Logo

    akademische qualifikationsschriften

    Explore " akademische qualifikationsschriften" with insightful episodes like "Kultivierung durch Gerichtsshows", "Frauen in Führungspositionen bei deutschen Tageszeitungen" and ""Visuelle Elemente" in Qualitätszeitungen im Wandel" from podcasts like ""Sozialwissenschaften - Open Access LMU", "Sozialwissenschaften - Open Access LMU" and "Sozialwissenschaften - Open Access LMU"" and more!

    Episodes (23)

    Kultivierung durch Gerichtsshows

    Kultivierung durch Gerichtsshows
    Seit April 1999 gibt es einen neuen Trend im deutschen Nachmittagsprogramm: Gerichtsshows. In den Augen zahlreicher Juristen sind die dortigen Darstellung fern der Realität und präsentieren dem Zuschauer ein völlig falsches Bild vom Alltag an deutschen Gerichten. Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, einen ersten Beitrag zur Beantwortung der Frage nach möglichen Effekten der Gerichtsshow-Nutzung zu leisten. Dazu wurde im Rahmen einer Kultivierungsanalyse eine Befragung unter 382 Studenten durchgeführt, bei der die beiden zentralen Fragestellungen nach verbrechens- und gerichtsbezogenen Kultivierungseffekten im Mittelpunkt standen. Als intervenierende Variablen wurden wahrgenommene Realitätsnähe, persönliche Erfahrungen und Nutzungsmotive der Rezipienten berücksichtigt. Während sich die Nutzer von Gerichtsshows in ihren Einschätzungen über Kriminalität und Verbrechen nicht von Nichtnutzern des Formats unterscheiden, zeigen sich doch vereinzelt Kultivierungseffekte in Bezug auf die Vorstellungen vom Ablauf einer Gerichtsverhandlung. Teils deutliche Effekte zeigen sich für die intervenierenden Variablen. So ist für die Entstehung gerichtsbezogener Kultivierungseffekte nicht die absolute Nutzungshäufigkeit entscheidend, sondern die Beurteilung der gesehenen Inhalte als realitätsnah. Auch führt die häufige Rezeption von Gerichtsshows nur bei den Studenten zu Kultivierungseffekten, die selbst noch nie bei Gericht waren.

    Frauen in Führungspositionen bei deutschen Tageszeitungen

    Frauen in Führungspositionen bei deutschen Tageszeitungen
    Die Idee, mich mit Frauen in Führungspositionen bei Printmedien im Rahmen einer Magisterarbeit zu beschäftigen, entstand zum einen durch die Erkenntnis unterschiedlicher Studien, dass auch im 21. Jahrhundert eine immer noch zu geringe Präsenz von Frauen in den Medien besteht. Vor allem der Anteil von Frauen in Führungsspositionen bei Printmedien und im besonderen bei Tageszeitungen ist verschwindend gering. Zum anderen besteht ein Interesse daran, wer denn diese Frauen in Führungspositionen im Medienbereich sind. In der vorliegenden Arbeit, die sich im Feld der KommunikatorInnenforschung bewegt, ging es darum zu untersuchen, wie sich die Situation von Frauen in Führungspositionen bei deutschen Printmedien darstellt, in welchen Positionen diese Frauen tätig sind, welchen Karriereweg sie eingeschlagen haben und welche soziodemographischen Eigenschaften typisch für sie sind. Des weiteren sollte herausgefunden werden, welche Zeitungen in Deutschland besonders aufgeschlossen gegenüber der Besetzung von Führungspositionen durch Frauen sind und wie die geschlechtsspezifische Verteilung bei den einzelnen Medien aussieht. Forschungsleitende Fragestellungen waren zudem „Wie vereinbaren Frauen in Führungspositionen bei deutschen Printmedien Berufstätigkeit und Familie/Kinder und Karriere?“ und „Wie unterscheiden sich ostdeutsche Frauen in Führungspositionen von den westdeutschen hinsichtlich Lebenslauf, Berufs- und Selbstverständnis?“

    "Visuelle Elemente" in Qualitätszeitungen im Wandel

    "Visuelle Elemente" in Qualitätszeitungen im Wandel
    Ziel der Magisterarbeit war es zu untersuchen, ob sich der Einsatz von visuellen Elementen" (Fotografien, Infografiken, Cartoons und Illustrationen) in Qualitätszeitungen in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. Zu diesem Zweck wurden die drei deutschen Qualitätszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Die Welt untersucht. Insgesamt wurden 782 visuelle Elemente zwischen den Jahren 1950 und 2000 in einer zufallsgesteuerten Stichprobe gezogen. Diese wurden mit einer Inhaltsanalyse auf formale Kriterien, wie z.B. Art des visuellen Elements, Platzierung, Format, Größe, Funktion und Farbigkeit geprüft. Die Auswertung ergab, dass sich der Einsatz visueller Elemente vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten verändert hat, allerdings für jede der drei Zeitungen in einem anderen Maße. So trifft die Wendung zum Bild, der 'pictorial turn', am stärksten auf Die Welt zu. Im Gegensatz dazu stellte die FAZ, die auch heute noch sehr zurückhaltend Abbildungen einsetzt, die Qualität vor die Quantität. Die SZ ist aufgrund der Ergebnisse zwischen diesen beiden Zeitungen einzuordnen, ihr Bildanteil hat zugenommen - allerdings langsam und kontinuierlich. Fazit: Visuelle Elemente sind ein zentrales Kriterium für die Modernität einer Zeitungsgestaltung. Ganz besonders ist dies bezeichnend für die zunehmende Zahl der Infografiken. Allerdings behalten Fotografien weiterhin ihre dominante Stellung.
    Logo

    © 2024 Podcastworld. All rights reserved

    Stay up to date

    For any inquiries, please email us at hello@podcastworld.io