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    Episodes (9)

    #234: Gangveränderungen bei gering betroffenen MS-Patienten. Interview mit Dr. Hernan Inojosa

    #234: Gangveränderungen bei gering betroffenen MS-Patienten. Interview mit Dr. Hernan Inojosa

    Dr. Hernan Inojosa spricht über die überraschenden Studienergebnisse zu Gangveränderungen bei MS-Patienten. Nur so viel, Training lohnt sich.

    Den Beitrag zum Nachlesen findest Du auf meinem Blog: https://ms-perspektive.de/234-hernan-inojosa

    Heute spreche ich mit Dr. Hernan Inojosa über eine Studie, die Gangveränderungen bei gering betroffenen MS-Patienten untersucht hat und zu überraschenden Ergebnissen führte. Dabei wurden die eingeschlossenen MS-Patienten mit passenden Nichtbetroffenen verglichen, die ihnen in Bezug auf Alter, Geschlecht und BMI glichen. Da Gangveränderungen bei einer Vielzahl von Menschen mit MS im Verlauf der Erkrankung auftreten, sind sie gleichzeitig eine gute Möglichkeit, um zu beurteilen ob, die Therapie wirkt, die Krankheit wirklich ruht oder im Verborgenen weiter voranschreitet. Denn gerade am Anfang der Erkrankung können Veränderungen sehr subtil sein.

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    Vorstellung – Wer ist Dr. Hernan Inojosa?

    Ich bin aktuell Arzt in Weiterbildung an der Klinik für Neurologie. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport und wandere gern. Und wann immer ich die Möglichkeit habe bin ich am Strand.

    Möchtest du den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben?

    Treiben Sie Sport – Yoga, Ausdauersport oder was für Sie am Besten passt.

    Wo findet man dich und deine wissenschaftlichen Arbeiten im Internet?

    Zum einen auf der Homepage des Zentrum für klinische Neurowissenschaften ZKN: https://msz.uniklinikum-dresden.de/

    Und auf Researchgate.

    ---

    Vielen Dank an Dr. Hernan Inojosa und alle beteiligten Kolleg*innen für diese spannende und aus Betroffenensicht sehr motivierende Arbeit. Ich bin gespannt, was zukünftige Studien in dieser Richtung bringen und schließe mich dem Aufruf an: Treibe aktiv mehr Sport, am besten beides Ausdauersport und Kraftsport!

    Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,
    Nele

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    #193: Rauchen und MS: Dr. Claudia Marck erklärt, warum und wie man aufhören kann

    #193: Rauchen und MS: Dr. Claudia Marck erklärt, warum und wie man aufhören kann
    Dr. Marck hebt die Vorteile für MS-Patienten hervor das Rauchen zu beenden und stellt Strategien für einen erfolgreichen Ausstieg vor.
    Hier gibt es den Blogbeitrag inklusive Text zum Nachlesen: https://ms-perspektive.de/193-rauchen-und-ms

    Diesmal begrüße ich Dr. Claudia Marck als Interviewgast zum Thema Rauchen und Multiple Skerose.

    Wir sprechen darüber, wie Rauchen das Risiko der Erkrankung erhöht und die Prognose verschlechtert. Und nachdem sie all die Beweise geliefert hat, warum man aufhören sollte, teilt Claudia die besten Strategien, um dieses Ziel zu erreichen.

    Claudia weiß, wovon sie spricht, denn sie hat es vor fünfzehn Jahren geschafft, nach mehreren gescheiterten Anläufen endlich mit dem Rauchen aufzuhören.

    Dieser Blogbeitrag und die dazugehörige Podcast-Episode gibt es auch im Englischen Original.

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    Vorstellung von Dr. Claudia Marck

    Verabschiedung

    Wie und wo können Interessierte Ihre Forschungsaktivitäten verfolgen?

    Sie können die Website meiner Universität im Auge behalten:

    https://findanexpert.unimelb.edu.au/profile/190165-claudia-marck

    Gibt es noch etwas, das Sie den Zuhörern mitteilen möchten?

    Ich möchte nochmals hervorheben, dass die Raucherentwöhnung und die Vermeidung des Passivrauchens nur ein Teil eines gesunden Verhaltens sind, zu dem auch die Pflege der psychischen Gesundheit, körperliche Betätigung und eine gesunde Ernährung gehören.

    ---

    Vielen Dank an Dr. Claudia Marck für das englische Originalinterview zum dem wichtigen Thema der Raucherentwöhnung. Und dafür, dass ich die Erlaubnis habe, die Kurzform vom Interview in deutsch wiederzugeben.

    Hier findest Du noch mehr nützliche Tipps und Unterstützungen, die Dir dabei helfen mit dem Rauchen aufzuhören: https://rauchfrei-info.de/

    Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,
    Nele

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    Spezial ECTRIMS 2022 - Tag 3 - Zur Bedeutung früher leichter Schübe, aHSCT und Natalizumab im Vergleich bei Behandlung von progredienter MS und der PROMS Initiative

    Spezial ECTRIMS 2022 - Tag 3 - Zur Bedeutung früher leichter Schübe, aHSCT und Natalizumab im Vergleich bei Behandlung von progredienter MS und der PROMS Initiative

    In der 3. Folge vom ECTRIMS 2022 berichte ich von drei Themenblöcken:

    1. Early non-disabling relapses are associated with a higher risk of disability accumulation in people with relapsing-remitting multiple sclerosis / Frühe, nicht behindernde Schübe sind bei Menschen mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose mit einem höheren Risiko für die Anhäufung von Behinderungen verbunden von Cyrus Daruwalla von der  University of Cambridge, Großbritannien
    2. Effectiveness of autologous haematopoietic stem cell transplantation in comparison with natalizumab in progressive MS / Wirksamkeit der autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation im Vergleich zu Natalizumab bei progredienter MS von Tomas Kalincik von The Royal Melbourne Hospital, Australien
    3. European Charcot Foundation Symposium: The patient at the centre – role of patient reported outcomes
      1. Introduction / Einführung von Helga Weiland, Co-chair of the Engagement & Coordination Team for PwMS at PROMS, Südafrika
      2. The agenda of the global patient reported outcomes for multiple sclerosis (PROMS) initiative: progresses and open questions / Die Agenda der globalen PROMS-Initiative (patient reported outcomes for multiple sclerosis): Fortschritte und offene Fragen von Mario Alberto Battaglia, President of the Italian MS Society AISM Onlus Foundation, Italien

    Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/spezial-ectrims-2022/

    Bis bald und lebe ein gehirngesundes und erfülltes Leben,

    Nele

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    Spezial ECTRIMS 2022 - Tag 2 - Frühe Prognosefaktoren für Behandlungserfolg, Eskalieren und Deeskalieren von Therapien sowie Progrediente MS

    Spezial ECTRIMS 2022 - Tag 2 - Frühe Prognosefaktoren für Behandlungserfolg, Eskalieren und Deeskalieren von Therapien sowie Progrediente MS

    In der 2. Folge vom ECTRIMS 2022 berichte ich von drei Themenblöcken:

    1. Early predictors of treatment outcome / Frühe Prädiktoren für den Behandlungserfolg von Xavier Montalban vom MS Centre of Catalonia
    2. Hot Topic 5: Escalating and de-escalating DMTs / Eskalieren und Deeskalieren von verlaufsmodifizierenden Medikamenten
      1. Treating active MS following induction therapies / Behandlung der aktiven MS nach Induktionstherapien von Gilles Edan der CHU Renne, Frankreich
      2. Long-term stable MS on high-efficacy therapies / Langfristig stabile MS unter hochwirksamen Therapien von Emmanuelle Wubant von der University of California, San Francisco, USA
      3. Long-term stable MS on platform therapies / Langfristig stabile MS unter Basistherapien von Eva Strijbis vom MS Center amsterdam, Niederlande
    3. Scientific Session 5: Progressive MS / Wissenschaftliche Session: Progrediente MS
      1. Outcome measures in progressive MS trials / Ergebnismessungen in Studien zur progredienten MS von Ruth Ann Marrie von der University of Manitoba, Kanada
      2. Clinical trial design in progressive MS / Gestaltung klinischer Studien bei progredienter MS von Maria Pia Sormani von der University of Genoa, Italien
      3. Influence of disease modifying therapies on Expanded Disability Status Scale scores trajectories in treated and not-treated patients with secondary progressive multiple sclerosis - analysis from nine registries / Einfluss verlaufsmodifizierender Therapien auf den EDSS-Wert bei behandelten und nicht behandelten Patienten mit sekundär progredienter Multipler Sklerose - Analyse von neun Registern von Luigi Pontieri, Danish Multiple Sclerosis Registry, Dänemark
      4. The demographics, clinical course and pathology of late-onset MS / Demografische Daten, klinischer Verlauf und Pathologie der spät auftretenden MS von Sarah Knowles von der Swansea University, United Kingdom

    Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/spezial-ectrims-2022/

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    #163: Einblick ins Multiple Sklerose Management Studium

    #163: Einblick ins Multiple Sklerose Management Studium

    Seit 2020 kann man berufsbegleitend Multiple Sklerose Management studieren, um ein MS-Experte mit exzellentem Netzwerk zu werden und den Abschluss Master of Science zu erhalten. Aus Patientensicht eine ganz großartige Sache, denn falsche oder nicht zeitgemäße Behandlung können die Lebensqualität massiv verschlechtern. Ich habe bereits einige Patienten kennengelernt, die verspätet diagnostiziert wurden, keine passende verlaufsmodifizierende Therapie erhielten oder symptomatisch unzureichend therapiert wurden.

    Hier geht es zum vollständigen Blogbeitrag inklusive Text zum Nachlesen: https://ms-perspektive.de/multiple-sklerose-management-studium

    Je mehr qualifiziertes medizinisches Fachpersonal in der Fläche arbeitet, umso besser. Natürlich gibt es auch andere Beweggründe sich für den Studiengang zu entscheiden. Bei mir ist es der Wunsch wissenschaftlich korrekt über die Multiple Sklerose und die Möglichkeiten der Einflussnahme zu informieren. Damit es immer mehr Menschen mit MS gibt, die gut informiert für sich selbst bewusste und möglichst gesunde Entscheidungen treffen können.

    Doch um MS richtig behandeln zu können, muss man die Krankheit im Detail verstehen und auf dem neuesten Wissensstand sein und bleiben. Dazu gehören solide Grundlagen, eine präzise Diagnostik, detailliertes Wissen um die Möglichkeiten der verlaufsmodifizierenden Therapie, um diese individuell für jeden Patienten auszuwählen, aber auch die Bandbreite an symptomatischen Therapieangeboten und der objektiven Verlaufsbeobachtung.

    Denn MS kann sich schleichend weiterentwickeln, was die Gefahr beinhaltet nicht rechtzeitig zu reagieren. Auch das Lesen und Verstehen von Statistik, die meist im Zusammenhang mit Studien steht ist wichtig. Schließlich ist nicht jede Studie qualitativ gut und aussagekräftig.  

    Doch wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Beruf und Studium aus? Das Studium dauert zwei Jahre und findet größtenteils in Form von Online-Vorlesungen an einem festen Wochentag abends statt. Es wird um einige Blockwochenenden ergänzt, die teilweise in Präsenz, aber auch online abgehalten werden. Und natürlich gibt es am Ende eines jeden Moduls zu erbringende Prüfungsleistungen, mal als Klausur, aber auch in mündlicher Form als Fallbericht.

    Um ein besseres Verständnis vom Studiengang Multiple Sklerose Management zu bekommen, habe ich den Studiengangsleiter Prof. Dr. Tjalf Ziemssen sowie drei Studenten aus dem ersten Matrikel interviewt.

    Inhaltsverzeichnis

    Vielen Dank an alle Interviewgäste und vor allem für das Engagement für uns MS-Patienten. Denn für eine optimale Betreuung und Beratung bedarf es dem aktuellen Wissensstand und der individualisierten Auswahl an Möglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung.

    Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,
    Nele

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    #156: Welchen Einfluss hat das Darm-Mikrobiom auf die MS? Interview mit Lisa-Ann Gerdes zur Zwillingsstudie

    #156: Welchen Einfluss hat das Darm-Mikrobiom auf die MS? Interview mit Lisa-Ann Gerdes zur Zwillingsstudie

    Dr. Lisa-Ann Gerdes untersucht bei Zwillingen, von denen meist nur einer an MS erkrankt ist, die Bedeutung des Darm-Mikrobiom auf die MS.

    Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/ms-twin-study-einfluss-des-darm-mikrobioms

    Foto von zwei Frauen, die symbolisch eine Eizelle in Teilung auf dem Kopf haben und daraus als eineiige Zwillinge hervorgehen

    Heute begrüße ich Privatdozentin Dr. Lisa Ann Gerdes, zu Gast im Interview über das Darm-Mikrobiom. Sie ist Oberärztin und Junior Group Leader am Institut für Klinische Neuroimmunologie am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dr. Gerdes betreut MS-Patienten und forscht nebenbei sehr viel. Sie hat über Jahre eine Gruppe von Zwillingen aufgebaut von denen meist nur einer an Multiple Sklerose erkrankt ist und der andere nicht. Zwillinge haben extrem viele Gemeinsamkeiten, und eineiige Zwillinge sogar die gleichen Gene. Sie sind daher exzellent geeignet, um alle möglichen Fragestellungen rund um MS zu beleuchten und Tendenzen zu finden. Im Nachgang muss natürlich immer in einer größeren Gruppe überprüft werden, ob die Vermutungen so stimmen.

    Wir sprechen vor allem über das Darm-Mikrobiom und dessen Einfluss auf Multiple Sklerose. Was ist bereits bekannt? Wo gilt es noch mehr zu erforschen? Und was können MS-Patienten von den bisherigen Erkenntnissen für sich mitnehmen.

    #152: Interview mit PD Dr. phil. Peter Bublak zu innovativen Marker für kognitive Störungen bei MS

    #152: Interview mit PD Dr. phil. Peter Bublak zu innovativen Marker für kognitive Störungen bei MS
    Dr. Peter Bublak erklärt einen innovativen Test, der kognitive Störungen präzise misst und welche Vorteile MS-Patienten davon haben.
    Im Hintergrund ist ein Foto eines Saxophons zu sehen. Livemusik erleben ist eine Form von Teilhabe, die kognitive Fähigkeiten fördert, aber auch zu einem Teil erfordert

    Heute begrüße ich Privatdozent Dr. phil Peter Bublak als Interviewgast. Er ist Neuropsychologe und wir sprechen über seine Studie „Innovative Marker für kognitive Störungen bei MS“.

    Da kognitive Defizite häufig zu einem verfrühten Ausscheiden aus dem Arbeitsleben und einer eingeschränkten Teilhabe am sozialen Leben führen, gilt es diese früh zu erkennen und Gegenzusteuern.

    Außerdem gibt es Schwierigkeiten alle Aktivitäten der Multiplen Sklerose im zentralen Nervensystem genau zu erfassen. Mit diesem visuellen Test kommt ein weiterer Messwert hinzu, der zu einem besseren Gesamtbild führt und einen genaueren Ist-Zustand ermöglicht.

    Inhaltsverzeichnis

    Hier geht es zum Blogartikel, wo du eine Kurzzusammenfassung Antworten von Dr. Bublak auf meine Fragen nachlesen kannst:

    https://ms-perspektive.de/marker-fuer-kognitive-stoerungen

    Ein großes Dankeschön an Dr. Bublak für die vermittelten Erkenntnisse und Einsatzmöglichkeiten der Neuropsychologie bei Menschen mit MS und darum geeignete Messmethoden für kognitive Störungen zu finden. Denn dann kann man besser an Defiziten arbeiten und diese möglichst reduzieren.

    Bis bald und mach das beste aus Deinem Leben,
    Nele

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    Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisher interviewten MS-Patienten.

    #147: MS-Kaffeeklatsch zu Lastern bei MS - Rauchen, Alkohol, und weitere

    #147: MS-Kaffeeklatsch zu Lastern bei MS - Rauchen, Alkohol, und weitere
    Laster sind generell nicht gesund, aber gerade Rauchen ist bei MS besonders schlecht. Wir sprechen über unseren Umgang damit und geben Tipps.
    Oben sieht man leere Espressotassen und die Überschrift MS-Kaffeeklatsch zu Lastern bei MS - Rauchen, Alkohol und Co., darunter sind die Nahaufnahmen von links Martin im gelben Pulli, in der Mitte Nadine mit Babytrage und rechts ein Bild von Nele Handwerker

    Diesmal sprechen ich @ms.perspektive mit Nadine @nanabanana1405 und Martin @maddinsleben über klassische Laster, wie Rauchen und Alkohol und deren Auswirkungen auf ein Leben mit Multipler Sklerose.

    Wusstest Du, das Rauchen sowohl die Wahrscheinlichkeit erhöht an MS zu erkranken, als auch die Prognose deutlich verschlechtert? Das bedeutet konkret, dass Menschen mit MS, die rauchen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eine schneller fortschreitende Erkrankung haben und eher von bleibenden Einschränkungen betroffen sind. Denn Nikotin ist ein Neurotoxin, sprich ein Giftstoff, der das Gehirn schädigt.

    Alkohol ist ebenfalls nicht gut, die Auswirkungen sind aber bisher weniger deutlich nachgewiesen. Dabei ist es eigentlich recht simpel, eine Substanz, die in hohen Mengen zu gleichen Symptomen, wie die MS führt – Gleichgewichtsprobleme, Sprechstörungen, Koordinationsstörungen, Sehstörungen, Konzentrationsstörungen – kann nicht förderlich sein.

    Beim Alkohol ist die Menge entscheidend. Wer ein 0,1 l Glas Sekt pro Woche trinkt, kann das weiter tun. Jeden Tag Bier, Wein oder gar höherprozentiger Alkohol ist schon eine andere Sache.

    Ich persönlich habe wenige Wochen nach der Diagnose im Sommer 2004 entschieden auf Alkohol fast komplett zu verzichten. Zu Silvester und alle paar Monate gibt es mal ein Glas Sekt, das war’s. Aber selbst bei der geringen Menge spüre ich bereits alte MS-Symptome, was mir dann auch den Genuss von mehr Alkohol sofort verleidet.

    Nadine mamamitms.de teilt in der Folge auch ein paar Tipps, wie sie es geschafft hat vom Rauchen loszukommen und wie schwer es ihr gefallen ist. Und Martin vertritt die Genussfraktion, indem er für ein Leben plädiert, dass ihm Freude bereitet im Hier und Jetzt.

    Am Ende sind alle Wege in Ordnung, solange Du sie bewusst gehst und weißt, was es bedeuten kann, wenn Du Dich für mehr Laster im Alltag entscheidest.

    Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben,
    Nele

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    Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.

    #129 - Interview mit Prof. Dr. Dr. Henri-Jacques Delecluse vom DKFZ zum Ist-Stand der EBV-Impfstoffentwicklung

    #129 - Interview mit Prof. Dr. Dr. Henri-Jacques Delecluse vom DKFZ zum Ist-Stand der EBV-Impfstoffentwicklung
    Cover zum Interview mit Prof. Dr. Dr. HJ Delecluse zum Forschungsstand der EBV-Impfungen | Podcast #129, Photo by Mat Napo on Unsplash
    Willkommen zu Folge #129 vom MS-Perspektive-Podcast. Heute begrüße ich Prof. Dr. Dr. Henri-Jacques Delecluse vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg als Gast im Interview. Wir sprechen über die Bedeutung des Epstein-Barr-Virus (EBV) für die Entwicklung verschiedener Krebsarten, aber auch der Multiplen Sklerose. Von einer erfolgreichen Impfung könnten vermutlich viele Menschen profitieren, aber das Virus macht es den Forschern nicht einfach. Seit 40 Jahren wird bereits nach einem Impfstoff gesucht, doch bisher gibt es noch keine zugelassene Impfung gegen EBV.  Aktuell arbeiten sieben Firmen an einer Lösung.

    Wir sprechen über die Herausforderungen denen die Forscher begegnen, wie das Epstein-Barr-Virus das Immunsystem angreift und warum es für unser Immunsystem so schwierig ist das Virus zu eliminieren.

    Hier geht es zum Blogbeitrag: https://ms-perspektive.de/interview-mit-prof-dr-dr-hj-delecluse-zu-ebv-impfungen

    Vorstellung

    Prof. Dr. Dr. Henri-Jacques Delecluse ist seit 2003 Professor an der Uni Heidelberg. Er ist Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und erforscht die Pathogenese (Entstehung und Entwicklung) infektionsbedingter Tumore.

    Mit seiner Frau, die ebenfalls Ärztin ist, hat er drei Kinder. Zu seinen Hobbys gehören Gesang und Mathematik.

    Portraitfoto von Prof. Dr. Dr. Henri-Jacques Delecluse, Interview zur EBV Impfung

    Bedeutung des EBV-Virus

    Wie verbreitet ist das Epstein-Barr-Virus (EBV) in Deutschland und weltweit?

    Weltweit, also auch in Deutschland sehr verbreitet, über 95% der Bevölkerung über 50 sind infiziert.

    In welchem Alter / welcher Altersspanne infiziert sich der Großteil der Bevölkerung mit EBV?

    Es kommt darauf an wo auf der Welt, in Afrika sind die meisten Kinder vor dem ersten Geburtstag infiziert, in industrialisierten Ländern zwischen 15 und 25 Jahren.

    Welche Krankheiten stehen in Zusammenhang mit dem Epstein-Barr-Virus?

    Es stehen sehr viele Krankheiten in Zusammenhang, allen voran das Pfeiffersche Drüsenfieber, eine gutartige meist sich selbst zurückbildende Entzündung der Lymphknoten und des Rachenraums.

    Allerdings wird das Virus mitverantwortlich gemacht für die Entstehung von Tumoren des Nasopharynx, des Magens sowie des Lymphdrüsensystems wie etwa Morbus Hodgkin. Letztlich spielt das Virus eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Multipler Sklerose und womöglich von anderen autoimmunen Krankheiten.

    Wieso forschen Sie am Deutschen Krebsforschungszentrum daran?

    Weil Krankheiten, die von Viren verursacht werden, leichter vorgebeugt oder therapiert werden können. Auch weil Herpesviren sehr komplex und interessant sind.

    Welche Bedeutung hat EBV für die Multiple Sklerose und warum ist der Zusammenhang so eindeutig?

    Man weiß, dass die relativ wenigen Menschen, die EBV nicht tragen, fast nie MS entwickeln, d.h. die Infektion ist Voraussetzung für ihre Entwicklung. Allerdings haben die meisten Menschen, die das Virus tragen keine MS. Also braucht man mehr als EBV, um MS zu entwickeln. Der Zusammenhang zwischen EBV und MS basiert auf epidemiologischen Studien.

    Letztere können eindeutige Zusammenhänge erkennen, wenn sie gut gemacht sind. Die Studien, die den Zusammenhang zwischen EBV und MS untersucht haben, sind mittlerweile sehr gut und liefern eindeutige Ergebnisse.

    Komplexität des Virus und seiner Wirkungsweise auf das Immunsystem

    Was ist das Besondere am Epstein-Barr-Virus?

    Es ist sehr großes und daher komplexes Virus, das sehr erfolgreich Menschen lebenslang infiziert, meist, aber eben nicht immer, ohne Konsequenzen für seinen Wirt.

    Welche Phasen gehören zu einer EBV-Infektion und wie sind sie zeitlich einzuordnen?

    Zunächst erfolgt die primäre Infektion, also der erste Kontakt mit dem Virus. Diese verläuft symptomlos oder höchstens mit einem milden grippalen Infekt in der Kindheit. Wenn man später infiziert wird, kann sich ein Pfeiffersches Drüsenfieber entwickeln, mit geschwollenen Lymphdrüsen und Mandeln, Fieber, Veränderung des Blutbildes und manchmal größeren Problemen wie Milzruptur oder Leberentzündung. Nach diesem ersten Kontakt bleibt das Virus im Körper, in den meisten Menschen ohne Konsequenzen. Bei manchen Menschen kann sich jedoch eine Krankheit entwickeln, jeder Zeit nach der ersten Infektion.

    Welche Zellen des Immunsystems greift das EBV-Virus an und wie schädigt es die Abwehrzellen?

    EBV infiziert sehr erfolgreich B-Lymphozyten und zwingt sie, sich zu vermehren. Wenn diese Vermehrung unbegrenzt bleibt, kann es zur Tumorbildung führen. In manchen Zellen werden jedoch neue Viren produziert, dabei sterben die Zellen ab.

    Ist die Wirkung der mehr als 30 Proteine, die jeder einzelne EBV-Virus beinhaltet, auf den menschlichen Körper bereits klar oder wird daran noch geforscht?

    Bei manchen Proteinen ist die Wirkung relativ klar, bei anderen weiß man sehr wenig bis gar nichts. Allgemein kann man sagen, dass die Rolle des Virus in der Krebsentstehung wenig bekannt bleibt, mit der Ausnahme von bestimmten Tumoren.

    Gibt es ein oder mehrere Proteine aus dieser großen Menge, die ein geeignetes Ziel für eine Impfung sind?

    Im Prinzip stellen alle Proteine ein mögliches Ziel dar, es sei denn sie haben schädliche Eigenschaften, wie die Fähigkeit Krebs auszulösen.

    Aktueller Stand der Forschung für mögliche EBV-Impfungen

    Seit wann wird an einem EBV-Impfstoff geforscht, und warum ist es so schwer, eine funktionierende Impfung zu entwickeln?

    Seit den 1980ern wird daran geforscht. Generell ist es schwer, gegen Herpesviren zu impfen, weil sie dem Immunsystem so gut entgehen können und sich in Zellen verstecken. In ihrem Versteck produzieren sie keine Proteine mehr und werden deshalb auch nicht mehr vom Immunsystem erkannt.

    Außerdem werden Menschen im Laufe der Zeit immer wieder vom Epstein-Barr-Virus infiziert. Deshalb wird es vermutlich nie einen absoluten Schutz gegen das Virus geben.

    Allerdings könnte eine Impfung die akuten Symptome der Infektion wie das Pfeiffersche Drüsenfieber möglicherweise mildern. Das würde wahrscheinlich wiederum die Frequenz mancher Tumore wie Morbus Hodgkin oder Krankheiten wie MS verringern.

    Sie haben sieben Ansätze für Impfungen gegen EBV untersucht. Welche davon sind besonders vielversprechend?

    Alle haben das Potential, wirksam zu werden, oder auch nicht. Manche werden T-Zellen besser stimulieren, andere die Antikörperproduktion. Da bis jetzt nur mit lebendigen abgeschwächten Viren eine erfolgreiche Impfung gegen Herpesviren erreicht wurde, wissen wir nicht, ob die anderen Technologien überhaupt funktionieren werden. Natürlich kann man aus ethischen Gründen eine Lebendvakzine beim Epstein-Barr-Virus nicht anbieten.

    Wie sieht es mit der mRNA-Technologie aus? Könnte diese Technik als Impfung gegen den EBV-Virus erfolgreich zum Einsatz kommen oder eher spezifisch für einzelne Erkrankungen, wie die MS?

    Die mRNA Technologie ermöglicht die schnelle Entwicklung von Impfstoffen. Allerdings ist die mRNA Technologie, wie wir es beim Coronavirus gesehen haben nicht effizienter als andere Strategien z.B. mit Vektoren oder mit rekombinanten Proteinen. Da es meines Wissens derzeit unmöglich ist, herauszufinden welche Menschen zukünftig MS entwickeln werden, sollte die gesamte Bevölkerung im Kindesalter geimpft werden. Es ist auch denkbar, dass die Impfung MS-Patienten nutzen würde, auch wenn sie bereits das Virus tragen. Allerdings ist das nur eine weit hergeholte Hypothese, die keineswegs bewiesen ist.

    Wer würde von einer erfolgreichen Impfung profitieren?

    Potentiell alle Menschen, da das Pfeiffersches Drüsenfieber relativ häufig vorkommt. Weiterhin würde die Impfung den 200.000 Krebsfällen, die jährlich von EBV verursacht oder mitverursacht werden, zu einem gewissen Teil vorbeugen. Und natürlich besteht die Hoffnung, dass die Impfung die Frequenz von Multipler Sklerose auch reduziert. Allerdings bleibt unklar, ob eine effiziente Impfung möglich ist.

    Welchen Durchbruch in der Forschung zu EBV-Impfstoffen wünschen Sie sich in den kommenden 5 Jahren?

    Eine erfolgreiche klinische Studie, die eben 5 Jahre Beobachtungszeit hat und beweist, dass Vakzinierung die Frequenz von EBV-assoziierten Krankheiten senken lässt.

    Wo können sich Patienten über den aktuellen Forschungsstand bezüglich EBV-Impfungen informieren?

    Ich selbst habe keine direkten Informationen. Die Firmen, die Impfungen entwickeln, werden bestimmt Werbung machen.

    Verabschiedung

    Möchten Sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben?

    Ich denke, dass die EBV-Forschung große Fortschritte macht. Es wird jedoch noch einige Jahre dauern, bevor die Wirkung der EBV-Impfung klar wird.

    ++++++++++++++++++++
    Ich wünsche Dir bestmögliche Gesundheit,
    Nele

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