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    therathiel

    Explore "therathiel" with insightful episodes like "Lass Dir keine Angst machen!", "Wie selbstbewusst muss ich sein?", "Psychologie & Pimmelbrötchen - wir feiern die 50. Folge!", "Bloss nicht aufregen !" and "Zucker 2: Osterspezial mit Doc Thorsten Gottschalk" from podcasts like ""Psychologen beim Frühstück", "Psychologen beim Frühstück", "Psychologen beim Frühstück", "Psychologen beim Frühstück" and "Psychologen beim Frühstück"" and more!

    Episodes (69)

    Lass Dir keine Angst machen!

    Lass Dir keine Angst machen!
    Lass Dir keine Angst machen! Heute ist Europawahl. Grund für uns, darüber nachzudenken, wie schön es ist die freue Wahl zu haben, dass es aber sehr wohl auch Mechanismen gibt, die uns manipulieren könnten. Eine beliebte Methode ist es seit jeher, Ängste in uns Wählern zu schüren, um uns dann zu versprechen, die Ursache für die Ängste anzugehen, wenn wir doch nur die richtige Partei wählen würden… Angst schüren ist überhaupt ein beliebtes Mittel - nicht nur in der Politik - wenn man etwas erreichen möchte! Das geht ganz einfach: man braucht nur ein gutes Feindbild und dichtet diesem alle möglichen Vorurteile an, immer durchsetzt mit einem Fünkchen Wahrheit - und kombiniert dies dann damit, dass einem selbst etwas weggenommen oder ein geliebter Mensch leiden würde. Et voilà! Fertig ist die Angst. Das heißt: Wo Angst ist, gibt es oft auch jemandem, der davon einen Nutzen hat. Laß Dir also keine Angst machen! Sieh erst einmal nach, ob Dich jemand manipulieren möchte! Stellen sich also jede Menge Fragen - über die wir prompt auch in unserem Podcast schnacken: ▶️Warum haben Ängste soviel Macht über uns? ▶️Was ist der Sinn von Angst? ▶️Wie kann ich gegen meine Ängste angehen? ▶️Worin liegt der Unterschied rationaler und irrationaler Angst? ▶️Was hat das "4-Ohren Modell" von Prof. Friedmann Schulz von Thun damit zutun? ▶️Wie gehe ich mit jeder Form von Angstmacherei um? ▶️Wie bekomme ich Angst in den Griff? Man muss nicht in Angst verharren, oft genug gibt es einen Ausweg, wenn ich mir Hilfe und Rat besorge, anderen Menschen vertraue und angsteinflößende Menschen und Situationen verlasse. Max Frisch sagte: "Die Würde des Menschen besteht in der Wahl". Also freut Euch, dass Ihr die Wahl habt - und bitte nutzt sie.

    Wie selbstbewusst muss ich sein?

    Wie selbstbewusst muss ich sein?
    Wenn Du selbstbewusst bist, findest Du Dich so, wie Du bist, zuerst einmal grundsätzlich in Ordnung. Du kennst zwar Deine Macken und Schwächen, aber genauso auch Deine Talente und Stärken. Das nennt man "den eigenen Selbstwert kennen". Und der wiederum hängt viel von den Erfahrungen und Erfolgserlebnissen ab, die Du (nicht nur) in der Kindheit gemacht hast. Die amerikanische Familientherapeutin Virgina Satir spricht vom "Selbstwerttop", der gut gefüllt oder eben eher leer ist. Bist DU Dir selbst etwas wert und hast das Gefühl, Du seist es grundsätzlich wert, geliebt zu werden, so führt dieses Selbstwertgefühl zusammen mit einer eher gelassenen, positiven und mutigen Ausstrahlung zu einem selbstbewussten Auftreten. Was kannst Du nun tun, um Deinen Selbstwert und damit Dein Selbstbewusstsein zu erhöhen? ▶️ MUTAUSBRUCH Schreib eine Liste von Dingen, die Du längst schon einmal machen wolltest, aber Dich noch nicht getraut hast. Sortiere die Liste von leicht nach schwer und beginne mit der leichtesten Aufgabe. Ziel: Raus aus der Bequemlichkeitszone und Schritt für Schritt kleine Erfolgserlebnisse bunkern. Und das wiederum bedeutet, mit jeder gelösten Aufgabe wächst Dein Selbstbewusstsein. ▶️ SEI DEIN BESTER FREUND Einen guten Freund behandelt man nett, man lobt ihn, man macht ihm Mut und man verzeiht ihm, wenn er sich mal daneben benommen hat. Genau so solltest Du auch mit Dir selbst umgehen! Lobe Dich, wenn Dir etwas gelungen ist. Sprich Dir vor einer schwierigen Aufgabe Mut zu und wenn mal was daneben gegangen ist, mach Dich nicht runter, sondern verzeihe Dir und überlege, was Du das nächste Mal besser machen könntest. Alles das könntest Du auch in einem kleinen Tagebuch festhalten… ▶️ HABE GEDULD MIT DIR Die größte Reise beginnt mit dem ersten Schritt! Erwarte bitte nicht, dass sich alte Verhaltensweisen, die Du seit Jahren praktizierst, in drei Wochen in Luft auflösen. Aber wenn Du dran bleibst und in kleinen Schritten täglich die Aufgaben bewältigst, wirst Du merken: Du kannst Dich verändern… ▶️ MUTLISTE Frage Dich und schreibe mal auf, was Du bisher in Deinem Leben erreicht hast: Was macht Dich einzigartig? Worin fragen Dich andere um Rat? Welche besonderen Stärken und Fähigkeiten unterscheiden Dich von Deinen Freunden? Wofür wirst Du gelobt? ▶️ DU BIST NOCH NICHT MIT DIR FERTIG Selbstvertrauen - also Deine innere Überzeugung, dass Du die Aufgaben in Deinem Leben schaffen kannst - kommt nicht so in Deinen Kopf hinein. Es entsteht dadurch, dass Du Dich immer mal wieder neuen Herausforderungen stellst, die schon etwas Mut brauchen, Dich aber nicht zu sehr ängstigen und Du sie auch immer öfter schaffst. Denn: Erfolgserlebnisse bringen Selbstvertrauen. Heute ist es so selbstverständlich, dass Leute laut und polternd auftreten, keine Scheu haben, sich selbst anzupreisen und sich darzustellen. Das Internet ist voll damit… Doch Lautstärke hat NICHTS mit Selbstbewusstsein zu tun. Jemand kann sehr selbstbewusst sein und doch eher zuhören. Weil er sich nicht in den Vordergrund spielen muss. Er lernt lieber, denn das, was er sagt, weiß er ja bereits!

    Psychologie & Pimmelbrötchen - wir feiern die 50. Folge!

    Psychologie & Pimmelbrötchen - wir feiern die 50. Folge!
    Fünfzigmal hatten wir schon Spaß am frühen Aufstehen (naja… ) und am Frühstück mit Euch als Zuhörern. Nach dieser Zeit wissen wir eins ganz genau: Ihr sitzt immer mit uns am Tisch, wenn es um unser morgendliches Geplauder rund um Psychologie, Pimmelbrötchen und unsere verrückte Welt geht. Wir hoffen natürlich, dass Ihr Psychologie genauso faszinierend wie wir finden: Sie findet ja nicht nur in psychologischen Instituten und Praxen statt, sondern vor allen Dingen im Alltag. Emotionen, Ängste und Zwänge - egal wie groß oder klein - entstehen z.B. in der Kindheit, vielleicht in der Familie oder im Job. Schmerz, Wut, aber auch unglaubliches Glück können unsere Psyche in Partnerschaften und Bindungen formen. Spontane Gefühle können Entscheidungen beeinflussen, die dann vielleicht unser ganzes Leben bestimmen. All das macht uns Menschen aus, macht uns einzigartig. Genau diese Gedanken wollen wir mit Euch teilen. Wir hoffen, dass unsere Themen bei Euch noch ein wenig nachhallen, sodass Ihr vielleicht Probleme ein wenig leichter anpacken könnt und idealerweise Euch auch schneller einmal Hilfe besorgt. Wir hoffen, Ihr habt auch weiterhin soviel Interesse und Spaß wie wir - und freuen uns auf Euch und die nächsten fünfzig Folgen "Psychologen beim Frühstück"! Eure Psychologen Annika und Michael

    Bloss nicht aufregen !

    Bloss nicht aufregen !
    Annika regt sich auf: "Noch so eine Umschreibung. Urobox? Warum geht denn kein Klartext?". Auslöser: Michael sollte ihr eine "Pieschdose" für eine Urinprobe besorgen. Die Apotheker haben sich über diese Bezeichnung amüsiert und haben ihm eine "Urobox" mitgegeben. Kleinigkeit - aber Aufreger summieren sich, wenn man sowieso schon so auf Empfang gepolt ist. Und Annika ist zur Zeit im Aufregemodus. Abends in der Fernsehsendung "Monitor": Da wird von Elektroschocker für die Polizei über die Behandlung von Flüchtlingen in Libyen bis hin zum großen Artensterben auf deutschen Wiesen berichtet - nun ist Annikas Aufregungsniveau langsam auf dem Siedepunkt! Denn Daueraufregen bedeutet Dauerstress. Nicht gesund… Doch was kann man gegen Dauerstress tun? Aufregung bedeutet für Körper und Psyche also Stress. Was passiert nun genau bei "Daueraufregung"? Annika scheint zu den "hypersensiblen" Menschen zu gehören, die sehr feinfühlig auf alle Reize reagieren. ▶️Warum nehmen wir negative Reize und Meldungen eher wahr als positive? Warum erinnern wir uns eher an Negatives? ▶️Wie entsteht "gelernte Hilflosigkeit"? ▶️Wir werden von Nachrichtenmeldungen auf allen Kanälen geradezu überflutet. Wie können wir diese Informationen für uns managen? ▶️Welche Auswege gibt es aus dem Dauerstress? ▶️Was wir selbst tun können: 1. Entspannung und Bewegung fest einplanen. 2. Auf die schönen Momente konzentrieren. 3. Perfekte Momente wie Kostbarkeiten behandeln, speichern und sich oft und in Krisen daran erinnern. 4. Auszeiten, Hobbys und Ruheoasen genauso wichtig nehmen wie Job, Familie und Alltag. 5. Sich jeden Morgen eine schöne Sache am Tag überlegen und sich gezielt darauf freuen - sei es ein Mittagessen, was man mag, oder den gemeinsamen Kaffee mit einem Freund. 6. "Take it, change it or leave it" - mit diesem Dreierschritt können wir Situationen in unserem Leben analysieren, die uns in Dauerstress bringen. Also "akzeptiere es, verändere es oder lass es hinter Dir". Doch eine belastende Situation zu verändern oder womöglich zu verlassen kann allein manchmal zu schwierig sein. Professionelle Unterstützung bei Lebensveränderungen durch Psychologen oder Mediatoren kann dabei helfen, unser Leben so zu verändern, dass wir mehr glückliche Momente erleben und den Stress bewältigen können.

    Zucker 2: Osterspezial mit Doc Thorsten Gottschalk

    Zucker 2: Osterspezial mit Doc Thorsten Gottschalk
    Zucker 2: Osterspezial mit Doc Thorsten Gottschalk Unser Freund Thorsten Gottschalck, Facharzt für Allgemeinmedizin, lebt momentan im schönen Konstanz, wir im schönen Norden. Macht nix: Gibt ja die Technik und so skypen wir mit ihm über das Thema "ZUCKER", auch aus medizinischer Sicht. Thorsten versucht auch, ein paar Fragen aus der letzten Zuckersendung zu beantworten. Unter anderem geht es um folgende Themen: ▶️Könnten wir überhaupt ohne Zucker leben? ▶️Wieviel Zucker ist in welcher Form gesund? ▶️Welche Wege führen aus dem Zuckerkonsum? ▶️Wie verführen uns Werbung und Supermarktaufbau zum Zuckerkauf? ▶️Welche gesunden Alternativen gibt es zum Zucker? ▶️Wie kann ich dem Heißhunger auf Zucker begegnen? ▶️Warum habe ich in bestimmten Situationen, bei Stress oder nach bestimmten Krankheiten so eine Lust auf Süßes? Nun lasst Euch aber bloß nicht durch dieses Thema den Spaß am Süßen - inklusive Blätterkrokant-Ostereiern, Schoko-Hasen, Fondant-Spiegeleiern, Nougat-Nestern, Eierlikör-Torte und vielem mehr - nicht verderben. Ab und zu sollten wir uns ruhig etwas gönnen, eine Auszeit nehmen, etwas genießen. ES SOLLTE BLOß DIE AUSNAHME SEIN! Und so habt Ihr vielleicht nach dem ganzen Süßkram Lust dazu, Euer Zuckerverhalten etwas bewusster zu hinterfragen und etwas mehr zu kontrollieren. Körper und Psyche werden es Euch danken! Thorsten und wir wünschen Euch jetzt einen wunderbaren Ostersonntag. Und: FROHE OSTERN!!!**

    Flexibilität - Shit Happens !

    Flexibilität - Shit Happens !
    Eigentlich wollten wir ja heute zusammen mit unserem Freund und Arzt Thorsten Gottschalk Eure Fragen zum Thema "Zucker" beantworten. Thorsten hat es aber nicht geschafft, von Konstanz rechtzeitig zu uns zu kommen. Also haben wir spontan und flexibel beschlossen, genau das zum Thema zu machen: Wie flexibel können wir eigentlich mit Unvorhergesehenen umgehen? ▶️"Shit happens" - manchmal passiert etwas Unvorhergesehenes, wie eben Thorstens Ausbleiben, und wir müssen damit umgehen. Können wir dies mit einem lockeren Spruch wirklich abtun und haben flugs eine Alternative parat - oder bricht für uns eine Welt zusammen? Wieviel Flexibilität ist eigentlich für uns im Alltag notwendig? ▶️"Flexibilität" - was ist das eigentlich? Was versteht die Psychologie darunter? ▶️Das "MacGyver-Phänomen" - aus Vorhandenem etwas zu improvisieren, wie klappt das? ▶️Im Arbeitsleben wird zunehmend "Flexibilität" verlangt - aber wieviel ist für uns gut und zumutbar? Und heißt "flexibel sein" nicht oftmals einfach, dass man alles widerspruchslos mitmachen soll? ▶️Fluide und kristalline Intelligenz - was haben die mit flexiblem Denken zutun? ▶️Wie kann man Kindern die Lust an Flexibilität beibringen? ▶️Neue Herausforderungen annehmen und aus Fehlern lernen - wie schaffe ich das? Nicht jeder von uns hat Spaß an neuen Herausforderungen und ist in der Lage, flexibel auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Aber wir können es alle ein bisschen trainieren: Beim nächsten Anruf, in dem Dir spontan etwas Neues vorgeschlagen wird - sei es eine Einladung oder eine unbekannte Aufgabe - sagst Du nicht gleich ab, sondern bedankst Dich bei dem Anrufer, dass er an Dich gedacht hat und bittest um etwas Bedenkzeit. Und, wenn möglich, sagst Du spontan zu. Einfach um neue Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen, auch wenn Manches sich im Nachherein als Fehler entpuppt… Oder wie Churchill sagte: "Erfolg heißt einmal mehr aufstehen, als hinfallen!"

    Zucker!

    Zucker!
    Annika mag es gerne deftig (zumindest in der Ernährung!), Michael ist mehr ein Süßer - und ihm fällt es schwer, seinen Janker auf Naschis zu kontrollieren. Was macht Zucker für uns Menschen nur so besonders? Die Lust auf Zucker scheint evolutionär in uns verankert zu sein. Warum ist das so? Welche frühen Lernprozesse sind für unseren Zuckerkonsum verantwortlich? Ärzte schlagen Alarm, weil fast jedes sechste Kind übergewichtig ist und die Zahl seit 1990 um rund 50% zugenommen hat. Zahnärzte verzweifeln ob der weggerotteten Stummel - vom abendlichen Kinderteefläschchen - in so manchem Kindermund. Und Forderungen nach einer Zuckersteuer werden immer mal wieder laut, weil immer mehr Zucker (auch unter anderen, verwirrenden Namen) unseren Lebensmitteln beigemengt wird. Was können wir tun? Jährlich erkranken knapp fünf Millionen Deutsche an einer Depression. Michael berichtet von einer Studie, die gezeigt hat, dass viele von ihnen einen erhöhten Zuckerkonsum haben. Worin besteht da der Zusammenhang? Ihr habt Fragen nicht nur zu psychologischen Hintergründen, was Zucker betrifft, sondern vor allem auch medizinische? Dann schreibt sie uns gern in einem Kommentar. Alle Eure medizinischen Fragen rund um den Zucker wird unser Freund und Facharzt für Allgemeinmedizin Thorsten Gottschalk in der nächsten Woche mit uns besprechen, denn er kommt zu uns zum Frühstück. Also nächsten Sonntag, ab 9.00 Uhr, bei "Psychologen beim Frühstück": Zucker Teil 2!

    Freunde - mit der 6b aus der Dannewerkschule

    Freunde - mit der 6b aus der Dannewerkschule
    FREUNDE Rund 8 Millionen Menschen sind in Deutschland laut einer Umfrage nach eigenen Angaben ohne Freunde - damit immerhin jeder zehnte Deutsche! Wie wichtig Freunde sind, zeigen auch Untersuchungen, nach denen Menschen ohne Freund eher zu Krankheiten und Depressionen neigen. Jeder von uns hat da eine eigene Vorstellung, wie und wo man Freunde findet, wie sie in das eigene Leben passen und was sie für das eigene Leben bedeuten. Doch für alle Arten von Freundschaften sind zwei Dinge wichtig: tiefe Zuneigung und absolutes Vertrauen. Das sieht man allein schon daran, dass manche sagen: "Freunde sind die Familie, die man sich nicht aussuchen kann." Und ein Spruch besagt: "Freunde auf Deinem Lebensweg sind Engel, die zu Fuß gehen." Ein wichtiges Thema also, mit dem sich manchmal auch die Schule beschäftigt: Michael bekam eine Einladung von der Klasse 6b aus der Dannewerkschule in Schleswig-Holstein. Die engagierte Lehrerin Frau Erdmann hat im Religionsunterricht das Thema "Freunde" behandelt und wollte Michael zum Abschluss als Experten für die Schüler einladen. Und das habe er sehr gern getan und auch sehr genossen! Folgende Fragen haben die Schüler Michael gestellt - und um die geht es auch in diesen Podcast: Ist eine Freundschaft zwischen Kindern anders als unter Erwachsenen? Können auch Freundschaften über soziale Netzwerke funktionieren und bestehen? Kann aus einer Urlaubsfreundschaft auch eine dauerhafte Freundschaft werden? Kann zwischen Haustier und Mensch auch eine Freundschaft existieren? Kann aus Freundschaft auch Liebe entsetzen? Kann es eine Freundschaft zwischen Männern und Frauen geben? Woran erkennt man einen richtig guten Freund? Zum Schluß drehte Michael den Spieß um und stellte für diesen Podcast einigen Schüler dieselben Fragen. Was die Kids so denken, könnt Ihr auch in diesem Podcast hören. Michael möchte auf diesem Wege noch etwas loswerden: "Liebe Klasse 6b, liebe Frau Erdmann! Es war mir ein Vergnügen, bei Euch Gast sein zu dürfen. Beim nächsten interessanten Thema bin ich gern wieder dabei! Euer Michael" Fotos zu der Stunde findet Ihr auf https://www.dannewerkschule-schleswig.de/DWGS%20-%20Psychologe%20M.Thiel%20zu%20Besuch

    Saubermachen, Ordnung, Aufräumen - räum Dein Leben auf!

    Saubermachen, Ordnung, Aufräumen - räum Dein Leben auf!
    Wichtige Aufgabe heute morgen für Annika und Michael Nummer 1: kleines Geburtstagsständchen für unseren Bekannten Marc. Aufgabe Nummer 2: Ständchen für alle anderen Geburtstagskinder, die zuhören. Aufgabe Nummer 3: Bedanken bei Michaels Facebookfreundin Maxi für ihre wunderbaren Geschenke und lieben Wünsche. Es sind genau diese kleinen Aufmerksamkeiten, die unser Leben so schön und lebenswert machen. Denn so etwas kommt von Herzen - und das macht so ein Geschenk zum Geschenk an die Seele! Ja, und dann haben Annika und Michael noch die Aufgabe Nummer 4: den Podcast. Heutiges Thema: Aufräumen und Ordnung. Wie kann Dein innerer Zustand sich bloß derartig im Zustand Deiner Wohnung ausdrücken? Gibt es Phasen, in denen wir einfach nicht so sortiert sind? Und wenn ja, wie kommt das? Woran kann es liegen, das Annika und Michael so unterschiedliche Auffassungen von Ordnung haben? Gibt es Überhaut unterschiedliche Arten von Ordnung und Sauberkeit? Annika hat ein paar "goldene Regeln" zum Thema aufräumen… Was könnten die Ursachen vom sogenannten "Messie Syndrom" sein? Warum sind wir gerade im Frühjahr so aufräumwütig? Unterschiedliche Auffassungen von Sauberkeit und Ordnung, oder anders ausgedrückt: unterschiedliche Prioritäten von Sauberkeit und Ordnung für den Einzelnen, können eine Beziehung sehr stark belasten. Und gerade für Männer ganz wichtig: Es gibt bei Frauen kein angeborenes "Hausfrauen-Gen" - nur Erziehung, Erwartungen, Perfektionswillen und gesellschaftlich geprägtes Rollenverteilung lassen Frauen eher zum Staubsauger oder Wischlappen greifen und Männer Ordnung und Aufräumen dann folgerichtig als "Frauensache" sehen! Annikas und Michaels empfohlene Lösung: Gemeinsam saubermachen und dabei Spaß haben. Wenn beide arbeiten sollten auch beide aufräumen und saubermachen. Denn schließlich wurde die Wohnung auch gemeinsam verwüstet…

    Emotionales Essen

    Emotionales Essen
    🍰Emotionales Essen Wieso klappt das mit dem Abnehmen auf Dauer meistens nicht? Und wieso kennen wir alle den Yoyo-Effekt persönlich? Nur wenige von uns sind mit ihrem Gewicht zufrieden. Und so winken in jedem Frühjahr alle möglichen Diäten. Doch die meisten Diäten versagen langfristig, weil sie den wichtigsten Grund für die Gewichtszunahme nicht beachten: Dem Essen aus emotionalen Gründen. Annika und Michael sind selbst plüschig und kennen das Essen als vermeintlichem Gefühlsausgleich aus eigener Erfahrung. Doch wie kommt's dazu? ▶️Essen dient oft schon von Kindheit an als Tröster, als Belohnung, als Ersatz für Zuwendung oder Liebesbeweis. Deswegen ist die Verbindung zwischen emotionalem Wohlbefinden und Essen im Gehirn so stark. ▶️Was ist eigentlich der Unterschied zwischen körperlichem und psychologischem Hunger? ▶️Das Erkennen, in welchen Situationen ich aus emotionalen Gründen esse, ist die Voraussetzung zur dauerhaften Veränderung der Essgewohnheiten. Doch wie komme ich dahin? ▶️Der Lübecker Forscher Achim Peters hat die Theorie vom "Selfish Brain", dem egoistischen Gehirn, entwickelt. Wir erklären grob, warum das Gehirn in Stressituationen den Körper zu mehr Nahrungsaufnahme animiert. ▶️Welche Alternativen könnte es zum emotionalen "Essen als Ersatz" geben? Aber: Natürlich sollte das Gewicht nicht in krankmachende Dimensionen hoch- oder runtergehen. Doch wir sind beide der Meinung, dass wir alle akzeptieren sollten, dass wir Menschen auch in unserer Körperfülle unterschiedlich sind und wir uns auch darin nicht von Werbung & Co. zu sehr beeinflussen lassen sollten. Du bist eben einzigartig und vielleicht anders als viele andere - und das ist gut so! Es lebe die Individualität und die Vielfalt!!!

    Älter werden oder Annika hatte Geburtstag

    Älter werden oder Annika hatte Geburtstag
    Älter werden oder Annika hatte Geburtstag Annika hat für sich ein psychologisches Lebensgefühl von 37 Jahren - unabhängig von ihrem kalendarischen Alter. Michael war gefühlt irgendwie schon immer wie Anfang 40. Und darum geht es in dieser Folge: Wie gehen wir am sinnvollsten mit unserem Älterwerden um? Der Psychoanalytiker Erikson hat das Leben in 8 verschiedene Phasen aufgeteilt, in den jeder Mensch Entwicklungsaufgaben zu bewältigen hat. Annika und Michael sind in der Phase der "Generativität", in dem sie den folgenden Generationen etwas von ihrem Wissen weitergeben wollen. Zu einem psychischen und auch physisch gesunden Älterwerden gehört eine nicht enden wollende Neugierde auf das Leben und ein sich immer weiter entwickeln wollen. #Nati, die für Annika ein wunderbares Geburtstagsbildchen kreiert hat, schreibt in einer Nachricht an Michael über Generationskonflikte, wie sie zum Beispiel bei den Demonstrationen um #FridaysForFuture deutlich werden: Kids gehen aus Sorge um ihre Zukunft auf die Strasse, Politiker und Lehrer nölen zeitgleich um Verletzung der Schulpflicht herum, anstatt die Schüler in ihrem Engagement ernst zu nehmen und zu würdigen. Wichtig in jedem Alter ist es, für die Erfüllung von Träumen und Wünschen zu arbeiten um sie möglichst zeitnah umzusetzen. Ein "das machen wir, wenn wir in Rente sind und Zeit haben" kann schnell daneben gehen, wenn einem Krankheit und Tod einen Strich durch die Planung machen Dazu passend die Antwort des Dalai Lama auf die Frage, was ihn am meisten überraschen würde. Seine Antwort war: “Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“

    Sehnsucht - die menschlichste Emotion

    Sehnsucht - die menschlichste Emotion
    ❣️Nati hat in ihrem neuesten Bild zu unserer Folge wunderschön eingefangen, wie sich Michael fühlt, wenn er allein in Hamburg ist: Er hat Sehnsucht nach Annika. Aber auch Annika kennt das - und drückt ihre Sehnsucht nach Michael in einem Gedicht aus: SEHNSUCHT Ich wache auf. Ich hab' die Augen noch geschlossen, da weiß ich sofort, daß ich mich sehne. Dieses Reißen. Dieses Ziehen. Dieses Fernweh nach innen. Die Kälte, die alles durchdringt, und gegen die keine warme Decke hilft. Die Liebe, die ich werfe, und die einfach ohne Ziel liegen bleibt. Die Zärtlichkeit, die ich in mir spüre, und die doch nur mich selbst streicheln kann. Der Haß. Und die Furcht... denn Du bist nicht da. Und ich bin allein. ▶️Aber ist so ein Gefühl nicht fürchterlich altmodisch? Gerade heutzutage, wo es doch meistens darum geht, an seinen Visionen zu arbeiten, Ziele zu haben und sie tatkräftig anzupacken, um erfolgreich zu sein. Was soll da so eine innerliche Sehnsucht? Wird sie deshalb so oft gedeckelt, weil sie so ineffektiv ist und uns eher verwundbar und verletzlich macht? ▶️Ein Leben ohne Sehnsucht wäre langweilig: Sehnsucht kann uns in Bewegung bringen. ▶️Aber es gibt nicht "DIE" Sehnsucht. Es ist eher eine Kombination aus verschiedensten Gefühlen. Doch warum fühlen wir so? Und wann muss man aufpassen? ▶️Die Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe, Sicherheit, aber auch nach Abwechslung und Abenteuer ist zutiefst menschlich und in jedem von uns in unterschiedlichem Ausmaß vorhanden. Wo kommt das her? ▶️Menschen, die sich ihre Sehnsüchte nicht eingestehen, wirken, als wären sie innerlich eher hart, desillusioniert und frustriert. Was ist da passiert? Psychisch gesünder ist es allemal, seine Sehnsüchte zuzulassen, um dann zu überlegen, in welchen - auch noch so kleinen - Schritten man sie realisieren könnte. ↗️Meine Sehnsüchte gehören zu mir. Beachte sie, höre auf sie und nimm sie im besten Fall wie eine wohlige Ruheoase im stressigen Alltag, in die Du Dich wie in einen schönen Tagtraum zurückziehen kannst. Erspüre, wie schön es wäre, wenn eine Sehnsucht irgendwann Realität werden könnte. Und mach Dich dann auf den Weg dahin...

    Veränderungen - und in jedem Anfgang wohnt ein Zauber inne

    Veränderungen - und in jedem Anfgang wohnt ein Zauber inne
    Veränderungen - und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne Unser gesamtes Leben besteht aus Veränderungen. Jede Entscheidung, die wir fällen, jede Begegnung und jede Aussenwirkung verändert unseren Lebensweg und sorgt dafür, dass wir uns immerzu an veränderte Bedingungen anpassen müssen. Genauso wirken wir mit unseren Entscheidungen usw. auf unsere Umgebung ein und sind somit gleichzeitig der Motor für Veränderungen. Doch warum manövrieren wir uns manchmal in Lebenssituationen, in denen wir festhängen und aus denen wir dann nicht wieder herauskommen - obwohl wir wissen, uns würde es besser gehen, wenn wir diesen Stillstand beenden? Warum fehlt uns dann der Mut, Dinge anders zu machen und die Probleme endlich anzupacken? Warum haben wir solche Angst vor Veränderungen? Was hindert uns daran, offen und neugierig zu sein und uns zu unserem Besseren hin zu verändern? Genau darum geht es in der heutigen Sendung. Passend zum Thema liest Michael eines seiner Lieblingsgedichte vor. Stufen von Hermann Hesse Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend. Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe. Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern. In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise. Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen; Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde. Uns neuen Räumen jung entgegen senden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! Oder kurz ausgedrückt: In jedem Ende ist auch ein neuer Anfang! Wir hoffen, dass Ihr den Mut und die Kraft findet, Veränderungen anzunehmen und durchzusetzen, wenn Ihr sie braucht. Aber genauso auch die Weisheit und die Ruhe, solange abzuwarten, bis Ihr fit genug seit, Lebensaufgaben anzupacken.

    Ausgeglichenheit - die eigene Mitte finden

    Ausgeglichenheit - die eigene Mitte finden
    Ob in Ghana oder auf den Fidschis… von Thailand bis hin zu Schottland und der Schweiz - wir freuen uns unglaublich, dass wir sogar überall dort gehört werden! Vielen Dank für Eure Kommentare, Grüße und vor allem Fotos von soweit weg - wir versuchen Euch dann immer auf Google Maps ausfindig zu machen und stellen uns vor, wo ihr uns gerade hört… Vielen Dank - wir sind ganz gerührt!!!! Doch egal, wo wir sind, wir alle neigen dazu, oft etwas zu exzessiv zu machen, oder mal nicht in Gange zu kommen, mal gestresst, mal gelangweilt zu sein. Deshalb unser Thema heute: Wie erlange ich mehr Ausgeglichenheit? Wie finde ich zu meiner eigenen Mitte? Annika erklärt die chinesische Lehre von Yin und Yang. Diese Begriffe aus dem Daoismus stehen für entgegengesetzte, sich trotzdem ergänzende Kräfte. Yin und Yang steigen und sinken immer abwechselnd. Ein Wechsel aus Bewegung und Ruhe. Übertragen auf den Menschen führt ein Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe, aus Anspannung und Entspannung zu einem Gefühl der Ausgeglichenheit. Nach Anspannung sollte Entspannung folgen - das Prinzip der isometrischen Übung. Nach der gezielten maximalen Anspannung eines Muskels, in dem zum Beispiel ein imaginärer Widerstand weggedrückt wird, folgt eine Entspannungsphase. Erst dieser Wechsel hat den Trainingseffekt und führt zu Wohlbefinden. Michael erklärt das psychologische Modell der geistigen Weiterentwicklung durch den Wechsel von Assimilation und Akkommodation am Beispiel des Begriffs "Hund". Ein Kind ordnet zunächst jeden Hund in seinen Kopf in das "kognitive Schema" Wauwau ein, es assimiliert. Es kommen Farbe, Größe und Aussehen dazu. Es lernt den Sammelbegriff Hund. Später wird aus dem Hund z.B. ein Pudel, ein Schäferhund etc. Das Kind passt das kognitive Schema Hund seinem jeweiligen Wissensstand an. Es "akkommodiert". So verfeinert es zunehmend aus diesem Wechsel sein Wissen um die Welt, in der es lebt. Annika vergleicht dieses Schema mit einem Baum, dessen Wissensäste sich immer mehr verzweigen. Der fehlende Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung erzeugt chronischen Stress bis hin zum BurnOut. Annika erklärt in dem Zusammenhang den Begriff des "atmenden Terminkalenders" - also zwischen zwei Terminen realistisch viel Zeit als Puffer einzuplanen, um nicht in Stress zu geraten. Und auch immer mal wieder einen Termin mit sich selbst einplanen… Die Suche nach Ausgeglichenheit bedeutet auch die Suche nach Zufriedenheit und dem richtigen Mass der Dinge. Das heisst jetzt aber NICHT, dass man sich satt und desinteressiert zur Routine hinlümmelt, sondern dass man natürlich neugierig bleibt, interessiert und wissbegierig. Dass man Spaß hat am Leben, sich immer wieder ausprobiert und viele Dinge in Angriff nimmt. Wichtig für die eigene Mitte ist es, immer wieder zum Ruhepunkt zurückzukehren, sich zu entspannen und Erlebtes zu verarbeiten, um daraus zu lernen und Kraft für die nächsten Herausforderungen zu schöpfen. Und so plaudern wir zur Apfeltasche und zum Brioche… und hoffen nur, das diese Folge für Euch nicht zu konfus rüberkommt. Wie immer freuen wir uns über Lob und Anregungen - und natürlich über Likes auf YouTube, Instagram, Facebook, iTunes und Spotify.

    Emotionale Sicherheit

    Emotionale Sicherheit
    EMOTIONALE SICHERHEIT Am Anfang reden wir noch einmal über die vergangene Sendung, lesen einige Kommentare dazu vor und merken: Wir sind immer noch nicht einer Meinung, ob man einen Seitensprung immer "beichten" sollte oder nicht… Wichtig ist für jede Beziehung, dass man das beiderseitige Vertrauen nicht verliert, denn wir alle suchen auch nach Sicherheit in einer Partnerschaft. Genau dazu passt Nati's Themenvorschlag, über "emotionale Sicherheit" zu reden. Und so haben wir dann den Übergang zur heutigen Sendung gefunden: Wie wichtig ist uns die gefühlte Sicherheit im Leben? Michael berichtet Ergebnisse aus der Bindungsforschung. Ab wann spricht man von einer "sicheren" und ab wann von einer "unsicheren" Bindung? Und wie wirkt sich das auf unser generelles Sicherheitsbedürfnis als Erwachsener aus? Wie erkennt man diese Bindungsstile und welche Auswirkungen haben diese kindlichen Bindungsmuster auf unser Erwachsenenleben? Wie wird mit dem Gefühl der Unsicherheit in Politik und Wirtschaft unser Verhalten gezielt manipuliert? Wie kann eine Psychotherapie helfen, die Auswirkungen einer unsicheren Bindung auf die Partnerschaft zu erkennen und zu verändern? Wie kann ich trotz unsicherer Bindung ein selbstbewussteres Leben führen? Wenn wir uns nicht unsicher und hilflos den Mächten ausgeliefert fühlen wollen, sollten wir lernen, "Nein" zu sagen, die eigenen Wünsche zu formulieren und aktiv daran zu arbeiten, unsere Träume durchzusetzen. Dies gilt besonders für Beziehungen: Offene Kommunikation, Vertrauen und Selbstbewusstsein helfen, das Gefühl, es nicht Wert zu sein, geliebt zu werden - die Ursache vieler Unsicherheiten - herunterzuschrauben.

    Eifersucht - wieviel ist normal?

    Eifersucht - wieviel ist normal?
    Genau darüber haben wir mit einem Freund diskutiert: Wieviel Eifersucht ist noch "normal" in unseren üblichen monogamen Beziehungen? Und ab wann kann man von "krankhafter" Eifersucht sprechen? Welches sind erste Anzeichen? "Eifersucht ist der Wachhund der Liebe!" - ist das so? "Normale Eifersucht" ist ein Gefühl, was sich in Beziehungen besonders dann einstellt, wenn man mit Kribbeln an den Anderen denkt, verliebt ist - und vielleicht nicht weiß, was er momentan tut oder wo er gerade selber oder auch nur seine Gedanken sind. Dann rattert das Kopfkino und man überlegt, ob man nicht doch mal Freunde fragen oder bei Gelegenheit ins Handy gucken sollte - was man an sich selbst aber gar nicht gut findet. Grundsätzlich wird "normale" Eifersucht also immer von innerem Zwiespalt und einigen Zweifeln begleitet. Für Viele ist sie auch ein Zeichen dafür, dass man dem Anderen etwas wert ist. Und für Manche ist ein bisschen Eifersucht sogar ein Liebesbeweis - und die Versöhnung umso leidenschaftlicher. Im Gegensatz zu dieser "Eifersucht light" geht bei pathologischer Eifersucht das Kopfkino, die Überwachung und der Kontrollzwang ins Unermessliche. Dem Eifersüchtigen fällt nicht mehr auf, wie er gerade mit seinem Klammern, seinen unberechenbaren Gefühlsausbrüchen, den Anschuldigungen und seinen Verdächtigungen den Anderen drangsaliert, die Liebe kaputt macht und damit die Beziehung zerstört. Er sieht nur, dass sich der Partner vermeintlich seinem Einfluß entzieht. Egal was der Andere tut, dieser wird immer verdächtigt. im fortgeschrittenen Stadium kann man diesem Eifersüchtigen nichts mehr recht machen und viele neigen zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen. Psychologisch ist das die krankhafte, "paranoide Eifersucht", die therapeutisch unbedingt behandelt werden muss. Aufpassen muss jeder, dass bei ihm Eifersucht nicht in Kontrolle und Misstrauen umschlägt. Grundlage einer funktionierenden Beziehung sind immer Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation. Eifersucht bzw. erste Anfänge davon könnte m an auch als Notsignal dafür sehen, dass das Prinzip "Nähe-Distanz" nicht mehr ausgewogen ist. Zuviel Klammern, zuviel "Wir gegen den Rest der Welt" führt zu fehlendem Input und meistens bei Einem von Beiden auf lange Sicht das Gefühl, erstickt zu werden. Umgekehrt ist zu viel Distanz und zu viel Nebeneinanderherleben die Ursache für Sprachlosigkeit, fehlendem Vertrauen und damit Eifersucht. Diesmal sind sich Annika und Michael nicht einig. Michael meint, der Partner muss nicht alles unbedingt haarklein wissen. Das heißt, ein One Nicht Stand - betrunken auf einer Feier, der wirklich keine Bedeutung hat - muß nicht unbedingt gebeichtet werden, wenn klar ist, dass der Partner austickt. Annika dagegen plädiert für vollkommene Ehrlichkeit, weil die meisten Dinge doch irgendwann herauskommen und dann ist die Verletzung darüber, dass der Andere solange geschwiegen hat, ein totaler Vertrauensbruch und damit noch um einiges größer, als die Sache an sich. Was meint Ihr? One Night stand beichten oder nicht? Wir freuen uns auf Eure Kommentare und sind gespannt, wie Ihr mit Eifersucht umgeht.

    Nutzen des Internets

    Nutzen des Internets
    Nutzen des Internets Vielen, vielen Dank für Euer Lob und Eure tollen Zuschriften zu unserer letzten Sendung, von denen viele für uns sehr anregend waren! Deshalb greifen wir das Thema "Internet" noch einmal auf. Michael erzählt eine Geschichte, die uns Claudia gemailt hat und die sie erlebt hat. Und wir können dieses Erleb bis sofort in unserem Podcast wiedergeben. Das ist die Schnelligkeit der heutigen sozialen Netzwerke: Infos und persönliche Ereignisse und Erlebnisse in kürzester Zeit kreuz und quer über den Globus schicken. Dafür ist das Internet auch gut: Schnelle Kontaktaufnahme, verbindende Worte und Kontakte ihnen Grenzen. Annika liest aus einer Mail vor, die uns die Informatikerin "C" geschickt hat. Sie nutzt neben Zeitungen, Büchern und TV vor allem das Internet - genau wie wir - als Informationsquelle, sowohl im wissenschaftlichen Bereich z.B. über "Scihub", als auch was Tagesgeschehen, Politik oder Kultur angeht. Michael erzählt von Greta. Die 16jährige schwedische Schülerin protestiert gegen Umweltverschmutzung vor dem schwedischen Parlament. Ihr Engagement würde durch Instagram & Co. in die Welt getragen. Ergebnis: Jeden Freitag treffen sich Schüler europaweit und setzen sich engagiert für den Umweltschutz ein, während Politiker nach Worten suchen. David gegen Goliath: Auch der Kleine findet Gehör im demokratischen Netz - zumindest in unseren Sphären. Wir sprechen darüber, wie wir alle - und vor allen Dingen unsere Kinder - das Internet sicher nutzen können. Was ist der beste Weg? Klar ist: Das Internet ist genauso gut wie all die Menschen, die es nutzen, aber auch nur genauso gut wie all die Menschen, die es füttern! Verantwortungsbewusst und Bitteschön nicht leichtgläubig genutzt, kann das Internet EINE Informationsquelle im Kanon der Möglichkeiten sein. Mehrere Quellen verhindern Fehlmeinungen.

    Werteverfall - die Zweite…

    Werteverfall - die Zweite…
    Wir haben so viele und so tolle Kommentare zu unserer letzten Sendung bekommen, dass wir gern ein paar Zeilen aus diesen Kommentaren vorlesen wollen. Denn Ihr habt uns angeregt, uns noch weiter mit dem Thema zu beschäftigen und das Thema heute noch einmal aufzunehmen. Worüber wir noch gar nicht gesprochen haben, sind die Preussischen Tugenden und die daraus entstandenen Deutschen Tugenden: Fleiss, Höflichkeit, Gerechtigkeit, Ordnung, Pünktlichkeit und Toleranz. Und diese Tugenden findet Annika weder altmodisch noch schlimm - natürlich ohne Drill und soldatischen Eifer! Ein Beispiel für einen Wert, wie wir ihn uns vorstellen: Eine natürliche Höflichkeit anderen gegenüber, indem man sich entschuldigt, Bitte und Danke sagt oder die Tür aufhält, zeugt von einem Grundmass an Respekt. Und zwar ALLEN gegenüber, egal, ob jung oder alt - wobei Annika nichts davon hält, nur einer Frau die Tür offen zu halten, sondern lieber jedem, der Tüten trägt. Eben dem heutigen Leben angemessen. Für uns sind auch Werte wie Sorgfalt und Einfühlungsvermögen wichtig. Wir halten mehr davon, einem Kranken die Hand zu halten, als dass ein Krankenhaus Profit bringt. Oder an andere zu denken und Nachts einfach die Musik nicht mehr so laut aufzudrehen. Die momentane Bewegung „Fridays for Future“, losgetreten von einer schwedischen 16jährigen Schülerin - bei der sich Schüler weltweit Freitags vor Rathäusern und Behörden versammeln, um gegen den Klimawandel und Umweltverschmutzung zu protestieren - ist für uns ein Beispiel für neue alte Werte und ein tolles Einstehen für unsere Welt und unsere Zukunft. Gleichzeitig führt dieser Prostest das Verhalten eines Politikers ad absurdum, der zum gleichen Zeitpunkt wie die Schülerversammlungen Interviews gab und darüber lamentierte, dass Unterricht und Lerninhalte versäumt werden. Er hätte auch aus dem Fenster schauen und eine Lehrstunde in gelebter Demokratie erleben können… Ein Leben mehr oder weniger im Netz, ausgerichtet auf‘s Internet und per elektronischen Geräten, verhindert Sinnestraining. Emotionen können nur wahrgenommen werden, wenn man sie im Gesicht seines Gegenübers im Vergleich erleben und studieren kann. Differenziertes Erkennen von Gefühlen und Stimmungen beim Gegenüber lässt sich nur über einen längeren Zeitraum an anderen Menschen erlernen. Fehlt dieses Wissen, weil man fast nur im Netz unterwegs ist, kann leicht alles als Provokation begriffen werden, da das Internet mit vielen negativen Meinungsäusserungen durchsetzt ist. Werte wie Mitgefühl, Mitleid, Einfühlungsvermögen und Empathie können bei so einer Lebensweise nicht erlernt werden. Auch wenn sich so mancher Wert altmodisch anhört, so sind wir beide der Ansicht, dass sich das Erinnern an Werte wie Höflichkeit, Ordnung, Sorgfalt, Nachhaltigkeit und Respekt durchaus positiv auf eine Gesellschaft auswirkt und sie wert sind, sie an unsere Kinder weiterzugeben. Denn diese Werte - und noch natürlich noch weitere - führen langfristig zu einem sorgsameren und verständnisvolleren Umgang miteinander… und damit hoffentlich auch mit uns selbst und unserer Umwelt.

    Werteverfall - muss das sein?

    Werteverfall - muss das sein?
    Werteverfall - muss das sein? Höflichkeit, Bescheidenheit, Zurückhaltung, Empfindsamkeit, Zurückhaltung, Einfühlsamkeit - sind das Verhaltensweisen und Werte, die heute überhaupt noch angesagt sind? Und wie wichtig sind sie für unser Zusammenleben? Darum geht es in unserer heutigen Sendung. Michael leitet Selbstbehauptungs- und "Soziale Kompetenz Trainings (SKT)". In dem von Psychologen geschriebenen Trainingsmanual steht die Anweisung für eine Übung zur Steigerung des Selbstbewusstseins: "Fragen Sie einen Fremden nach der Uhrzeit, ohne sich dafür zu entschuldigen!". Sowohl wir als auch Michaels Kursteilnehmer sind eindeutig der Meinung: Um Entschuldigung bitten, bevor man eine Frage stellt, ist ein Zeichen von Höflichkeit und kein Zeichen von schwachem Selbstbewusstseins! Ein Erlebnis beim Bäcker, wo ein offensichtlich eher ärmerer Mensch die Verkäuferin darauf hinwies, dass sie ihm zu wenig Geld für einen Berliner berechnete, beeindruckt Michael bis heute: Entgegen dem Trend von Wirtschaft und Politik, ein Maximum an Gewinn zu erwirtschaften und damit zu prahlen, möglichst viel Geld gemacht zu haben, und wo Unterschlagung und Steuerhinterziehung eher die Aura eines Kavaliersdeliktes haben, rückt dieser Mann beim Bäcker das Wertesystem für uns wieder zurecht. Hut ab!! Ehrliches Sein ist eben wichtiger als gieriges Haben! Annika erinnert sich mit großer Dankbarkeit und Freude an unsere Nachbarn, die sie wie selbstverständlich zu Michael in die Klinik fuhren, als er dort mit einem geplatzten Aneurysma lag. Der Trend von Fahrgästen in Bus und Zug, sich mit Blick aufs Handy und mit Kopfhörern auf den Ohren vollkommen in ihre eigene Welt zurückzuziehen, verhindert es die gewollte Dauerisolation mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, sie überhaupt wahrzunehmen und so auch seine soziale Kompetenz und die Empathiefähigkeit zu trainieren. Maulhelden, Selbstdarsteller, Bluffer und Dauerredner im Job, auf Partys, in der Politik und Medienwelt walzen empfindsame, zurückhaltende Menschen geradezu nieder. Nur ist Dummheit leider oftmals laut! Sogenannte "Speaker" und "Motivationstrainer" füllen große Säle mit dem Versprechen, ihrem Publikum dazu zu verhelfen, "ihr Ding zu machen", sich endlich durchsetzen und effektiv ihr ganzes Gehirn zu benutzen, um erfolgreich zu werden. Doch machen Ellbogen und Karrierestreben nicht langfristig einsam? Berufszweige wie Erzieher, Kindergärtner, Altenpfleger usw. werden nicht nur schlecht bezahlt, ihnen fehlt auch die gesellschaftliche Anerkennung. Denn diese Berufsgruppen scheffeln kein Geld und bringen keine Gewinne. Dabei ist ihre Arbeit für unsere Gesellschaft nicht zu ersetzen - im Gegensatz zu der Tätigkeit so manch eines Bankers oder Politikers… Jeder von uns ist einzigartig! Jeder von uns kann auf seine Art für einen anderen Menschen bedeutsam sein. Und das ist nicht abhängig davon, dass er sich lautstark ins rechte Licht rückt oder unbescheiden daher plappert. Im Gegenteil: etwas Bescheidenheit, Zurückhaltung oder Einfühlungsvermögen, ein wenig Höflichkeit mit "Bitte" und "Danke" schafft ein freundliches und verbindliches Klima. Nur wer Angst hat, ist laut! Deshalb Vorsicht vor den "Scheinriesen", die auf den ersten Blick so imposant erscheinen, beim näheren Hinsehen jedoch auf ein völlig normales Maß zusammenschrumpfen!

    Positiv ins Neue Jahr

    Positiv ins Neue Jahr
    Positiv ins Neue Jahr! In unserem letzten Podcast 2018 beschäftigen wir uns NICHT mit den traditionellen "Guten Vorsätzen" für das Neue Jahr, denn das impliziert, was alles im letzten Jahr schlecht lief. Annika's Ansatz: Warum sich nicht die positiven Ereignisse im auslaufenden Jahr bewusst machen und mit dieser Energie das neue Jahr beginnen? Annika zitiert aus dem "Gelassenheitsgebet": "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden." Genau darum geht es: Nicht nur auf die negativen Ereignisse des Jahres zurückblicken, die wir sowieso nicht mehr ändern können, sondern eine positive Jahresrückschau halten und dann planen, was ich womöglich von diesen schönen Erlebnissen, Gefühlen oder Erkenntnissen in das neue Jahr mit hinübernehmen und fortführen kann. Die Neigung - besonders bei uns Deutschen! - über alles mögliche zu jammern und vieles nicht wertzuschätzen, was die meisten von uns im Leben an guten Dingen haben und erleben können, macht die meisten von uns blind gegenüber den positiven Momenten. Sie befinden sich permanent im Jammermodus. Höchste Zeit also, genauer hinzuschauen und auch die kleinen positiven Dinge zu entdecken. Nichts gegen Veränderungen, sich im Leben Ziele zu setzen und dafür zu arbeiten. Die sollten aber realistisch und positiv sein. Zum Beispiel in Form der "WOOP"-Methode der deutschen Professorin für Psychologie Gabriele Oettingen. WOOP ist die Abkürzung für „Wish, Outcome, Obstacle, Plan“, auf Deutsch: „Wunsch, Ergebnis, Hindernis, Plan“. Formuliere Deinen Wunsch (Wish) und stelle Dir lebhaft vor, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du diesen erreicht haben solltest (Outcome). Dann stellst Du Dir alle Schwierigkeiten auf dem Weg zum Erfolg vor (Obstacles) und machst Dir letztlich einen realistischen Plan (Plan), wie Du mit diesen Problemen umgehen wirst. Der Trend zur "Selbstoptimierung", sich also in allen Lebensbereichen ständig verbessern zu wollen und sich damit unter immensen psychischen und körperlichen Druck zu setzen, sehen wir sehr kritisch. Wenn Michael durch die Natur läuft, hat er zwar seine Pulsuhr mit, geniesst aber ansonsten die Geräusche der Tiere, die Ruhe und die frische Luft. Dann ist es vollkommen egal, ob er für seine Strecke 10 Minuten kürzer oder länger benötigt… Wir hoffen, auch Ihr lasst 2018 noch einmal in Hinblick auf die positiven Momente Revue passieren. Und wenn Ihr Lust habt, so schreibt uns doch bitte hier, auf Instagram, auf Facebook oder auf YouTube, was Ihr in 2018 Positives erlebt habt und was Ihr davon ins neue Jahr mit hinübernehmen wollt. Wir freuen uns jedenfalls, dass es Euch gibt, und genießen den Austausch mit Euch über unsere Podcast-Themen sehr! Bis bald in 2019! Annika und Michael
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