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    ungleichheit

    Explore " ungleichheit" with insightful episodes like "Studio Libero #18 mit Florian Scheuer", "Duisburg: Ist ein fairer Handel mit China möglich?", "Die Sorben: Wie lässt sich Kultur bewahren?", "Statistisch: Wie europäisch sind die Deutschen?" and "#4 Dr. Ellen Ehmke - Analysiert soziale Ungleichheit, damit wir diese überwinden" from podcasts like ""Studio Schweizer Monat", "kurz & bündig", "kurz & bündig", "kurz & bündig" and "trotz allem - 100 Ideen für eine gerechtere Welt"" and more!

    Episodes (34)

    Duisburg: Ist ein fairer Handel mit China möglich?

    Duisburg: Ist ein fairer Handel mit China möglich?

    In Duisburg liegt ein Ende der Neuen Seidenstraße - eine 11.000 Kilometer lange Bahnstrecke die von China bis an das Hafenbecken im Ruhrgebiet führt. Die Region, die früher von der Stahlindustrie lebte und immer noch mit dem Strukturwandel zu kämpfen hat, erhofft sich durch den verstärkten Handel neuen Aufschwung und mehr Arbeitsplätze. Außerdem erfahren Sie mehr über den Ausbau des 5G-Netzes und das Projekt Smart City.

    Die Sorben: Wie lässt sich Kultur bewahren?

    Die Sorben: Wie lässt sich Kultur bewahren?

    Die Corona-Pandemie hat die gesamte Kulturbranche in eine missliche Lage gebracht: Die Sorben, eine anerkannte Minderheit in Deutschland, arbeiten schon seit Jahren daran, ihre gefährdete Kultur zu bewahren und vor dem Aussterben zu schützen. Zwei Menschen aus zwei Generationen erzählen, was für sie Kultur ausmacht und was es für ein lebendiges kulturelles Leben dringend braucht.

    Statistisch: Wie europäisch sind die Deutschen?

    Statistisch: Wie europäisch sind die Deutschen?

    Seit 01. Februar 2020 liegt der geographische Mittelpunkt Europas in einem kleinen bayerischen Dorf mit 80 Einwohner*innen und 120 Arbeitsplätzen: In Gadheim erzählt uns der Bürgermeister Jürgen Götz, wie es an diesem besonderen Ort aussieht. Zusätzlich betrachten wir mit Daniel O’Donnell vom Statistischen Bundesamt die Deutschen vom europäischen Mittelwert aus - die ein oder andere Überraschung ist also sicher.

    #4 Dr. Ellen Ehmke - Analysiert soziale Ungleichheit, damit wir diese überwinden

    #4 Dr. Ellen Ehmke - Analysiert soziale Ungleichheit, damit wir diese überwinden

    In dieser Folge spreche ich mit Dr. Ellen Ehmke. Sie ist Expertin und Analystin zum Thema soziale Ungleichheit. Damit hat sie sich in ihrem Studium und während verschiedener Stationen ihres Berufslebens beschäftigt und ist nach wie vor der festen Überzeugung, dass extreme Ungleichheit minimiert werden kann, wenn Gesellschaften und Regierungen an den entsprechenden Hebeln drehen.

    In unserem Gespräch geht es um das Ausmaß und die Gründe globaler Ungleichheit, den Einfluss der Coronapandemie und die Frage, wie wir alle unsere Welt und Gesellschaft anders gestalten können, um Ungleichheit zu minimieren und vielleicht irgendwann sogar zu überwinden.

    trotz allem ist der neue Podcast der Menschenrechtsorganisation IJM Deutschland. Wir sammeln hier 100 Ideen, wie wir diese Welt ein Stück gerechter machen können.

    Moderation: Marius Maurer (bit.ly/3snUTMi)
    Schnitt & Redaktion: Mathias Schweikert (www.purpose-stories.de)
    Musik: Friedrich Rexer (www.friedrichrexer.de)

    Mehr zum Podcast und zur Sendung:
    - Trotz allem auf Instagram: bit.ly/3siQdaF
    - Alles weitere zum Podcast: http://bit.ly/3bifwC5
    - Mehr über Ungleichheit und die Arbeit von Oxfam: www.oxfam.de
    - Dr. Ellen Ehmke auf LinkedIn: https://bit.ly/3doOFXL
    - Mehr zu IJM Deutschland findest du hier: bit.ly/3i6Q8lT

    Kontakt:
    Feedback, Anregungen und Fragen kannst du uns über unseren Instagram-Kanal oder per Mail an podcast@ijm-deutschland.de schicken.

    Folge 13 - "Studieren ein Privileg"

    Folge 13 -  "Studieren ein Privileg"
    „Studieren ein Privileg“ Julia W. ist Studentin, mit ihr spreche ich über ihr Studium. Wie es zu ihrer Studienwahl kam, über den Umstieg von Schule auf Uni und sie gibt uns Einblicke in ihren Studienalltag. Julia erzählt warum ihr das Studieren Freude bereitet und welche Bedeutung das Studium für sie hat. Wir sprechen auch über die geplante Novelle des Universitätsgesetzes und darüber, dass Studieren immer noch ein Privileg einiger weniger Menschen ist. Das Thema Gleichstellung ist Julia ebenfalls sehr wichtig und sie hat eine sehr klare Meinung dazu. NEU „FACTS zu Folge 13“ Die Facts - Folge befasst sich mit wichtigen Themen und Inhalten der Folge 13 >Bildung wird vererbt >Universitätsgesetz Novelle (UG-Novelle) >Das Budget der Frauenministerin

    Bleib stark

    Bleib stark

    Was bedeutet Ungleichheit? Woran hatte sie sich mitten in Linz auch in Zeiten des Aufbruchs gezeigt, welche Biografien wurden erschwert, und welche Möglichkeiten den Menschen verbaut? Rosa Gitta Martls neues Buch „Bleib stark“ zeigt die strukturelle Gewalt gegenüber den Sinti und Roma in einem Zeitraum von weit über 100 Jahren auf.

    Rosa Gitta Martl wurde 1946 in Linz geboren, wo sie auch heute lebt. Die verwitwete Mutter dreier Kinder arbeitete u. a. als Hausiererin, Köchin, Versicherungsangestellte und langjährige Geschäftsführerin des Vereins Ketani für Sinti und Roma. Ihr künstlerisches Werk umfasst bildnerische und literarische Arbeiten, von denen einige in Anthologien und anderen Publikationen veröffentlicht wurden. Bekannt wurde vor allem das Buch „Uns hat es nicht geben sollen“, 2004, in dem auch die Mutter und die Tochter Rosa Gitta Martls zu Wort kommen. Ihr großer Einsatz für die Minderheit trug Martl etliche bedeutende Auszeichnungen ein, darunter 2011 den Elfriede Grünberg-Preis sowie den beim Parlament angesiedelten Demokratiepreis der Margaretha Lupac-Stiftung und 2013 das goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich. Die Autorin Rosa Gitta Martl wurde 2007 mit dem Marianne von Willemer-Preis und 2019 mit dem Roma-Literaturpreis des österreichischen P.E.N.-Clubs gewürdigt.

    Der Familienname der Autorin war einmal Kerndlbacher, dann Winter, dann Martl. Rosa Gitta Martls Texte kreisen vordergründig um die eigene Familie. Und doch beziehen sie die Welt ein, die gesellschaftlichen Verhältnisse in Vergangenheit und Gegenwart. Als Angehörige einer lange verfolgten Minderheit, der Sinti, die vor über 500 Jahren in Österreich Fuß fassten, hat sie soziale Ungerechtigkeit – etwa durch Behörden – immer betroffen und beschäftigt. Nur ein einziger Sinto, eine eine einzige Sintiza von zehn überlebte hierzulande den Völkermord. So die Statistik. In ihrem Buch „Bleib stark“ lässt Martl hre ermordeten Großeltern wieder lebendig werden, auch wenn ihr Bild blass bleiben muss, ihre Eltern, die einander als ausgemergelte Überlebende der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen in den Wirren des Kriegsendes auf der Flucht in einem Wald begegneten. In einer detailreichen Erzählung schildert Rosa Gitta Martl unprätentiös ihr eigenes Leben, Freud und Leid, das Festhaltenwollen an Kultur und Sprache der Vorfahren, die anhaltende Diskriminierung durch den Staat nach der Barbarei des Nazi-Regimes. „Bleib stark“ ist in der Edition pen Löcker erschienen.

    Im Anstifter zu hören ist zudem Julia Brunner vom Stifterhaus Linz. Sie erklärt was auf sich hat mit:

    StifterHaus außer Haus im JAZZIT | Salzburg

    mitSprache-Abschlussfest #Was kann Literatur?

    Wie Digitalisierung die Vermögensungleichheit erhöht und was wir dagegen tun können

    Wie Digitalisierung die Vermögensungleichheit erhöht 	und was wir dagegen tun können

    Vermögen sind in Österreich sehr ungleich verteilt. Mit der Digitalisierung der Wirtschaft – das heißt mit der steigenden Bedeutung von Technologieunternehmen und deren starker Orientierung am Finanzmarkt – verschärft sich diese Ungleichheit weiter.
    Da Aktienvermögen bei den reichsten fünf Prozent der Bevölkerung konzentriert sind, profitieren nur diese besonders von den höheren Dividenden und steigenden Aktienkursen der Tech-Konzerne.
    Zu diesen Erkenntnissen kommt eine neue Studie, die untersucht hat, wie die Digitalisierung die deutsche Wirtschaft verändert. Die Erkenntnisse lassen sich auch auf Österreich umlegen.
    In der heutigen Sendung spreche ich mit der Studienautorin Miriam Rehm, – Professorin für Sozioökonomie an der Uni Duisburg–Essen, darüber wie die Digitalisierung der Wirtschaft zu Ungleichheit bei der Vermögensverteilung führt und wie hier gegengesteuert werden könnte.

    Ein Jahrhundert der Sicherheit? Aufstieg und Krisen des Sozialstaats

    Ein Jahrhundert der Sicherheit? Aufstieg und Krisen des Sozialstaats
    Soziale Sicherheit ist eines der großen Versprechen des 20. Jahrhunderts. Seine Einlösung ist eng verbunden mit der Expansion des Sozialstaats und der Verwandlung von einer eng umgrenzten Risikoabsicherung für Wenige in ein umfassendes System staatlich garantierter Daseinsvorsorge. Dass sich die liberale Demokratie im säkularen Konflikt mit Faschismus und Kommunismus durchgesetzt hat, lag nicht zuletzt an der Fähigkeit des Sozialstaats, marktproduzierte Ungleichheiten mit dem demokratischen Prinzip politischer Gleichheit zu vermitteln. Der Sozialstaat war allerdings gerade im Kontext der Weltanschauungsdiktaturen auch ein Instrument der Ideologieverwirklichung, das Gesellschaften nicht nur integrierte, sondern Grenzlinien zog und Menschen ausschloss. Dies verweist darauf, dass der Sozialstaat bei der Verteilung von Lebenschancen Ungleichheiten eigener Art hervorbringt, weil er verschiedene Risikolagen und Lebensentwürfe unterschiedlich gut sichert. Der Vortrag richtete den Fokus auf solche Ambivalenzen, indem er den Umgang mit sozialstaatlichen Herausforderungen in den politischen Systemen des 20. Jahrhunderts und die gesellschaftsgestaltende Wirkung sozialstaatlicher Institutionen und Praktiken analysierte.
    Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

    Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit – Juli 2013

    Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit – Juli 2013

    Systemfehler. – Abschlussveranstaltung Podiumsdiskussion

    Systemfehler. – Teil 7: Podiumsdiskussion ‚Die kommenden Aufstände – Systemkrisen westlicher Demokratien‘
    Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe ‚Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit‘ fand am 17. Juni 2013 eine Podiumsdiskussion statt.

    Am Podium:
    Margarita Tsomou (Stipendiatin des Graduiertenkolleg ‚Versammlung & Teilhabe‘ in Berlin, beschäftigt sich seit 3 Jahren mit ihrer Doktorinarbeit zur Widerstandsbewegung in Griechenland)

    Käthe Knittler (feministische Ökonomin, politische Aktivistin, freie Wissenschafterin und Lektorin in Wien)

    Ilker Ataç (Univ.-Ass. am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, Forschungsschwerpunkte Migrationspolitik, türkische Ökonomie und Politik)

    Moderation:
    Alexandra Weiss, Politikwissenschafterin, Büro für Gleichstellung und Gender Studies, Universität Innsbruck

    (Sorry für die z.T. schlechte Qualität, bedingt durch die Technik am Veranstaltungsort)

    ——————————-

    An die Krise des neoliberalen Kapitalismus schließen sich eine Reihe von Krisendiskursen an, die die gegenwärtigen Probleme der Organisierung der Arbeit und des politischen Systems populistisch verkürzen oder verkehren und damit gesellschaftliche Spaltungen verschärfen. In Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 erscheinen oder verstärken sich diverse Diskurse – von „Überfremdung“, einer „neue Unterschicht“, „Sozialmissbrauch“, einer „Männlichkeitskrise“ bis hin zur „demographischen Krise“ – die als Lösung der gegenwärtigen Systemkrise oftmals autoritäre, rückwärtsgewandte Ordnungsvorstellungen propagieren. Gesellschaftsanalyse und -kritik werden dabei ersetzt durch eine Vielzahl an Konfliktschauplätzen, die in einer Skandalisierungslogik medial verarbeitet werden und sich dabei oftmals selbst das Etikett des „kritischen Tabubruchs“ verleihen. Dabei dient der „Tabubruch“ oft gerade dazu den Blick auf soziale und kulturelle Ungleichheiten und Diskriminierungen zu verstellen.
    Die Vielzahl an Krisendiskursen deutet dabei eher auf verdeckte Verteilungskämpfe hin, sie sind vielmehr Effekte der Krisendiagnose, denn Feststellung eines Sachverhaltes. In diesem Sinn geht es um hegemoniale Prozesse, die traditionelle Machtbestände und Ressourcenverteilungen und damit auch die gesellschaftliche Positionierung und Privilegierung bürgerlicher, weißer Männlichkeit stabilisieren sollen.
    Die Vortragsreihe will Spaltungsdiskursen und (rechts-)populistischen Diskursstrategien auf den Grund gehen und die damit einhergehenden Verdeckungszusammenhänge analysieren. Ausgangspunkt ist dabei eine intersektionale Herangehensweise, die Klassen-, Geschlechter- und rassistische Spaltungen und ihre Verwobenheit miteinander im Blick hat und artikuliert.

    Die Veranstaltungsreihe startet im Jänner 2013, und findet monatlich bis Juni mit folgenden ReferentInnen statt: Luzenir Caixeta (MAIZ, Linz), Gerhard Hetfleisch (ZeMiT, Innsbruck), Ines Kappert (taz-Redakteurin), Maggie Jansenberger (unabhängige Frauenbeauftragte Graz), Jörg Flecker (FORBA, Wien), Willie Mernyi (ÖGB, Wien, angefragt), Birgit Stark (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Christa Zöchling (Profil-Redakteurin, angefragt), Martin Döring (Universität Hamburg), Christoph Fischer (Allgemeinmediziner, Innsbruck, angefragt)

    Die Veranstaltungsreihe ‚Systemfehler: Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit‘ ist eine Kooperation des Büros für Gleichstellung und Gender Studies / Universität Innsbruck, der AK-Tirol, dem ÖGB-Tirol und dem AMS-Tirol.

    Nähere Infos unter www.uibk.ac.at/leopoldine/gender-studies/veranstaltungen

    Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit – Februar 2013

    Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit – Februar 2013

    Systemfehler. – Vortrag vom 28. Jänner 2013 mit Luzenir Caixeta und Gerhard Hetfleisch

    Systemfehler. – Teil 2: Vortrag ‚Eine Win-Win-Situation in der Krise? Globale Arbeitsverhältnisse und Rassismus‘
    mit Luzenir Caixeta und Gerhard Hetfleisch am 28. Jänner 2013

    Luzenir Caixeta, Sozialethikerin und Mitbegründerin der Migrantinnen-Selbstorganisation maiz in Linz. Sowohl in ihrer Praxis als auch in ihrer Wissenschaftsarbeit ist das Phänomen der internationalen Frauenmigration und des Arbeitswandels in der globalisierten Welt ein zentrales Thema.

    Gerhard Hetfleisch studierte Geschichte, Germanistik und Theologie und ist seit 1985 Geschäftsführer des ZeMiT – Zentrum für MigrantInnen und Tirol.

    Moderation:
    Alexandra Weiss, Politikwissenschafterin, Büro für Gleichstellung und Gender Studies, Universität Innsbruck

    (Sorry für die z.T. schlechte Qualität, bedingt durch die Technik am Veranstaltungsort)

    ——————————-

    An die Krise des neoliberalen Kapitalismus schließen sich eine Reihe von Krisendiskursen an, die die gegenwärtigen Probleme der Organisierung der Arbeit und des politischen Systems populistisch verkürzen oder verkehren und damit gesellschaftliche Spaltungen verschärfen. In Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 erscheinen oder verstärken sich diverse Diskurse – von „Überfremdung“, einer „neue Unterschicht“, „Sozialmissbrauch“, einer „Männlichkeitskrise“ bis hin zur „demographischen Krise“ – die als Lösung der gegenwärtigen Systemkrise oftmals autoritäre, rückwärtsgewandte Ordnungsvorstellungen propagieren. Gesellschaftsanalyse und -kritik werden dabei ersetzt durch eine Vielzahl an Konfliktschauplätzen, die in einer Skandalisierungslogik medial verarbeitet werden und sich dabei oftmals selbst das Etikett des „kritischen Tabubruchs“ verleihen. Dabei dient der „Tabubruch“ oft gerade dazu den Blick auf soziale und kulturelle Ungleichheiten und Diskriminierungen zu verstellen.
    Die Vielzahl an Krisendiskursen deutet dabei eher auf verdeckte Verteilungskämpfe hin, sie sind vielmehr Effekte der Krisendiagnose, denn Feststellung eines Sachverhaltes. In diesem Sinn geht es um hegemoniale Prozesse, die traditionelle Machtbestände und Ressourcenverteilungen und damit auch die gesellschaftliche Positionierung und Privilegierung bürgerlicher, weißer Männlichkeit stabilisieren sollen.
    Die Vortragsreihe will Spaltungsdiskursen und (rechts-)populistischen Diskursstrategien auf den Grund gehen und die damit einhergehenden Verdeckungszusammenhänge analysieren. Ausgangspunkt ist dabei eine intersektionale Herangehensweise, die Klassen-, Geschlechter- und rassistische Spaltungen und ihre Verwobenheit miteinander im Blick hat und artikuliert.

    Die Veranstaltungsreihe startet im Jänner 2013, und findet monatlich bis Juni mit folgenden ReferentInnen statt: Luzenir Caixeta (MAIZ, Linz), Gerhard Hetfleisch (ZeMiT, Innsbruck), Ines Kappert (taz-Redakteurin), Maggie Jansenberger (unabhängige Frauenbeauftragte Graz), Jörg Flecker (FORBA, Wien), Willie Mernyi (ÖGB, Wien, angefragt), Birgit Stark (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Christa Zöchling (Profil-Redakteurin, angefragt), Martin Döring (Universität Hamburg), Christoph Fischer (Allgemeinmediziner, Innsbruck, angefragt)

    Die Veranstaltungsreihe ‚Systemfehler: Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit‘ ist eine Kooperation des Büros für Gleichstellung und Gender Studies / Universität Innsbruck, der AK-Tirol, dem ÖGB-Tirol und dem AMS-Tirol.

    Nähere Infos unter www.uibk.ac.at/leopoldine/gender-studies/veranstaltungen

    Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit – Januar 2013

    Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit – Januar 2013

    Systemfehler. – Teil 1: Podiumsdiskussion
    Als Auftakt der Veranstaltungsreihe ‚Systemfehler. Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit‘ fand am 12. November 2012 eine Podiumsdiskussion statt.

    Am Podium:
    Karin Priester (Universität Münster)
    Anton Pelinka (Universität Budapest)
    Hans-Henning Scharsach (Journalist und Buchautor, Wien)
    Elisabeth Klaus (Universität Salzburg)

    Moderation:
    Alexandra Weiss, Politikwissenschafterin, Büro für Gleichstellung und Gender Studies, Universität Innsbruck

    (Sorry für die z.T. schlechte Qualität, bedingt durch die Technik am Veranstaltungsort)

    ——————————-

    An die Krise des neoliberalen Kapitalismus schließen sich eine Reihe von Krisendiskursen an, die die gegenwärtigen Probleme der Organisierung der Arbeit und des politischen Systems populistisch verkürzen oder verkehren und damit gesellschaftliche Spaltungen verschärfen. In Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 erscheinen oder verstärken sich diverse Diskurse – von „Überfremdung“, einer „neue Unterschicht“, „Sozialmissbrauch“, einer „Männlichkeitskrise“ bis hin zur „demographischen Krise“ – die als Lösung der gegenwärtigen Systemkrise oftmals autoritäre, rückwärtsgewandte Ordnungsvorstellungen propagieren. Gesellschaftsanalyse und -kritik werden dabei ersetzt durch eine Vielzahl an Konfliktschauplätzen, die in einer Skandalisierungslogik medial verarbeitet werden und sich dabei oftmals selbst das Etikett des „kritischen Tabubruchs“ verleihen. Dabei dient der „Tabubruch“ oft gerade dazu den Blick auf soziale und kulturelle Ungleichheiten und Diskriminierungen zu verstellen.
    Die Vielzahl an Krisendiskursen deutet dabei eher auf verdeckte Verteilungskämpfe hin, sie sind vielmehr Effekte der Krisendiagnose, denn Feststellung eines Sachverhaltes. In diesem Sinn geht es um hegemoniale Prozesse, die traditionelle Machtbestände und Ressourcenverteilungen und damit auch die gesellschaftliche Positionierung und Privilegierung bürgerlicher, weißer Männlichkeit stabilisieren sollen.
    Die Vortragsreihe will Spaltungsdiskursen und (rechts-)populistischen Diskursstrategien auf den Grund gehen und die damit einhergehenden Verdeckungszusammenhänge analysieren. Ausgangspunkt ist dabei eine intersektionale Herangehensweise, die Klassen-, Geschlechter- und rassistische Spaltungen und ihre Verwobenheit miteinander im Blick hat und artikuliert.

    Die Veranstaltungsreihe startet im Jänner 2013, und findet monatlich bis Juni mit folgenden ReferentInnen statt: Luzenir Caixeta (MAIZ, Linz), Gerhard Hetfleisch (ZeMiT, Innsbruck), Ines Kappert (taz-Redakteurin), Maggie Jansenberger (unabhängige Frauenbeauftragte Graz), Jörg Flecker (FORBA, Wien), Willie Mernyi (ÖGB, Wien, angefragt), Birgit Stark (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Christa Zöchling (Profil-Redakteurin, angefragt), Martin Döring (Universität Hamburg), Christoph Fischer (Allgemeinmediziner, Innsbruck, angefragt)

    Die Veranstaltungsreihe ‚Systemfehler: Spaltungsrhetorik als Entpolitisierung von Ungleichheit‘ ist eine Kooperation des Büros für Gleichstellung und Gender Studies / Universität Innsbruck, der AK-Tirol, dem ÖGB-Tirol und dem AMS-Tirol.

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