch in seinem Alterswerk immer neue Arbeitsfelder entwickelt.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Henri Michaux, 7. September bis 24. November 2013

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Henri Michaux, 7. September bis 24. November 2013
    Der aus Brüssel stammende Henri Michaux (1899–1984) war im Grunde Dichter. In einer absolut bildfremden, literarischen Welt aufgewachsen, entdeckte Michaux in den 1920er Jahren in Zeichnung und Malerei ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten. Sowohl sein literarisches wie sein künstlerisches Werk sind durch einen unbedingten Willen zur Unabhängigkeit von Schulen und Stilen, durch eine intuitive Auflehnung gegen jede Form von Konvention charakterisiert. Das rastlose Reisen des jungen Michaux, der Verzicht auf festen Wohnsitz und materiellen Komfort, die bewusste Konfrontation mit der Fremdheit ferner Länder wie mit Drogen zeugen von seinem fordernden Umgang mit der eigenen Existenz. Gedichte zu verfassen konnte diesem Verlangen nur teilweise genügen; Zeichnen und Malen sollten dem inneren Erleben Ausdruck verschaffen, das sich der Sprache entzieht. In übersteigert schnell hingeworfenen Notaten, die alles bewusste Können hinter sich lassen, suchte Michaux dafür einen adäquaten Ausdruck. Leicht machte er es sich dabei nicht, denn Michaux war auch der mönchische Asket, der von sich höchste Konzentration verlangte, um die Figuren zu sehen, die wie von selbst aus dem Zeichengrund hervortreten.Basierend auf den Arbeiten der Museumssammlung bezieht diese umfassende Ausstellung zahlreiche Werke aus schweizerischen und deutschen Sammlungen ein.Diese Ausstellung findet im Rahmen des Kulturherbstes Winterthur statt.

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Giuseppe Penone

    KUNSTMUSEUM WINTERTHUR: Giuseppe Penone
    Giuseppe Penone, 1947 geboren, ist in den letzten Jahren zu einer der zentralen Figuren der europäischen Kunst geworden. Die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur präsentiert Werke, die gemeinsam mit dem Künstler aus verschiedenen Schaffensperioden ausgewählt wurden, von den ersten Arbeiten von Ende der 1960er Jahre bis zu den raumbestimmenden Bronzetafeln von Riflesso del bronzo (2005) aus der Sammlung des Kunstmuseums Winterthur. Unter diesen Werken sind bekannte Arbeiten wie die Gesti vegetali, aber auch eine umfangreiche Gruppe von Zeichnungen, an denen sich seine Themen ablesen lassen – der sinnliche Zugang zur Welt, die Durchdringung von Natur und Kultur. Penone ist ein mediterraner Künstler, und sein Denken und Schaffen ist deutlich geprägt von der antiken Mythologie und ihrem Fortleben in der Renaissance. Der Film gibt einen Einblick in die Ausstellung, kommentiert vom Kurator, Dieter Schwarz, und vom Künstler. 30. April 2013 / Dieter Schwarz